Angehörige in der Heimpflege - Projekt Dinslaken ...
Verfasst: 22.02.2007, 08:28
Besuch der Caritas Dinslaken und Wesel / Minister Karl-Josef Laumann:
Angehörige sollten stärker in die stationäre Pflege einbezogen werden!
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:
„Wir stehen in der Pflege vor großen Herausforderungen. In NRW werden wir bis 2020 rund 650.000 Pflegebedürftige haben. Wir müssen daher die Pflegeversicherung zukunftsfest machen. Aber wir müssen uns auch überlegen, wie wir die Pflegebedürftigen künftig versorgen wollen. Hier will ich vor allem die häusliche Pflege stärken und die Betreuung Demenzerkrankter verbessern.“ Das sagte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann heute (8. Februar 2007) in Dinslaken anlässlich einer Veranstaltung der Caritas Dinslaken und Wesel zum Thema „Neue Wege in der Altenpflege“.
„In den vergangenen Jahren haben sich zunehmend Alternativen zum klassischen Heim herausgebildet. Vor allem die häusliche Versorgung spielt hier eine immer größere Rolle“, erläuterte Karl-Josef Laumann. Von derzeit 460.000 Pflegebedürftigen in NRW sind etwa 300.000 an Demenz erkrankt. Rund 210.000 von ihnen werden nicht in Einrichtungen, sondern Zuhause gepflegt.
Das Land habe gemeinsam mit den Pflegekassen, dem Kuratorium Deutsche Altershilfe, der Stiftung Wohlfahrtspflege und den Trägern von Einrichtungen und Diensten die Landesinitiative „Demenz-Service NRW“ aufgebaut, deren Herzstück acht „Demenz-Servicezentren“ seien. Diese stünden Angehörigen hilfreich bei Pflege und Betreuung der Patienten zur Seite. „Ambulant vor stationär – das entspricht sicherlich dem Wunsch der meisten Senioren, möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Jedoch wird es immer Situationen geben, in der ein Mensch nicht mehr Zuhause versorgt werden kann. Um so mehr ist eine stärkere Einbeziehung der Angehörigen in die Pflege zu begrüßen“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann.
Eine Möglichkeit, wie Angehörige, Freunde und Verwandte stärker in die Pflege von Patienten, die stationär versorgt werden, integriert werden könnten, zeige beispielhaft das Modellprojekt des Caritasverbandes für die Dekanate Dinslaken und Wesel. Die Familie soll hier künftig in einem selbst bestimmten Rahmen Verantwortung übernehmen und einen Teil der Pflege erbringen. Der zu zahlende Pflegesatz soll im Gegenzug gemindert werden. „Auch wenn noch einige Details geklärt werden müssen: Meine Unterstützung haben Sie!“, betonte Karl-Josef Laumann. „Ich bin mir sicher, dass die Pflegebedürftigen eine Beteiligung ihrer Angehörigen an der Betreuung im Heim als eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität empfinden würden. Wer die Pflege im stationären Bereich weiterentwickeln will, muss auch neue Wege ausprobieren. Diese Chance sollten Sie erhalten!“, forderte NRW-Sozialminister Laumann.
Weitere Informationen zur Landesinitiative „Demenz-Service“ finden Sie im Internet unter http://www.demenz-service-nrw.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2007
http://www.presseservice.nrw.de/presse2 ... _lokal.php
http://www.mags.nrw.de/presse/pressemit ... 0208b.html
Angehörige sollten stärker in die stationäre Pflege einbezogen werden!
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:
„Wir stehen in der Pflege vor großen Herausforderungen. In NRW werden wir bis 2020 rund 650.000 Pflegebedürftige haben. Wir müssen daher die Pflegeversicherung zukunftsfest machen. Aber wir müssen uns auch überlegen, wie wir die Pflegebedürftigen künftig versorgen wollen. Hier will ich vor allem die häusliche Pflege stärken und die Betreuung Demenzerkrankter verbessern.“ Das sagte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann heute (8. Februar 2007) in Dinslaken anlässlich einer Veranstaltung der Caritas Dinslaken und Wesel zum Thema „Neue Wege in der Altenpflege“.
„In den vergangenen Jahren haben sich zunehmend Alternativen zum klassischen Heim herausgebildet. Vor allem die häusliche Versorgung spielt hier eine immer größere Rolle“, erläuterte Karl-Josef Laumann. Von derzeit 460.000 Pflegebedürftigen in NRW sind etwa 300.000 an Demenz erkrankt. Rund 210.000 von ihnen werden nicht in Einrichtungen, sondern Zuhause gepflegt.
Das Land habe gemeinsam mit den Pflegekassen, dem Kuratorium Deutsche Altershilfe, der Stiftung Wohlfahrtspflege und den Trägern von Einrichtungen und Diensten die Landesinitiative „Demenz-Service NRW“ aufgebaut, deren Herzstück acht „Demenz-Servicezentren“ seien. Diese stünden Angehörigen hilfreich bei Pflege und Betreuung der Patienten zur Seite. „Ambulant vor stationär – das entspricht sicherlich dem Wunsch der meisten Senioren, möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Jedoch wird es immer Situationen geben, in der ein Mensch nicht mehr Zuhause versorgt werden kann. Um so mehr ist eine stärkere Einbeziehung der Angehörigen in die Pflege zu begrüßen“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann.
Eine Möglichkeit, wie Angehörige, Freunde und Verwandte stärker in die Pflege von Patienten, die stationär versorgt werden, integriert werden könnten, zeige beispielhaft das Modellprojekt des Caritasverbandes für die Dekanate Dinslaken und Wesel. Die Familie soll hier künftig in einem selbst bestimmten Rahmen Verantwortung übernehmen und einen Teil der Pflege erbringen. Der zu zahlende Pflegesatz soll im Gegenzug gemindert werden. „Auch wenn noch einige Details geklärt werden müssen: Meine Unterstützung haben Sie!“, betonte Karl-Josef Laumann. „Ich bin mir sicher, dass die Pflegebedürftigen eine Beteiligung ihrer Angehörigen an der Betreuung im Heim als eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität empfinden würden. Wer die Pflege im stationären Bereich weiterentwickeln will, muss auch neue Wege ausprobieren. Diese Chance sollten Sie erhalten!“, forderte NRW-Sozialminister Laumann.
Weitere Informationen zur Landesinitiative „Demenz-Service“ finden Sie im Internet unter http://www.demenz-service-nrw.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2007
http://www.presseservice.nrw.de/presse2 ... _lokal.php
http://www.mags.nrw.de/presse/pressemit ... 0208b.html