Aktion Saubere Hände - Händedesinfektion Schwerpunkt

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

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Aktion Saubere Hände - Händedesinfektion Schwerpunkt

Beitrag von Service » 29.03.2009, 07:41

Die "AKTION Saubere Hände"!
Quelle und weitere Informationen:
http://www.praxis-page.de/ash/index2.htm

Die "Aktion Saubere Hände" hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2010 die Händedesinfektion als einen Schwerpunkt für mehr Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung in den Krankenhäusern in Deutschland zu etablieren.

In Deutschland treten ca. 500 000 Krankenhausinfektionen im Jahr auf. Diese Infektionen führen zu zusätzlichem Leid der Patienten, zur Verlängerung der Krankenhausverweildauer und damit auch zu zusätzlichen Kosten.

Experten sind sich darüber einig, dass die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung der Übertragung von Infektionserregern die sorgfältige Händedesinfektion ist. In vielen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass durch die Verbesserung der Händedesinfektion das Auftreten von Krankenhausinfektionen reduziert werden kann.

Deshalb hat die WHO in ihrer aktuellen, weltweiten Kampagne "Clean care is safer care" die Verbreitung von effektiven Maßnahmen zur Verbesserung der Händehygiene als eines von fünf vorrangigen Zielen zur Erhöhung der Patientensicherheit genannt. In verschiedenen Ländern wurden bereits umfangreiche Initiativen zur Verbesserung der Händehygiene eingeleitet.

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit , die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. und das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen haben die Kampagne für deutsche Gesundheitseinrichtungen ins Leben gerufen. Sie bündelt Partner aus dem Gesundheitswesen, Politik, und Gesellschaft, um die Thematik der Händedesinfektion und ihre Bedeutung in der Prävention von Krankenhausinfektionen in einem breiteren Kontext hervorzuheben. Darüber hinaus wird die Kampagne von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet.
Die Kampagne hat das Ziel, die Compliance der Händedesinfektion in deutschen Krankenhäusern deutlich und nachhaltig zu erhöhen.

Die "Aktion Saubere Hände" wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Zielstellung der Kampagne:

• Steigerung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Krankenhäusern

• Optimierung des Arbeitumfeldes von Krankenhauspersonal hinsichtlich der Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel

• Verbesserung der Patientenversorgung durch Reduktion von Krankenhausinfektionen, insbesondere durch Verhinderung der Übertragung von Infektionserregern


Mehr zum Hintergrund der "Aktion Saubere Hände"...
http://www.praxis-page.de/ash/hintergrund/index_h.htm

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der "Aktion Saubere Hände"
http://www.aktion-sauberehaende.de/
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Richtiges Händewaschen schützt

Beitrag von Presse » 30.03.2009, 13:17

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Robert Koch Instituts vom 30.03.2009

Start der Aktion „Wir gegen Viren“ - Richtiges Händewaschen schützt

Viren sind überall, wo Menschen sind. Sie können beispielsweise beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen und eingeatmet werden oder an den Händen haften und weitergegeben werden. Erkältungen, Magen-Darm-Infekte, aber auch lebensgefährliche Erkrankungen (wie z.B. Grippe) können durch Viren verursacht werden. Um den Infektionsschutz im Alltag zu verbessern, starten das Robert Koch-Institut (RKI) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit die Aktion „Wir gegen Viren“.

Zum Start der Aktion erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Infektionsschutz lebt davon, dass möglichst viele mitmachen. Die Prävention von Infektionskrankheiten kann verbessert werden, wenn jeder im Alltag eigentlich ganz einfache Regeln befolgt, zum Beispiel die richtige Händehygiene. Die Aktion macht darauf aufmerksam, was es zu beachten gilt - und zwar das ganze Jahr über, nicht nur zur Grippezeit.“

Die Aktion „Wir gegen Viren“ stellt die Verhaltensweisen vor, mit denen man sich und andere besser vor Ansteckung schützen kann. Erster Schwerpunkt der Aktion ist das Händewaschen als zentrale Hygiene-Maßnahme im Alltag. „Im Rahmen der Begleitforschung hat sich gezeigt," erklärt Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts, "dass die Motivation zum Händewaschen steigt, wenn den Menschen klar ist, wie schnell Viren durch Hände übertragen werden können. Deswegen haben wir die Händehygiene in einem Videospot thematisiert."

