Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“

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Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“

Beitrag von Service » 03.02.2013, 07:30

Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“

(Quelle: BMAS) Im November 2010 erschien der erste Bericht zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre. Anknüpfend daran legt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales jetzt den zweiten Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“ vor. Er widmet sich dem Thema Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsorganisation und bietet zudem aktualisierte statistische Daten zur Beschäftigungssituation Älterer.

Der zweite Fortschrittsreport „Altersgerechte Arbeitswelt“ zeigt:
• Es gibt es noch erhebliches Potenzial für eine alters- und alternsgerechten Arbeitsgestaltung in den Betrieben. Bewusste Anstrengungen bei der Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsorganisation sind Voraussetzung, um Ältere länger motiviert in Beschäftigung zu halten.
• Ältere werden für den Arbeitsmarkt immer wichtiger: Seit 2005 ist die Zahl der Erwerbstätigen in der Altersgruppe 55 bis 64 Jahre um fast 1,8 Millionen gestiegen.
• Die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen hat seit 2000 jedes Jahr zugenommen. In der Altersgruppe 60 bis 64 Jahre hat sich dieser Wert seit 2000 mehr als verdoppelt, bei den Frauen in dieser Altersgruppe sogar verdreifacht.
Die großen Fortschritte der Arbeitsmarktbeteiligung Älterer sind mit deutlichen Veränderungen der Arbeitsgestaltung für Ältere einhergegangen.
Der Report zeigt aber, dass weiter Handlungsbedarf besteht:
• Fast alle Großbetriebe bieten spezielle Maßnahmen für ältere Beschäftigte an. In vielen kleinen und mittelgroßen Betrieben fehlen solche Maßnahmen aber.
• Gesundheitlich belastende und körperlich schwere Arbeit hat seit den 1990er Jahren zwar abgenommen. Zugleich haben aber hohes Arbeitstempo und Termindruck deutlich zugenommen. Das bringt neue Belastungen besonders für Ältere.
• Arbeitszeiten können von Betrieben noch besser darauf ausgerichtet werden, dass Ältere weniger belastet werden, etwa durch Umstellungen der Schichtpläne und Ausdünnung der Nachtschichten.

Quelle: Mitteilung vom 02.02.2013
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