Heimleiter muss gehen - Grund ungenannt
Verfasst: 03.01.2008, 13:12
PNP (Pocking/Griesbach) vom Dienstag, 01. Januar 2008
Heimleiter muss gehen - Grund ungenannt
Kloster kündigt urplötzlich langjährigem St. -Elisabeth-Chef - Alfons Mailhamer: »Mein Bestes für das Haus getan«
von Bernhard Brunner
Bad Griesbach. Neue Unruhe zum Jahreswechsel im Altenheim St. Elisabeth: Der langjährige Leiter des weitum für höchste Pflege-Qualität geschätzten Hauses, Alfons Mailhamer, hat, wie am Wochenende bekannt geworden ist, am Freitag seine Kündigung erhalten. Gründe für die Freistellung des 49-Jährigen, der gleichzeitig Hausverbot erteilt bekam, seien nicht genannt worden, hieß es weiter. Vom Kloster Obernzell, Träger der Einrichtung, gab es keine Stellungnahme zu der überraschenden Personalentscheidung.
Nach kurzer telefonischer Vorankündigung bekam Mailhamer, seit 1. Juli 1988 verantwortlich für das Altenheim St. Elisabeth, am Freitag im Büro Besuch aus Obernzell. Zwei Schwestern und der Generalbevollmächtigte des Klosters, Manfred Schillig, überreichten dem Heimleiter ein Schreiben und teilten ihm auch mündlich mit, dass er mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt ist und das Haus - mit Ausnahme eines zu vereinbarenden Termins zur Abholung persönlicher Gegenstände - nicht mehr betreten darf.
Gleichzeitig erfuhr Mailhamer, dass das Arbeitsverhältnis mit dem Kloster zum Ablauf der Kündigungsfrist am 30. Juni 2008 endet. Darüber hinaus wurde der bisherige Chef zur Verschwiegenheit gegenüber Mitarbeitern, Heimbeiratsmitgliedern und Vertragspartnern des St. Elisabeth verpflichtet. »Circa 15 Minuten, dann war alles vorbei«, äußert sich der 49-Jährige kurz zu dem denkwürdigen Treffen am Freitag. Gründe für die Trennung seien weder in dem Schriftstück noch in dem Gespräch erwähnt worden, so Mailhamer, der überzeugt ist, »mein Bestes für das Altenheim getan« zu haben.
Trotz allem hofft der entlassene Heimleiter auf eine gute Zukunft für das Haus, das die Obernzeller Schwestern bekanntlich abstoßen wollen - gegen den Willen des vor wenigen Wochen erst erfolgreich reaktivierten früheren Trägers, des »Vereins für ambulante Krankenpflege« mit Sitz in Bad Griesbach, der inzwischen auf seine vertraglich festgeschriebenen Rechte pocht. Dessen ehrenamtlicher neuer Vorsitzender Robert Erdl, Bürgermeister von Bad Griesbach, war gestern trotz mehrmaliger Versuche nicht für eine Stellungnahme zu der aktuellen Entwicklung erreichbar.
Per E-Mail bestätigte der Sprecher des Klosters Obernzell, Bankdirektor a. D. Manfred Schillig, gestern am späten Nachmittag gegenüber der PNP die Abberufung Mailhamers als Geschäftsführer »mit sofortiger Wirkung« gemäß Gesellschafterbeschluss vom 27. Dezember 2007. Schwester Adelheid Krizko vom Kloster in Obernzell und er, Schillig, seien zu demselben Datum mit sofortiger Wirkung zu einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführern bestellt worden.
Außerdem steht in der Mitteilung des Unternehmensberaters via Internet geschrieben: »Ferner wurde das Geschäftsführerdienstverhältnis mit Herrn Mailhamer gekündigt und Herr Mailhamer von der Erbringung der Arbeitsleistung freigestellt. « Über nähere Einzelheiten sollen die Mitarbeiter des Altenheims St. Elisabeth am heutigen Silvestertag bei einer kurzfristig einberufenen Versammlung informiert werden, wie die PNP erfahren hat.
