Vorabbemerkung der Moderation zur nachfolgenden Pressemitteilung:
Der Neusser Pflegetreff wird am 28.05.2013 gerne die Kampagne zum Pflegenotstand aufgreifen.
Von hier aus wird seit Jahren auf den Pflegenotstand hingewiesen. Reformen sind überfällig
- > viewtopic.php?t=18156
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
viewtopic.php?t=18558
Pflegenotstand - Personalbemessungssystem muss her
viewtopic.php?t=18285
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Kampagne „Ich will Pflege!“
Deutscher Pflegerat e.V. mobilisiert gegen den Pflegenotstand
Berlin, 7. Mai 2013 – Der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR), als führende Interessenvertretung der beruflich Pflegenden in Deutschland, fordert vier Monate vor der Bundestagswahl Lösungen für den Pflegenotstand in Deutschland. Dazu hat der DPR eine bundesweite Kampagne unter dem Titel „Ich will Pflege!“ initiiert. Sie soll engagierte Pflegefachpersonen sowie Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, Druck auf die Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik auszuüben, damit endlich Lösungen zur Zukunftssicherung der Pflege erarbeitet werden. „Der Pflegenotstand muss als drängendes gesamtgesellschaftliches Problem anerkannt werden, seine Lösung darf nicht länger von Legislaturperiode zu Legislaturperiode verschoben werden“, sagte Andreas Westerfellhaus, Präsident des DPR, beim Auftakt der Kampagne in Berlin. „Deutschland braucht jetzt ein parteiübergreifendes Commitment zur Neustrukturierung der professionellen Pflege – unabhängig von Legislaturperioden, Regierungskoalitionen und Parteiinteressen.“ Die Kampagne setzt darauf, der neuen Bundesregierung bereits vor ihrem Amtsantritt die Forderungen der Berufsangehörigen der Pflege deutlich zu machen.
Aktuellen wissenschaftlichen Prognosen zufolge steht Deutschland vor dramatischen Entwicklungen hinsichtlich der Pflege-Versorgung in den nächsten Jahrzehnten. Wie Prof. Fritz Beske, Gründer und Direktor des Fritz Beske Instituts für Gesundheits-System-Forschung Kiel, in seiner neusten Schrift errechnet, wird die absolute Zahl Pflegebedürftiger von 2009 bis 2060 von 2,34 auf 4,51 Millionen Menschen steigen – dies entspricht einer Steigerung von 93 Prozent. Damit wird sich von 2009 bis 2060 der Bedarf an Pflegepersonal mehr als verdoppeln, von 629.600 auf 1,4 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Waren 2009 noch 1,3 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in der Altenpflege tätig, werden 2060 dann 4,3 Prozent gebraucht. „Die Versorgung Pflegebedürftiger muss auch in Zukunft gesichert sein“, sagte Beske anlässlich der Pressekonferenz. „Dabei wird es an beidem fehlen, an Geld und an Fachpersonal. Ansprüche, die nicht erfüllt werden können, erzeugen Unruhe. Dies muss berücksichtigt werden, wenn die Versorgung Pflegebedürftiger von morgen zur Diskussion steht.“
Große Unruhe herrscht bereits heute unter den Pflegefachpersonen in Deutschland. Sie stellen mit rund 1,2 Mio. Personen die größte Berufsgruppe innerhalb des deutschen Gesundheitswesens dar, werden jedoch übermäßig belastet und vergleichsweise schlecht bezahlt. „Hohe Arbeitsbelastung, große Verantwortung, Schichtarbeit, unangemessene Entlohnung und keine Perspektive auf Veränderung – den Pflegenden in Deutschland reicht es einfach“, sagt Andrea Lemke, Präsidiumsmitglied des DPR und Pflegedirektorin im Waldkrankenhaus Berlin Spandau. „Sie suchen jetzt nach einem Ventil für ihren Protest gegen die Untätigkeit der Politik.“ Insbesondere der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs sei ein Problem, das den täglichen Arbeitsalltag für die Pflegenden zur dauernden Herausforderung macht. „In der Altenpflege, die einen der größten Bereiche der Pflege ausmacht, stehen wir mit dem Rücken zur Wand“, sagt Ulrike Döring, Präsidiumsmitglied des DPR und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland e.V. (ADS). „Leidenschaft und Begeisterung für unseren Beruf allein reichen jetzt wirklich nicht mehr aus, was wir brauchen, sind bessere Personalschlüssel und eine Attraktivitätssteigerung dieses Berufs.“
