Stewens: Fachkraftquote von 50 Prozent unverrückbar -
Verfasst: 09.05.2006, 19:24
Tag der Pflege in Erlangen
Stewens: Fachkraftquote von 50 Prozent unverrückbar -
Arbeitszufriedenheit und Gesundheit der Pflegekräfte hat hohe Bedeutung
„Die Fachkraftquote von 50 Prozent in Heimen ist unverrückbar. Für die hohe Qualität der Pflege in bayerischen Pflegeheimen ist die Einhaltung der Fachkraftquote ein elementarer Baustein. Ende 2004 wiesen in Bayern 94,2 Prozent der Heime eine Fachkraftquote von 50 Prozent auf. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur mit dieser Quote das erreichte Qualitätsniveau halten können. Zudem haben wir erreicht, dass die Kostenträger den Einrichtungen einen Personalschlüssel von durchschnittlich 1 zu 2,4 anbieten, im Bereich der Gerontopsychiatrie ist das Verhältnis noch besser“, erklärte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens heute beim „Tag der Pflege“ in Erlangen.
Der vom Landesverband des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe veranstaltete „Tag der Pflege“ steht unter dem Motto „Prävention – einmal anders“. Die Ministerin strich in ihrer Rede denn auch heraus, welch entscheidende Rolle der Arbeitszufriedenheit und Gesundheit der Pflegekräfte gerade auch mit Blick auf die zu pflegenden Menschen zukomme. Zwar seien einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Krankenpflegekräfte mit ihrer Arbeit zufrieden, jedoch gaben viele der Befragten neben den körperlichen Belastungen auch psychische Stressfaktoren an, die nicht selten zum frühzeitigen Ausstieg aus dem Pflegeberuf führten. „Leitungskräfte haben neben der Verantwortung für eine effektive und transparente Arbeitsplatzgestaltung, auch Sorge für ein gutes Betriebsklima zu tragen, das entscheidend durch eine mitarbeiterfreundliche Arbeitszeitgestaltung und funktionierende Kommunikationsstrukturen geprägt ist“, erklärte Stewens und verwies auf das Fortbildungskonzept „Heimmanagement“ des Sozialministeriums, das Führungskräften die Möglichkeit bietet, ihre Kompetenzen in diesen Bereichen zu prüfen und zu verbessern.
Auch Maßnahmen zur Supervision könnten helfen, Konflikt- und Belastungssituationen aufzuarbeiten und so beispielsweise das Entstehen von Mobbingstrukturen bereits im Keim zu ersticken. „Unser Projekt ‚Pflege der Profis’, das wir mit insgesamt 200.000 Euro gefördert haben, hat gezeigt, wie individuelle Entspannungs- und Trainingsangebote in den Einrichtungen zur psychischen und physischen Gesunderhaltung der Mitarbeiter beitragen. Mit diesen Maßnahmen konnte eine nachhaltige Verbesserung der Qualität der pflegerischen Arbeit, der betriebsinternen Kommunikation, der Arbeitszufriedenheit und der Arbeitsmotivation sowie ein Rückgang von Krankheitsraten und eine Verringerung der Fluktuationsrate erreicht werden“, betonte die Ministerin.
