Verbesserungen im Pflegealltag stehen im Mittelpunkt
Verfasst: 24.02.2006, 13:29
Modelle für mehr Qualität und Bürokratieabbau in der Pflege – Kongress in Essen
NRW-Sozialminister Laumann:
Verbesserungen im Pflegealltag stehen im Mittelpunkt
Düsseldorf, 21.02.2006
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
„Wir wollen trotz enger Finanzen eine menschenwürdige Pflege für die Zukunft sichern. Deshalb werden wir den Pflegeheimen unseres Landes bei der Qualitätsverbesserung im Pflegealltag helfen. Und durch Bürokratieabbau wollen wir dazu beitragen, dass die Pflegenden mehr Zeit für die Pflegebedürftigen bekommen.“ Das sagte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann heute (21. Februar 2006) in Essen anlässlich einer Tagung zu Qualitätssicherung und Bürokratieabbau in der Pflege.
Seine qualitätsorientierte Pflegepolitik sei kein Widerspruch zur Landespolitik der Entschuldung und Haushaltskonsolidierung, so der Minister weiter: „Der Finanzminister und ich ziehen am selben Strang, wenn wir die Bezahlbarkeit zur Grundlage unserer nordrhein-westfälischen Sozialpolitik machen. Nachfolgenden Generationen Schuldenberge aufzubürden ist die unsozialste und unsolidarischste Form von Politik.“
Auf der Essener Fachtagung werden Zwischenergebnisse des Projekts „Referenzmodelle NRW“ diskutiert, das im September 2004 vom NRW-Sozialministerium, dem Bundessozialministerium und den Pflegekassen gemeinsam gestartet worden ist. Darin entwickeln und erproben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zwanzig Pflegeheimen des Landes gemeinsam mit qualifizierten Wissenschaftlern Konzepte zur Vereinfachung von Pflegeplanung und Dokumentation, praxisfähige Qualitätsmaßstäbe und Leistungsbeschreibungen, die die Arbeit im Pflegealltag der Heime erleichtern.
Auf der Fachtagung werden beispielhaft die Veränderungen dargestellt, die die Projektarbeit von Wissenschaftlern und Praktikern in den beteiligten Einrichtungen bereits bewirkt hat. Bei der Entwicklung von Leistungsbeschreibungen und Qualitätsmaßstäben zeigte sich, dass in den Referenzeinrichtungen eine Vielzahl von Arbeiten noch nicht ausreichend strukturiert angegangen wurde oder dass es bei bestimmten Tätigkeiten und Anforderungen (wie der Sterbebegleitung oder der Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenhäusern) einen Bedarf an Weiterentwicklung der Konzepte oder der leitenden Vorstellungen gab, die den Arbeiten in den Heimen insgesamt zugrunde gelegt werden.
Nahezu alle Spitzenverbände der freien, kommunalen und privat-gewerblichen Träger von Pflegeeinrichtungen in NRW beteiligen sich mit einem Heim an dem Projekt. Die wissenschaftliche Projektsteuerung und Begleitforschung liegt bei der Forschungsgesellschaft für Gerontologie in Dortmund, die Konzeptentwicklung beim Institut für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld (IPW). Die konkrete Organisationsberatung der Pflegeheime und ihrer Beschäftigten wird vom Frankfurter Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik durchgeführt.
Die Ergebnisse aus diesem Projekt sollen Grundlage zur Weiterentwicklung der Pflege in den rund 1.600 Heimen in NRW werden. Ein Projektbericht wird nach Abschluss des Projektes „Referenzmodelle NRW“ voraussichtlich bis Jahresende vorliegen.
