Sunrise Seniorenwohnheim in München - gute Qualität
Verfasst: 13.04.2008, 07:23
Sunrise Seniorenwohnheim in München - gute Qualität
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter,
was mir auf dem Herzen brennt, das möchte ich Ihnen jetzt mitteilen:
Ich war am Donnerstag, den 10.04.08 eingeladen, das Sunrise Seniorenwohnheim in München, am Greinerberg 17, zu besichtigen.
Was ich da sah - an Menschenwürde, Flair, Niveau, besorgte und auf die Bewohner fixierte Pflegekräfte, das Ambiente des Hauses, das Wohlfühlen der Senioren, versuche ich jetzt in Worten zu beschreiben.
Bildschirme sind in den Zimmern - das sind keine Computer, das sind für die Bewohner Lesegeräte...
Jeder darf in der Frühe aufstehen, wann er will. Nur abends wird das Abendessen um 18.00 Uhr gereicht.
Es gibt immer 2 Menüs. Für die, die das auf der Speisekarte nicht (mehr) verstehen, sind immer 2 Teller mit den verschiedenen Essen gerichtet, damit die Bewohner es bildlich sehen und sagen, was sie möchten. Dazu wird immer noch ein Buffet mit Salaten, Käse, Wurst usw. aufgestellt. Es wird auch al la Carte gereicht, wenn ein Bewohner das Angebotene nicht möchte..
Das Haus ist zwar für Bessergestellte, aber Achtung und Respekt gegenüber den Heimbewohnern hat mit Anstand und Menschenwürde zu tun.
Ich habe schon einige Tage in Berlin im Schweizer Hof auf zwei gemieteten Hotelebenen gelebt und dort auch - ich möchte sagen - die höchste Qualität eines Hotels kennengelernt.
Aber was ich im Sunrise gesehen habe, sprengt alle meine Vorstellungen.
Auch Pflege kann anders sein, mit Pflegebetten, die man bis zum Boden absenken kann, damit Stürze aus dem Bett von gefährdeten Bewohnern erst gar nicht eintreten können, mit in Bädern verstellbaren Badewannen mit Fronteinstieg, im Nebenraum die Toilette und überall Radios aufgestellt mit der Musik, die die Bewohner lieben, es duftet in den Bädern, wunderschöne Fliesen zieren das Bad, ein extra Wellness-Bereich ist eingerichtet, ein Entspannungszimmer in dem sowohl Bewohner entspannen können als auch Pflegekräfte, ein Hochzeitszimmer, und ... und... und.... und überall duftet es.
Die Betten sind mit einer Tagesdecke mit Volant überzogen. Auf dem Sessel im Zimmer liegt ein Hut, vor dem Bett stehen neue Schuhe, in den Gängen und teilweise in den Zimmern hängen Herrenanzüge von dazumal mit Krawatte, helles Licht überall, in den Toiletten Bewegungsmelder, die Toilettentüren sind grün, damit die Bewohner anhand der Farbe das WC gleich erkennen, die Türklinken sind im unteren Bereich der Türe angebracht, die Gänge freundlich und einladend mit Nipputensilien verschönert. Schaukelpferd ist ebenso vorhanden, wie eine Wiege mit einer Puppe drin, und ... und... und...
Blumenarrangements in klein auf den Möbeln, in groß auf den Flächen, in Regalen, freischwingende Treppe mit Sitzgelegenheit und Tischchen im halben Treppenabsatz, damit der, der nicht weiter kommt, sich ausrasten kann und sich nicht zu schämen braucht, weil er nicht mehr kann.
Bilder, Gemälde und Fotos von Bewohnern sind im Haus auf Vitrinen und Schränken verteilt aufgestellt. An jedem Zimmer befindet sich ein kleiner „Schaukasten“, in welchem die Bewohner ihre Erinnerungen einbringen, 50 Gründungsmitglieder sind in einer Tafel verewigt...Jeder Geburtstag wird gefeiert, dafür ist ein extra Raum vorgesehen.
