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„Eine Rose für die Pflege“ - zum Tag der Pflege am 12.05.

Verfasst: 06.05.2013, 06:04
von WernerSchell
„Eine Rose für die Pflege“ –
Aktion zum Tag der Pflegenden gestartet

Bild
Aus Anlass des diesjährigen Internationalen Tags der Pflegenden hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) heute in Berlin die Aktion „Eine Rose für die Pflege“ gestartet. „Am Sonntag, dem 12. Mai 2013, ist nicht nur Muttertag. Am 12. Mai wird traditionell auch weltweit der ‚International Nurses Day‘ begangen. Damit soll die Leistung der Menschen gewürdigt werden, die in ihrem Beruf Tag für Tag und häufig unter schwierigen Bedingungen kranke und pflegebedürftige Menschen versorgen. Wir finden, es ist an der Zeit, ihnen auch einmal deutlich sichtbar und ganz persönlich Danke zu sagen.“, sagte dazu heute DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein.

Der DBfK fordert auf, den beruflich Pflegenden in Deutschland für ihre Arbeit zu danken und dies mit einer Rose als Symbol zu verstärken. Der Aufruf richtet sich an Einrichtungsträger, Manager, Vorgesetzte aller Ebenen und sonstige Personen, die Grund zum Danken haben. Aufgerufen sind aber auch (ehemalige) Patienten und Bewohner, ihre Angehörigen sowie die Bevölkerung allgemein. Wer das Bedürfnis hat, sich für gute Pflege bei einzelnen Personen oder Teams zu bedanken, ist dazu rund um den 12. Mai herzlich eingeladen.

Was kann man tun? Der DBfK stellt Materialien zur Verfügung, die gern genutzt werden können, darunter das zentrale Bildmotiv als gedruckte Postkarte, E-Card oder Poster zum Download. Aber auch eigene Ideen kommen sicher bei den Pflegenden gut an. Die echten Rosen müssen Sie allerdings selber besorgen. Alle Informationen und Materialien unter http://www.dbfk.de/aktionrose/aktion_rose.html

Postkarten sind über die regionalen DBfK-Geschäftsstellen erhältlich, gern mit adressiertem und frankiertem Rückumschlag. Die Adressen finden Sie unter http://www.dbfk.de/service/kontakt.php

Wir hoffen sehr, dass die Aktion großen Zuspruch findet, dass der 12. Mai 2013 bundesweit ein ganz besonderer Tag für beruflich Pflegende wird, und freuen uns über „Erfahrungsberichte“.

Das Aktionsmotiv „Eine Rose für die Pflege“ ist in Druckqualität auf der Aktionsseite abrufbar und darf im Rahmen der Berichterstattung gern verwendet werden.


Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Alt-Moabit 91, 10557 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 02.05.2013
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Kampagne "Ich will Pflege!" ....

Verfasst: 08.05.2013, 07:10
von WernerSchell
Vorabbemerkung der Moderation zur nachfolgenden Pressemitteilung:

Der Neusser Pflegetreff wird am 28.05.2013 gerne die Kampagne zum Pflegenotstand aufgreifen.
Von hier aus wird seit Jahren auf den Pflegenotstand hingewiesen. Reformen sind überfällig

- > viewtopic.php?t=18156
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend !
viewtopic.php?t=18558
Pflegenotstand - Personalbemessungssystem muss her
viewtopic.php?t=18285

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Kampagne „Ich will Pflege!“
Deutscher Pflegerat e.V. mobilisiert gegen den Pflegenotstand


