Dtsch Arztebl 2013; 110(44)
Hibbeler, Birgit
Rehabilitation: Einfacherer Zugang zu Behandlungen gefordert
http://www.aerzteblatt.de/archiv/148547 ... -gefordert
Zur Resolution "Rationierung von medizinischer Rehabilitation beenden!"
http://www.aerzteblatt.de/down.asp?id=11758
Rehabilitation: Einfacherer Zugang gefordert
Moderator: WernerSchell
Einfacherer Zugang zur Rehabilitation gefordert
Einfacherer Zugang zur Rehabilitation gefordert
Die von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) ins Leben gerufene Kampagne „Meine Reha – Mein Leben.“ fordert Kostenträger und Politik auf, den Zugang zur Reha zu vereinfachen. Aktuell ist der Zugang zu wichtigen Reha-Leistungen für Patienten durch intransparente Strukturen und bürokratische Hürden erschwert. Die komplexen Genehmigungsverfahren schrecken die Rehabilitanden eher ab und verhindern in vielen Fällen den raschen Beginn der notwendigen Leistung. „Die rechtzeitige medizinische Rehabilitation erspart der Gemeinschaft hohe Aufwendungen und Kosten. Es ist daher nicht zu begreifen, warum der Zugang zur Reha nicht endlich vereinfacht wird“, sagt Prof. Bernd Petri, Vorstandsvorsitzender der DEGEMED. Seit Jahren warte die Branche auf ein neues Verordnungsverfahren. Die aktuellen Verfahren seien sperrig, schwerfällig und führten zu häufig zu einer Ablehnung von Anträgen. „Seit Jahren wartet die Reha-Branche auf ein einheitliches und schnelles Verfahren, das für alle Träger gleichermaßen gilt.“ so Petri.
Um die Forderung nach einem vereinfachten Zugang zu unterstreichen, starten im Rahmen der Kampagne im Juni bundesweit dezentrale Aktionen von Reha-Anbietern und Reha-Kliniken. Dabei sollen sowohl Lokalpolitiker als auch Vertreter der Kostenträger für das Problem sensibilisiert werden. „Wir wollen mit den Aktionen unterstreichen, dass angesichts des immer schwierigeren Zugangs zur Reha von Seiten der Politik Taten folgen müssen“, sagt Dr. Constanze Schaal, Geschäftsführerin der RehaZentren Baden-Württemberg gGmbH. „Patientinnen und Patienten haben ein Recht darauf, zum Zeitpunkt ihres konkreten Bedarfs die für ihre Gesundheit und für Ihre Teilhabe entscheidenden Reha-Leistungen zu erhalten. Und zwar schnell und unbürokratisch!“
Um Rehabilitationsleistungen zu bekommen, müssen Patienten momentan unterschiedliche Verfahren durchlaufen – je nach zuständigem Träger. Die Krankenkassen leisten sich sogar ein zweistufiges Verfahren, bei dem nicht einmal alle Ärzte verordnungsberechtigt sind. Der Antrag kann nur von Ärzten mit einer speziellen Fortbildung gestellt werden und wird trotzdem noch zusätzlich durch die Krankenkasse überprüft. Dementsprechend dauert es oft mehrere Monate, bis eine Reha genehmigt wird – mit dramatischen Folgen für die Gesundheit der Patienten. „Umso unsinniger ist das Ganze, wenn man bedenkt, dass die vermeintlich vermiedenen Ausgaben für Reha früher oder später dem Gesundheitswesen in gesteigerter Form wieder aufgebürdet werden“, erklärt DEGEMED-Geschäftsführer Christof Lawall. Dies geschehe dann, wenn ein nicht-rehabilitierter Patient hohe Ausgaben durch verfrühte Rente oder Pflegebedürftigkeit verursache. „Wir wissen heute, dass nur ein einziger in die Reha investierter Euro auf lange Sicht einen Gewinn von fünf Euro erbringt“, sagt Lawall. Diese Zahlen habe das Prognos-Institut bereits 2009 ermittelt.
Die DEGEMED e.V. als Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation in Deutschland startete im April die Kampagne „Meine Reha – Mein Leben.“ Die Kampagne richtet sich an Kostenträger und Politik. Sie will auf die Bedeutung der Reha in Deutschland aufmerksam machen und stellt sich gegen Einschränkungen des Leistungsangebotes und gegen den Kostendruck in der Reha.
Quelle: Mitteilung vom 04.06.2014
--
Kontakt und Information:
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V.
Katharina Ruppelt, Fasanenstraße 5, 10623 Berlin
Internet: http://www.degemed.de, Tel.: 030/284 49 66, E-Mail: k.ruppelt@degemed.de
Die von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) ins Leben gerufene Kampagne „Meine Reha – Mein Leben.“ fordert Kostenträger und Politik auf, den Zugang zur Reha zu vereinfachen. Aktuell ist der Zugang zu wichtigen Reha-Leistungen für Patienten durch intransparente Strukturen und bürokratische Hürden erschwert. Die komplexen Genehmigungsverfahren schrecken die Rehabilitanden eher ab und verhindern in vielen Fällen den raschen Beginn der notwendigen Leistung. „Die rechtzeitige medizinische Rehabilitation erspart der Gemeinschaft hohe Aufwendungen und Kosten. Es ist daher nicht zu begreifen, warum der Zugang zur Reha nicht endlich vereinfacht wird“, sagt Prof. Bernd Petri, Vorstandsvorsitzender der DEGEMED. Seit Jahren warte die Branche auf ein neues Verordnungsverfahren. Die aktuellen Verfahren seien sperrig, schwerfällig und führten zu häufig zu einer Ablehnung von Anträgen. „Seit Jahren wartet die Reha-Branche auf ein einheitliches und schnelles Verfahren, das für alle Träger gleichermaßen gilt.“ so Petri.