Weitere persönliche Schutzmaßnahmen erläutert die Broschüre „Selbstverteidigung gegen Viren - Neun Techniken, sich und andere zu schützen“ sowie die neue Internetseite www.wir-gegen-viren.de. Die Broschüre kann über die BZgA kostenlos angefordert werden. „Jeder kann durch persönliche Hygiene dazu beitragen, das Ansteckungsrisiko für Erkältungen, Grippe und Magen-Darm-Infekte für sich und andere zu reduzieren,“ betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Zur Händehygiene:
Die Krankheitserreger können von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen. Die Hände sollten daher regelmäßig gewaschen werden. Richtiges Händewaschen heißt beispielsweise, dass die Seife zwischen 20 und 30 Sekunden verrieben wird, auch zwischen den Fingern. Studien zeigen, dass regelmäßiges Händewaschen das Risiko von Atemwegs- oder Durchfall-erkrankungen deutlich verringert. „Händewaschen ist sehr wichtig, aber allein nicht ausreichend," erklärt Prof. Jörg Hacker. „Weitere persönliche Schutzmaßnahmen, etwa hygienisches Husten, sollten hinzukommen. Sie sollen in zukünftigen Aktionen im Mittelpunkt stehen.“

Die Materialien sind kostenlos zu erhalten.

Broschüre: BZgA, 51101 Köln, Fax 0221-8992257, E-Mail order@bzga.de
TV-Spot: RKI, IBBS, Nordufer 20, 13353 Berlin, Fax 030-18754-3705, E-Mail ibbs@rki.de.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.bmg.bund.de
http://www.rki.de
http://www.bzga.de
http://www.wir-gegen-viren.de
--------------------------------------------------------------------------------
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de

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Kampf für saubere Hände und gegen multiresistente Keime

Beitrag von Presse » 15.04.2009, 09:18

Kampf für saubere Hände und gegen multiresistente Keime: Großer Ulmer Kongress zu "Krankenhausinfektionen"

Pressekonferenz

am Mittwoch, den 22. April 2009, um 13.00 Uhr
im Edwin-Scharff-Haus, Silcherstraße 50, 89231 Neu-Ulm, Konferenzraum
Einfach und dennoch extrem wirkungsvoll ist das Händewaschen im Kampf gegen Infektionen, die Weltgesundheitsorganisation WHO nennt Händehygiene als eines von fünf vorrangigen Zielen zur Erhöhung der Patientensicherheit. Daher ist es auch ein Schwerpunkt des 8. Ulmer Symposiums "Krankenhausinfektionen", das mit 800 Teilnehmern zu einer der größten Veranstaltungen des Fachgebiets gehört.

Ein weiteres Hauptthema ist der Kampf gegen multiresistente Keime. Um zu verhindern, dass infizierte Patienten die gegen herkömmliche Antibiotika resistenten Erreger zwischen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Angehörigen hin und her tragen, müssen regionale Gesundheitseinrichtungen bei Vorbeugung, Therapie und Überwachung eng zusammenarbeiten.

Drittes großes Thema des Kongresses ist der bessere Schutz von Patienten, deren Immunsystem durch Krankheit oder besondere Therapien angegriffen ist, vor Infektionen. Halten sich Krankenhäuser, Patienten und Angehörige an neue Empfehlungen, sinkt das Ansteckungsrisiko.

Wir möchten Sie über die großen Themen des Kongresses informieren und laden Sie daher herzlich zur

Pressekonferenz

am Mittwoch, den 22. April 2009, um 13.00 Uhr
im Edwin-Scharff-Haus, Silcherstraße 50, 89231 Neu-Ulm, Konferenzraum

mit
Prof. Dr. Martin Mielke
Leiter der Fachgruppe Angewandte Infektions- und Krankenhaushygiene am Robert-Koch-Institut Berlin
Thema: Wie helfen Netzwerke im Kampf gegen die Ausbreitung multiresistenter Erreger?

PD Dr. Arne Simon
Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn
Thema: Wie lassen sich Patienten mit angegriffenem Immunsystem vor Infektionen schützen?