Berlin, 7. Mai 2013 – Der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR), als führende Interessenvertretung der beruflich Pflegenden in Deutschland, fordert vier Monate vor der Bundestagswahl Lösungen für den Pflegenotstand in Deutschland. Dazu hat der DPR eine bundesweite Kampagne unter dem Titel „Ich will Pflege!“ initiiert. Sie soll engagierte Pflegefachpersonen sowie Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, Druck auf die Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik auszuüben, damit endlich Lösungen zur Zukunftssicherung der Pflege erarbeitet werden. „Der Pflegenotstand muss als drängendes gesamtgesellschaftliches Problem anerkannt werden, seine Lösung darf nicht länger von Legislaturperiode zu Legislaturperiode verschoben werden“, sagte Andreas Westerfellhaus, Präsident des DPR, beim Auftakt der Kampagne in Berlin. „Deutschland braucht jetzt ein parteiübergreifendes Commitment zur Neustrukturierung der professionellen Pflege – unabhängig von Legislaturperioden, Regierungskoalitionen und Parteiinteressen.“ Die Kampagne setzt darauf, der neuen Bundesregierung bereits vor ihrem Amtsantritt die Forderungen der Berufsangehörigen der Pflege deutlich zu machen.

Aktuellen wissenschaftlichen Prognosen zufolge steht Deutschland vor dramatischen Entwicklungen hinsichtlich der Pflege-Versorgung in den nächsten Jahrzehnten. Wie Prof. Fritz Beske, Gründer und Direktor des Fritz Beske Instituts für Gesundheits-System-Forschung Kiel, in seiner neusten Schrift errechnet, wird die absolute Zahl Pflegebedürftiger von 2009 bis 2060 von 2,34 auf 4,51 Millionen Menschen steigen – dies entspricht einer Steigerung von 93 Prozent. Damit wird sich von 2009 bis 2060 der Bedarf an Pflegepersonal mehr als verdoppeln, von 629.600 auf 1,4 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Waren 2009 noch 1,3 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in der Altenpflege tätig, werden 2060 dann 4,3 Prozent gebraucht. „Die Versorgung Pflegebedürftiger muss auch in Zukunft gesichert sein“, sagte Beske anlässlich der Pressekonferenz. „Dabei wird es an beidem fehlen, an Geld und an Fachpersonal. Ansprüche, die nicht erfüllt werden können, erzeugen Unruhe. Dies muss berücksichtigt werden, wenn die Versorgung Pflegebedürftiger von morgen zur Diskussion steht.“

Große Unruhe herrscht bereits heute unter den Pflegefachpersonen in Deutschland. Sie stellen mit rund 1,2 Mio. Personen die größte Berufsgruppe innerhalb des deutschen Gesundheitswesens dar, werden jedoch übermäßig belastet und vergleichsweise schlecht bezahlt. „Hohe Arbeitsbelastung, große Verantwortung, Schichtarbeit, unangemessene Entlohnung und keine Perspektive auf Veränderung – den Pflegenden in Deutschland reicht es einfach“, sagt Andrea Lemke, Präsidiumsmitglied des DPR und Pflegedirektorin im Waldkrankenhaus Berlin Spandau. „Sie suchen jetzt nach einem Ventil für ihren Protest gegen die Untätigkeit der Politik.“ Insbesondere der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs sei ein Problem, das den täglichen Arbeitsalltag für die Pflegenden zur dauernden Herausforderung macht. „In der Altenpflege, die einen der größten Bereiche der Pflege ausmacht, stehen wir mit dem Rücken zur Wand“, sagt Ulrike Döring, Präsidiumsmitglied des DPR und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland e.V. (ADS). „Leidenschaft und Begeisterung für unseren Beruf allein reichen jetzt wirklich nicht mehr aus, was wir brauchen, sind bessere Personalschlüssel und eine Attraktivitätssteigerung dieses Berufs.“

„Angesichts des bereits bestehenden und noch weitaus brisanter werdenden Personalproblems ist es eine wichtige Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten“, meint auch Dr. Rolf Koschorrek, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. „Die Stichworte dazu lauten angemessene Vergütung, Vereinheitlichung der Ausbildung (u.a. für bessere Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten), schnellere Anerkennung von Qualifikationen, Erleichterung des Wiedereinstiegs in den Beruf, mehr Durchlässigkeit z.B. für Berufsrückkehrer und Pflegehelfer und nicht zuletzt die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Für die Zukunft der Pflege hat der DPR konkrete Forderungen erarbeitet, die in Form von Wahlprüfsteinen an die Politik gerichtet werden. Die Kampagne selbst setzt auf die Aktivitäten der 15 Mitgliedsverbände des DPR und der Landespflegeräte, die sich auf einen „heißen Sommer“ eingeschworen haben. Außerdem soll der Protest der Pflegenden sich im Internet über die Kampagnen-Website www.ichwillpflege.de und viral weiterverbreiten. Andreas Westerfellhaus hofft, dass mit dieser breiten Mobilisierung auch die Bereitschaft der Politik gesteigert wird, sich mit dem schwierigen Thema zu befassen. „Eine systematische Aus- und Weiterbildung, attraktive Weiterentwicklungs- und Karriereperspektiven bei leistungsgerechter Entlohnung, eigenverantwortliche Handlungs- und Aufgabenbereiche entsprechend der individuellen Qualifikation, flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine realistische und angemessene Personalausstattung – das ist das, was die Politik jetzt für die Pflege schaffen muss“, sagt er.

