Pflegemängel – wie damit umgehen?
Verfasst: 03.10.2012, 06:48
Pflegemängel – wie damit umgehen?
In einer Mailingliste gab es die nachfolgende Fragestellung:
.... Ab 2013 wird Pflegestufe Null anerkannt und mit voraussichtlich 120€ monatlich angesetzt- bei Pflege durch Angehörige. Weiß jemand, was das für eine Summe für stationäre Hilfe bedeutet und ob es den Heimsatz (Pflegeheim, bisher komplett selbst gezahlt) reduzieren wird? ... Außerdem habe ich die Frage, wie man als Angehöriger Kritik am Heim üben kann, ohne dem Heiminsassen zu schaden. Gibt es eine Heimaufsicht, die anonym wirkt? Ich kenne den Begriff "Heimaufsicht", weiß aber ihre Funktion und Auftraggeber nicht. ....
Dazu wurde von hier wie folgt in allgemeiner Form geantwortet:
Sie finden den aktuellen Text des PNG unter http://www.bundesrat.de/cln_101/SharedD ... 488-12.pdf (ergänzende Hinweise zur Pflegeberatung unter viewtopic.php?t=17858 ). Kritik am PNG u.a. unter viewtopic.php?t=17124 / viewtopic.php?t=17411
Sie finden im Übrigen Informationen in meiner Buchveröffentlichung "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen" (Kunz Verlag, 2011). Siehe dazu auch unter viewtopic.php?t=15865
Beanstandungen (welche?) sollte man in sachlicher Form und offen mit den Führungskräften besprechen. Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn es keine Abhilfe gibt, kann man sich mit der kommunalen Heimaufsicht oder mit der Pflegekasse in Verbindung setzen. Die Pflegekasse kann den MDK zu einer Überprüfung veranlassen. Von Strafanzeigen, Einschalten der Medien etc. wird diesseits abgeraten.
Es kann auch sein, dass die beklagten Pflegemängel systemisch bedingt sind (zu wenig Personal wg. unzureichender Stellenschlüssel). Dann können die Heimverantwortlichen wenig verändern. Insoweit sind Gesetzgeber und Verbände verantwortlich (siehe Rahmenverträge). Die Arbeitsbedingungen in der Altenhilfe habe ich einem ausführlichen Beitrag behandelt - abrufbar unter viewtopic.php?t=16644 / viewtopic.php?t=16644 - Vor einer Erörterung mit den Heimverantwortlichen sollte man sich schon ein wenig kundig machen.
Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de / http://www.wernerschell.de
In einer Mailingliste gab es die nachfolgende Fragestellung:
.... Ab 2013 wird Pflegestufe Null anerkannt und mit voraussichtlich 120€ monatlich angesetzt- bei Pflege durch Angehörige. Weiß jemand, was das für eine Summe für stationäre Hilfe bedeutet und ob es den Heimsatz (Pflegeheim, bisher komplett selbst gezahlt) reduzieren wird? ... Außerdem habe ich die Frage, wie man als Angehöriger Kritik am Heim üben kann, ohne dem Heiminsassen zu schaden. Gibt es eine Heimaufsicht, die anonym wirkt? Ich kenne den Begriff "Heimaufsicht", weiß aber ihre Funktion und Auftraggeber nicht. ....
Dazu wurde von hier wie folgt in allgemeiner Form geantwortet:
Sie finden den aktuellen Text des PNG unter http://www.bundesrat.de/cln_101/SharedD ... 488-12.pdf (ergänzende Hinweise zur Pflegeberatung unter viewtopic.php?t=17858 ). Kritik am PNG u.a. unter viewtopic.php?t=17124 / viewtopic.php?t=17411
Sie finden im Übrigen Informationen in meiner Buchveröffentlichung "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen" (Kunz Verlag, 2011). Siehe dazu auch unter viewtopic.php?t=15865
Beanstandungen (welche?) sollte man in sachlicher Form und offen mit den Führungskräften besprechen. Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn es keine Abhilfe gibt, kann man sich mit der kommunalen Heimaufsicht oder mit der Pflegekasse in Verbindung setzen. Die Pflegekasse kann den MDK zu einer Überprüfung veranlassen. Von Strafanzeigen, Einschalten der Medien etc. wird diesseits abgeraten.
Es kann auch sein, dass die beklagten Pflegemängel systemisch bedingt sind (zu wenig Personal wg. unzureichender Stellenschlüssel). Dann können die Heimverantwortlichen wenig verändern. Insoweit sind Gesetzgeber und Verbände verantwortlich (siehe Rahmenverträge). Die Arbeitsbedingungen in der Altenhilfe habe ich einem ausführlichen Beitrag behandelt - abrufbar unter viewtopic.php?t=16644 / viewtopic.php?t=16644 - Vor einer Erörterung mit den Heimverantwortlichen sollte man sich schon ein wenig kundig machen.
Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de / http://www.wernerschell.de