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Tag der Krankenpflege am 12.05.2009 - Informationen

Verfasst: 09.04.2009, 17:59
von Presse
Handbuch zum Internationalen Tag der Pflegenden 2009
in deutscher Übersetzung erschienen


Motto 2009: Unsere Kompetenz – Ihre Gesundheit.
Professionelle Pflege in der Gesundheitsversorgung – wegweisend und innovativ


Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e. V. (DBfK) gibt gemeinsam mit den Pflegeberufsverbänden in Österreich und der Schweiz die deutschsprachige Ausgabe des Handbuchs zum diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai heraus. Die 40-seitige Broschüre mit dem thematischen Schwerpunkt „Innovationen durch die Pflege“ ist ab heute als Download unter http://www.dbfk.de > Veröffentlichungen abrufbar. Darin enthalten auch aktuelle Beispiele für pflegerische Innovationen in Deutschland.

„Weltweit arbeiten Pflegefachkräfte jeden Tag daran, kleine und große Innovationen umzusetzen; ein Engagement, das aus dem Wunsch entspringt, die Qualität der Versorgung zu steigern und gleichzeitig die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen.“ sagt Johanna Knüppel, Referentin des DBfK in Berlin. „Viele dieser Initiativen haben dazu beigetragen, die Patientengesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung deutlich zu verbessern, und auch zu Optimierungen im Gesundheitssystem geführt. Allerdings wird dieser Beitrag der Pflege nur selten anerkannt, öffentlich gemacht oder in einem Austausch zwischen den Akteuren der Gesundheitsversorgung und einem breiteren Publikum diskutiert.“

Obwohl der Pflegeberuf, wie auch in diesen Tagen wieder durch die aktuelle Reader`s Digest Umfrage bestätigt, in den Augen der deutschen Bevölkerung unverändert großes Vertrauen genießt, führen die schlechten Arbeitsbedingungen dazu, dass der Beruf von Tag zu Tag unattraktiver wird. Schon jetzt wirft dies in den Einrichtungen große Probleme auf, gut qualifizierte Mitarbeiter zu finden und diese langfristig zu halten erweist sich zunehmend als kritischer Erfolgsfaktor.

Der weltweit drohende Pflegenotstand und die zentrale Rolle der Pflege in den Gesundheitssystemen waren ein Argument für den Weltverband der Pflegeberufe (ICN), die Innovationen durch Pflegefachkräfte in den Mittelpunkt des Internationalen Tags der Pflegenden 2009 zu stellen.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Mit freundlichen Grüßen
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

393 000 Pflegekräfte für 17,2 Millionen Krankenhauspatienten

Verfasst: 11.05.2009, 07:14
von Presse
393 000 Pflegekräfte für 17,2 Millionen Krankenhauspatienten

Wiesbaden (ots) - Der Tag der Krankenpflege am 12. Mai erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale (1820-1910), die Pionierin der modernen Krankenpflege. In ihrem Sinne waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2007 in Deutschland 393 000 Pflegekräfte für die Versorgung von 17,2 Millionen vollstationär behandelten Krankenhauspatienten und -patientinnen im Einsatz. Dem Pflegedienst werden 46% des nichtärztlichen Krankenhauspersonals zugerechnet. Zu den 393 000 Pflegekräften gehören unter anderem 318 000 Krankenpfleger und -pflegerinnen, 38 000 Kinderkrankenpfleger und -pflegerinnen und 18 000 Krankenpflegehelfer und -helferinnen.

In der Krankenpflege sind überwiegend Frauen beschäftigt. Der Frauenanteil an den Pflegekräften insgesamt betrug 2007 86,4%, bei den Kinderkrankenpflegern und -pflegerinnen waren es sogar 98,4%.