Hinweis für die Kolleginnen und Kollegen von der Fachpresse:
Informationen zum Konzept und zu erreichten Zwischenergebnissen in der Projektentwicklung gibt es unter http://www.referenzmodelle-nrw.de . Dort können auch die drei bislang zum Projekt erschienenen Broschüren als pdf-Dateien abgerufen werden.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.2.2006
http://www.mags.nrw.de/aktuelles/index.htm
NRW-Sozialminister Laumann:
Verbesserungen im Pflegealltag stehen im Mittelpunkt
Düsseldorf, 21.02.2006
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
„Wir wollen trotz enger Finanzen eine menschenwürdige Pflege für die Zukunft sichern. Deshalb werden wir den Pflegeheimen unseres Landes bei der Qualitätsverbesserung im Pflegealltag helfen. Und durch Bürokratieabbau wollen wir dazu beitragen, dass die Pflegenden mehr Zeit für die Pflegebedürftigen bekommen.“ Das sagte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann heute (21. Februar 2006) in Essen anlässlich einer Tagung zu Qualitätssicherung und Bürokratieabbau in der Pflege.
Seine qualitätsorientierte Pflegepolitik sei kein Widerspruch zur Landespolitik der Entschuldung und Haushaltskonsolidierung, so der Minister weiter: „Der Finanzminister und ich ziehen am selben Strang, wenn wir die Bezahlbarkeit zur Grundlage unserer nordrhein-westfälischen Sozialpolitik machen. Nachfolgenden Generationen Schuldenberge aufzubürden ist die unsozialste und unsolidarischste Form von Politik.“
Auf der Essener Fachtagung werden Zwischenergebnisse des Projekts „Referenzmodelle NRW“ diskutiert, das im September 2004 vom NRW-Sozialministerium, dem Bundessozialministerium und den Pflegekassen gemeinsam gestartet worden ist. Darin entwickeln und erproben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zwanzig Pflegeheimen des Landes gemeinsam mit qualifizierten Wissenschaftlern Konzepte zur Vereinfachung von Pflegeplanung und Dokumentation, praxisfähige Qualitätsmaßstäbe und Leistungsbeschreibungen, die die Arbeit im Pflegealltag der Heime erleichtern.
Auf der Fachtagung werden beispielhaft die Veränderungen dargestellt, die die Projektarbeit von Wissenschaftlern und Praktikern in den beteiligten Einrichtungen bereits bewirkt hat. Bei der Entwicklung von Leistungsbeschreibungen und Qualitätsmaßstäben zeigte sich, dass in den Referenzeinrichtungen eine Vielzahl von Arbeiten noch nicht ausreichend strukturiert angegangen wurde oder dass es bei bestimmten Tätigkeiten und Anforderungen (wie der Sterbebegleitung oder der Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenhäusern) einen Bedarf an Weiterentwicklung der Konzepte oder der leitenden Vorstellungen gab, die den Arbeiten in den Heimen insgesamt zugrunde gelegt werden.
Nahezu alle Spitzenverbände der freien, kommunalen und privat-gewerblichen Träger von Pflegeeinrichtungen in NRW beteiligen sich mit einem Heim an dem Projekt. Die wissenschaftliche Projektsteuerung und Begleitforschung liegt bei der Forschungsgesellschaft für Gerontologie in Dortmund, die Konzeptentwicklung beim Institut für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld (IPW). Die konkrete Organisationsberatung der Pflegeheime und ihrer Beschäftigten wird vom Frankfurter Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik durchgeführt.
Die Ergebnisse aus diesem Projekt sollen Grundlage zur Weiterentwicklung der Pflege in den rund 1.600 Heimen in NRW werden. Ein Projektbericht wird nach Abschluss des Projektes „Referenzmodelle NRW“ voraussichtlich bis Jahresende vorliegen.
Hinweis für die Kolleginnen und Kollegen von der Fachpresse:
Informationen zum Konzept und zu erreichten Zwischenergebnissen in der Projektentwicklung gibt es unter http://www.referenzmodelle-nrw.de . Dort können auch die drei bislang zum Projekt erschienenen Broschüren als pdf-Dateien abgerufen werden.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.2.2006
http://www.mags.nrw.de/aktuelles/index.htm