Lokalteil Pocking: http://www.pnp.de/pocking
Textübermittelung am 3.1.2008: Roswitha Hiefinger
Pflegestammtisch „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
FORUM ZUR VERBESSERUNG DER SITUATUATION PFLEGEBEDÜRFTIGER
In Würde alt werden, wir kämpfen dafür
Heimleiter muss gehen - Grund ungenannt
Kloster kündigt urplötzlich langjährigem St. -Elisabeth-Chef - Alfons Mailhamer: »Mein Bestes für das Haus getan«
von Bernhard Brunner
Bad Griesbach. Neue Unruhe zum Jahreswechsel im Altenheim St. Elisabeth: Der langjährige Leiter des weitum für höchste Pflege-Qualität geschätzten Hauses, Alfons Mailhamer, hat, wie am Wochenende bekannt geworden ist, am Freitag seine Kündigung erhalten. Gründe für die Freistellung des 49-Jährigen, der gleichzeitig Hausverbot erteilt bekam, seien nicht genannt worden, hieß es weiter. Vom Kloster Obernzell, Träger der Einrichtung, gab es keine Stellungnahme zu der überraschenden Personalentscheidung.
Nach kurzer telefonischer Vorankündigung bekam Mailhamer, seit 1. Juli 1988 verantwortlich für das Altenheim St. Elisabeth, am Freitag im Büro Besuch aus Obernzell. Zwei Schwestern und der Generalbevollmächtigte des Klosters, Manfred Schillig, überreichten dem Heimleiter ein Schreiben und teilten ihm auch mündlich mit, dass er mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt ist und das Haus - mit Ausnahme eines zu vereinbarenden Termins zur Abholung persönlicher Gegenstände - nicht mehr betreten darf.
Gleichzeitig erfuhr Mailhamer, dass das Arbeitsverhältnis mit dem Kloster zum Ablauf der Kündigungsfrist am 30. Juni 2008 endet. Darüber hinaus wurde der bisherige Chef zur Verschwiegenheit gegenüber Mitarbeitern, Heimbeiratsmitgliedern und Vertragspartnern des St. Elisabeth verpflichtet. »Circa 15 Minuten, dann war alles vorbei«, äußert sich der 49-Jährige kurz zu dem denkwürdigen Treffen am Freitag. Gründe für die Trennung seien weder in dem Schriftstück noch in dem Gespräch erwähnt worden, so Mailhamer, der überzeugt ist, »mein Bestes für das Altenheim getan« zu haben.
Trotz allem hofft der entlassene Heimleiter auf eine gute Zukunft für das Haus, das die Obernzeller Schwestern bekanntlich abstoßen wollen - gegen den Willen des vor wenigen Wochen erst erfolgreich reaktivierten früheren Trägers, des »Vereins für ambulante Krankenpflege« mit Sitz in Bad Griesbach, der inzwischen auf seine vertraglich festgeschriebenen Rechte pocht. Dessen ehrenamtlicher neuer Vorsitzender Robert Erdl, Bürgermeister von Bad Griesbach, war gestern trotz mehrmaliger Versuche nicht für eine Stellungnahme zu der aktuellen Entwicklung erreichbar.
Per E-Mail bestätigte der Sprecher des Klosters Obernzell, Bankdirektor a. D. Manfred Schillig, gestern am späten Nachmittag gegenüber der PNP die Abberufung Mailhamers als Geschäftsführer »mit sofortiger Wirkung« gemäß Gesellschafterbeschluss vom 27. Dezember 2007. Schwester Adelheid Krizko vom Kloster in Obernzell und er, Schillig, seien zu demselben Datum mit sofortiger Wirkung zu einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführern bestellt worden.
Außerdem steht in der Mitteilung des Unternehmensberaters via Internet geschrieben: »Ferner wurde das Geschäftsführerdienstverhältnis mit Herrn Mailhamer gekündigt und Herr Mailhamer von der Erbringung der Arbeitsleistung freigestellt. « Über nähere Einzelheiten sollen die Mitarbeiter des Altenheims St. Elisabeth am heutigen Silvestertag bei einer kurzfristig einberufenen Versammlung informiert werden, wie die PNP erfahren hat.
Lokalteil Pocking: http://www.pnp.de/pocking
Textübermittelung am 3.1.2008: Roswitha Hiefinger
Pflegestammtisch „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
FORUM ZUR VERBESSERUNG DER SITUATUATION PFLEGEBEDÜRFTIGER
In Würde alt werden, wir kämpfen dafür