Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe

[WernerSchell]

Im Wettbewerb um qualifiziertes Personal wollen Pflegeeinrichtungen auch in Zukunft attraktive Arbeitgeber sein. Wie dies mit familienbewusster Personalpolitik gelingt, zeigt die neue Broschüre „Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe - Aus der Praxis für die Praxis“. Diese Publikation ist in Kooperation zwischen dem Deutschen evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege e.V., dem Verband der katholischen Altenarbeit in Deutschland e.V. und dem Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ entstanden. Die Broschüre zeigt anhand von vielseitigen Beispielen aus der Praxis, wie familienfreundliche Maßnahmen in der Altenhilfe umgesetzt werden.
Gemeinsame Publikation des Deutschen evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege e.V., des Verbands der katholischen Altenarbeit in Deutschland e.V. und des Unternehmensnetzwerks „Erfolgsfaktor Familie“

Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe
Aus der Praxis für die Praxis

Im Wettbewerb um qualifiziertes Personal wollen Pflegeeinrichtungen auch in Zukunft attraktive Arbeitgeber sein. Wie dies mit familienbewusster Personalpolitik gelingt, zeigt die neue Broschüre „Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe - Aus der Praxis für die Praxis“.
Kaum eine Branche spürt die Auswirkungen des demografischen Wandels so stark wie die Altenpflege. Während die Nachfrage nach stationärer wie ambulanter Versorgung ständig zunimmt, kämpfen die Einrichtungen und Dienste schon heute bundesweit mit zunehmenden Personalengpässen. Laut einer aktuellen Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird sich der Mangel verschärfen: Bis 2030 werden je nach Annahme 85.000 bis 163.000 Pflegefachkräfte mehr benötigt als heute.
„Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt bei der Fachkräftesicherung heute und auch zukünftig eine entscheidende Rolle“, sagt Sofie Geisel, Projektleiterin des Netzwerkbüros „Erfolgsfaktor Familie“. Denn laut aktuellem Unternehmensmonitor 2013 ist Familienfreundlichkeit im Beruf heute für über 86 Prozent der Beschäftigten wichtig – 2003 waren es noch 55 Prozent.
Diese Entwicklung haben der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) und der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD) längst erkannt: „Einrichtungen und Dienste profitieren von familienfreundlichen Maßnahmen, weil sie weniger Probleme haben, Stellen zu besetzen. Professionelle familienbewusste Personalpolitik trägt dazu bei, Beschäftigte beim Dienstgeber zu halten. Wer Personal während der Familienphasen bindet und ihnen nach der Auszeit berufliche Möglichkeiten bietet, sichert Fachkräfte für die eigenen Betriebe und die Altenhilfe insgesamt. Darüber hinaus steigert eine familienfreundliche Unternehmenskultur die Attraktivität und das Image der Altenhilfe“, so Imme Lanz, Geschäftsführerin des DEVAP und Andreas Leimpek-Mohler, Geschäftsführer des VKAD.
Vor diesem Hintergrund entschieden sich der DEVAP, der VKAD sowie das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ für eine gemeinsame Publikation zum Thema. Die neue Broschüre „Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe“ zeigt anhand von vielseitigen praktischen Beispielen geeignete familienfreundliche Maßnahmen auf. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle und Angebote zur betrieblich unterstützen Kinderbetreuung. Außerdem zeigt die Broschüre, wie eine Aus- und Weiterbildung familienbewusst gestaltet werden kann. Auch dem Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ widmet sich ein eigenes Kapitel und zeigt, wie Einrichtungen während einer privaten Pflegesituation eines Beschäftigten helfend an der Seite stehen können. Experten aus der Praxis geben wertvolle Tipps und präsentieren Lösungsvorschläge.
Mit dem neuen Leitfaden möchten DEVAP, VKAD und das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ diese Erfahrungen mit Personalverantwortlichen aus der Pflegebranche teilen und zum Nachmachen einladen.

Die aktuelle Broschüre kann in gedruckter Form ab sofort beim Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ bestellt oder als PDF von der Seite
http://www.erfolgsfaktor-familie.de heruntergeladen werden.
Bestellung per E-Mail oder Fax:
E-Mail: netzwerkbuero@dihk.de oder per Fax unter +49 (0)30-20308-56104.

Die Broschüre wird im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegeben.
Über das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“:
Das Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ wurde im Herbst 2006 als eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags gegründet. Es ist mit derzeit über 5.580 Mitgliedern die bundesweit größte Plattform für familienfreundliche Unternehmen. Mitglieder haben die Möglichkeit, ihr Engagement für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und Erfahrungen mit anderen auszutauschen.
Unternehmen können sich kostenlos im Netzwerk registrieren und so von den folgenden Angeboten und Vorteilen profitieren:
- Wahrnehmung Ihres Engagements: Mit der Mitgliedschaft machen Sie Ihr Interesse für eine familienfreundliche Unternehmensführung sichtbar. Sie können das Mitglieder-Logo in Ihrer Außenkommunikation nutzen und über das Netzwerk Ihr Engagement bekannter machen.
- Austausch: Als Mitglied können Sie sich mit den übrigen Mitgliedern austauschen und profitieren von den Erfahrungen anderer Unternehmen.
- Beratung und Information: Durch das Netzwerkbüro erfahren Sie von aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Neuigkeiten zum Thema. Ebenso können Sie sich mit konkreten Fragen an das Netzwerkbüro wenden und die Beratungsangebote nutzen.

Information und Registrierung online: http://www.erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk

Kontakt: Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ DIHK Service GmbH

Sofie Geisel
030/20308-6100
geisel.sofie@dihk.de

Jekaterina Rudolph
030/20308-6102
rudolph.jekaterina@dihk.de

Quellle: Pressemitteilung vom 01.12.2014