Prof. Dr. Steffen Stenger
Ärztlicher Direktor des Instituts für Med. Mikrobiologie und Hygiene, Universitätsklinikum Ulm

Prof. Dr. Heike von Baum
Leiterin der Sektion Klinikhygiene, Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene, Universitätsklinikum Ulm

Mit dem Thema "Hände" haben sich auch Kinder der Malgruppe des Familienzentrums Neu-Ulm beschäftigt und zeigen ihre bunten Ergebnisse in einer Sonderausstellung, die am 22. April ab 17.00 Uhr mit den Kindern zusammen im Edwin-Scharff-Haus eröffnet wird.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Gerne helfen wir bei Recherchen und Interviewabsprachen, rufen Sie uns einfach an.

Mit freundlichen Grüßen,
Petra Schultze

Universitätsklinikum Ulm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Einstein-Allee 29
D - 89081 Ulm


Tel.: +49 - (0)731 - 500 43025
Fax: +49 - (0)731 - 500 43026
Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de
Internet: http://www.uniklinik-ulm.de

Weitere Informationen:
http://www.uni-ulm.de/khinfekt - Informationen zum Kongress
http://www.uniklinik-ulm.de/mikrobiologie - Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene am Universiätsklinikum Ulm

Quelle: Pressemitteilung vom 15.04.2009
Petra Schultze, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Ulm

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news309849

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1. Welthändehygiene-Tag am 5.5.2009

Beitrag von Presse » 29.04.2009, 17:03

Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts 29.04.2009

Einfach, kostengünstig, lebensrettend - 1. Welthändehygiene-Tag am 5.5.2009

Hände sind das wichtigste Übertragungsvehikel von Krankheitserregern, die Infektionen im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen in Gesundheitseinrichtungen auslösen können. In Deutschland treten nach aktuellen Schätzungen jährlich 400.000 bis 600.000 solcher nosokomialen Infektionen auf. Derartige Infektionen belasten weltweit den Erfolg medizinischer Eingriffe. Eine sachkundig und konsequent durchgeführte Händedesinfektion durch das medizinische Personal ist eine einfache, kostengünstige und sehr wirksame Maßnahme, um die Verbreitung von Krankheitserregern in Kliniken zu verringern.

Wegen der globalen Bedeutung des Problems hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einem jährlichen weltweiten Händehygiene-Tag aufgerufen. Ziel ist, dem Personal die korrekte Durchführung von Händehygiene-Maßnahmen in Einrichtungen des Gesundheitswesens durch strukturelle und organisatorische Unterstützung zu erleichtern und so die Umsetzung dieser Präventionsmaßnahme zu verbessern.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat bereits Anfang 2008 die „Aktion Saubere Hände“ gestartet. „Mit der Aktion Saubere Hände wollen wir eine bessere Umsetzung bestehender Empfehlungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens erreichen und die Patientensicherheit stärken“ sagt Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit.

„Nach Schätzungen sind ein Drittel der Krankenhausinfektionen in Deutschland vermeidbar, und die wichtigste Einzelmaßnahme zur Prävention von Krankenhausinfektionen ist die Händedesinfektion“ erläutert Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts. Das RKI ist einer der Partner der „Aktion Saubere Hände“, der Wissenschaftliche Beirat der Aktion ist am RKI angesiedelt. Das Epidemiologische Bulletin des RKI (17/2009) enthält einen Überblick über den Stand von Aktivitäten zu dem Thema.

Träger der auf drei Jahre angelegten Aktion Saubere Hände sind das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance von Krankenhaushygiene, das Aktionsbündnis Patientensicherheit und die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert das Vorhaben mit insgesamt rund 650.000 Euro. „Der großen Motivation aller Akteure ist es zu verdanken, dass die Kampagne nach einem Jahr Laufzeit in einem Viertel der deutschen Krankenhäuser etabliert werden konnte“ unterstreicht Ulla Schmidt.

Ein Schlüsselelement für das Gelingen der Kampagne ist die Unterstützung durch die Krankenhausleitung. Vor allem das Einbeziehen von Klinikdirektor, Pflegedirektion, und Qualitätsmanagementbeauftragtem führt zu einer erfolgreichen Umsetzung der Kampagne vor Ort. Damit bekommt die Händedesinfektion in der Verwaltungsebene eine hohe Priorität und wird zu einem Qualitätsmerkmal für die eigene Einrichtung.

