Rat und Hilfe für pflegende Angehörige
Verfasst: 13.03.2006, 08:01
AVG rät pflegenden Angehörigen, sich Rat und Hilfe bei professionellen Pflegediensten einzuholen
BERLIN (13. März 2006) – Die Zahl der Pflegebedürftigen ist in Berlin zuletzt stärker gestiegen als im Bundesdurchschnitt. Dabei geht der Trend in der Bundeshauptstadt hin zur Pflege durch Angehörige. Etwa 63.000 Pflegebedürftige wurden zu Hause versorgt, davon nur jeder Dritte durch ambulante Pflegedienste. Rund 42.400 Menschen wurden allein von Angehörigen gepflegt. Zu diesen aktuellen Zahlen nimmt Thomas Meißner, Vorstandsmitglied im ArbeitgeberVerband im Gesundheitswesen (AVG) e.V., wie folgt Stellung:
„Der AVG begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft vieler Angehöriger, Familienmitglieder im Kreise der Familie zu versorgen und ihnen die Möglichkeit zu geben, in den eigenen vier Wänden gepflegt zu werden. Erfahrungen der Vergangenheit zeigen jedoch, dass sich Angehörige und Familienmitglieder oft aus finanziellen Gründen auf die Eigenversorgung zurückziehen.
Häufig passiert es, dass Angehörige bis hin zur eigenen psychischen und physischen Erschöpfung Familienangehörige betreuen und pflegen. Zum Schluss besteht sogar die Gefahr, dass die pflegenden Angehörigen selber zum Pflegefall werden. Vor diesem Hintergrund rät der AVG pflegenden Angehörigen dringend, sich zumindest Beratung und Schulung bei professionellen Pflegekräften einzuholen. Es geht nicht darum, die Versorgung zu übernehmen, sondern Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ja qualifizierte Versorgungskonzepte für die betroffenen Menschen zu finden.
Der AVG vertritt in Berlin als stärkste Berufsstandsvertretung von privaten ambulanten Pflegediensten rund 70 Dienste, die sich alle zwei Jahre einem Qualitätscheck unterziehen müssen. Angehörige können gern beim Verband oder in ihrer Nähe ansässigen Pflegeeinrichtungen nachfragen.
Denn: Pflegebedürftigkeit in Familien darf nicht zum Gesundheitsrisiko der pflegenden Angehörigen werden. Pflegebedürftigkeit in Familien soll und muss Teamwork sein. Gemeinsam mit Pflegeprofis müssen individuelle Versorgungsmodelle gefunden werden. Der AVG und seine in allen Bezirken ansässigen Mitglieder bieten hier ein enges und qualitatives hohes Netzwerk an Beratung an. Das sollten pflegende Angehörige nutzen.“
Weitere Informationen unter http://www.avg-ev.com
Ansprechpartner für die Presse:
Thomas Meißner, Tel. (030) 49 90 53 80
E-Mail: info@avg-ev.com, Internet: http://www.avg-ev.com
*Der AVG - ArbeitgeberVerband im Gesundheitswesen e.V. – die Berufstandsvertretung in Berlin für ambulante und teilstationäre Pflege – wurde im Sommer 2001 gegründet. Seine rund 70 Mitglieder sind Anbieter der häuslichen Krankenpflege.
Quelle: Pressebericht vom 13.3.2006
BERLIN (13. März 2006) – Die Zahl der Pflegebedürftigen ist in Berlin zuletzt stärker gestiegen als im Bundesdurchschnitt. Dabei geht der Trend in der Bundeshauptstadt hin zur Pflege durch Angehörige. Etwa 63.000 Pflegebedürftige wurden zu Hause versorgt, davon nur jeder Dritte durch ambulante Pflegedienste. Rund 42.400 Menschen wurden allein von Angehörigen gepflegt. Zu diesen aktuellen Zahlen nimmt Thomas Meißner, Vorstandsmitglied im ArbeitgeberVerband im Gesundheitswesen (AVG) e.V., wie folgt Stellung:
„Der AVG begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft vieler Angehöriger, Familienmitglieder im Kreise der Familie zu versorgen und ihnen die Möglichkeit zu geben, in den eigenen vier Wänden gepflegt zu werden. Erfahrungen der Vergangenheit zeigen jedoch, dass sich Angehörige und Familienmitglieder oft aus finanziellen Gründen auf die Eigenversorgung zurückziehen.
Häufig passiert es, dass Angehörige bis hin zur eigenen psychischen und physischen Erschöpfung Familienangehörige betreuen und pflegen. Zum Schluss besteht sogar die Gefahr, dass die pflegenden Angehörigen selber zum Pflegefall werden. Vor diesem Hintergrund rät der AVG pflegenden Angehörigen dringend, sich zumindest Beratung und Schulung bei professionellen Pflegekräften einzuholen. Es geht nicht darum, die Versorgung zu übernehmen, sondern Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ja qualifizierte Versorgungskonzepte für die betroffenen Menschen zu finden.
Der AVG vertritt in Berlin als stärkste Berufsstandsvertretung von privaten ambulanten Pflegediensten rund 70 Dienste, die sich alle zwei Jahre einem Qualitätscheck unterziehen müssen. Angehörige können gern beim Verband oder in ihrer Nähe ansässigen Pflegeeinrichtungen nachfragen.
Denn: Pflegebedürftigkeit in Familien darf nicht zum Gesundheitsrisiko der pflegenden Angehörigen werden. Pflegebedürftigkeit in Familien soll und muss Teamwork sein. Gemeinsam mit Pflegeprofis müssen individuelle Versorgungsmodelle gefunden werden. Der AVG und seine in allen Bezirken ansässigen Mitglieder bieten hier ein enges und qualitatives hohes Netzwerk an Beratung an. Das sollten pflegende Angehörige nutzen.“
Weitere Informationen unter http://www.avg-ev.com
Ansprechpartner für die Presse:
Thomas Meißner, Tel. (030) 49 90 53 80
E-Mail: info@avg-ev.com, Internet: http://www.avg-ev.com
*Der AVG - ArbeitgeberVerband im Gesundheitswesen e.V. – die Berufstandsvertretung in Berlin für ambulante und teilstationäre Pflege – wurde im Sommer 2001 gegründet. Seine rund 70 Mitglieder sind Anbieter der häuslichen Krankenpflege.
Quelle: Pressebericht vom 13.3.2006