Weitere Informationen:
Deutscher Pflegerat e.V., Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel. 030 – 398 77 303
info@deutscher-pflegerat.de

Quelle: Pressemitteilung vom 07.05.2013
Pressekontakt
Angela Lehnert, we care communications GmbH
Tel. 040-756639-0
presse@ichwillpflege.de

Zitierte Quelle
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel, Schriftenreihe Band 123: „Versorgungsprognose 2060 – Leistungs- und Ausgabenentwicklung in der Gesundheitsversorgung und in der Versorgung Pflegebedürftiger“, Dez. 2012

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR)
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 15 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Seit 2003 handelt der Deutsche Pflegerat e.V. als eingetragener, gemeinnütziger Verein. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessenvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerates.

Mitgliedsverbände:
- Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS)
- AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG)
- Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS)
- Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG)
- Bundesverband Pflegemanagement
- Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV)
- Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD)
- Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK)
- Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
- Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF)
- Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV)
- Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS)
- Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP)
- Vereinigung der Hygienefachkräfte der Bundesrepublik Deutschland e.V. (VHD)
- Verband der PflegedirektorInnen der Unikliniken e.V. (VPU)

Anhänge:
DPR_PM Kampagnenauftakt lang.pdf
( 93.77 KB )
http://www.deutscher-pflegerat.de/dpr.n ... 20lang.pdf

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Ärztezeitung:
Pflege: Kampagne soll Politik wachrütteln
Mehr Patienten, weniger Personal - die Zeit drängt, damit sich in der Pflege noch etwas bewegt.
Die Verbände versuchen es nun mit einer Kampagne.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... ege&n=2698

Lesen Sie dazu auch den Kommentar:
Die Pflege gibt es auch noch
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... -noch.html

Pflegereform - Politik muss Gestaltungswillen aufbringen

Verfasst: 09.05.2013, 07:10
von WernerSchell
Zu der Reportage am 08.05.2013 "Die Welt des Vergessens - Würdevoll leben trotz Demenz" ( viewforum.php?f=7 ) ist anzumerken:

Die Filme über die Pflege in Thailand und anderen fernen Ländern - mit völlig anderen Strukturen und Niedriglöhnen - helfen uns nicht weiter, die bundesdeutsche Pflege günstiger zu gestalten. Obwohl es vielfach gesagt wurde, bleibt dennoch richtig: Wir brauchen hier in der BRD eine Pflegereform, die diesen Namen verdient. In diesem Zusammenhang muss organisiert und finanziert werden, dass wir ausreichend Pflegekräfte für die Abschaffung der Minutenpflege an die Pflegebetten bringen. Statt Sprechblasen der Politiker (Bahr & Co.) ist konkretes Handeln angesagt! Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk fordert auf, mehr Aktivitäten in diesem Sinne zu organisieren und verweist auf zahlreiche konkrete Vorschläge: Der Neusser Pflegetreff wird daher am 28.05.2013 die aktuelle Kampagne des DPR zum Pflegenotstand aufgreifen. - > viewtopic.php?t=18156
Pflegepersonal - bedarfsgerecht qualifizieren - dringend ! -> viewtopic.php?t=18558
Pflegenotstand - Personalbemessungssystem muss her -> viewtopic.php?t=18285

Werner Schell - http://www.wernerschell.de

Danke an alle Pflegekräfte !