Das Motto des Welthändehygiene-Tages ist “Retten Sie Leben, desinfizieren Sie ihre Hände” (Save Lives: Clean Your Hands). Der 5.5. wurde wegen der fünf Finger jeder Hand und den fünf vorrangigen Zielen der WHO zur Erhöhung der Patientensicherheit gewählt. In ihrer Empfehlung zur Händehygiene weist die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI auch darauf hin ,dass „die hygienische Händewaschung keine Alternative für die hygienische Händedesinfektion“ darstellt.

Weitere Informationen
http://www.rki.de > Infektionsschutz > Krankenhaushygiene > Händehygiene
***************************
Herausgeber
Robert Koch-Institut
Nordufer 20
D-13353 Berlin
http://www.rki.de

Das Robert Koch-Institut ist
ein Bundesinstitut im
Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Gesundheit

Pressestelle
Susanne Glasmacher
(Pressesprecherin)
Günther Dettweiler
(stellv. Pressesprecher)
Claudia Paape
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Kontakt
Tel.: 030.18754-2239, -2562 und -2286
Fax: 030.18754 2265
E-Mail: presse@rki.de

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Infektionen im Krankenhaus - besserer Patientenschutz

Beitrag von Presse » 08.05.2009, 13:49

Infektionen im Krankenhaus
Experten zeigen Wege zum besseren Patientenschutz auf


In deutschen Kliniken kommt es zu etwa 800.000 Krankenhausinfektionen jedes Jahr. Besonders problematisch: Immer häufiger entwickeln Krankenhauskeime Resistenzen gegen die gängigen Antibiotika. Jährlich, so schätzen Experten, sterben allein an dem Problemkeim Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) bis zu 1.500 Patienten. Im Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) diskutierten heute Fachleute verschiedener Disziplinen und Einrichtungen, wie dieser wachsenden Bedrohung Herr zu werden ist. Eingeladen zu dem Erfahrungsaustausch hat das Expertennetzwerk um Prof. Axel Kramer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und Leiter des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin an der Universität Greifswald. An der Veranstaltung nahmen knapp 100 Hygienefachkräfte, Ärzte und Verbandsvertreter aus Berlin und Brandenburg teil.

Die zunehmenden Antibiotikaresistenzen stellen die Krankenhaushygiene vor gewaltige Herausforderungen. „Wir beobachten für den Berliner Raum eine Zunahme des Nachweises von Oxacillinresistenten Staphylococcen um 250 Prozent seit 2001“, so Dr. Marlies Höck, Leiterin des Instituts für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene an den DRK Kliniken Berlin. Gelangt bei einer Operation etwa ein solcher Erreger in eine Wunde, sind die ursprünglich harmlosen Keime häufig kaum noch zu behandeln und unter Umständen lebensbedrohlich.

Mindestens ein Drittel aller Krankenhausinfektionen ließe sich nach Ansicht von Experten durch ein optimiertes Hygienemanagement vermeiden. „Infektionsprävention beginnt im Kopf. Das Wissen um die Problematik ist schon der erste Schritt der Qualitätssicherung“, so Prof. Axel Kramer. Sein interdisziplinärer „Greifswalder Lösungsansatz“ besteht bei der Bekämpfung von MRSA unter anderem aus:

Screening aller Patienten auf Risikostationen und Screening der Risikopatienten in den übrigen Bereichen mit PCR-Schnelltest
Schutzisolierung bis zum Vorliegen des Screeningergebnisses
Screening im Umfeld bei Auftreten von MRSA
Behandlung der MRSA-Besiedlung des Patienten
Realisierung der „Multibarrieren-Strategie“, d.h. Ausschließen aller potentiellen Übertragungswege so weit wie möglich
Krankenhausinfektionen verursachen dem Gesundheitswesen erhebliche Kosten. Nach Angaben der DAK entstehen durch MRSA jährliche Kosten von über 600 Millionen Euro. Prof. Wilfried von Eiff, Gesundheitsökonom und Geschäftsführer des Centrums für Krankenhausmanagement (ckm), empfiehlt den Kliniken sogar ein generelles Aufnahmescreening aller Patienten auf MRSA. Nur so ließen sich die Kosten, auch für die Krankenhäuser selbst, langfristig eindämmen.

