Bürgerinnen und Bürger beklagen Vernachlässigung und Missbrauch älterer Menschen
Wie aus einer veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht, sind ältere Menschen von Vernachlässigung und Gewalt bedroht. Die Würde von älteren Menschen schützen - Prävention von Gewalt gegen ältere Menschen und Vernachlässigung war Thema einer Konferenz bei der Europäischen Kommission. Der Schutz des Wohles und der Würde älterer pflegebedürftiger Menschen stellt eine der wichtigsten Herausforderungen für unsere Gesellschaften dar. Die Europäische Kommission hat daher Politikerinnen und Politiker aus ganz Europa die Gelegenheit gegeben, ihre Vorstellungen einer hochwertigen Altenpflege und Wege zur Prävention von Gewalt gegen ältere Menschen zu erörtern. Hauptziel dieser Veranstaltung war, das öffentliche Bewusstsein für Fragen der Gewalt gegen ältere Menschen zu schärfen und eine offene Debatte auf europäischer Ebene anzustoßen.
"Jedem von uns kann es passieren, im Alter auf Andere angewiesen zu sein. Wie die Dinge heute liegen, ist eine Behandlung mit Würde nicht unbedingt gewährleistet", erklärte Vladimír Špidla, der in der Kommission für das Ressort Soziales zuständig ist. "Die Mitgliedstaaten beginnen, in der Pflege Tätige und Angehörige zu unterstützen und bieten u. a. gezielte Schulungsmaßnahmen an. Zum Schutz der Alten werden ferner Selbsthilfegruppen gegründet, Krisentelefone eingerichtet und transparente, am Patientenbedarf orientierte Systeme zur Überwachung der Qualität der Langzeitpflege aufgebaut. Ich begrüße diese Entwicklung. Gleichwohl muss europaweit noch weit mehr geschehen. "
Angesichts der steigenden Lebenserwartung wird sich der Anteil der Menschen über 80 Jahre bis 2050 verdrei- bis vervierfachen und 12 % der Bevölkerung ausmachen. Immer mehr Menschen müssen künftig von ihren Angehörigen oder von Fachkräften gepflegt werden und werden dem Risiko von Vernachlässigung und Gewalt ausgesetzt sein. Missbrauch kann unterschiedliche Formen annehmen und in physischer oder psychischer Gewalt zum Ausdruck kommen. Auslöser sind zumeist Stress und die Überlastung und Überforderung der Pflegenden, die die schutzbedürftigen alten Menschen in der Regel nicht ausbeuten oder ihnen Schaden zufügen wollen.
Die Gefahr des Missbrauchs alter Menschen wird in den Mitgliedstaaten zwar unterschiedlich eingeschätzt, aber dennoch wird der Schutz der Würde und der Grundrechte dieser Bevölkerungsgruppe für die Gesellschaften aller EU-Staaten eine große Herausforderung darstellen.
Weitere Informationen:
Download Spezial-Eurobarometer-Umfrage zum Thema Gesundheit und Langzeitpflege in der EU
http://www.menschen-pflegen.de/cms/exte ... 283_en.pdf
Konferenz: Die Würde von älteren Menschen schützen – Prävention von Gewalt gegen ältere Menschen und Vernachlässigung (inklusive Diskussionspapier: Was kann die Europäische Union tun, um die Würde im Alter zu schützen und Misshandlung von älteren Menschen zu verhindern?)
Quelle: Pressemitteilung pflegen-online.de vom 21.5.2008
Vernachlässigung und Missbrauch älterer Menschen
Moderator: WernerSchell
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Wenn Pflege
Irgendwie ist es nicht nachzuvollziehen.
Es werden Arbeitsgruppen gebildet - Probleme, die alle kennen, erstmal statistisch bewiesen - dann werden die Zahlen betrachtet und relativiert - da werden Schuldige gesucht - und gefunden, aber die wollen es nicht gewesen sein und entwickeln Begründungen, die dann wieder evaluiert werden.
Wenn die Pflege (mit allen Beteiligten!) in irgend einem Land dieser Welt agieren würde. Na zum Beispiel in Serbien oder Kroatien, dann würde aufgrund der Menschenrechtsverletzungen die Uno eine Resulition verfassen und Blauhelm-Truppen einmarschieren. Die Verantwortlichen und Mitläufer würden vor ein Tribunal gestellt und von der Welt angklagt.
Naja, wir sind in Deutschland und es geht ja nur um Menschen, die eh nur Kosten verursachen. Die aber optimal von einer Industrie versorgt werden - und weil Menschlichkeit Geld kostet, natürlich nicht ohne Aufwandsentschädigung für die sozialen Hersteller / Industrie / Vertriebe / Pflege. Und dagegen ist ja nun wirklich nichts zu sagen ....