Verfasst: 10.05.2013, 12:30
von WernerSchell
P r e s s e m i t t e i l u n g ´- 10.05.2013

12. Mai – International Nurses Day würdigt Leistung beruflich Pflegender im Gesundheitssystem

Anlässlich des diesjährigen Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai rückt der Weltverband der Pflegenden ICN die gesundheitsrelevanten Millennium-Entwicklungsziele in den Vordergrund. „Die Gesundheitslücken schließen“ – vor allem im Blick auf Reduktion von Kindersterblichkeit, Verbesserung der Müttergesundheit und den weltweiten Kampf gegen HIV/AIDS, Malaria und andere übertragbare Erkrankungen, das ist das erklärte Ziel und Motto für 2013. Als die mit Abstand größte Berufsgruppe in den Gesundheitssystemen weltweit nehmen Pflegefachpersonen eine Schlüsselrolle ein, damit die gesteckten Ziele erreicht werden können. Vor allem durch ihren direkten Zugang zu Patienten und ihrem Umfeld sind sie prädestiniert, Gesundheitsdienstleistungen zu gestalten, zu koordinieren und effizient zu implementieren. Dies ganz im Sinne von Florence Nightingale, die als Vorreiterin wissensbasierter beruflicher Krankenpflege gilt. Am 12. Mai, ihrem Geburtstag, wird daher der Internationale Tag der Pflegenden begangen.

Die Gesundheitslücken im deutschen Gesundheitssystem sind andere. „Pflege fehlt überall – und das hat nicht nur etwas mit dem teilweise bereits dramatischen Fachkräftemangel zu tun. Ökonomisch begründete Fehlsteuerung, politische Konzeptlosigkeit und Hinhaltetaktik, systemimmanente Anreize zu Über-, Unter- und Fehlversorgung sowie das Beharren auf wenig hilfreicher Arztdominanz an den Schaltstellen sind als wesentliche Ursachen der Probleme zu nennen“, sagte heute dazu Johanna Knüppel, Referentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe DBfK, in Berlin. „Und die Bundesregierung hat in vier Jahren Regierungszeit kaum etwas dazu beigetragen, die Lücken zu schließen, ganz im Gegenteil. So wurde wertvolle Zeit nutzlos vertan. Patienten, pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und diejenigen, die in ihrem Beruf pflegerische Leistung mit großem Einsatz erbringen, haben aber ein Recht darauf, dass ihre Bedürfnisse politisch gesehen und nachhaltig berücksichtigt werden. Sie erwarten verlässliche Antworten von den Parteien, die sich im September zur Wahl stellen wollen“, so die Referentin weiter.

Zum diesjährigen 12. Mai ruft der DBfK auf, beruflich Pflegenden für ihre Arbeit Danke zu sagen. Alle Informationen und Materialien zur Aktion „Eine Rose für die Pflege“ unter http://www.dbfk.de/aktionrose/aktion_rose.html

Berufspolitische Forderungen an die Bundestagsparteien zur Zukunft der Pflege stellt der DBfK gemeinsam mit anderen Pflegeberufsverbänden im Rahmen der Kampagne http://www.ichwillpflege.de .

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Alt-Moabit 91, 10557 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Mit freundlichen Grüßen
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Kampf gegen Pflegenotstand muss in den Köpfen anfangen

Verfasst: 10.05.2013, 12:45
von WernerSchell
Presseinformation – 397/5/2013 10. Mai 2013

Ministerin Steffens:
Kampf gegen Pflegenotstand muss in den Köpfen anfangen

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai 2013 fordert Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens bessere finanzielle und gesetzliche Rahmenbedingungen für die Betreuung kranker und älterer Menschen. Zugleich betont die Ministerin, dass ein grundsätzliches Umdenken bei jeder und jedem Einzelnen stattfinden muss. „Wenn wir für die Zukunft eine medizinisch optimale und menschenwürdige Pflege sicherstellen wollen, dürfen wir die Themen Krankheit und Pflegebedarf nicht weiter verdrängen“, erklärte Steffens in Düsseldorf.