Die Tische sind mit feinen Tischdecken gedeckt und haben kleine Blumenarrangements, Spieltische stehen in verschiedenen Bereichen, ein Flügel und Klaviere sind ebenfalls vorhanden. Auf einem Tisch lag eine kleine Begleitzither.
Kleine und große Küchen befinden sich in mehreren Bereichen und können von den Bewohnern genutzt werden. Eine Küche ist da, wenn Bewohner selbst mal ein Essen zubereiten möchten. Sie brauchen nur dem Koch Bescheid geben, was sie an Zutaten benötigen. Dieses wird dann bereitgestellt.
So schön könnte alt werden aussehen...
Heimaufsicht und MDK hatten das Haus auf den Kopf gestellt – waren begeistert von dem was sie vorfanden..... schier unglaubhaft nichts gefunden zu haben...
80 % examinierte Pflegekräfte, 20 % Hilfspersonal (nur deutsch!).
Beschäftigungsprogramme, Musikveranstaltungen, und, und, und.
Von der Reinigungsfrau bis zur Leiterin ist jeder ein geschulter Ansprechpartner, wenn Bewohner Wünsche äußern oder wenn sie in Nöten sind, ständige Weiterbildungen für Pflegekräfte, bis jetzt befinden sich ein Hund, eine Katze und 2 Papageien im Haus. ... Tiere jederzeit willkommen!
Ein Park zum Träumen.... Terrassen, die einladen.... Hochbeete usw.
Griechische Säulen im Park, Demente können sich in Haus und Garten frei bewegen. Jede(r) Demente hat ihre/seinen eigenen Helfer. Wenn z.B. ein(e) Demente(r) zu "rennen" anfängt, wird sie/er an der Rezeption beim Eingang wieder abgefangen und es wird mit Würde und Anstand auf ihre Bedürfnisse eingegangen und der Bewohner wird wieder zurückgeführt.
Für 47 Bewohner 2 examinierte Pflegekräfte in der Nacht...
Transparenz wird geboten. Die Leiterin hat ein eigenes Budget für Einladungen
Die Rezeption ganz klein gehalten, daß sie nicht gleich ins Auge fällt..., gleich nebenan das wohnliche und bewirtschaftete Bistro mit Polstersesseln und sehr gemütlichem aber ebenfalls, wie das ganze Gebäude, elegantem Ambiente.
Am Abend wird der Kühlschrank im Bistro mit Happen, Kuchen, kleinen Salamis, Bier, Sekt, Wein, Milch, Säften usw. gefüllt, damit die Bewohner nachts, wenn sie Hunger oder Durst haben, oder wenn sie sich ein "Gläschen" gönnen möchten beim Fernsehen oder Lesen, sich bedienen können.
Die Teppiche, die Möbel und die vielen schönen Schränke, die auf den Gängen stehen mit schönen Ausschmückungen, schwer entflammbar... keine Stühle sondern Polstersessel, teilweise sind die Sessel drehbar, dann braucht man den Sessel nicht zu schieben...
die Gänge sind keine Krankenhausgänge - sie sind kurz gehalten mit Nischen mit überall Wohlfühlcharakter ...
Handläufe, an denen man sich anlehnen oder auch mal ein Glas abstellen kann...
MDK und Heimsicht haben das Seniorenwohnheim auf den Kopf gestellt und gestaunt. .. und nichts gefunden...
Ein solches Ambiente könnte in unseren Heimen auch mit IKEA-Nipputensilien zu mehr Wohlfühlcharakter gebracht werden. Vorausgesetzt das Pflegepersonal ist qualifiziert... und bietet die Menschenwürde an.
80 % Fachpersonal, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.... und alles deutsch!
Und alle dürfen so pflegen, wie sie es gelernt haben... Und da sagt man in Deutschland, daß der Markt von gutem Pflegepersonal leergefegt sei....