Um die Forderung nach einem vereinfachten Zugang zu unterstreichen, starten im Rahmen der Kampagne im Juni bundesweit dezentrale Aktionen von Reha-Anbietern und Reha-Kliniken. Dabei sollen sowohl Lokalpolitiker als auch Vertreter der Kostenträger für das Problem sensibilisiert werden. „Wir wollen mit den Aktionen unterstreichen, dass angesichts des immer schwierigeren Zugangs zur Reha von Seiten der Politik Taten folgen müssen“, sagt Dr. Constanze Schaal, Geschäftsführerin der RehaZentren Baden-Württemberg gGmbH. „Patientinnen und Patienten haben ein Recht darauf, zum Zeitpunkt ihres konkreten Bedarfs die für ihre Gesundheit und für Ihre Teilhabe entscheidenden Reha-Leistungen zu erhalten. Und zwar schnell und unbürokratisch!“
Um Rehabilitationsleistungen zu bekommen, müssen Patienten momentan unterschiedliche Verfahren durchlaufen – je nach zuständigem Träger. Die Krankenkassen leisten sich sogar ein zweistufiges Verfahren, bei dem nicht einmal alle Ärzte verordnungsberechtigt sind. Der Antrag kann nur von Ärzten mit einer speziellen Fortbildung gestellt werden und wird trotzdem noch zusätzlich durch die Krankenkasse überprüft. Dementsprechend dauert es oft mehrere Monate, bis eine Reha genehmigt wird – mit dramatischen Folgen für die Gesundheit der Patienten. „Umso unsinniger ist das Ganze, wenn man bedenkt, dass die vermeintlich vermiedenen Ausgaben für Reha früher oder später dem Gesundheitswesen in gesteigerter Form wieder aufgebürdet werden“, erklärt DEGEMED-Geschäftsführer Christof Lawall. Dies geschehe dann, wenn ein nicht-rehabilitierter Patient hohe Ausgaben durch verfrühte Rente oder Pflegebedürftigkeit verursache. „Wir wissen heute, dass nur ein einziger in die Reha investierter Euro auf lange Sicht einen Gewinn von fünf Euro erbringt“, sagt Lawall. Diese Zahlen habe das Prognos-Institut bereits 2009 ermittelt.
Die DEGEMED e.V. als Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation in Deutschland startete im April die Kampagne „Meine Reha – Mein Leben.“ Die Kampagne richtet sich an Kostenträger und Politik. Sie will auf die Bedeutung der Reha in Deutschland aufmerksam machen und stellt sich gegen Einschränkungen des Leistungsangebotes und gegen den Kostendruck in der Reha.
Quelle: Mitteilung vom 04.06.2014
--
Kontakt und Information:
Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V.
Katharina Ruppelt, Fasanenstraße 5, 10623 Berlin
Internet: http://www.degemed.de, Tel.: 030/284 49 66, E-Mail: k.ruppelt@degemed.de
Reha-Platz finden ...
Wohin zur Reha? / Wie man nach einer OP oder schwerer Krankheit einen Reha-Platz findet
Baierbrunn (ots) - Wenn nach einer Operation oder überstandener Akutphase einer schweren Krankheit, wie zum Beispiel einem Herzinfarkt, eine Anschluss-Heilbehandlung ("Reha") nötig ist, wird dem Patienten meistens schon von der Klinik eine entsprechende Einrichtung empfohlen. Man kann sich auch selbst einen Platz suchen, der den eigenen Bedürfnissen entspricht, muss aber bestimmte Vorgaben des Versicherers mitberücksichtigen. Bei der Wahl helfen "Gemeinsame Beratungsstellen", die von der Deutschen Rentenversicherung, den gesetzlichen Krankenkassen, Unfallversicherern und andere Sozialversicherungsträgern in allen Landkreisen und kreisfreien Städten eingerichtet worden sind, berichtet die "Apotheken Umschau".
Die Adressen der Beratungsstellen sind unter www.reha-servicestellen.de im Internet zu finden.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 6/2014 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.06.2014 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de
Baierbrunn (ots) - Wenn nach einer Operation oder überstandener Akutphase einer schweren Krankheit, wie zum Beispiel einem Herzinfarkt, eine Anschluss-Heilbehandlung ("Reha") nötig ist, wird dem Patienten meistens schon von der Klinik eine entsprechende Einrichtung empfohlen. Man kann sich auch selbst einen Platz suchen, der den eigenen Bedürfnissen entspricht, muss aber bestimmte Vorgaben des Versicherers mitberücksichtigen. Bei der Wahl helfen "Gemeinsame Beratungsstellen", die von der Deutschen Rentenversicherung, den gesetzlichen Krankenkassen, Unfallversicherern und andere Sozialversicherungsträgern in allen Landkreisen und kreisfreien Städten eingerichtet worden sind, berichtet die "Apotheken Umschau".
Die Adressen der Beratungsstellen sind unter www.reha-servicestellen.de im Internet zu finden.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 6/2014 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.06.2014 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de