PD Dr. Julia Seifert, Leitende Oberärztin der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Unfallkrankenhaus Berlin, begrüßte im Namen des Unfallkrankenhauses Berlin die Teilnehmer des Workshops. Sie betonte, dass multiresistente Erreger eine der großen Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung der Zukunft sein werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 7.5.2009
Kontakt:
ipse Communication
Kai Weller
Fon: 030 / 288846-20
E-Mail: k.weller@ipse.de

http://ukb.de/de/main/pressearchiv_2009.htm#infektion

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Neuer Kooperationspartner der ´Aktion Saubere Hände`

Beitrag von Presse » 11.05.2009, 13:58

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk:
Neuer Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
Clean care is safer care: Prävention von Krankenhausinfektionen


(11.05.2009)

Die „Aktion Saubere Hände“ ( http://www.praxis-page.de/ash/ ) hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2010 die Händedes­infektion als einen Schwerpunkt für mehr Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung in den Krankenhäusern in Deutschland zu etablieren.
.... (weiter)
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... haende.htm

Siehe auch unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php

ProPflege
Sr. Member
Beiträge: 262
Registriert: 29.07.2008, 12:37

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Kooperationspartner

Beitrag von ProPflege » 24.05.2009, 06:41

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - Kooperationspartner

Die Zeitschrift "CAREkonkret", Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege (Vincentz Verlag, Hannover), hat in ihrer Ausgabe vom 22.05.2009 umfangreich zur "Aktion Saubere Hände" berichtet (Seite 3) und dabei auf die Kooperation von "Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk" mit den Aktionsträger hingewiesen. Die Aktion wurde ausdrücklich als wichtig beschrieben. Eine bessere Hygiene und damit eine Absenkung der Krankenhausinfnektionen sei das Ziel.

Werner Schell
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/

PflegeCologne
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Pro Pflege ...Kooperationspartner der ´Aktion Saubere Hände`

Beitrag von PflegeCologne » 31.05.2009, 06:52

Presse hat geschrieben: .... Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk:
Neuer Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
Clean care is safer care: Prävention von Krankenhausinfektionen ....
Hallo Forum!

wer in der Pflege unterwegs ist, weiß, wie wichtig eigentlich Hygiene ist. Er weiß aber auch, dass die notwendigen Hygienemaßnahmen, die einfachsten, nahezu ständig vernachlässigt werden.
Es erscheint mir daher wichtig, die elementaren Hygienemaßnahmen, Händehygiene, in Erinnerung zu bringen und dafür in aller Deutlichkeit einzutreten.
Mein Glückwunsch an Pro Pflege für die Kooperation im Sinne guter Hygiene!

Mit freundlichen Grüßen
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Marburger Bund unterstützt „Aktion Saubere Hände“

Beitrag von Presse » 03.06.2009, 14:13

Marburger Bund
Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.
Pressemitteilung Nr. 36 vom 3. Juni 2009


Marburger Bund unterstützt „Aktion Saubere Hände“

Berlin - Der Marburger Bund hat sich dem Aktionsbündnis „Saubere Hände“ als Kooperationspartner angeschlossen. Dieses verfolgt das Ziel, die Händedesinfektion in deutschen Krankenhäusern als wichtigen Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung in den Vordergrund zu stellen. „Klinikmitarbeiter können Infektionskrankheiten durch das sorgfältige Reinigen ihrer Hände aktiv vermeiden. Dies stellt eine wichtige Maßnahme zur Eindämmung der Übertragung von Infektionserregern in Krankenhäusern dar“, so Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes.

In Deutschland würden rund 500 000 Krankenhausinfektionen im Jahr auftreten. Aufgabe muss es laut Marburger Bund sein, diese alarmierend hohe Zahl von vermeidbaren Infektionen in deutschen Kliniken schnellst möglich zu reduzieren. Eine Verbesserung der Krankenhaushygiene durch eine regelmäßige Händedesinfektion sei dabei ein sehr wichtiger Ansatz. Henke: „Oftmals sind es die kleinen Dinge des Berufsalltages, die dabei helfen, die Patientensicherheit zu verbessern. Wir möchten alle Ärzte und Mitarbeiter in den deutschen Kliniken dazu ermutigen, sich an der Kampagne „Aktion Saubere Hände“ zu beteiligen und bei der Verwirklichung der formulierten Ziele aktiv mitzuwirken.