Genauso wünschen wir uns die vielen Heimträger, wo wir - als Arbeitgeber - unsere Angehörigen in vermeintlich qualifizierte Hände geben und anvertrauen und uns die Heimträger – als Arbeitnehmer – nur versuchen über den Tisch zu ziehen, zu mauern, keine Transparenz gewährleisten wollen, obwohl diese im SGB XI gesetzlich verankert ist, wo gefährliche Pflege an der Tagesordnung ist und wo in einem Heim ein MDK-Bericht schon mal über 300 Seiten hatte..) und diese unmenschliche, unsachgemäße und menschenentwürdigende Pflege oft mehr als 3.500 Euro kostet.
Ich könnte noch mehr berichten, denn sattsehen konnte ich mich im Sunrise nicht. .
Pflege kann auch anders aussehen!
Schlechte Heime mit ihrer gefährlichen Pflege müssen ohne Wenn und Aber im Internet veröffentlicht werden – und wir müssen die Weiterbildung und Schulungen der Pflegekräfte so in den Durchführungsbestimmungen im neuen Heimgesetz verankern, daß die Heimleitungen 100 % daran gebunden sind.
80 % qualifizierte Pflegekräfte dürften auch für unsere Heime keine Traumzahl sein, wenn man die vom Bundesgesundheitsministerium ermittelten „windfall-profite“ berücksichtigt und diese zur Weiterbildung verwendet.
Die Bilanzen der Heime müssen veröffentlicht werden, denn jedem Heimbewohner bzw. seinem Angehörigen oder Betreuer steht das Recht zu, zu wissen, für was die Zuzahlungen bzw. das Geld der Renten verwendet wird, wo das gemeinsam erwirtschaftete Geld der Solidargemeinschaft verbleibt, was eingenommen, was ausgegeben und was beim Pflegebedürftigen im Heim verbleibt.
Diese Mauscheleien der Heimbetreiber haben wir Angehörige satt.
Politiker, die haufenweise zugleich in vielen verschiedenen Gremien, Kreisverbänden, Aufsichtsräten, Vorständen usw.) dieser Verbände sitzen, (hier verweise ich auf Kürschners Volkshandbuch 16. Wahlperiode „Deutscher Bundestag“ ISBN-13: 978-3-87576-571-7, Preis € 9,80) behindern die Verbesserung der Pflege.
„Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing!
Ich füge als Anlage ein Schreiben vom 28.02.04 an Renate Schmidt bei. Bis heute sind keine nachhaltigen Verbesserungen in der Pflege eingetreten. Dieser Brief kann jederzeit mit heutigem Datum wieder an unsere Verantwortlichen in der Politik verschickt werden.
Viele unserer schlechten Heime sind zu Verwahranstalten verkommen! Es ist und bleibt eine Kulturschande in unserem hochzivilisierten Land wie man bei uns Pflegebedürftige in vielen Heimen menschenunwürdig behandelt! Und das zu einem sensationellen hohen monatlichen Preis von oft mehr als 3.500 €! Die Gründer der Wohlfahrtsverbände setzten die Ethik voraus, die blieb aber leider durch den im Laufe der Jahre entwickelten und durch Gier nicht mehr zu stoppenden Kommerz der Verbände auf der Strecke.
Hier bitten wir jetzt die Verantwortlichen der EU einzugreifen und dieser zwar "ehrenamtlichen" aber unappetitlichen und unanständigen „Politiker-Tätigkeit“, (die schon in den kleinsten Gemeindekreisen beginnt), in Deutschland ein Verbot aufzuerlegen und um die Durchführung besorgt zu sein.
Nur so können von unseren Politikern Verantwortung übernommen, Aufklärung betrieben, Entscheidungen herbeigeführt und die von ihnen ins Leben gerufenen Gesetze auf Einhaltung überwacht werden.
Und nur so - nur sooo- hat das Niveau der Pflegequalität in Deutschland überhaupt eine Chance in den Pflegeheimen verbessert zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Hiefinger
Pflegestammtisch München „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
FORUM ZUR VERBESSERUNG DER SITUATION PFLEGEBEDÜRFTIGER E.V.
