Pflegekräfte genießen großes Vertrauen
Verfasst: 17.03.2010, 10:47
DBfK: Vertrauen verpflichtet – vor allem Arbeitgeber und Politik
Mit großer Freude und Stolz nimmt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die Ergebnisse der gestern veröffentlichten Bevölkerungsbefragung ‚European Trusted Brands 2010‘ zur Kenntnis. Unmittelbar hinter der Feuerwehr landeten die deutschen Pflegekräfte mit 92% auf dem zweiten Platz der Vertrauensskala und konnten sich damit nicht nur seit 2002 weiter verbessern, sondern übertrafen auch die europäischen Pflegekräfte (Durchschnittswert 84%) weit. „Die Bevölkerung würdigt mit diesem Vertrauensbeweis nicht nur die große Leistung und die hohe Kompetenz der Pflegenden, sondern weist ihnen im Gesundheitssystem eine zentrale Rolle zu“, sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Dies verpflichtet die Pflegekräfte, ihre Verantwortung für pflegebedürftige Menschen wahrzunehmen, gute Versorgungsqualität zu bieten und Missstände im System aufzudecken. Vor allem aber verpflichtet dieses große Vertrauen Träger und politische Gestalter im Gesundheitswesen, Pflegekräften endlich angemessene Rahmenbedingungen zu bieten. Nur dann können Pflegende ihr Potenzial ausschöpfen und auch künftig ihren wichtigen und von der Gesellschaft ausdrücklich gewünschten Beitrag zur würdevollen Versorgung einer alternden Bevölkerung leisten!“ so Knüppel weiter.
Seit Jahren leidet die Pflege in Deutschland unter den Folgen kurzsichtiger Sparbemühungen im System. Personal- und Fachkräfteabbau haben zu hohem Zeitdruck, immenser Arbeitsbelastung, zunehmenden Krankheitsraten der Mitarbeiter, steigender Frustration und zunehmender Berufsflucht geführt. Die Aussicht auf einen durch kontinuierliche Arbeitsüberlastung geprägten Alltag bei vergleichsweise geringer Bezahlung ist kein Anreiz für Schulabgänger. Immer weniger gut ausgebildete Menschen sind bereit, solche Bedingungen zu akzeptieren, der Beruf ist unattraktiv. Deutschland steht bei steigendem Bedarf an Pflege vor einem eklatanten Pflegenotstand – und die Verantwortlichen glauben offenbar noch immer an die Selbstheilungskräfte des Arbeitsmarktes. Der Verweis auf fehlende finanzielle Ressourcen kann wahrlich keine Entschuldigung für die Ausbeutung von Pflegekräften sein, sondern zeigt, wie im deutschen Gesundheitswesen Prioritäten gesetzt werden. Nach wie vor werden ineffiziente und völlig überflüssige Strukturen im System gestützt, überbordende Bürokratie am Leben erhalten, überzogene Honoraransprüche bedient und für hohe Gewinnmargen der beteiligten Industriezweige gesorgt. Die Gesundheit der Bevölkerung ist dennoch nicht wesentlich besser geworden. Deutschland braucht mehr Pflege – in der häuslichen Versorgung, in den Einrichtungen, aber vor allem in den Entscheidungsebenen auf kommunaler, Länder- und Bundesebene.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Mit freundlichen Grüßen
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Quelle: Pressemitteilung vom 17.03.2010
Mit großer Freude und Stolz nimmt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die Ergebnisse der gestern veröffentlichten Bevölkerungsbefragung ‚European Trusted Brands 2010‘ zur Kenntnis. Unmittelbar hinter der Feuerwehr landeten die deutschen Pflegekräfte mit 92% auf dem zweiten Platz der Vertrauensskala und konnten sich damit nicht nur seit 2002 weiter verbessern, sondern übertrafen auch die europäischen Pflegekräfte (Durchschnittswert 84%) weit. „Die Bevölkerung würdigt mit diesem Vertrauensbeweis nicht nur die große Leistung und die hohe Kompetenz der Pflegenden, sondern weist ihnen im Gesundheitssystem eine zentrale Rolle zu“, sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Dies verpflichtet die Pflegekräfte, ihre Verantwortung für pflegebedürftige Menschen wahrzunehmen, gute Versorgungsqualität zu bieten und Missstände im System aufzudecken. Vor allem aber verpflichtet dieses große Vertrauen Träger und politische Gestalter im Gesundheitswesen, Pflegekräften endlich angemessene Rahmenbedingungen zu bieten. Nur dann können Pflegende ihr Potenzial ausschöpfen und auch künftig ihren wichtigen und von der Gesellschaft ausdrücklich gewünschten Beitrag zur würdevollen Versorgung einer alternden Bevölkerung leisten!“ so Knüppel weiter.
Seit Jahren leidet die Pflege in Deutschland unter den Folgen kurzsichtiger Sparbemühungen im System. Personal- und Fachkräfteabbau haben zu hohem Zeitdruck, immenser Arbeitsbelastung, zunehmenden Krankheitsraten der Mitarbeiter, steigender Frustration und zunehmender Berufsflucht geführt. Die Aussicht auf einen durch kontinuierliche Arbeitsüberlastung geprägten Alltag bei vergleichsweise geringer Bezahlung ist kein Anreiz für Schulabgänger. Immer weniger gut ausgebildete Menschen sind bereit, solche Bedingungen zu akzeptieren, der Beruf ist unattraktiv. Deutschland steht bei steigendem Bedarf an Pflege vor einem eklatanten Pflegenotstand – und die Verantwortlichen glauben offenbar noch immer an die Selbstheilungskräfte des Arbeitsmarktes. Der Verweis auf fehlende finanzielle Ressourcen kann wahrlich keine Entschuldigung für die Ausbeutung von Pflegekräften sein, sondern zeigt, wie im deutschen Gesundheitswesen Prioritäten gesetzt werden. Nach wie vor werden ineffiziente und völlig überflüssige Strukturen im System gestützt, überbordende Bürokratie am Leben erhalten, überzogene Honoraransprüche bedient und für hohe Gewinnmargen der beteiligten Industriezweige gesorgt. Die Gesundheit der Bevölkerung ist dennoch nicht wesentlich besser geworden. Deutschland braucht mehr Pflege – in der häuslichen Versorgung, in den Einrichtungen, aber vor allem in den Entscheidungsebenen auf kommunaler, Länder- und Bundesebene.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
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Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Mit freundlichen Grüßen
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Quelle: Pressemitteilung vom 17.03.2010