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Pflege geht jeden an - Kampagne
Verfasst: 09.02.2011, 11:08
von Presse
Start der VdK-Kampagne "Pflege geht jeden an"
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"Pflegende Angehörige haben keine Lobby, und genau das wollen wir mit unserer Kampagne ändern", so die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin zum Auftakt der bundesweiten VdK-Kampagne "Pflege geht jeden an".
Der VdK appelliert mit seiner Kampagne "Pflege geht jeden an" an die Bundesregierung, pflegende Angehörige bei der Reform der Pflegeversicherung angemessen zu berücksichtigen und damit eine wichtige Stütze des Sozialsystems zu stärken. "Wer die Pflege behinderter und älterer Menschen sicherstellen will, muss Familien entlasten, unterstützen und beraten", betonte VdK-Präsidentin Mascher.
http://www.vdk.de/de24971
Sozialverband VdK fordert Neuausrichtung der Pflegefinanzierung
Zum Start der Pflegekampagne "Pflege geht jeden an" fordert der Sozialverband VdK die
die Bundesregierung auf, die Rücklagen der privaten Pflegeversicherung in Höhe von circa 19 Milliarden Euro in einen Solidarausgleich zur Finanzierung zusätzlicher Pflegeleistungen für alle gesetzlich und privat Pflegeversicherten einfließen zu lassen. Die Einführung einer obligatorischen kapitalgedeckten Pflegezusatzversicherung lehnt der VdK ab.
http://www.vdk.de/de24970
Quelle: Pressemitteilung vom 09.02.2011
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Sozialverband VdK Deutschland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Michael Pausder (verantwortlich)
In den Ministergärten 4 - 10117 Berlin
Telefon 030 72629-0400
Telefax 030 72629-0499
http://www.vdk.de -
presse@vdk.de
Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt und überall
Verfasst: 09.02.2011, 14:33
von ProPflege
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
09.02.2011
An den VdK
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben Ihre Pressemitteilungen ins Forum übernommen. Den Text finden Sie unter:
viewtopic.php?p=57663#57663
Zu Ihrer Kampagne ergeben sich u.a. folgende Anmerkungen:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk versteht sich als Interessenvertretung für pflegebedürftige Menschen. Daher ist es nicht ganz richtig, dass es insoweit keine Lobby gibt. Man kann allenfalls bemerken, dass diese Lobbyarbeit Verstärkung verdient. Vgl. insoweit
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tzwerk.php
Wir werben seit einigen Jahren dafür, dass sich alle, die auf eine Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen hinwirken wollen, zusammenschließen. Daher kamen auch am 16.11.2010 zahlreiche Personen zu einem "Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt und überall" in Neuss zusammen - vgl. Forum
viewtopic.php?t=14795
Wir hatten auch den Vdk dazu eingehalten (Bund und lokale Vertretungen), leider aber keine Rückmeldung erhalten. Verbandsvertreter waren auch nicht anwesend.
Daher möchte ich darauf hinweisen, dass der nächste größere Pflegetreff am 20.04.2011, 18.00 Uhr, in Neuss-Erfttal, Kontakt Erfttal (Saal Jugendzentrum), stattfindet. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig als nächster Treff des „Aktionsbündnisses menschenwürdige Pflege überall und jetzt“ (Auftaktveranstaltung am 16.11.2010 geplant – vgl. dazu die Informationen im Forum unter
viewtopic.php?t=14795 ). - Neben dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung werden am 20.04.2011 weitere hochkarätige Referenten anwesend sein (Vorbereitungen laufen). *) Stets aktuelle Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie bereits jetzt im Forum unter
viewtopic.php?t=15134
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die hiesigen pflegepolitischen Aktivitäten mit Ihrer Aktion zusammen geführt werden könnten. Es macht Sinn, dass möglichst viele Personen und Institutionen, denen pflegepolitische Reformen ein Anliegen ist, gemeinsam agieren. Das jeder sein "eigenes Süppchen" kocht, ist für die betroffenen Menschen weniger hilfreich und gehört daher abgestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht
http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen -
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de - Menschenwürdige Pflege - jetzt und überall -
*)
Aktuelle Informationen unter
viewtopic.php?t=15134
Pflege reformieren - gemeinsam für Verbesserungen eintreten
Verfasst: 11.02.2011, 08:19
von Anja Jansen
Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich der VdK mit all denen solidarisieren würde, die in ähnlicher Weise für eine Verbesserung der Pflege eintreten, und dies schon länger.