Alle erforderlichen Informationen zum Aktionsbündnis finden Sie unter http://www.aktion-sauberehaende.de.
_____________________________________________

Marburger Bund-Bundesverband
Pressestelle
Reinhardtstraße 36 - 10117 Berlin
Tel.: 030 746846-41 - Fax: 030 746846-45
mailto:presse@marburger-bund.de
http://www.marburger-bund.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 030 746846-40 / 0179 6877570
Alexandra Schilling, Tel.: 030 746846-43

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"Aktion Saubere Hände" in Hessen

Beitrag von Presse » 14.07.2009, 06:19

Ärzte Zeitung, 13.07.2009

"Aktion Saubere Hände" in Hessen
FRANKFURT/MAIN (ine). 85 von etwa 180 Kliniken in Hessen beteiligen sich an der bundesweiten "Aktion Saubere Hände". Im Fokus steht dabei der Erreger MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus).

Seit diesem Monat gibt es eine Meldepflicht für alle Infektionen, die von MRSA ausgelöst wurden. MRSA kann Harnwegs- und Wundinfektionen, Lungenentzündungen und Blutvergiftungen auslösen. Bundesweit gibt es jedes Jahr bis zu 600 000 Patienten, die sich mit MRSA infizieren.
... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=557631

Lesen Sie dazu auch:
Aktion "Saubere Hände": MB tritt Initiative bei
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=551167
Mit "Sauberen Händen" zu mehr Sicherheit
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=526417

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Händehygiene zur Prävention nosokomialer Infektionen

Beitrag von Presse » 02.10.2009, 06:51

Deutsches Ärzteblatt:

Händehygiene zur Prävention nosokomialer Infektionen
Kampf, Günter; Löffler, Harald; Gastmeier, Petra

» Artikel im Volltext
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=32657

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Schulaktion zum richtigen Hygieneverhalten

Beitrag von Presse » 22.10.2009, 10:09

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 22.10.2009

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung startet Schulaktion zum richtigen Hygieneverhalten

Überall dort, wo viele Menschen miteinander in engen Kontakt kommen, ist die Gefahr besonders groß, sich mit der Neuen Grippe („Schweinegrippe“) anzustecken. Deshalb hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jetzt ein Medienpaket zum richtigen Hygieneverhalten speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt. Einfache Hygienemaßnahmen wie z.B. regelmäßiges Händewaschen verringern das Infektionsrisiko deutlich.

Plakate, Aufkleber und Faltblätter sollen in Schulen über die richtige Händehygiene, richtiges Husten, Niesen und Naseputzen informieren. Die Materialien wurden in zwei unterschiedlichen Gestaltungslinien produziert, um eine altersgerechte Ansprache von Kindern und Jugendlichen in Grundschulen und weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I zu gewährleisten. Sie können im Unterricht eingesetzt oder an verschiedenen Stellen im Schulgebäude, z.B. in den Waschräumen angebracht werden.

„Richtiges und regelmäßiges Händewaschen trägt zum Schutz vor Ansteckung nicht nur mit der Neuen Grippe, sondern auch mit anderen Infektionskrankheiten wie Erkältungen und Magen-Darm-Infekten bei“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Deshalb ist es wichtig, dass Schulen die Kinder und auch ihre Familien für das Thema Hygiene sensibilisieren.“

Das BZgA-Medienpaket wird ab sofort an alle Grund- und weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I versandt.

Das Medienpaket „schütz ich mich - schütz ich dich“ bestehend aus

DIN A2-Plakaten, für den Einsatz z.B. in Klassenräumen,
Aufklebern für Spiegel, für die Verwendung in Toilettenräumen,
Aufklebern für Innenseiten von Toilettentüren und über Urinalen sowie
handlichen Faltblättern für Kinder und Jugendliche

steht unter http://www.bzga.de/:hygiene-an-schulen zur Ansicht bereit.

