1.000 zusätzliche Schüler in der Altenpflegeausbildung
Verfasst: 17.10.2009, 09:20
Sozialminister Karl-Josef Laumann:
„Wir stellen weiter die Weichen für eine qualifizierte Pflege"
1.000 zusätzliche Schüler in der Altenpflegeausbildung
Das Ministerien für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Sozialminister Karl-Josef Laumann stellt weiter die Weichen, um mit Blick auf die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen dringend benötigte zusätzliche Pflegekräfte zu qualifizieren. „Im Bereich der Pflegeausbildung sind wir in Nordrhein-Westfalen schon jetzt gut aufgestellt – das 1000-Plätze-Programm wirkt, mit ihm haben wir die Anzahl der landesgeförderten Schulplätze für die Altenpflegeausbildung seit 2005 deutlich erhöht“ sagte Laumann heute (16. Oktober) in Ibbenbüren anlässlich der Eröffnungsfeier des neu gegründeten Caritas Fachseminars. Die Einrichtung stärkt die Altenpflege-Ausbildung im Münsterland.
„Die Zahlen für NRW sprechen für sich, aber wir dürfen uns nicht auf ihnen ausruhen“, betonte der Minister. Demnach hatten rund 9200 Schüler im vergangenen Jahr einen Ausbildungsplatz in der Altenpflege. Davon standen in der Ausbildung zur Fachkraft 8587 vom Land geförderte Plätze an den Fachseminaren für Altenpflege zur Verfügung. „Auch die Zahl der neu begonnenen Ausbildungen steigt stetig an“, erklärte Laumann. „Unterm Strich fördern wir gegenüber 2005 rund 1000 Schüler mehr, dafür investieren wir 31,5 Millionen Euro pro Jahr“, sagte der Minister. Im kommenden Jahr sollen dies sogar 32 Millionen Euro sein. Zusätzlich fördere das Land die erfolgreich auf den Weg gebrachte Altenpflege-Hilfeausbildung. „Wir finanzieren jährlich 660 neue Schulplätze.“ Immerhin 30 Prozent der Absolventen, so Laumann, beginnen anschließend eine verkürzte Ausbildung als Fachkraft.
„Angesichts der zunehmenden Bedeutung der Pflege handeln wir“, erklärte der Minister. Derzeit lebten in Deutschland mehr als zwei Millionen pflegebedürftige Menschen. Im Jahr 2020 seien dies schon 2,6 Millionen Bedürftige. In Nordrhein-Westfalen steige die Zahl von jetzt 485.000 auf etwa 700.000 im Jahr 2025.
„Einen bundesweit einmaligen Akzent setzen wir deshalb auch mit der Fachhochschule für Gesundheitsberufe auf dem Gesundheitscampus in Bochum, dort bieten wir 1000 Stundenten grundständige Studiengänge in den Bereichen Pflege, Logopädie, Hebammen, Physio- und Ergotheraphie an“, so Laumann. Die Absolventen erhalten neben einem ersten Studienabschluss auch einen Berufsabschluss. „Für den Auf- und Ausbau der Hochschule investiert das Land immerhin 235 Millionen Euro“, erklärte er. „Die Pflege ist der Jobmotor für die Zukunft“, sagte der Minister.
