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Lehramt Pflege ohne Sonderwege

Verfasst: 03.05.2013, 06:27
von Presse
Lehramt Pflege ohne Sonderwege

Potsdam, 02. Mai 2013 - Lehrerinnen und Lehrer an Schulen im Gesundheitswesen werden in Deutschland händeringend gesucht. Prof. Dr. Margarete Reinhart, Vorsitzende DBfK Nordost, betont: „Wir brauchen mehr Hochschulen, die sich dem Thema ‚Zukunftssicherung Lehrerausbildung für Pflegeberufe‘ widmen. Der überwiegende Einsatz fachfremder Lehrer, wie er vor allem an Altenpflegeschulen geschieht, muss ein Ende haben. Durch den veränderten Bedarf in der gesundheitlichen Versorgung werden an die Qualifizierung für das Lehramt andere und höhere Ansprüche gestellt.“
Unter dem Namen „Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe“ startet zum Wintersemester 2013/2014 der erste Studiengang in Mecklenburg-Vorpommern zur Qualifizierung dieser Lehrenden. Die Innovation des Modellstudiengangs besteht in der Kooperation zwischen Hochschule (Neubrandenburg) und Universität (Rostock).
Dem Bachelor of Arts (B.A.) des Neubrandenburger Studiengangs kann ein Masterstudium an der Universität folgen. Mit dem Masterabschluss erfüllen die Absolventen die Zugangsvoraussetzungen zum 1,5-jährigen Referendariat, wie auch im Lehrerbildungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern festgelegt.
Eine bundesweite Anerkennung soll durch die Berücksichtigung geltender Vorgaben und Empfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK) und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bei der Entwicklung gewährleistet sein. Darüber hinaus besteht die vertikale Durchlässigkeit bis zur Promotion und Habilitation.
Damit ist das Lehramt in der Pflege in Mecklenburg-Vorpommern an der Universität angesiedelt. Der Bildungsweg entspricht dem anderer Lehramtsstudiengänge. Diese Lehrenden können die aktuellen fachwissenschaftlichen Erkenntnisse mit pädagogischen Kompetenzen verknüpfen. Sie werden wissenschaftsbasiert handelnde Pflegefachpersonen ausbilden, die ihr Tun reflektieren.
Durch die Einbindung des Lehramts für Berufspädagogik in Gesundheitsfachberufen in fachübergreifende Lehramtsstrukturen ist dem Modell bundesweit eine hohe Akzeptanz sicher. Als DBfK halten wir diesen Ansatz pflegebildungspolitisch für wegweisend.

Quelle: Pressemitteilung vom 02.05.2013
Pressekontakt DBfK Nordost e.V. | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
Monika Kunz | Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
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Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
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