„Angesichts des bereits bestehenden und noch weitaus brisanter werdenden Personalproblems ist es eine wichtige Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten“, meint auch Dr. Rolf Koschorrek, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. „Die Stichworte dazu lauten angemessene Vergütung, Vereinheitlichung der Ausbildung (u.a. für bessere Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten), schnellere Anerkennung von Qualifikationen, Erleichterung des Wiedereinstiegs in den Beruf, mehr Durchlässigkeit z.B. für Berufsrückkehrer und Pflegehelfer und nicht zuletzt die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Für die Zukunft der Pflege hat der DPR konkrete Forderungen erarbeitet, die in Form von Wahlprüfsteinen an die Politik gerichtet werden. Die Kampagne selbst setzt auf die Aktivitäten der 15 Mitgliedsverbände des DPR und der Landespflegeräte, die sich auf einen „heißen Sommer“ eingeschworen haben. Außerdem soll der Protest der Pflegenden sich im Internet über die Kampagnen-Website www.ichwillpflege.de und viral weiterverbreiten. Andreas Westerfellhaus hofft, dass mit dieser breiten Mobilisierung auch die Bereitschaft der Politik gesteigert wird, sich mit dem schwierigen Thema zu befassen. „Eine systematische Aus- und Weiterbildung, attraktive Weiterentwicklungs- und Karriereperspektiven bei leistungsgerechter Entlohnung, eigenverantwortliche Handlungs- und Aufgabenbereiche entsprechend der individuellen Qualifikation, flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine realistische und angemessene Personalausstattung – das ist das, was die Politik jetzt für die Pflege schaffen muss“, sagt er.
Weitere Informationen:
Deutscher Pflegerat e.V., Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel. 030 – 398 77 303
info@deutscher-pflegerat.de
Quelle: Pressemitteilung vom 07.05.2013
Pressekontakt
Angela Lehnert, we care communications GmbH
Tel. 040-756639-0
presse@ichwillpflege.de
Zitierte Quelle
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel, Schriftenreihe Band 123: „Versorgungsprognose 2060 – Leistungs- und Ausgabenentwicklung in der Gesundheitsversorgung und in der Versorgung Pflegebedürftiger“, Dez. 2012
Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR)
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 15 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Seit 2003 handelt der Deutsche Pflegerat e.V. als eingetragener, gemeinnütziger Verein. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessenvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerates.
Mitgliedsverbände:
- Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS)
- AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG)
- Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS)
- Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG)
- Bundesverband Pflegemanagement
- Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV)
- Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD)
- Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK)
- Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
- Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF)
- Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV)
- Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS)
- Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP)
- Vereinigung der Hygienefachkräfte der Bundesrepublik Deutschland e.V. (VHD)
- Verband der PflegedirektorInnen der Unikliniken e.V. (VPU)
Anhänge:
DPR_PM Kampagnenauftakt lang.pdf
( 93.77 KB )
http://www.deutscher-pflegerat.de/dpr.n ... 20lang.pdf
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Ärztezeitung:
Pflege: Kampagne soll Politik wachrütteln
Mehr Patienten, weniger Personal - die Zeit drängt, damit sich in der Pflege noch etwas bewegt.