Berengariastr. 5, 82131 Gauting, Tel. 089 – 893 11 054, Fax 089 – 893 98 446
http://www.verhungern-im-heim.de
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter,
was mir auf dem Herzen brennt, das möchte ich Ihnen jetzt mitteilen:
Ich war am Donnerstag, den 10.04.08 eingeladen, das Sunrise Seniorenwohnheim in München, am Greinerberg 17, zu besichtigen.
Was ich da sah - an Menschenwürde, Flair, Niveau, besorgte und auf die Bewohner fixierte Pflegekräfte, das Ambiente des Hauses, das Wohlfühlen der Senioren, versuche ich jetzt in Worten zu beschreiben.
Bildschirme sind in den Zimmern - das sind keine Computer, das sind für die Bewohner Lesegeräte...
Jeder darf in der Frühe aufstehen, wann er will. Nur abends wird das Abendessen um 18.00 Uhr gereicht.
Es gibt immer 2 Menüs. Für die, die das auf der Speisekarte nicht (mehr) verstehen, sind immer 2 Teller mit den verschiedenen Essen gerichtet, damit die Bewohner es bildlich sehen und sagen, was sie möchten. Dazu wird immer noch ein Buffet mit Salaten, Käse, Wurst usw. aufgestellt. Es wird auch al la Carte gereicht, wenn ein Bewohner das Angebotene nicht möchte..
Das Haus ist zwar für Bessergestellte, aber Achtung und Respekt gegenüber den Heimbewohnern hat mit Anstand und Menschenwürde zu tun.
Ich habe schon einige Tage in Berlin im Schweizer Hof auf zwei gemieteten Hotelebenen gelebt und dort auch - ich möchte sagen - die höchste Qualität eines Hotels kennengelernt.
Aber was ich im Sunrise gesehen habe, sprengt alle meine Vorstellungen.
Auch Pflege kann anders sein, mit Pflegebetten, die man bis zum Boden absenken kann, damit Stürze aus dem Bett von gefährdeten Bewohnern erst gar nicht eintreten können, mit in Bädern verstellbaren Badewannen mit Fronteinstieg, im Nebenraum die Toilette und überall Radios aufgestellt mit der Musik, die die Bewohner lieben, es duftet in den Bädern, wunderschöne Fliesen zieren das Bad, ein extra Wellness-Bereich ist eingerichtet, ein Entspannungszimmer in dem sowohl Bewohner entspannen können als auch Pflegekräfte, ein Hochzeitszimmer, und ... und... und.... und überall duftet es.
Die Betten sind mit einer Tagesdecke mit Volant überzogen. Auf dem Sessel im Zimmer liegt ein Hut, vor dem Bett stehen neue Schuhe, in den Gängen und teilweise in den Zimmern hängen Herrenanzüge von dazumal mit Krawatte, helles Licht überall, in den Toiletten Bewegungsmelder, die Toilettentüren sind grün, damit die Bewohner anhand der Farbe das WC gleich erkennen, die Türklinken sind im unteren Bereich der Türe angebracht, die Gänge freundlich und einladend mit Nipputensilien verschönert. Schaukelpferd ist ebenso vorhanden, wie eine Wiege mit einer Puppe drin, und ... und... und...
Blumenarrangements in klein auf den Möbeln, in groß auf den Flächen, in Regalen, freischwingende Treppe mit Sitzgelegenheit und Tischchen im halben Treppenabsatz, damit der, der nicht weiter kommt, sich ausrasten kann und sich nicht zu schämen braucht, weil er nicht mehr kann.
Bilder, Gemälde und Fotos von Bewohnern sind im Haus auf Vitrinen und Schränken verteilt aufgestellt. An jedem Zimmer befindet sich ein kleiner „Schaukasten“, in welchem die Bewohner ihre Erinnerungen einbringen, 50 Gründungsmitglieder sind in einer Tafel verewigt...Jeder Geburtstag wird gefeiert, dafür ist ein extra Raum vorgesehen.
