Bundestag soll Auslandseinsätze von Bundeswehrsoldaten endlich sichtbar anerkennen
Öffentliche geschützte Begräbnisstätte für im Einsatz getötete Soldaten gefordert
"Bundeswehrsoldaten auf dem Weg in den Auslandeinsatz nach Afghanistan oder bei Ihrer Heimkehr sollen künftig auch im deutschen Bundestag verabschiedet und begrüßt werden", so die einstimmige Forderung der Podiumsteilnehmer bei einem Kolloquium des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge über den Umgang mit dem Heldenbegriff in der heutigen Gesellschaft:
"Wenn's ins Auge geht, wird berichtet. Man hört und sieht in den Massenmedien immer nur das Negative. Wir brauchen mehr positive Infos", fordert Moderator und Sänger Oliver Petzokat (Oli P.) deutlich mehr Informationen über die Ausbildung von Polizisten, den Aufbau von Krankenhäusern oder den Einsatz des technischen Hilfswerks sowie Aufbauleistungen von Soldaten im Auslandseinsatz. Professor Wolfgang Wippermann hingegen warnte eindringlich: "Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten." Dieser Begriff sei fast ausschließlich mit Krieg und Ruhm verbunden und damit so "unnötig und überflüssig wie ein Kropf." Auch Denkmäler und Orden seien überholt.
Einig war er sich hingegen mit Boris Schmuda über die Notwendigkeit von mehr Aufmerksamkeit und öffentlicher Anerkennung der Arbeit der Soldaten. Hauptfeldwebel Schmuda wurde im Einsatz in Afghanistan bei einem Selbstmordattentat lebensgefährlich verletzt. Professor Michael Wolffsohn ergänzte: "Deutsche müssen heute Opfer sein, auch wenn es ihnen nicht gefällt. Denn die Bewahrung der Freiheit gebe es nicht zum Nulltarif." Das sieht auch Volksbundpräsident Reinhard Führer, der zugleich deutlich machte, dass Soldaten nicht freiwillig in den Einsatz gingen. "Jeder Bundeswehrsoldat in Afghanistan und anderswo tut Dienst für sein Land auf Befehl. Deswegen hat der Staat im Todesfall auch dauerhaft die Grabstätte zu erhalten", fordert Reinhard Führer. "Ein Blumenmeer für den weltberühmten Tierpfleger aus Berlin - das wünschte ich mir auch für die getöteten Soldaten der Bundeswehr." "Wir brauchen mehr Wir-Gefühl" stimmte Oliver Petzokat zu, dass selbstloser Einsatz honoriert werden muss. "Wir brauchen Vorbilder, keine Helden", sagte auch Erika Steinbach, MdB und Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. Sie will die Forderungen nach sichtbarer Anerkennung an den Bundesverteidigungsminister weiterleiten.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.10.2008
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Öffentlich geschützte Begräbnisstätte für getötete Soldaten
Moderator: WernerSchell
Öffentlich geschützte Begräbnisstätte für getötete Soldaten
Die Medien berichten erneut über den Tod deutscher Soldaten. Wir alle müssen das mit großer Betroffenheit zur Kenntnis nehmen. Ich für meinen Teil schließe ich mich den o.a. Forderungen rückhaltlos an. Den Einsatz unserer Soldaten gilt es angemessen Anerkennung zu verleihen.Service hat geschrieben: .... Bundestag soll Auslandseinsätze von Bundeswehrsoldaten endlich sichtbar anerkennen
Öffentliche geschützte Begräbnisstätte für im Einsatz getötete Soldaten gefordert ...
Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!
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Öffentlich geschützte Begräbnisstätte für getötete Soldaten
Dieser Foderung kann ich mich nur anschließen. Unabhängig davon:Service hat geschrieben: .... Öffentliche geschützte Begräbnisstätte für im Einsatz getötete Soldaten gefordert ....
Auslandseinsätze der Bundeswehr überprüfen und möglichst beenden. Der zivilen Hilfe muss Priorität eingeräumt werden.
Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
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Öffentlich geschützte Begräbnisstätte für getötete Soldaten
Das ist eine wichtige und richtige Anmerkung. Der kann man nur zustimmen. Es gilt hier für unsere Soldaten. Es gilt aber auch in anderen Zusammenhängen für die Pflege.Service hat geschrieben: .... "Wenn's ins Auge geht, wird berichtet. Man hört und sieht in den Massenmedien immer nur das Negative. Wir brauchen mehr positive Infos", ....
Rita
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!
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Anerkennung für getötete Soldaten
Hallo,
ich sehe auch die Notwendigkeit, unseren getöteten Soldaten mehr Anerkennung entgegen zu bringen. Besser wäre natürlich, die Auslandseinsätze der Bundeswehr baldmöglichst zu beenden und durch ausschließlich zivile Hilfen zu ersetzen.
MfG
Rauel
ich sehe auch die Notwendigkeit, unseren getöteten Soldaten mehr Anerkennung entgegen zu bringen. Besser wäre natürlich, die Auslandseinsätze der Bundeswehr baldmöglichst zu beenden und durch ausschließlich zivile Hilfen zu ersetzen.
MfG
Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
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- phpBB God
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Öffentlich geschützte Begräbnisstätte für getötete Soldaten
HalloAnja Jansen hat geschrieben: ... Dieser Foderung kann ich mich nur anschließen. Unabhängig davon: Auslandseinsätze der Bundeswehr überprüfen und möglichst beenden. Der zivilen Hilfe muss Priorität eingeräumt werden.
...
hier möchte ich mich auch kurz outen: Stimme der Forderung uneingeschränkt zu und rege ebenfalls an: mehr auf zivile Hilfe setzen!
Mit freundlichen Grüßen
PflegeCologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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