Es bleibt zu hoffen, dass der VdK auf den Brief von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angemessen reagiert. Zusammenarbeit ist dringend angesagt.
Lb. Grüße Anja
Pflegereform - ganzheitliche Betrachtung erforderlich
Verfasst: 14.02.2011, 16:11
von Herbert Kunst
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass es bei der anstehenden umfassenden Pflegereform zu einer Zusammenarbeit aller Institutionen und Personen kommten sollte, die sich um eine Verbesserung der Pflegesysteme einsetzen wollen. Dabei geht es natürlich auch um deutliche Verbesserungen für pflegende Angehörige. Dennoch müssen alle Pflegesituationen, z.B. auch die Heimunterbringung, bedacht werden. Eine "entweder oder oder"-Politik ist m.E. nicht angezeigt. Das Ziel muss sein, in allen Bereichen, ambulant und stationär, zu wirklich menschenwürdigen Versorgungen zu kommen. Eine ganzheitliche Betrachtung erscheint mir wichtig.
Gruß
Herbert Kunst
Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege ....
Verfasst: 17.02.2011, 07:46
von Rob Hüser
Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege ....
Ja, die Pflege muss zum Gemeinschaftsanliegen werden. Wie wär`s denn, wenn sich der VdK u.a. in das "Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt und überall" einbringen würde? - siehe:
viewtopic.php?t=14795
Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt und überall
Verfasst: 19.02.2011, 18:06
von PflegeCologne
ProPflege hat geschrieben:
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die hiesigen pflegepolitischen Aktivitäten mit Ihrer Aktion zusammen geführt werden könnten. Es macht Sinn, dass möglichst viele Personen und Institutionen, denen pflegepolitische Reformen ein Anliegen ist, gemeinsam agieren. Das jeder sein "eigenes Süppchen" kocht, ist für die betroffenen Menschen weniger hilfreich und gehört daher abgestellt. ....
Diesem Vorschlag kann man nur zustimmen und viel Erfolg wünschen. Es muss darum gehen, alle vernünftigen Reformaktivitäten zusammen zu führen.
Pflege Cologne
Reformer aller Bundesländer vereinigt Euch
Verfasst: 20.02.2011, 09:51
von Lutz Barth
das Motto könnte also lauten:
Reformer aller Bundesländer vereinigt Euch!
Die Engel der Alten, sonstige Selbsthilfegruppen, nicht zuletzt auch die Pflegeberufsverbände mögen sich also disziplinieren und so gemeinsam für eine gute und gerechte Sache streiten. Die Lorbeeren können dann hinterher verteilt werden, vielleicht mit einem Bundesverdienstkreuz (?).
Allen Aktivitäten ist ja gemeinsam, dass sie das "Beste" wollen und da macht es dann in der Tat Sinn, gleichsam für eine "konzertierte Aktion" einzutreten. Es muss dann noch eine "Gallionsfigur" als Aushängeschild für die Aktivitäten her und da fallen mir ganz spontan einige Namen ein, ohne hier aber vorgreiflich sein zu wollen, da zu befürchten antsteht, dass der eine oder andere vielleicht beleidigt wäre, nicht genannt worden zu sein.
Sei es drum: Schon Karl Marx hat die schmerzliche Erfahrung machen müssen, dass sich ein kollektiver Zusammenschluss nicht ohne weiteres organisieren lässt, wobei es natürlich auch in der Sache liegt, dass gerade im Bereich der "Engel der Alten" gewisse Eitelkeiten gibt, die nicht einfach zu überwinden sind.
Nun - warten wir ab, ob die angekündigte Pflegekammer das hält, was sie verspricht, denn mit einer Verkammerung wird letztlich der pflegerische Sachverstand und all die gutbürgerlichen Tugenden öffentlich-rechtlich organisiert.

Pflege - Zusammenarbeit organisieren ...
Verfasst: 21.02.2011, 09:02
von Gerhard Schenker
Zusammenarbeit erscheint geboten, die "Köche der vielen eigenen Süppchen" helfen leider nicht weiter. Daher plädiere ich auch für ein Aktionsbündnis.
Eine Pflegekammer ist nur eine weitere bürokratische Einrichtung, die die vielfältigen Probleme nicht aufhebt, vielleicht nur neue Probleme schafft.
G.Sch.
Zusammenarbeit für die Pflegebedürftigen
Verfasst: 22.02.2011, 13:42
von thorstein
Der VDK ist mit 1,5 Millonen Mitgliedern ein sozialpolitisches Schwergewicht. Diesem Verband vorzuhalten, er möge doch nicht sein eigenes Süppchen kochen, halte ich für gelinde gesagt, leicht vermessen. Gäbe es in diesem Forum, sagen wir mal 100 spontane Zustimmungen, könnte man vielleicht von einer gewissen Relevanz ausgehen.