Die Tische sind mit feinen Tischdecken gedeckt und haben kleine Blumenarrangements, Spieltische stehen in verschiedenen Bereichen, ein Flügel und Klaviere sind ebenfalls vorhanden. Auf einem Tisch lag eine kleine Begleitzither.
Kleine und große Küchen befinden sich in mehreren Bereichen und können von den Bewohnern genutzt werden. Eine Küche ist da, wenn Bewohner selbst mal ein Essen zubereiten möchten. Sie brauchen nur dem Koch Bescheid geben, was sie an Zutaten benötigen. Dieses wird dann bereitgestellt.
So schön könnte alt werden aussehen...
Heimaufsicht und MDK hatten das Haus auf den Kopf gestellt – waren begeistert von dem was sie vorfanden..... schier unglaubhaft nichts gefunden zu haben...
80 % examinierte Pflegekräfte, 20 % Hilfspersonal (nur deutsch!).
Beschäftigungsprogramme, Musikveranstaltungen, und, und, und.
Von der Reinigungsfrau bis zur Leiterin ist jeder ein geschulter Ansprechpartner, wenn Bewohner Wünsche äußern oder wenn sie in Nöten sind, ständige Weiterbildungen für Pflegekräfte, bis jetzt befinden sich ein Hund, eine Katze und 2 Papageien im Haus. ... Tiere jederzeit willkommen!
Ein Park zum Träumen.... Terrassen, die einladen.... Hochbeete usw.
Griechische Säulen im Park, Demente können sich in Haus und Garten frei bewegen. Jede(r) Demente hat ihre/seinen eigenen Helfer. Wenn z.B. ein(e) Demente(r) zu "rennen" anfängt, wird sie/er an der Rezeption beim Eingang wieder abgefangen und es wird mit Würde und Anstand auf ihre Bedürfnisse eingegangen und der Bewohner wird wieder zurückgeführt.
Für 47 Bewohner 2 examinierte Pflegekräfte in der Nacht...
Transparenz wird geboten. Die Leiterin hat ein eigenes Budget für Einladungen
Die Rezeption ganz klein gehalten, daß sie nicht gleich ins Auge fällt..., gleich nebenan das wohnliche und bewirtschaftete Bistro mit Polstersesseln und sehr gemütlichem aber ebenfalls, wie das ganze Gebäude, elegantem Ambiente.
Am Abend wird der Kühlschrank im Bistro mit Happen, Kuchen, kleinen Salamis, Bier, Sekt, Wein, Milch, Säften usw. gefüllt, damit die Bewohner nachts, wenn sie Hunger oder Durst haben, oder wenn sie sich ein "Gläschen" gönnen möchten beim Fernsehen oder Lesen, sich bedienen können.
Die Teppiche, die Möbel und die vielen schönen Schränke, die auf den Gängen stehen mit schönen Ausschmückungen, schwer entflammbar... keine Stühle sondern Polstersessel, teilweise sind die Sessel drehbar, dann braucht man den Sessel nicht zu schieben...
die Gänge sind keine Krankenhausgänge - sie sind kurz gehalten mit Nischen mit überall Wohlfühlcharakter ...
Handläufe, an denen man sich anlehnen oder auch mal ein Glas abstellen kann...
MDK und Heimsicht haben das Seniorenwohnheim auf den Kopf gestellt und gestaunt. .. und nichts gefunden...
Ein solches Ambiente könnte in unseren Heimen auch mit IKEA-Nipputensilien zu mehr Wohlfühlcharakter gebracht werden. Vorausgesetzt das Pflegepersonal ist qualifiziert... und bietet die Menschenwürde an.
80 % Fachpersonal, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.... und alles deutsch!
Und alle dürfen so pflegen, wie sie es gelernt haben... Und da sagt man in Deutschland, daß der Markt von gutem Pflegepersonal leergefegt sei....