Die Verbände versuchen es nun mit einer Kampagne.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... ege&n=2698
Lesen Sie dazu auch den Kommentar:
Die Pflege gibt es auch noch
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... -noch.html
„Ich will Pflege!“ - Kampagne gegen den Pflegenotstand
Moderator: WernerSchell
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Pflegereform - Politik muss Gestaltungswillen aufbringen
Der Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 28.05.2013 hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass es seit Jahren am politischen Gestaltungswillen fehlt, einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff verbindlich zu machen:
viewtopic.php?t=18156Siehe dazu auch unter http://www.mg-heute.de/?p=19400
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird am Thema dran bleiben und spätestens nach der Bundestagswahl am 22.09.2013 den Druck erhöhen, endlich die Demenzkranken uneingeschränkt in das Leistungsgeschehen der Pflegeversicherung aufzunehmen. - Werner Schell - http://www.wernerschell.de
Es ist und bleibt richtig:
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
viewtopic.php?t=18558
Da, wo es nicht mehr akzeptable Mangelsituationen im Gesundheits- und Pflegesystem gibt, (= organisatorische und personelle Engpässe) müssen ArbeitnehmerInnen mit Überlastungsanzeigen reagieren! Darauf wird von hier seit Jahren aufmerksam gemacht: viewtopic.php?t=15865
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird, um die Bedeutung und Ausgestaltung der Palliativversorgung einer breiten Öffentlichkeit zu erläutern, am 19.11.2013 in Neuss-Erfttal einen großen Pflegetreff durchführen. Thema: "Palliativversorgung (Medizin & Pflege) - Hospizarbeit - Sterbebegleitung ambulant und stationär". Nähere Informationen und Einladung nachlesbar unter (stets aktuell) ->
viewtopic.php?t=18242
---> Anfang 2014 wird es in Neuss einen großen Pflegetreff geben,
der sich voraussichtlich allein mit dem Pflegenotstand befassen wird!
Vorschläge dazu sind sehr willkommen.
viewtopic.php?t=18156Siehe dazu auch unter http://www.mg-heute.de/?p=19400
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird am Thema dran bleiben und spätestens nach der Bundestagswahl am 22.09.2013 den Druck erhöhen, endlich die Demenzkranken uneingeschränkt in das Leistungsgeschehen der Pflegeversicherung aufzunehmen. - Werner Schell - http://www.wernerschell.de
Es ist und bleibt richtig:
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
viewtopic.php?t=18558
Da, wo es nicht mehr akzeptable Mangelsituationen im Gesundheits- und Pflegesystem gibt, (= organisatorische und personelle Engpässe) müssen ArbeitnehmerInnen mit Überlastungsanzeigen reagieren! Darauf wird von hier seit Jahren aufmerksam gemacht: viewtopic.php?t=15865
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird, um die Bedeutung und Ausgestaltung der Palliativversorgung einer breiten Öffentlichkeit zu erläutern, am 19.11.2013 in Neuss-Erfttal einen großen Pflegetreff durchführen. Thema: "Palliativversorgung (Medizin & Pflege) - Hospizarbeit - Sterbebegleitung ambulant und stationär". Nähere Informationen und Einladung nachlesbar unter (stets aktuell) ->
viewtopic.php?t=18242
---> Anfang 2014 wird es in Neuss einen großen Pflegetreff geben,
der sich voraussichtlich allein mit dem Pflegenotstand befassen wird!
Vorschläge dazu sind sehr willkommen.
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Pflegenotstand der BRD in Zahlen
Pflegenotstand der BRD in Zahlen ...
Auf 100 zu pflegende Personen ....
... über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2.
Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege".
Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen.