Schulen können es unter folgender Adresse kostenlos bestellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, e-mail: order@bzga.de.
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de

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Hände weg von Mund und Augen

Beitrag von Presse » 27.10.2009, 07:56

Finger weg!
Warum die Hände zu Grippezeiten Mund und Augen fern bleiben sollen


Ob "normale" Grippe oder Schweinegrippe - den Viren steht eine begrenzte Eintrittspforte in unseren Körper zur Verfügung: Nur die Schleimhäute der Augen und der Atemwege können sie passieren. Die übrige Haut unseres Körpers, eingeschlossen die Schleimhäute der Genitalien, lässt Grippeviren nicht durch, selbst wenn sie verletzt ist, berichtet die "Apotheken Umschau". Etwa fünf Mal in jeder Stunde berühren wir mit den Händen Augen oder Mund, oft unbewusst. Das ist einer der Gründe, warum Infektionsexperten immer wieder zum häufigen Händewaschen mahnen. In Grippezeiten sollte man am besten sehr bewusst darauf verzichten, sich die Augen zu reiben oder etwas von den Fingern zu lecken. Es wäre auch die richtige Zeit, sich das Nägelkauen abzugewöhnen.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 10/2009 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 25.10.2009
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de
http://www.wortundbildverlag.de

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

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Händedesinfektion kann Leben retten

Beitrag von Presse » 05.11.2009, 12:38

KRANKENHAUSINFEKTIONEN, SCHWEINEGRIPPE UND VIRUSÜBERTRAGUNG
Händedesinfektion kann Leben retten / 2. Nationaler Aktionstag zur Händedesinfektion am 12. November 2009


Berlin - Der zweite nationale Aktionstag „AKTION Saubere Hände“ findet bundesweit am 12.11.2009 statt. Über 600 Einrichtungen, darunter Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und nicht stationäre Einrichtungen (z.B. Rettungsdienste und niedergelassene Ärzte) veranstalten anlässlich dieses Tages Aktionen, um auf die Wichtigkeit der Händedesinfektion hinzuweisen. „Beim diesjährigen Aktionstag werden außerdem die Schüler der Pflegeberufe besonders einbezogen. In vielen Schulen laufen Projekte zur Händedesinfektion, in denen vor allem das von der WHO entwickelte Modell der „My 5 Moments of Hand Hygiene“ bearbeitet wird. Die geschieht zum Teil auch sehr kreativ in Form von Theaterstücken oder Musikdarbietungen,“ sagt Dr. Christiane Reichardt, Koordinatorin der AKTION Saubere Hände. Ebenso stehe die Bedeutung der gesunden Haut im Mittelpunkt. Dabei geht es um Informationen zu gängigen Hauterkrankungen, vor allem an den Händen, bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen und wie diese verhindert werden können. Denn nur mit einer gesunden Haut besteht die Bereitschaft, sich rund 30 bis 40 Mal in einer Schicht die Hände zu desinfizieren. Besonders zu Zeiten der Schweinegrippe und den immer wieder auftretenden nosokomialen Infektionen in Krankenhäusern ist eine gute Händehygiene wichtig. Eine Liste der vorgesehenen Aktionen und der teilnehmenden Institutionen unter http://www.aktion-saubere-haende.de

Die Kampagne „AKTION Saubere Hände“ wurde am 1. Januar 2008 als nationale Kampagne gestartet. Inzwischen haben sich mehr als 600 Krankenhäuser sowie unter anderem die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. und weitere ambulante Einrichtungen als Teilnehmer an der Aktion gemeldet. Die Aktion zeigt erste Erfolge: So steigerten die Einrichtungen, die bereits seit dem ersten Halbjahr 2008 an der Kampagne teilnehmen, ihren Verbrauch an Händedesinfektionsmitteln. Auf Intensivstationen erhöhte sich der Verbrauch um 12,6 und auf Nicht-Intensivstationen um 15,4 Prozent. 126 Einrichtungen haben Beobachtungen zur Bestimmung der Compliance (Ausführung, Befolgung) der hygienischen Händedesinfektion durchgeführt. Bei den Beobachtungen zur Bestimmung der Ausgangssituation wurden ca. 10.000 Situationen, in denen eine Händedesinfektion erfolgen sollte, beobachtet. Auf der Grundlage dieser Daten kann man von einer durchschnittlichen Compliance von 61 Prozent ausgehen. Die ersten Einrichtungen haben bereits Interventionen durchgeführt und die Steigerung der Compliance in Folgemessungen bestimmt. Dabei konnte eine Steigerung auf 69 Prozent erreicht werden. Weitere Informationen unter http://www.aktion-sauberehaende.de