Stewens: „Kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen tragen zu einer Verbesserung der beruflichen und persönlichen Zufriedenheit und damit zu einer Verringerung der Personalfluktuation sowie der Krankheitsraten bei. Neben einem Mehr an fachlichem Know-how in den Einrichtungen, das wiederum den pflegebedürftigen Menschen zugute kommt, wird damit nicht zuletzt auch die gesellschaftliche Akzeptanz des Pflegeberufes gefördert. Das Sozialministerium hat die Fort- und Weiterbildung der Pflegekräfte, insbesondere im Bereich der Gerontopsychiatrie, einschließlich der genannten Bereiche Heimmanagement und Supervision, in den letzten zehn Jahren mit über 14 Mio. Euro gefördert.“
Quelle: Pressemitteilung vom 8.5.2006
http://www.stmas.bayern.de/cgi-bin/pm.p ... 05-218.htm
Stewens: Fachkraftquote von 50 Prozent unverrückbar -
Arbeitszufriedenheit und Gesundheit der Pflegekräfte hat hohe Bedeutung
„Die Fachkraftquote von 50 Prozent in Heimen ist unverrückbar. Für die hohe Qualität der Pflege in bayerischen Pflegeheimen ist die Einhaltung der Fachkraftquote ein elementarer Baustein. Ende 2004 wiesen in Bayern 94,2 Prozent der Heime eine Fachkraftquote von 50 Prozent auf. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur mit dieser Quote das erreichte Qualitätsniveau halten können. Zudem haben wir erreicht, dass die Kostenträger den Einrichtungen einen Personalschlüssel von durchschnittlich 1 zu 2,4 anbieten, im Bereich der Gerontopsychiatrie ist das Verhältnis noch besser“, erklärte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens heute beim „Tag der Pflege“ in Erlangen.
Der vom Landesverband des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe veranstaltete „Tag der Pflege“ steht unter dem Motto „Prävention – einmal anders“. Die Ministerin strich in ihrer Rede denn auch heraus, welch entscheidende Rolle der Arbeitszufriedenheit und Gesundheit der Pflegekräfte gerade auch mit Blick auf die zu pflegenden Menschen zukomme. Zwar seien einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Krankenpflegekräfte mit ihrer Arbeit zufrieden, jedoch gaben viele der Befragten neben den körperlichen Belastungen auch psychische Stressfaktoren an, die nicht selten zum frühzeitigen Ausstieg aus dem Pflegeberuf führten. „Leitungskräfte haben neben der Verantwortung für eine effektive und transparente Arbeitsplatzgestaltung, auch Sorge für ein gutes Betriebsklima zu tragen, das entscheidend durch eine mitarbeiterfreundliche Arbeitszeitgestaltung und funktionierende Kommunikationsstrukturen geprägt ist“, erklärte Stewens und verwies auf das Fortbildungskonzept „Heimmanagement“ des Sozialministeriums, das Führungskräften die Möglichkeit bietet, ihre Kompetenzen in diesen Bereichen zu prüfen und zu verbessern.
Auch Maßnahmen zur Supervision könnten helfen, Konflikt- und Belastungssituationen aufzuarbeiten und so beispielsweise das Entstehen von Mobbingstrukturen bereits im Keim zu ersticken. „Unser Projekt ‚Pflege der Profis’, das wir mit insgesamt 200.000 Euro gefördert haben, hat gezeigt, wie individuelle Entspannungs- und Trainingsangebote in den Einrichtungen zur psychischen und physischen Gesunderhaltung der Mitarbeiter beitragen. Mit diesen Maßnahmen konnte eine nachhaltige Verbesserung der Qualität der pflegerischen Arbeit, der betriebsinternen Kommunikation, der Arbeitszufriedenheit und der Arbeitsmotivation sowie ein Rückgang von Krankheitsraten und eine Verringerung der Fluktuationsrate erreicht werden“, betonte die Ministerin.
Stewens: „Kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen tragen zu einer Verbesserung der beruflichen und persönlichen Zufriedenheit und damit zu einer Verringerung der Personalfluktuation sowie der Krankheitsraten bei. Neben einem Mehr an fachlichem Know-how in den Einrichtungen, das wiederum den pflegebedürftigen Menschen zugute kommt, wird damit nicht zuletzt auch die gesellschaftliche Akzeptanz des Pflegeberufes gefördert. Das Sozialministerium hat die Fort- und Weiterbildung der Pflegekräfte, insbesondere im Bereich der Gerontopsychiatrie, einschließlich der genannten Bereiche Heimmanagement und Supervision, in den letzten zehn Jahren mit über 14 Mio. Euro gefördert.“
Quelle: Pressemitteilung vom 8.5.2006
http://www.stmas.bayern.de/cgi-bin/pm.p ... 05-218.htm