Genauso wünschen wir uns die vielen Heimträger, wo wir - als Arbeitgeber - unsere Angehörigen in vermeintlich qualifizierte Hände geben und anvertrauen und uns die Heimträger – als Arbeitnehmer – nur versuchen über den Tisch zu ziehen, zu mauern, keine Transparenz gewährleisten wollen, obwohl diese im SGB XI gesetzlich verankert ist, wo gefährliche Pflege an der Tagesordnung ist und wo in einem Heim ein MDK-Bericht schon mal über 300 Seiten hatte..) und diese unmenschliche, unsachgemäße und menschenentwürdigende Pflege oft mehr als 3.500 Euro kostet.
Ich könnte noch mehr berichten, denn sattsehen konnte ich mich im Sunrise nicht. .
Pflege kann auch anders aussehen!
Schlechte Heime mit ihrer gefährlichen Pflege müssen ohne Wenn und Aber im Internet veröffentlicht werden – und wir müssen die Weiterbildung und Schulungen der Pflegekräfte so in den Durchführungsbestimmungen im neuen Heimgesetz verankern, daß die Heimleitungen 100 % daran gebunden sind.
80 % qualifizierte Pflegekräfte dürften auch für unsere Heime keine Traumzahl sein, wenn man die vom Bundesgesundheitsministerium ermittelten „windfall-profite“ berücksichtigt und diese zur Weiterbildung verwendet.
Die Bilanzen der Heime müssen veröffentlicht werden, denn jedem Heimbewohner bzw. seinem Angehörigen oder Betreuer steht das Recht zu, zu wissen, für was die Zuzahlungen bzw. das Geld der Renten verwendet wird, wo das gemeinsam erwirtschaftete Geld der Solidargemeinschaft verbleibt, was eingenommen, was ausgegeben und was beim Pflegebedürftigen im Heim verbleibt.
Diese Mauscheleien der Heimbetreiber haben wir Angehörige satt.
Politiker, die haufenweise zugleich in vielen verschiedenen Gremien, Kreisverbänden, Aufsichtsräten, Vorständen usw.) dieser Verbände sitzen, (hier verweise ich auf Kürschners Volkshandbuch 16. Wahlperiode „Deutscher Bundestag“ ISBN-13: 978-3-87576-571-7, Preis € 9,80) behindern die Verbesserung der Pflege.
„Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing!
Ich füge als Anlage ein Schreiben vom 28.02.04 an Renate Schmidt bei. Bis heute sind keine nachhaltigen Verbesserungen in der Pflege eingetreten. Dieser Brief kann jederzeit mit heutigem Datum wieder an unsere Verantwortlichen in der Politik verschickt werden.
Viele unserer schlechten Heime sind zu Verwahranstalten verkommen! Es ist und bleibt eine Kulturschande in unserem hochzivilisierten Land wie man bei uns Pflegebedürftige in vielen Heimen menschenunwürdig behandelt! Und das zu einem sensationellen hohen monatlichen Preis von oft mehr als 3.500 €! Die Gründer der Wohlfahrtsverbände setzten die Ethik voraus, die blieb aber leider durch den im Laufe der Jahre entwickelten und durch Gier nicht mehr zu stoppenden Kommerz der Verbände auf der Strecke.
Hier bitten wir jetzt die Verantwortlichen der EU einzugreifen und dieser zwar "ehrenamtlichen" aber unappetitlichen und unanständigen „Politiker-Tätigkeit“, (die schon in den kleinsten Gemeindekreisen beginnt), in Deutschland ein Verbot aufzuerlegen und um die Durchführung besorgt zu sein.
Nur so können von unseren Politikern Verantwortung übernommen, Aufklärung betrieben, Entscheidungen herbeigeführt und die von ihnen ins Leben gerufenen Gesetze auf Einhaltung überwacht werden.
Und nur so - nur sooo- hat das Niveau der Pflegequalität in Deutschland überhaupt eine Chance in den Pflegeheimen verbessert zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Hiefinger
Pflegestammtisch München „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
FORUM ZUR VERBESSERUNG DER SITUATION PFLEGEBEDÜRFTIGER E.V.
Berengariastr. 5, 82131 Gauting, Tel. 089 – 893 11 054, Fax 089 – 893 98 446
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