Wir haben einen Mangel dergestalt, dass für die stationären Pflegeeinrichtungen keine auskömmlichen Stellenschlüssel vorgesehen sind. Folglich fehlt für die gehörige Zuwendung Personal vorne und hinten. Würde man die dadurch eintretende Arbeitsverdichtungen u.a. durch bessere Stellenschlüssel auflösen und ergänzend angemessene Vergütungen vereinbaren, könnten wir uns auch mit Blick auf die Zukunft Diskussionen um einen Fachkräftemangel in der Pflege sparen (zumindest vorerst). Das Thema Pflegenotstand wird am 13.05.2014 Gegenstand eines großen Pflegetreffs in Neuss-Erfttal sein. Siehe dazu die ersten Hinweise unter: viewtopic.php?t=19125
Zum Pflegenotstand finden Sie u.a. Beiträge unter:
viewtopic.php?t=18558
viewtopic.php?t=18285
Weiterhin richtig: Mehr Personal, bessere Pflege" -> http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Siehe auch:
"Mehr Geld für Pflege" - Klartext !
viewtopic.php?t=19527
Statement Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 25.09.2013:
- > http://youtu.be/dGm3gF9p_Rs
oder -> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erview.mp4
Werner Schell
Auf 100 zu pflegende Personen ....
... über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2.
Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege".
Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen.
Wir haben einen Mangel dergestalt, dass für die stationären Pflegeeinrichtungen keine auskömmlichen Stellenschlüssel vorgesehen sind. Folglich fehlt für die gehörige Zuwendung Personal vorne und hinten. Würde man die dadurch eintretende Arbeitsverdichtungen u.a. durch bessere Stellenschlüssel auflösen und ergänzend angemessene Vergütungen vereinbaren, könnten wir uns auch mit Blick auf die Zukunft Diskussionen um einen Fachkräftemangel in der Pflege sparen (zumindest vorerst). Das Thema Pflegenotstand wird am 13.05.2014 Gegenstand eines großen Pflegetreffs in Neuss-Erfttal sein. Siehe dazu die ersten Hinweise unter: viewtopic.php?t=19125
Zum Pflegenotstand finden Sie u.a. Beiträge unter:
viewtopic.php?t=18558
viewtopic.php?t=18285
Weiterhin richtig: Mehr Personal, bessere Pflege" -> http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Siehe auch:
"Mehr Geld für Pflege" - Klartext !
viewtopic.php?t=19527
Statement Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 25.09.2013:
- > http://youtu.be/dGm3gF9p_Rs
oder -> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erview.mp4
Werner Schell
Stellenschlüssel grundlegend verbessern
Mein Text aus Forum:
viewtopic.php?t=19627
Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen im süddeutschen Raum teile ich - ohne Abstriche - die Auffassung, dass es nur dann bessere Pflege geben kann, wenn die Stellenschlüssel kräftig optimiert werden. Der Pflegenotstand, unzureichende Personalausstattungen der Einrichtungen, lässt die gehörige - und allseits gewünschte - Zuwendung nicht das. Das gilt es zu beklagen. Aber, darüber ständig zu Lamentieren und die Heime mit "Guatanamo" (so stets unser Münchener Kritiker) zu vergleichen, hilft den Pflegekräften und erst den betroffenen Menschen nicht weiter. Wenn Pflege-Rahmenbedingungen verbessert werden sollen, müssen wir uns dorthin wenden, wo die Verantwortlichkeiten für bessere Regelungen liegen. Und das ist nunmal im Wesentlichen der Deutsche Bundestag. Alle, denen es wirklich um bessere Pflegebedingungen geht, müssen sich gemeinschaftlich auf den mühsamen Weg machen, die überfälligen Veränderungen einzufordern, und zwar mit mit entsprechenden Argumenten unterlegt. Eine gute Möglichkeit sehe ich darin, den Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 zu unterstützen. ->>>> viewtopic.php?t=19125 Denn etwa zu dieser Zeit werden die Politiker mit den konkreten Reformdebatten beginnen.