Annähernd jeder zweite Krankenhausmitarbeiter im Pflegedienst (46,7%) ist teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Umgerechnet auf die volle tarifliche Arbeitszeit entsprechen die 393 000 Pflegekräfte 298 000 Vollkräften in der Krankenpflege. Eine Vollkraft im Pflegedienst versorgte 2007 im Durchschnitt 58 Patienten und Patientinnen. Im regionalen Vergleich betreute eine Pflege-Vollkraft in Mecklenburg-Vorpommern die meisten Fälle (63), die wenigsten eine Vollkraft in Bremen (52) und Hamburg.

Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik finden Sie in unserem Internetangebot unter http://www.destatis.de, Pfad: Weitere Themen --> Gesundheit --> Krankenhäuser.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Thomas Graf, Telefon: (0611) 75-8169, E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Telefon: (0611) 75-3444 E-Mail: presse@destatis.de

Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2009

DBfK dankt allen Pflegenden für ihre Leistung ...

Verfasst: 11.05.2009, 09:13
von Presse
DBfK dankt allen Pflegenden für ihre Leistung und ihr großes Engagement zum Wohle der Bevölkerung

Internationaler Tag der Pflegenden würdigt Bedeutung der Pflege im Gesundheitssystem / Motto 2009: Unsere Kompetenz – Ihre Gesundheit. Professionelle Pflege in der Gesundheitsversorgung – wegweisend und innovativ

Anlässlich des Internationalen Tages der Pflegenden am 12. Mai spricht der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) allen professionell Pflegenden in Deutschland seine Anerkennung und seinen Dank für ihre Leistung und ihren unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft aus. „In allen Ländern der Welt sind es in erster Linie die Pflegekräfte, die mit großer Kompetenz und enormem Einsatz die Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen sicherstellen“, sagt Gudrun Gille, Präsidentin des DBfK.

Der Internationale Tag der Pflegenden wird traditionell am 12. Mai begangen, dem Geburtstag Florence Nightingales, Pionierin der professionellen Pflege. Der Gedenktag würdigt 2009 vor allem die hohe Kompetenz und die vielen guten Ideen, die professionelle Pflegekräfte im Rahmen ihrer Arbeit entwickeln und in den verschiedensten Bereichen der Gesundheitssysteme in kleine und große Innovationen umsetzen.

„Pflegende setzen all ihr Fach- und Erfahrungswissen ein, um trotz knapper Ressourcen und kontinuierlich steigender Anforderungen individuelle Lösungen und Hilfsangebote für Patienten, Bewohner und ihre Angehörigen zu finden. Es sind die Pflegekräfte, die mit ihrer aktivierenden Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe ein Leben mit oder nach einer Erkrankung oder bei Pflegebedürftigkeit ermöglichen können“, sagt Johanna Knüppel, Referentin des DBfK

In Deutschland wird ihnen das oft wenig gedankt. Die mangelnde Anerkennung pflegerischer Leistung spiegelt sich nicht nur in den schlechten Arbeitsbedingungen, mit denen Pflegekräfte konfrontiert sind, sondern auch im Lohn, den sie dafür erhalten. Jede Handwerkerleistung ist deutlich teurer als die Pflege eines kranken Menschen. Pflege gehört nicht zu den Favoriten in der Berufswahl heutiger Schulabgänger, sie ist im Vergleich mit anderen Branchen belastend und unattraktiv. Gleichzeitig werben europäische Arbeitgeber immer offensiver die besten und flexibelsten deutschen Pflegefachkräfte ab. Angesichts steigenden Bedarfs in unserer alternden Gesellschaft eine insgesamt bedrohliche Entwicklung.

Pflegekräfte verdienen Besseres als Schichtdienste ohne Pausen und Arbeit ohne Ende, als Dumpinglöhne und Notlagentarife, als Schuldzuweisungen für Systemmängel, die Andere zu verantworten haben. Um ihr Potenzial zum Wohl der ihnen anvertrauten Menschen ausschöpfen zu können brauchen Pflegende Rahmenbedingungen, die ihr Wissen und Können wertschätzen, ihnen Gestaltungsspielräume geben, sie persönlich und beruflich reifen lassen und sich an den individuellen Versorgungsbedarfen der Bevölkerung orientieren.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.5.2009
Susanne Adjei | Sozialmanagerin | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
adjei@dbfk.de | http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77

Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung

Verfasst: 12.05.2009, 11:57
von Service
Sehr geehrte Damen und Herren,

zum heutigen Internationalen Tag der Pflege senden wir Ihnen eine Erklärung von Elisabeth Scharfenberg, bayerische Bundestagsabgeordnete und pflegepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion.

