Angelernte in der Pflege nach 10 Jahren = Pflegefachkraft ?
Verfasst: 08.02.2011, 07:23
Harry Glawe:
Fachkräftemangel in der Pflege mit Landesprogramm „Zukunft und Perspektiven in der Pflege“ begegnen / ...
Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, sieht in der Pflege noch große, bisher nicht erschlossene Beschäftigungspotentiale und kündigt daher mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel ein Landesprogramm „Zukunft und Perspektiven in der Pflege" an, das u. a. durch eine Verbesserung der Aufstiegschancen den Pflegeberuf attraktiver gestalten soll:
„Gute Pflege ist für unser Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern wichtig und sie wird mit Blick auf die demografische Entwicklung in unserem Land weiter an Bedeutung gewinnen. Daher müssen wir den sich stetig verstärkenden Fachkräftemangel in der Pflege als Chance betrachten und bisher nur unzureichend genutzte Beschäftigungspotentiale in den kommenden Jahren vermehrt für uns erschließen. Neben den bereits überaus erfolgreichen Umschulungen denke ich insbesondere an das große Potential der noch Ungelernten, lediglich Angeleiteten oder aber mit einer Helferausbildung bereits Arbeitenden. Sie alle müssen über eine fundierte Ausbildung als qualifizierter Pflegehelfer eine Perspektive und Chance auf spätere Tätigkeit als Pflegefachkraft erhalten. Das heißt, dass der Pflegehelfer zukünftig lediglich als Berufseinstieg zu betrachten ist verbunden mit der Option, nach einer Berufstätigkeit mit entsprechender Praxis- bzw. Berufserfahrung von 10 Jahren als Pflegefachkraft arbeiten zu dürfen und auch entsprechend vergütet zu werden. Aus meiner Sicht ist die umfängliche Praxiserfahrung nach dem Prinzip „learning by doing" über den langen Zeitraum von 10 Jahren gleichwertig einer formalen Ausbildung zur Fachkraft. Der Pflegehelfer soll somit nicht erneut als Azubi im Pflegeheim anfangen müssen, sondern seine Berufserfahrung im Rahmen seiner langen praktischen Berufstätigkeit soll als Ausbildungsabschnitte angerechnet werden. In diesem Fall könnte auf die zusätzliche ergänzende Berufsausbildung verzichtet werden und eine erleichterte unmittelbare Zulassung zur Prüfung als Fachkraft erteilt werden.
Theoretisches Zusatzwissen, das im Rahmen der langen Berufstätigkeit noch nicht erworben wurde, soll über berufsbegleitende Zusatzmodule zusätzlich optional angeboten werden, um auch die theoretischen Voraussetzungen der Fachprüfung abzusichern. Mit diesem Programm wollen wir den Pflegeberuf auch für Quer- und Seiteneinsteiger undUngelernte interessanter machen", so Harry Glawe.
Quelle: Pressemitteilung vom 07.02.2011
http://www.cdu-mecklenburg-vorpommern.d ... sign1.html
Fachkräftemangel in der Pflege mit Landesprogramm „Zukunft und Perspektiven in der Pflege“ begegnen / ...
Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, sieht in der Pflege noch große, bisher nicht erschlossene Beschäftigungspotentiale und kündigt daher mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel ein Landesprogramm „Zukunft und Perspektiven in der Pflege" an, das u. a. durch eine Verbesserung der Aufstiegschancen den Pflegeberuf attraktiver gestalten soll:
„Gute Pflege ist für unser Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern wichtig und sie wird mit Blick auf die demografische Entwicklung in unserem Land weiter an Bedeutung gewinnen. Daher müssen wir den sich stetig verstärkenden Fachkräftemangel in der Pflege als Chance betrachten und bisher nur unzureichend genutzte Beschäftigungspotentiale in den kommenden Jahren vermehrt für uns erschließen. Neben den bereits überaus erfolgreichen Umschulungen denke ich insbesondere an das große Potential der noch Ungelernten, lediglich Angeleiteten oder aber mit einer Helferausbildung bereits Arbeitenden. Sie alle müssen über eine fundierte Ausbildung als qualifizierter Pflegehelfer eine Perspektive und Chance auf spätere Tätigkeit als Pflegefachkraft erhalten. Das heißt, dass der Pflegehelfer zukünftig lediglich als Berufseinstieg zu betrachten ist verbunden mit der Option, nach einer Berufstätigkeit mit entsprechender Praxis- bzw. Berufserfahrung von 10 Jahren als Pflegefachkraft arbeiten zu dürfen und auch entsprechend vergütet zu werden. Aus meiner Sicht ist die umfängliche Praxiserfahrung nach dem Prinzip „learning by doing" über den langen Zeitraum von 10 Jahren gleichwertig einer formalen Ausbildung zur Fachkraft. Der Pflegehelfer soll somit nicht erneut als Azubi im Pflegeheim anfangen müssen, sondern seine Berufserfahrung im Rahmen seiner langen praktischen Berufstätigkeit soll als Ausbildungsabschnitte angerechnet werden. In diesem Fall könnte auf die zusätzliche ergänzende Berufsausbildung verzichtet werden und eine erleichterte unmittelbare Zulassung zur Prüfung als Fachkraft erteilt werden.
Theoretisches Zusatzwissen, das im Rahmen der langen Berufstätigkeit noch nicht erworben wurde, soll über berufsbegleitende Zusatzmodule zusätzlich optional angeboten werden, um auch die theoretischen Voraussetzungen der Fachprüfung abzusichern. Mit diesem Programm wollen wir den Pflegeberuf auch für Quer- und Seiteneinsteiger undUngelernte interessanter machen", so Harry Glawe.
Quelle: Pressemitteilung vom 07.02.2011
http://www.cdu-mecklenburg-vorpommern.d ... sign1.html