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Pflegedokumentation/Pflegebericht/Dekubitus-Skala

Verfasst: 24.02.2005, 12:06
von Gast
Hallo,
ich habe 2 Fragen, die mir sehr auf den Nägeln brennen:
1. Muss ich bei jedem Patienten in jeder Schicht einen Pflegebericht  schreiben, auch wenn sich sein Zustand nicht verändert?
2. Muss ich für jeden Patienten eine Dekubitus-Skala ausfüllen, oder reicht  es, wenn ich in der Dokumentation vermerke, dass der Patient nicht dekubitusgefährdet ist?

Es wäre klasse, wenn Sie mir diese Fragen beantworten könnten oder mir sagen  könnten, wo ich eine Antwort finde.

Herzlichen Dank
Cornelia Plötz
QM-Beauftragte

Pflegedokumentation/Pflegebericht/Dekubitus-Skala

Verfasst: 24.02.2005, 19:01
von Berti
Hallo Cornelia,
die Anforderungen an die Pflegedokumentation sind gesetzlich nicht exakt festgelegt, so dass immer wieder Fragen entstehen werden, wie, wann, wer etwas aufzuschreiben bzw. zu sammeln hat.
In diesem Forum ist schon wiederholt zum Thema geschrieben worden. Ich mache daher auf diese Texte aufmerksam:
http://www.wernerschell.de/cgi-bin/foru ... ;start=5#5
Bitte auswerten und ggf. wieder melden.
Zu den aufgeworfenen Fragen einige Anmerkungen:
Wenn sich nichts geändert hat, muss man das nicht wohl lang und breit ausführen. Es genügt dann sicher ein kurzer Hinweis auf den unverständerten Zustand. Ggf. können auch von allen verstehbare Kürzel benutzt werden. Es muss nur klar werden, was "Sache" ist.
Was zu dokumentieren ist, ergibt sich oft aus hausinternen Anweisungen. Wenn jemand nicht dekubitusgefährdet ist, halte ich das Ausfüllen von Skalen und anderen Vordrucken für entbehrlich. Dokumentieren: alles was wichtig ist - Unnützes weg lassen. Es wird ohnehin zuviel Büroarbeit gefordert. Es besteht offensichtlich ein grenzenloses Bedürfnis, sich in jeder Hinsicht abzusichern.
Die Zuwendung zum Patienten muss gefördert und dafür Freiräume geschaffen werden.
Gruß Berti

Pflege - das Notwendige dokumenation

Verfasst: 25.02.2005, 22:12
von Gast
Pflege - das Notwendige dokumenation
Hallo!

Alle Welt redet von Entbürokratisierung. Warum also mehr Arbeit machen als nötig? Man muss sich nicht in alle Richtungen hin absichern!
Angaben, die nicht notwendigerweise aufgeschrieben gehören, kann man weglassen oder durch kurze Feststellungen ersetzen.
Ich kann daher Berti nur zustimmen. Damit alles o.k.?

Mit freundlichen Grüßen
Lore

Informationstechnologie in der Pflege

Verfasst: 13.05.2005, 12:29
von Gast
Perspektiven der Informationstechnologie in der Pflege

Autor/in: Egbert Opitz

Inhalt: Die Informationstechnologie hat längst in sämtliche Bereiche der Pflege Einzug gehalten. Allerdings liegt ihr Schwerpunkt nach wie vor auf der Unterstützung patientenferner Tätigkeiten. Bezüglich einiger inzwischen erfolgreicher Installationen, in denen die elektronische Pflegeprozessdokumentation einschließlich der Abbildung der Fieberkurve umgesetzt wurde, muss beachtet werden, dass sie zumeist mit einem sehr hohen Ressourceneinsatz einhergingen. Die zu lösenden Kernprobleme umfassender klinischer Informationssysteme betreffen weiterhin die Sicherstellung der Integration, eine angemessene Gestaltung der Benutzerinteraktion, eine ausreichende Prozessunterstützung sowie die adäquate Berücksichtigung soziotechnischer Gesichtspunkte. In ersten Krankenhäusern, die bereits über ein umfassendes klinisches Informationssystem verfügen, wird vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Vermeidung von Fehlern in der Medizin auch im Pflegebereich mit computerunterstützten Erinnerungs- und Warnhinweisen (reminders, alerts) experimentiert. Der Nachweis ihrer Wirksamkeit in diesem speziellen Anwendungsgebiet (z.B. im Bereich der Dekubitusprophylaxe) steht allerdings noch aus und bedarf eines aufwändigen Studiendesigns.

Quelle: http://www.printernet.info/show.asp?id=550