Zu dem aktuellen Vorhaben der großen Koalition, die Krankenpflegeausbildung Hauptschüler(inne)n direkt zugänglich zu machen, möchte wir zudem hinweisen auf eine ausführliche Bewertung aus grüner Sicht unter: http://www.gruene-bundestag.de/cms/pfle ... ation.html

Mit freundlichen Grüßen
i. A. Ute Montag
Wahlkreismitarbeiterin

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Pressemitteilung:

Berlin 12. Mai 2009

Tag der Pflege: Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung für Pflegekräfte

Am heutigen Internationalen Tag der Pflege wird anlässlich des Geburtstags von Florence Nightingale alljährlich die Arbeit von Pflegekräften auf der ganzen Welt gewürdigt. Dazu Elisabeth Scharfenberg, bayerische Bundestagsabgeordnete und pflegepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion:

In einer älter werdenden Gesellschaft steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften. Pflege ist ein Arbeitsfeld mit Potenzial und kann ein wahrer Jobmotor sein. Pflege geht uns alle an und ist keine Frage des Alters. Deshalb brauchen wir mehr Menschen, die diesen wichtigen und verantwortungsvollen Beruf ergreifen wollen. Doch oftmals schlechte Arbeitsbedingungen und die mangelhafte Anerkennung treiben viele Pflegekräfte vorzeitig aus dem Beruf bzw. halten viele davon ab, ihn zu erlernen. Das kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten.

Wir Grüne setzen uns deshalb dafür ein, die Attraktivität und gesellschaftliche Anerkennung der Pflegeberufe zu steigern. Pflegekräfte müssen fair bezahlt und von unnötiger Bürokratie befreit werden. Wir wollen, dass sie mehr Handlungskompetenzen und mehr Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung – auch an Hochschulen – erhalten.

Die neueste Idee der großen Koalition jedoch, die Krankenpflegeausbildung auch Hauptschüler(inne)n direkt zugänglich zu machen, ist ein Schnellschuss. Auch wir wollen, dass Hauptschüler(inne)n diesen Beruf erlernen können. Dennoch ist der Weg von Schwarz-Rot falsch.

Die Anforderungen an den Pflegeberuf sind hoch und werden künftig weiter steigen. Deshalb brauchen wir vielmehr ein abgestuftes und durchlässiges Ausbildungssystem. Darin soll jede und jeder die Chance bekommen, ihre/seine Qualifikation schrittweise zu erweitern. So können Bewerber/innen mit Hauptschulabschluss nach einer Ausbildung zur Pflegehelfer/in oder zur Pflegeassistent/in in die nächst höhere Ausbildungsstufe wechseln. Das wollen wir erhalten und ausbauen. Ein solcher Ansatz benachteiligt niemanden und schafft, anders als der Vorschlag der Koalition, eine sinnvolle Balance zwischen der Gewinnung neuer Bewerber/innen und der Beachtung der Qualität.

Zu dem aktuellen Vorhaben der großen Koalition, die Krankenpflegeausbildung Hauptschüler(inne)n direkt zugänglich zu machen, möchte wir Sie zudem hinweisen auf eine ausführliche Bewertung aus grüner Sicht unter: http://www.gruene-bundestag.de/cms/pfle ... ation.html
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Elisabeth Scharfenberg, MdB
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030 227 74 531
Fax: 030 227 76 655
elisabeth.scharfenberg@bundestag.de
Wahlkreisbüro
Kreuzstraße 6
95111 Rehau
Tel: 09283 89 81 940
Fax: 09283 89 81 941
elisabeth.scharfenberg@wk.bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de