Altenpflege in Hessen - mehr Ausbildungsplätze

[Presse]

Hessen erhöht Zahl landesfinanzierter Ausbildungsplätze in der Altenpfege um 500 auf 4000

bad-Geschäftsführer Süd: Positives Signal in Zeiten des Fachkräftemangels

Wiesbaden. Als „positives Signal in Zeiten des Fachkräftemangels“ hat der Bundesverband ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad e. V.) die Absicht der hessischen Landesregierung begrüßt, ab kommendem Schuljahr 4000 statt 3500 Ausbildungsplätze in Heimen und ambulanten Diensten jährlich zu finanzieren. So sieht es die zweite Änderung der Altenpflegeverordnung des Hessischen Sozialministeriums (§ 18 Abs. 1) vor. Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels, des wachsenden Personalbedarfs und der laufenden Bemühungen der Verbände um zusätzliche Erstausbildungsplätze in der Altenpflege hält Sozialminister Stefan Grüttner diesen Schritt für erforderlich.

„Es ist auch ein positives Signal an alle Einrichtungen, die dem Fachkräftemarkt durch mehr Ausbildung auf die Beine helfen wollen,” erklärte Sebastian Rutten, bad-Geschäftsführer Süd. Von seiner Forderung, die Zahl der vom Land finanzierten Ausbildungsplätze um 500 zu erhöhen, hatte der bad in Hessen bereits im März die Arbeitsgemeinschaft Altenpflegeausbildung überzeugen können. Das Gremium stimmte geschlossen zu, denn so könne die Ausbildungsbereitschaft der Einrichtungen im Lande gefördert und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Über sein Anliegen informierte es Sozialminister Grüttner.

Sicherlich würden die Schulen die von 90 auf 50 Prozent reduzierte Schulgelderstattung des Landes bei Ausbildungsabbrechern als Wermutstropfen empfinden, sagte Rutten. Der bad-Geschäftsführer Süd: „Allerdings bietet diese Lösung auch die Chance für einen noch nachhaltigeren Verbleib der Auszubildenden.”

Quelle: Pressemitteilung vom 07.07.2011
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