Das pro-Pflege eine Abspaltung des Pflege-SHV ist, haben wohl manche schon vergessen. Und das es wohl auch nach einigen Jahren nicht gelingt, die beiden Süppchen dieser Verbände wieder in einem Topf zu kochen, zeigt doch deutlich die Schwierigkeiten, im Sinne der Pflegebedürftigen zusammen zu arbeiten, oder?
Bemerkenswert!
Verfasst: 22.02.2011, 14:55
von Lutz Barth
Guten Tag, verehrter Thorstein.
Ihr Beitrag überrascht hier im Forum, ist aber in seiner Bedeutung keinesfalls zu unterschätzen und ich persönlich stimme Ihnen voll und ganz zu.
Leider steht nunmehr nach ihrer "leisen" Kritik zu befürchten an, dass der hier eröffnete Thread damit wohl auch seine Beendigung gefunden hat - im Übrigen ein Phänomen, dass immer dann auftaucht, wenn der "Nagel auf den Kopf" getroffen wurde.
Gruß
Zusammenarbeit Pro Pflege ... nötiger dennje
Verfasst: 22.02.2011, 14:56
von WernerSchell
Hallo Herr thorstein,
möglicherweise haben Sie meinen an den VdK gerichteten Brief nicht richtig verstanden/gedeutet. Ich habe darin eigentlich ganz allgemein zur Zusammenarbeit aufgerufen und gemeint, dass es Sinn macht, die Interesenwahrnehmung für pflegebedürftige Menschen zusammen zu führen. Für eine solche Zusammenarbeit wollte ich den VdK gewinnen, weil es hinsichtlich der programmatischen Ausrichtung des VdK mit Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk viele Übereinstimmungen gibt. Der VdK hat dies auch richtig verstanden und bereits ein Kontaktangebot übermittelt.
Meine Bemühungen, möglichst viele Akteure, die sich um Verbesserungen in den Pflegesystemen bemühen, zusammen zu bringen, haben bereits vor vielen Jahren begonnen, waren aber nicht von größerem Erfolg beschieden, weil es in der Tat allzu viele Institutionen(vertreter) gab, denen eine solche Zusammenarbeit überflüssig erschien und wohl auch heute noch überflüssig erscheint.
Es kam daher auch zur Gründung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mit dem ausdrücklichen Angebot zur Zusammenarbeit an alle "Gutwilligen":
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tzwerk.php
Immerhin waren beim ersten Vorgespräch für ein Aktionsbündnis rd. 20 Personen hier in Neuss. Dutzende hatten sich zusätzlich per E-Mail als grundsätzlich interessiert gemeldet. Daher wird der nächste Pflegetreff am 20.04.2011 auch als weitere Diskussionsplattform für das angesprochene Aktionsbündnis dienen. Zu diesem Aktionsbündnis sind und werden auch weiter diejenigen eingeladen, mit denen bislang eine gedeihliche Zusammenarbeit nicht zustande gekommen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Pflege-Rahmbedingungen positiv verändern
Verfasst: 28.02.2011, 07:54
von Sabrina Merck
WernerSchell hat geschrieben: .... Immerhin waren beim ersten Vorgespräch für ein Aktionsbündnis rd. 20 Personen hier in Neuss. Dutzende hatten sich zusätzlich per E-Mail als grundsätzlich interessiert gemeldet. Daher wird der nächste Pflegetreff am 20.04.2011 auch als weitere Diskussionsplattform für das angesprochene Aktionsbündnis dienen. Zu diesem Aktionsbündnis sind und werden auch weiter diejenigen eingeladen, mit denen bislang eine gedeihliche Zusammenarbeit nicht zustande gekommen ist. ...
Guten Morgen zusammen,
ich denke, dass es zu weiteren Aktivitäten, die auf eine Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen abzielen, keine Alternative gibt. Ob solche Aktivitäten letztendlich Erfolg haben werden, bleibt natürlich offen. Es wird sicherlich schwer sein, bei der Bundesregierung mit FDP-Beteiligung die sozialen Sicherungssystem auch im Sinne der "kleinen Leute" zu stärken. Bei den notwendigen Veränderungen im Pflegesystem darf es nämlich nicht um Ökonomie, sondern allein um Menschenwürde gehen.
Es grüße Sabrina