„Entscheidend ist, dass die Pflegebedürftigen eine angemessene Versorgung erhalten“, betonte er. „Deshalb haben wir auch beim Gesetzgebungsverfahren zum Wohn- und Teilhabegesetz darauf bestanden, dass mindestens 50 Prozent der Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen, die unter das Gesetz fallen, Fachkräfte sein müssen“, so Laumann. Außerdem prüfe das Land zurzeit, wie mehr Lebensältere für einen Pflegeberuf umgeschult werden können, weil der künftige Bedarf nicht nur durch die Erstausbildung von jungen Fachkräften gedeckt werden kann. „Ein von mir in Auftrag gegebenes Gutachten soll den Ausbildungsbedarf in der Alten,- Kranken- und Familienpflege präzise für die kommenden Jahre ermitteln“, betonte Laumann. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) in Köln legt die Zahlen Anfang 2010 vor.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.10.2009
http://www.mags.nrw.de/06_Service/001_P ... index.html
„Wir stellen weiter die Weichen für eine qualifizierte Pflege"
1.000 zusätzliche Schüler in der Altenpflegeausbildung
Das Ministerien für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Sozialminister Karl-Josef Laumann stellt weiter die Weichen, um mit Blick auf die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen dringend benötigte zusätzliche Pflegekräfte zu qualifizieren. „Im Bereich der Pflegeausbildung sind wir in Nordrhein-Westfalen schon jetzt gut aufgestellt – das 1000-Plätze-Programm wirkt, mit ihm haben wir die Anzahl der landesgeförderten Schulplätze für die Altenpflegeausbildung seit 2005 deutlich erhöht“ sagte Laumann heute (16. Oktober) in Ibbenbüren anlässlich der Eröffnungsfeier des neu gegründeten Caritas Fachseminars. Die Einrichtung stärkt die Altenpflege-Ausbildung im Münsterland.
„Die Zahlen für NRW sprechen für sich, aber wir dürfen uns nicht auf ihnen ausruhen“, betonte der Minister. Demnach hatten rund 9200 Schüler im vergangenen Jahr einen Ausbildungsplatz in der Altenpflege. Davon standen in der Ausbildung zur Fachkraft 8587 vom Land geförderte Plätze an den Fachseminaren für Altenpflege zur Verfügung. „Auch die Zahl der neu begonnenen Ausbildungen steigt stetig an“, erklärte Laumann. „Unterm Strich fördern wir gegenüber 2005 rund 1000 Schüler mehr, dafür investieren wir 31,5 Millionen Euro pro Jahr“, sagte der Minister. Im kommenden Jahr sollen dies sogar 32 Millionen Euro sein. Zusätzlich fördere das Land die erfolgreich auf den Weg gebrachte Altenpflege-Hilfeausbildung. „Wir finanzieren jährlich 660 neue Schulplätze.“ Immerhin 30 Prozent der Absolventen, so Laumann, beginnen anschließend eine verkürzte Ausbildung als Fachkraft.
„Angesichts der zunehmenden Bedeutung der Pflege handeln wir“, erklärte der Minister. Derzeit lebten in Deutschland mehr als zwei Millionen pflegebedürftige Menschen. Im Jahr 2020 seien dies schon 2,6 Millionen Bedürftige. In Nordrhein-Westfalen steige die Zahl von jetzt 485.000 auf etwa 700.000 im Jahr 2025.
„Einen bundesweit einmaligen Akzent setzen wir deshalb auch mit der Fachhochschule für Gesundheitsberufe auf dem Gesundheitscampus in Bochum, dort bieten wir 1000 Stundenten grundständige Studiengänge in den Bereichen Pflege, Logopädie, Hebammen, Physio- und Ergotheraphie an“, so Laumann. Die Absolventen erhalten neben einem ersten Studienabschluss auch einen Berufsabschluss. „Für den Auf- und Ausbau der Hochschule investiert das Land immerhin 235 Millionen Euro“, erklärte er. „Die Pflege ist der Jobmotor für die Zukunft“, sagte der Minister.
„Entscheidend ist, dass die Pflegebedürftigen eine angemessene Versorgung erhalten“, betonte er. „Deshalb haben wir auch beim Gesetzgebungsverfahren zum Wohn- und Teilhabegesetz darauf bestanden, dass mindestens 50 Prozent der Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen, die unter das Gesetz fallen, Fachkräfte sein müssen“, so Laumann. Außerdem prüfe das Land zurzeit, wie mehr Lebensältere für einen Pflegeberuf umgeschult werden können, weil der künftige Bedarf nicht nur durch die Erstausbildung von jungen Fachkräften gedeckt werden kann. „Ein von mir in Auftrag gegebenes Gutachten soll den Ausbildungsbedarf in der Alten,- Kranken- und Familienpflege präzise für die kommenden Jahre ermitteln“, betonte Laumann. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) in Köln legt die Zahlen Anfang 2010 vor.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.10.2009
http://www.mags.nrw.de/06_Service/001_P ... index.html