Es versteht sich, dass es unabhängig von der Verbesserung der Stellenschlüssel auch um weitere "Stellschrauben" gehen muss. Denn allein mit mehr Personal ist keine vernünftige Reform zu gestalten. Es gilt, eine "neue Pflegewelt" zu gestalten, die auch dann noch gute Hilfe und Unterstützung ermöglicht, wenn die demografische Entwicklung weiter voran geschritten ist.
Bajuware
viewtopic.php?t=19627
Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen im süddeutschen Raum teile ich - ohne Abstriche - die Auffassung, dass es nur dann bessere Pflege geben kann, wenn die Stellenschlüssel kräftig optimiert werden. Der Pflegenotstand, unzureichende Personalausstattungen der Einrichtungen, lässt die gehörige - und allseits gewünschte - Zuwendung nicht das. Das gilt es zu beklagen. Aber, darüber ständig zu Lamentieren und die Heime mit "Guatanamo" (so stets unser Münchener Kritiker) zu vergleichen, hilft den Pflegekräften und erst den betroffenen Menschen nicht weiter. Wenn Pflege-Rahmenbedingungen verbessert werden sollen, müssen wir uns dorthin wenden, wo die Verantwortlichkeiten für bessere Regelungen liegen. Und das ist nunmal im Wesentlichen der Deutsche Bundestag. Alle, denen es wirklich um bessere Pflegebedingungen geht, müssen sich gemeinschaftlich auf den mühsamen Weg machen, die überfälligen Veränderungen einzufordern, und zwar mit mit entsprechenden Argumenten unterlegt. Eine gute Möglichkeit sehe ich darin, den Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 zu unterstützen. ->>>> viewtopic.php?t=19125 Denn etwa zu dieser Zeit werden die Politiker mit den konkreten Reformdebatten beginnen.
Es versteht sich, dass es unabhängig von der Verbesserung der Stellenschlüssel auch um weitere "Stellschrauben" gehen muss. Denn allein mit mehr Personal ist keine vernünftige Reform zu gestalten. Es gilt, eine "neue Pflegewelt" zu gestalten, die auch dann noch gute Hilfe und Unterstützung ermöglicht, wenn die demografische Entwicklung weiter voran geschritten ist.
Bajuware
Die Rahmenbedingungen des Pflegesystems stimmen nicht (mehr)! Dies gilt es zu beklagen. Pflegebedürftige und Pflegepersonal leiden unter dem System. - Verantwortungsträger sind gefordert!
-
- phpBB God
- Beiträge: 1292
- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Mehr Geld für die Pflege - Große Koalition gibt Signale ...
Die in Düsseldorf erscheinenende "Rheinische Post" berichtet in ihrer Lokalausgabe "Neuss-Grevenbroicher Zeitung" (Teil ) am 08.08.2013 zu folgendem Thema:
Mehr Geld für die Pflege - Große Koalition gibt Signale für höhere Sozialbeiträge
zuletzt aktualisiert: 24.10.2013 - 06:36
Berlin (RP). Trotz prall gefüllter Sozialkassen werden die Sozialbeiträge unter einer großen Koalition voraussichtlich steigen. Schon im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen zeichnet sich ab, dass der Beitragssatz zur Pflegeversicherung angehoben wird.
... (mehr) ... http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.3768190
Rheinische Post:
Mehr Geld für Pflege
Kommentar Von Eva Quadbeck
... (mehr) ... http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... ck-2734401
Mehr Geld für die Pflege - Große Koalition gibt Signale für höhere Sozialbeiträge
zuletzt aktualisiert: 24.10.2013 - 06:36
Berlin (RP). Trotz prall gefüllter Sozialkassen werden die Sozialbeiträge unter einer großen Koalition voraussichtlich steigen. Schon im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen zeichnet sich ab, dass der Beitragssatz zur Pflegeversicherung angehoben wird.
... (mehr) ... http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.3768190
Rheinische Post:
Mehr Geld für Pflege
Kommentar Von Eva Quadbeck
... (mehr) ... http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... ck-2734401
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!