Menschenwürdige Pflege braucht solide Rahmenbedingungen
Verfasst: 30.05.2007, 11:57
Verband der Schwesternschaften vom DRK appelliert an die Bundesregierung:
„Menschenwürdige Pflege braucht solide Rahmenbedingungen“
Die Pflegeversicherung muss sich in Zukunft enger an den Bedürfnissen von Patienten orientieren, fordert der Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V.
„Wettbewerb und Markt schrecken uns nicht. Aber Wettbewerb und Markt dürfen nicht dazu führen, dass kranke Menschen als Kostenfaktoren gesehen werden und professionell Pflegende als ökonomische Last“, betonte Sabine Schipplick, Präsidenten des Verbands der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin. Anlass ist das 125-jährige Jubiläum und der Bundeskongress des Verbandes vom 30. Mai bis zum 1. Juni.
An die Bundesregierung appellierte die Verbandschefin, die Pflegeversicherung auf gravierende geriatrische Krankheitsbilder auszuweiten: „Nur so können wir demenzkranke Menschen bedarfsgerecht und menschenwürdig betreuen und pflegen“. Schon heute leben mehr als eine Millionen Demenzkranke in Deutschland, bis 2050 werden es voraussichtlich 2,3 Millionen Menschen sein.
Die von der Pflegeversicherung vorgegeben starre Einteilung in Pflegestufen wird den pflegebedürftigen Menschen nicht gerecht. „Wir brauchen schnellstens fließende Übergänge, die es erlauben, den tatsächlichen individuellen Pflegebedarf zu berücksichtigen.“ Nur so können professionell Pflegende schnell und passgenau auf Veränderungen reagieren. „Dafür brauchen wir solide Rahmenbedingungen, damit Patienten und Pflegende verlässlich planen können.“
Neue Herausforderungen für die Pflegeberufe sieht auch DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters: „Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Kranken, Pflegebedürftigen und Hochbetagten wird die humanitäre Arbeit der Schwesternschaften - wie auch des gesamten Deutschen Roten Kreuzes - noch wichtiger.“
Der Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V. ist die Dachorganisation von bundesweit 34 DRK-Schwesternschaften und vertritt rund 21.000 Rotkreuzschwestern. Zum Verband gehören bundesweit unter anderem 69 Schulen für Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege sowie 28 Krankenhäuser.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.5.2007
Kontakt Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V.
Dr. Marion Schink
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Tel. 030 847829-23
Mobil 0170 4532608
Fax 030 847829-25
schinkm@drk.de
Weitere Presseinformationen finden Sie unter
http://www.drk.de/presseinfo
Hier geht es zur DRK-Homepage
http://www.drk.de
„Menschenwürdige Pflege braucht solide Rahmenbedingungen“
Die Pflegeversicherung muss sich in Zukunft enger an den Bedürfnissen von Patienten orientieren, fordert der Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V.
„Wettbewerb und Markt schrecken uns nicht. Aber Wettbewerb und Markt dürfen nicht dazu führen, dass kranke Menschen als Kostenfaktoren gesehen werden und professionell Pflegende als ökonomische Last“, betonte Sabine Schipplick, Präsidenten des Verbands der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin. Anlass ist das 125-jährige Jubiläum und der Bundeskongress des Verbandes vom 30. Mai bis zum 1. Juni.
An die Bundesregierung appellierte die Verbandschefin, die Pflegeversicherung auf gravierende geriatrische Krankheitsbilder auszuweiten: „Nur so können wir demenzkranke Menschen bedarfsgerecht und menschenwürdig betreuen und pflegen“. Schon heute leben mehr als eine Millionen Demenzkranke in Deutschland, bis 2050 werden es voraussichtlich 2,3 Millionen Menschen sein.
Die von der Pflegeversicherung vorgegeben starre Einteilung in Pflegestufen wird den pflegebedürftigen Menschen nicht gerecht. „Wir brauchen schnellstens fließende Übergänge, die es erlauben, den tatsächlichen individuellen Pflegebedarf zu berücksichtigen.“ Nur so können professionell Pflegende schnell und passgenau auf Veränderungen reagieren. „Dafür brauchen wir solide Rahmenbedingungen, damit Patienten und Pflegende verlässlich planen können.“
Neue Herausforderungen für die Pflegeberufe sieht auch DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters: „Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Kranken, Pflegebedürftigen und Hochbetagten wird die humanitäre Arbeit der Schwesternschaften - wie auch des gesamten Deutschen Roten Kreuzes - noch wichtiger.“
Der Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V. ist die Dachorganisation von bundesweit 34 DRK-Schwesternschaften und vertritt rund 21.000 Rotkreuzschwestern. Zum Verband gehören bundesweit unter anderem 69 Schulen für Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege sowie 28 Krankenhäuser.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.5.2007
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