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Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege

Verfasst: 20.11.2006, 09:45
von Presse
Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege

Bis zu 30% aller Mitarbeiter in der stationaeren Altenpflege haben einen Migrationshintergrund. Ausgehend von der Feststellung, dass besonders im sprachlich-kommunikativen Bereich Defizite vorliegen, die zu Problemen und Missverstaendnissen in der Pflege fuehren, setzt sich das Projekt MigA (Migrantinnen und Migranten in der Altenpflege) zum Ziel, die sprachliche Qualifikation der eingewanderten Pflegenden zu foerdern. In vier Bloecken von insgesamt 16 Stunden sollen Sprache und Kulturverstaendnis gefoerdert werden. Im Mittelpunkt der Fortbildungen stehen dabei neben Fachvokabeln, Sprachintention und Grammatik ebenso der Sinn von Pflegebericht und –dokumentation, sowie der UEberblick ueber das deutsche Gesundheitssystem. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Qualitaet in der Pflege weiter steigen muss, fuehlen sich die bisher 77 Teilnehmer an der Fortbildung den fachlichen Anspruechen wesentlich besser gewachsen und gleichwertig zu den deutschen Kollegen.

http://www.die-bonn.de/projekte/laufend ... ekteid=106

Quelle: Mitteilung vom 20.11.2006
Pflegeunterricht konkret - Newsletter
Ausgabe 47 – 20.11.2006
http://www.elsevier.de/

Pflegekräfte teilweise "sprachlos"!

Verfasst: 22.11.2006, 09:00
von Hildegard Kaiser
Presse hat geschrieben:.... Bis zu 30% aller Mitarbeiter in der stationaeren Altenpflege haben einen Migrationshintergrund. Ausgehend von der Feststellung, dass besonders im sprachlich-kommunikativen Bereich Defizite vorliegen, die zu Problemen und Missverstaendnissen in der Pflege fuehren, ....
Die Problematik ist hier noch sehr beschönigend beschrieben. Man versteht die Pflegekräfte nicht und die Pflegekräfte verstehen die Bewohner nicht. Neben der unzureichenden Personalausstattung eine zusätzliche Katastrophe! Wer räumt hier endlich auf?

Hilde

Verfasst: 24.11.2006, 00:18
von enno
warum macht man sich"sorgen"um migranten?
wenn die mehrheit der"deutschen"nicht mal optimal versorgt wird?
wo wird menschlich gepflegt?
lügen,lügen und nochmals lügen und vertuschen der realität.
mfg enno

Sprachlosigkeit in der Pflege gehört abgestellt

Verfasst: 24.11.2006, 08:38
von Hildegard Kaiser
enno hat geschrieben:.... warum macht man sich"sorgen"um migranten?
wenn die mehrheit der"deutschen"nicht mal optimal versorgt wird? ...
Guten Morgen,
ich melde mich, um einem Missverständnis vorzubeugen: Wenn hier von Migranten geredet wird, sind damit diejenigen gemeint, die selbst in der Pflege arbeiten und nicht diejenigen, die gepflegt werden.
Migrantenhintergrund bedeutet "Sprachlosigkeit" und hat, wie zum Teil berichtet wird, verheerende Folgen. Das ist auch ein Übelstand, der abgestellt gehört. Wer in der Pflege arbeitet, muss die deutsche Sprache beherrschen - pasta!
MFG
Hilde Kaiser

Neue Form der Sprachlosigkeit - nicht akzeptabel

Verfasst: 25.11.2006, 08:37
von Lione
enno hat folgendes geschrieben:
.... warum macht man sich"sorgen"um migranten?
wenn die mehrheit der"deutschen"nicht mal optimal versorgt wird? ...


Hallo enno,
ich sehe das auch so: In der Pflege werden zunehmend Menschen (aus Osteuropa) beschäftigt, die der deutschen Sprache nicht oder nur ungenügend mächtig sind - oft sehr gutwillige Kräfte (insoweit kein Vorwurf). Diese Kräfte sind oft billiger, daher nimmt man die Nachteile in Kauf. Vor einiger Zeit berichtete ein Krankenpfleger darüber, dass man in "seinem" Krankenhaus mindestens 4 Fachkräfte ansprechen müssen, um dann dann vielleicht eine Fachkraft zu finden, die der deutschen Sprache mächtig ist. - Eine neue Form der Sprachlosigkeit!
- Nicht akzeptabel für die zwischenmenschenlichen Beziehungen, gerade in Krankheitssituationen!
Gruß
Lione

Verfasst: 26.11.2006, 04:14
von enno
na schön,wer auswandert muß sich der "sprachmehrheit"des landes anpassen,warum müssen sich die "deutschen den migranten anpassen?
sind wir in deuschland-mit deutschersprache oder müssen mir uns der migrantensprache anpassen?
mfg enno

Deutsche Sprache muss jeder beherrschen

Verfasst: 26.11.2006, 07:49
von Dirk
Hallo Leute,
ich sehe es auch so, dass diejenigen, die nach Deutschland einwandern und hier Pflegearbeit leisten, deutsch sprechen müssen, und zwar so, dass sie auch von älteren Menschen, v.a. in der Heimpflege, verstanden werden können. Diese Forderung ist m.E. nicht diskustabel.
MfG
Dirk