„Pflegemonitor innovativer und guter Weg zur Analyse der Personalbedarfe und deren Entwicklung in Hessen“
Wiesbaden. Nach dem Start 2006 ist Hessens Pflegemonitor mit dem gestrigen Tag in die zweite Runde gegangen. „Mit dem Monitoring haben wir einen innovativen und vernünftigen Weg gefunden, kontinuierlich eine Datenbasis für den Bereich der Aus- und Fortbildung in der Pflege zu entwickeln. Zum anderen liefert er vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung, die Pflegeberufen in unserer Gesellschaft zukommt, auch wichtige Signale zum Handlungsbedarf in diesem Bereich. Insofern möchte ich auf diesem Wege auch für eine rege Teilnahme werben. Je mehr Rückmeldungen wir erhalten, desto sicherer ist die Datengrundlage und desto belastbarer sind die daraus ableitbaren Schritte“, so Staatsminister Jürgen Banzer.
In Anbetracht des absehbaren Personalbedarfs im Pflegebereich hat das damalige Hessische Sozialministerium im Jahr 2006 in Kooperation mit den hessischen Verbänden im Pflegebereich sowie den Verbänden der Gesundheitsversorgung und unter Beteiligung des an der Goethe-Universität angesiedelten Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) den Pflegemonitor ins Leben gerufen. „Das Thema Pflege ist in all seinen Facetten – vom quantitativen Personalbedarf über die Anforderungen, die ein Pflegeberuf heute an in diesem Bereich Tätige stellt, bis hin zum Bereich der Fortbildung und der Arbeitsstätten - ein Thema von gesellschaftlich relevanter Dimension“, so Staatsminister Jürgen Banzer.
Der Hessische Pflegemonitor ist ein web-basiertes Informations- und Kommunikationssystem, das kontinuierlich Daten über die Pflegekräftesituation in der Alten- und Krankenpflege vorhält. Regelmäßig werden im Abstand von zwei Jahren Analysen zum hessischen Pflegearbeitsmarkt aufbereitet, welche die aktuelle und zu erwartende Nachfrage nach Pflege(fach)kräften dem jeweils zur Verfügung stehenden Angebot gegenüberstellen. Aus der ersten Befragung im Jahr 2007 liegen Daten für alle Berufe der Alten- und Krankenpflege vor, wobei nach unterschiedlichen Qualifikationsebenen, Einsatzbereichen (ambulant/stationär) und Regionen unterschieden wird. Die Ergebnisse sind unter der Adresse www.hessischer-pflegemonitor.de im Internet einzusehen und dienen als Grundlage für die Aus- und Weiterbildungsplanung von Pflegekräften in Hessen.
Da für den Pflegemonitor stets aktuelle Daten benötigt werden, geht das Projekt am 22. April in die zweite Befragungsrunde. Wiederum werden alle mit der Alten- und Krankenpflege befassten Einrichtungen in Hessen hinsichtlich ihrer Nachfrage nach Pflege(fach)kräften im Jahr 2008 sowie den auftretenden Schwierigkeiten bei deren Gewinnung befragt. Die Fragen beziehen sich auf die Themen Arbeitsmarkt, Beschäftigung sowie Aus- und Weiterbildung. Die zweite Erhebungsrunde ist ein wichtiger Schritt hin zu einem kontinuierlichen Monitoringsystem der Pflege in Hessen. Neben einem fixen Fragenblock zur Nachfragesituation enthält die Umfrage auch einen optionalen Teil, in dem aktuell interessierende Aspekte rund um das Thema Pflege angesprochen werden. Dieses Jahr wird der Bereich Weiterbildung vertiefend behandelt. Dabei interessiert insbesondere die Einschätzung der Passfähigkeit von einzelnen Weiterbildungen aus Sicht der Praktiker vor Ort.
Die Befragung erfolgt elektronisch über das Internet beziehungsweise per E-Mail. Auch diesmal bittet das Ministerium um eine rege Teilnahme an der Befragung, da nur ein hoher Rücklauf eine gute und aussagekräftige Datenqualität gewährleistet. Machen Sie mit und informieren sich unter www.hessischer-pflegemonitor.de. Ausgewertet werden die Daten dann am Frankfurter Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur.
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Ansprechpartner an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main:
Dr. Christa Larsen und Roland Bieräugel, Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Tel: (069) 798-22152/-23128, C.Larsen@em.uni-frankfurt.de/Bieraeugel@em.uni-frankfurt.de / Stephan M. Hübner, Pressereferent. Abteilung Marketing und Kommunikation, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main, Tel: (069) 798-23753, Fax: (069) 798-28530, huebner@pvw.uni-frankfurt.de
Quelle: Pressemitteilung vom 23.04.2009
Pressestelle: Sozialministerium
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Moderator: WernerSchell