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Tagespflege bald in Kleingruppen möglich

Verfasst: 20.02.2007, 08:08
von Ärzte Zeitung
Tagespflege bald in Kleingruppen möglich
Main-Kinzig-Kreis erprobt Modell, das sich in Schottland bereits bewährt hat / Fachgremium wählt Teilnehmer aus


GELNHAUSEN (ric). Tagespflege in der Familie soll künftig auch für Pflegebedürftige möglich sein. Im Juli startet im Main-Kinzig-Kreis das Modellprojekt "SowieDAheim". In ausgewählten Privathaushalten können die Pflegebedürftigen dann an einzelnen Wochentagen für fünf bis sechs Stunden in kleinen Gruppen versorgt werden.

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http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/0 ... system_uns

Tagespflege bald in Kleingruppen möglich

Verfasst: 20.02.2007, 18:42
von johannes
Na klar, mach ich sofort mit. Ich schaff meine Mitarbeiter ab und nenne uns fortan Großfamilie. Pflegerisch laß ich mich vom ambulanten Dienst unterstützen. Keine Vorschriften von der Heimaufsicht mehr, keine Vorschriften vom MDK, keine Heimmindestpersonalverordnung mehr, keine Heimmindestbauverordnung mehr, keine Krankmeldungen von Arbeitnehmern mit allem Ärger, der damit verbunden ist mehr, keine Unterbesetzung. Schließlich helfen sind die Mitglieder der Hausgemeinschaft untereinander, wie man lesen kann.Super Bedingungen, kann ich nur sagen. Die Sache hat was!

Was den behandlungspflegerischen Bereich betrifft, lösen sich die Probleme auch wie von selbst, sind doch die Krankenkassen der Auffassung, daß jede Hausfrau die Medikamente geben kann. Also auch dafür keine Fachkräfte mehr erforderlich. Na und die vielen Auseinandersetzungen wegen der Altenpflegeausbildungsumlage. Die sind auch mit einem Wisch vom Tisch. Wozu brauchen wir denn noch AltenpflegerInnen? Tja, und wenn ich dann in 10 Jahren nicht mehr kann, übernimmt meine Tochter die Großfamilie. Vielleicht kommen auch meine anderen drei Kinder noch dazu. Dann ist wirklich niemand mehr überfordert.

Macht ne Kostenersparnis von rund 300.000 € im Jahr - eingesparte Personalkosten. Na, und da das Arbeitsamt für die 10 entlassenen Mitarbeiter nicht die vollen Personalkosten übernehmen muß, ist die volkswirtschaftliche Wertschöpfung schon erklecklich.

Ach ja, wir sind dann ein Mehrgenerationenprojekt, da wir unter unserem Dach immerhin bis zu 6 Generationen beherbergen (die Zwischengenerationen mitgerechnet). Schließlich leben unter unserem Dach rund 20 Menschen vom 1. Lebensjahr bis zum 90. Lebensjahr. Jedes Jahrzehnt ist vertreten!

Natürlich müßten wir dann auch über eine Projektförderung reden, da es ein Mehrgenerationenprojekt in dieser Form noch nicht gibt. Wo kämen wir denn da hin, wenn nur einige Wenige ihre Großfamilie vom Staat gefördert bekommen und alle anderen zusehen.

Das wärs doch.

Johannes