Beispielhaft führt die Ministerin an, dass eine heute 40-jährige Frau mit 72-prozentiger Wahrscheinlichkeit im Alter pflegebedürftig sein wird − bei gleichaltrigen Männern liegt die Wahrscheinlichkeit bei 43 Prozent. Trotzdem werde das Thema individuell wie kollektiv immer noch weitgehend ignoriert. „Das muss sich ändern. Denn nur wenn wir der Pflege insgesamt einen höheren Stellenwert beimessen, bekommen Pflegende die Anerkennung und Wertschätzung, die sie verdient haben“, so Steffens.

Die Ministerin ruft deshalb zu Veränderungen auf verschiedenen Ebenen auf: „Wir müssen nicht über die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte oder ‚Billig-Pflege‘ im Ausland nachdenken, sondern endlich die Rahmenbedingungen in Deutschland anpacken. Aber statt einen neuen Begriff der Pflegebedürftigkeit zu erarbeiten, der allen Menschen wirklich gerecht wird, diskutieren wir darüber, ob unsere sprachlichen Anforderungen an ausländische Pflegekräfte nicht zu hoch sind. So kann es nicht weitergehen! Ich jedenfalls möchte nicht in einer Gesellschaft leben, die Pflegebedürftige in ausländische Heime abschiebt oder von Menschen versorgen lässt, mit denen sie sich nicht einmal verständigen können“, sagte Steffens.

Auch die Arbeit der Pflegekräfte müsse finanziell mehr wert sein. „Statt einer menschenunwürdigen ‚Minutenpflege‘ brauchen Pflegekräfte künftig Zeit − sowohl für kompetente Versorgung als auch für menschliche Zuwendung. Und diese Zeit kostet Geld. Mehr Geld für die Pflege lässt sich politisch aber nur durchsetzen, wenn wir als Gesellschaft dem Thema eine angemessene Wertschätzung entgegenbringen. Deshalb muss der Kampf gegen den Pflegenotstand in den Köpfen anfangen.“

Mehr Anerkennung für Pflegeberufe und pflegende Angehörige

In diesem Zusammenhang setzt sich Ministerin Steffens auch für eine Aufwertung der Pflegeberufe ein. Alten- und Krankenpflege sind fachlich und sozial herausfordernd, zukunftssicher und bieten eine sinnstiftende berufliche Tätigkeit. Dass diese Berufe heute trotzdem für viele Menschen nicht attraktiv seien, habe auch mit falschen politischen Signalen zu tun, erklärt Steffens: „Bei jeder großen Firmenpleite hat irgendwer die Idee, es sollen möglichst viele Arbeitssuchende ‚mal schnell‘ zu Pflegekräften umgeschult werden. Dadurch entsteht der fatale Eindruck: ‚Pflege − das kann nach kurzer Zeit doch jede und jeder‘. Solche Diskussionen tragen dazu bei, dass diesen Berufen die verdiente gesellschaftliche Anerkennung verwehrt bleibt.“

Mehr Anerkennung fordert Steffens aber auch für pflegende Angehörige, die heute fast 70 Prozent der Pflegebedürftigen in Nordrhein-Westfalen zu Hause betreuen. Da am kommenden Sonntag nicht nur der „Internationale Tag der Pflege“ ist, sondern auch Muttertag, appelliert Steffens: „Dankbarkeit und Wertschätzung, die seit Generationen den Muttertag in unserem Land prägen, müssen auch gegenüber pflegenden Angehörigen selbstverständlich sein.“

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de

Danke an alle Pflegekräfte!

Verfasst: 12.05.2013, 08:22
von WernerSchell
Danke an alle Pflegekräfte!

Kampf gegen Pflegenotstand muss in den Köpfen anfangen

Verfasst: 13.05.2013, 07:18
von Presse
Steffens:
Kampf gegen Pflegenotstand muss in den Köpfen anfangen
Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai hat Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) bessere finanzielle und gesetzliche Rahmenbedingungen für die Betreuung ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... n-anfangen

Pflegerat startet Kampagne „Ich will Pflege“
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ill-Pflege
Junge Spanier beginnen Pflegausbildung
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... orpommern-
Pflegeheime: Wissenschaftler finden Hinweise auf Versorgungsmängel
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... legeheimen