Die Würde des Menschen ... unantastbar ....
Es werden Arbeitsgruppen gebildet - Probleme, die alle kennen, erstmal statistisch bewiesen - dann werden die Zahlen betrachtet und relativiert - da werden Schuldige gesucht - und gefunden, aber die wollen es nicht gewesen sein und entwickeln Begründungen, die dann wieder evaluiert werden.
Wenn die Pflege (mit allen Beteiligten!) in irgend einem Land dieser Welt agieren würde. Na zum Beispiel in Serbien oder Kroatien, dann würde aufgrund der Menschenrechtsverletzungen die Uno eine Resulition verfassen und Blauhelm-Truppen einmarschieren. Die Verantwortlichen und Mitläufer würden vor ein Tribunal gestellt und von der Welt angklagt.
Naja, wir sind in Deutschland und es geht ja nur um Menschen, die eh nur Kosten verursachen. Die aber optimal von einer Industrie versorgt werden - und weil Menschlichkeit Geld kostet, natürlich nicht ohne Aufwandsentschädigung für die sozialen Hersteller / Industrie / Vertriebe / Pflege. Und dagegen ist ja nun wirklich nichts zu sagen ....
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Misshandlung alter Menschen
Europäischer Bericht zur Prävention der Misshandlung alter Menschen
Misshandlung alter Menschen kommt überall in der Europäischen Region der WHO vor: Mindestens vier Mio. Menschen werden jedes Jahr misshandelt und ca. 2500 von ihnen sterben daran. In den meisten Ländern der Region überaltert die Bevölkerung, sodass der Anteil der bedrohten Menschen zunimmt.
Der Bericht (in Englisch) beleuchtet die biologischen, sozialen, kulturellen, ökonomischen und milieubedingten Faktoren, die das Risiko erhöhen, Opfer oder Täter in der Misshandlung eines älteren Menschen zu werden, sowie Schutzfaktoren, die eben dies verhindern helfen. Es liegen einige Erkenntnisse über wirksame Interventionen vor, hierunter Programme für eine psychologische Beeinflussung potenzieller Täter und für eine Haltungsänderung gegenüber älteren Menschen, für ein besseres psychisches Wohlbefinden der Betreuer und für das Erlernen von Beziehungsfähigkeit und sozialen Kompetenzen schon in jüngeren Jahren. Die Erkenntnisgrundlage muss noch erweitert werden, doch zeigen Befragungen, dass Öffentlichkeit und Politik die Problematik an sich erkannt haben.
Der Bericht regt eine Reihe von Maßnahmen an, welche Mitgliedstaaten, internationale Organisationen, nichtstaatliche Organisationen, Forscher, Praktiker und andere Akteure ergreifen könnten, um eine bessere konzeptionelle Antwort zu ermöglichen und angemessene Mittel für das Thema zu mobilisieren.
Download: http://www.euro.who.int/__data/assets/p ... e95110.pdf
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2011
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0
Misshandlung alter Menschen kommt überall in der Europäischen Region der WHO vor: Mindestens vier Mio. Menschen werden jedes Jahr misshandelt und ca. 2500 von ihnen sterben daran. In den meisten Ländern der Region überaltert die Bevölkerung, sodass der Anteil der bedrohten Menschen zunimmt.
Der Bericht (in Englisch) beleuchtet die biologischen, sozialen, kulturellen, ökonomischen und milieubedingten Faktoren, die das Risiko erhöhen, Opfer oder Täter in der Misshandlung eines älteren Menschen zu werden, sowie Schutzfaktoren, die eben dies verhindern helfen. Es liegen einige Erkenntnisse über wirksame Interventionen vor, hierunter Programme für eine psychologische Beeinflussung potenzieller Täter und für eine Haltungsänderung gegenüber älteren Menschen, für ein besseres psychisches Wohlbefinden der Betreuer und für das Erlernen von Beziehungsfähigkeit und sozialen Kompetenzen schon in jüngeren Jahren. Die Erkenntnisgrundlage muss noch erweitert werden, doch zeigen Befragungen, dass Öffentlichkeit und Politik die Problematik an sich erkannt haben.
Der Bericht regt eine Reihe von Maßnahmen an, welche Mitgliedstaaten, internationale Organisationen, nichtstaatliche Organisationen, Forscher, Praktiker und andere Akteure ergreifen könnten, um eine bessere konzeptionelle Antwort zu ermöglichen und angemessene Mittel für das Thema zu mobilisieren.
Download: http://www.euro.who.int/__data/assets/p ... e95110.pdf
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2011
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0