Stress geht auf den Rücken: Nicht nur körperliche Belastungen lösen Rückenschmerzen aus - auch psychosoziale Risikofaktoren müssen minimiert werden
Schwere Lasten heben, in gebückter Haltung arbeiten oder stundenlang sitzen - solche körperlichen Belastungen schädigen auf Dauer den Rücken. Doch auch Stress stellt ein Risiko für Rückenschmerzen dar, das nicht unterschätzt werden sollte, teilt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) mit.
Rückenschmerzen kommen so häufig vor, dass man sie mit körperlichen Belastungen allein nicht erklären kann. Daher ist eine ganz andere Belastungsform ins Blickfeld der Wissenschaft gerückt: Stress. „In vielen Studien hat sich gezeigt, dass es bestimmte psychosoziale Belastungen gibt, die Rückenschmerzen auslösen oder verstärken können“, betont Dr. Albert Nienhaus von der BGW, der gesetzlichen Unfallversicherung für Gesundheitsberufe. „Arbeiten unter hohem Zeitdruck und undurchsichtige Betriebsabläufe gehören ebenso dazu wie geistige Überforderung. Andererseits zählen auch Unterforderung, Monotonie und geringer Einfluss auf die Arbeit zu psychosozialen Risiken für Rückenschmerzen.“ Und wer von den Kollegen nicht akzeptiert und unterstützt wird, ist ebenfalls anfälliger für Rückenbeschwerden.
Mitspracherecht bei der Arbeitsgestaltung anbieten
„Deshalb ist es zwar wichtig, am Arbeitsplatz ergonomische Verbesserungen vorzunehmen, zum Beispiel rückenfreundliche Stühle, Stehpulte und technische Hilfsmittel zum Heben und Tragen zur Verfügung zu stellen“, erläutert BGW-Experte Dr. Nienhaus. „Darüber hinaus sollte aber auch darauf geachtet werden, dass kein Nährboden für psychosoziale Belastungen entsteht. Hier hilft es, die Arbeitsorganisation zu ändern, etwa den Beschäftigten Freiräume und Mitspracherecht bei der Arbeitsgestaltung anzubieten.“ Auch für ein gutes Betriebsklima sollte gesorgt werden.
Die BGW hält für die bei ihr versicherten Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich besondere Instrumente bereit, um stressbedingten Gesundheitsgefahren vorzubeugen. Mit einem Fragebogen können etwa die psychosozialen Belastungen in der Kranken- und Altenpflege ermittelt werden. So lässt sich Arbeitsstress bereits erkennen, bevor er Schaden anrichtet. In speziellen Stressmanagement-Seminaren zeigt die BGW zudem auf, wie die Arbeitssituation verbessert werden kann.
Quelle: Pressemitteilung vom 2.4.2009
Stress geht auf den Rücken
Moderator: WernerSchell
Studie: Jeder dritte Deutsche ist im Dauerstress
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Berlin – Acht von zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig, jeder Dritte steht unter Dauerdruck. Bereits jeder Fünfte leidet unter gesundheitlichen Stressfolgen - von Schlafstörungen bis zum Herzinfarkt, wie eine am Donnerstag in Berlin vorgestellte Studie im Auftrag der Techniker-Krankenkasse (TK) ergab. Stressfaktor Nummer eins ist demnach der Job, doch auch finanzielle Sorgen führen laut der Untersuchung vermehrt zu psychischen Belastungen.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... stress.htm
zum Thema
Kundenkompass Stress
http://www.tk-online.de/centaurus/servl ... emappe.pdf
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