Hintergrund:
Jährlich gibt es in Deutschland etwa 500.000 Fälle von Krankenhausinfektionen (nosokomiale Infektionen), europaweit rund drei Millionen. Sie führen zu zusätzlichem Leid für die Patienten, längeren Liegezeiten und immensen zusätzlichen Kosten für das Gesundheitswesen, in Einzelfällen zwischen 4.000 und 20.000 Euro. In Europa sterben laut Expertenschätzungen rund 50.000 Menschen jährlich an den nosokomialen Infektionen. Die „AKTION Saubere Hände“ hat es sich zum Ziel gesetzt, durch ein verbessertes Händedesinfektionsverhalten Infektionen in Krankenhäusern zu minimieren.

Quelle: Pressemitteilung vom 5.12.2009
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Petra Gastmeier, Dr. Christiane Reichardt
Institut für Hygiene- und Umweltmedizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
Hindenburgdamm 27, 12203 Berlin
Tel.: 030/8445 3680, Fax: 030/8445 3682
e-mail: christiane.reichardt@charite.de
Kontakt Rita Wilp
Friedländer Weg 30

37085 Göttingen
http://www.wilp-pr.de
http://www.aktion-sauberehaende.de

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Vermehrtes Händewaschen schützt vor Ansteckung

Beitrag von Presse » 12.01.2010, 12:29

Krank am Arbeitsplatz: Mangelnde Hygiene gefährdet die Gesundheit
TÜV Rheinland: Bei Fieber lieber zu Hause bleiben
Vermehrtes Händewaschen schützt vor Ansteckung


Der Hals schmerzt, die Nase läuft und das Fieberthermometer zeigt bereits 38 Grad Celsius - dennoch schleppt sich fast jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland krank ins Büro, hat der Gesundheitsmonitor 2009 der Bertelsmann-Stiftung ermittelt. "Das ist riskant", warnt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland, "denn wer krank arbeitet, ist nicht leistungsfähig, steckt die Kollegen an und riskiert Folgeerkrankungen wie eine Herzmuskelentzündung." Deshalb rät die Expertin, bei Fieber und starken Beschwerden lieber zu Hause zu bleiben. Doch auch am Arbeitsplatz - etwa in Meetings oder bei Kundenkontakten - lauert die Ansteckungsgefahr. Einfache Hygienemaßnahmen helfen, eine Krankheitswelle zu verhindern und die Belegschaft zu schützen.

Klassische Winterkrankheiten verbreiten sich durch Sekrettröpfchen, die beim Niesen oder Husten bis zu zwei Meter weit fliegen. Sie gelangen über die Hände auf Türklinken, Tastatur oder Telefon. Regelmäßiges Abwischen von Geräten, die mehrere Personen gemeinsam nutzen, und vor allem häufiges Händewaschen, minimieren das Ansteckungsrisiko.

Generell gilt: So selten wie möglich mit den Fingern Mund, Nase und Augen berühren und vermehrt die Hände waschen. In geschlossenen Räumen steigt die Erregerzahl in der Luft schnell an, Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfällig für Keime. Regelmäßiges Lüften senkt das Ansteckungsrisiko genauso wie häufige Spaziergänge im Freien, zum Beispiel in der Mittagspause. Bei Besprechungen während der Erkältungszeit gilt: Abstand halten. Denn Keime werden meist auf direktem Weg durch Händeschütteln und Begrüßungsküsschen übertragen. "Erkältete sollten auf direkten Kontakt verzichten und immer ausreichend Abstand zu Kollegen halten", rät Dr. Roth.

Wer niesen oder husten muss, sollte dies eher in die Armbeuge als mit der Hand vor dem Mund. "Bessere Hygiene als Stofftaschentücher bieten Einmal-Papiertücher", betont die Arbeitsmedizinerin. Denn: Wer ein Taschentuch mehrmals benutzt, setzt sich immer wieder den schon im Taschentuch befindlichen Erregern aus. Gebrauchte Taschentücher sollten sofort entsorgt werden.

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Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
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Quelle: Pressemitteilung vom 12.1.2010

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