Palliativversorgung: Pflegende Angehörige beklagen Mängel
Verfasst: 07.04.2009, 10:10
Häusliche Palliativversorgung: Pflegende Angehörige beklagen mangelhafte Kooperation mit Pflegediensten
Leipzig. Nahezu jeder zweite Patient in häuslicher Pflege mit schwerer unheilbarer Erkrankung leidet unter mittleren bis starken Schmerzen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Leipziger Studie "Möglichkeiten und Grenzen häuslicher Palliativversorgung von Tumorpatienten". In Leipzig wurden im Zeitraum von rund zwei Jahren 100 häuslich versorgte Palliativpatienten mit einer Tumorerkrankung, ihre pflegenden Angehörigen und die beauftragten Pflegedienste zu mehreren Zeitpunkten befragt. Die zentrale Fragestellung der Studie lautete, welche Faktoren eine optimale Versorgung zu Hause fördern oder behindern.
Die pflegenden Angehörigen leiden am meisten unter Schlafstörungen, Erschöpftheit und Schmerzen. Hinzu kommen Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Anspannung und die Sorge um ihre Partner beziehungsweise Eltern.
Trotz der hohen Belastung sind sich Patienten und Angehörige jedoch einig: Als größten Vorteil der häuslichen Palliativversorgung sahen alle die individuelle Betreuung in der gewohnten Umgebung und das gemeinsame Leben mit der Familie. Probleme entstünden jedoch durch bürokratische Hindernisse und durch mangelhafte Kooperation der an der Pflege Beteiligten wie beispielsweise Hausärzte und Pflegedienste.
"Die psychosoziale Betreuung für Patienten und Familienmitglieder sowie eine stärkere Vernetzung der Leistungserbringer wie Krankhäuser und ambulante Pflegedienste sind notwendig, um die Situation für alle Beteiligten zu verbessern", fasst die Projektleiterin die Ergebnisse zusammen.
Tipp:
Mehr zur Studie und zur Rolle der Pflegedienste lesen Sie in der CAREkonkret am 17. April 2009.
Quelle: Mitteilung vom 7.4.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Leipzig. Nahezu jeder zweite Patient in häuslicher Pflege mit schwerer unheilbarer Erkrankung leidet unter mittleren bis starken Schmerzen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Leipziger Studie "Möglichkeiten und Grenzen häuslicher Palliativversorgung von Tumorpatienten". In Leipzig wurden im Zeitraum von rund zwei Jahren 100 häuslich versorgte Palliativpatienten mit einer Tumorerkrankung, ihre pflegenden Angehörigen und die beauftragten Pflegedienste zu mehreren Zeitpunkten befragt. Die zentrale Fragestellung der Studie lautete, welche Faktoren eine optimale Versorgung zu Hause fördern oder behindern.
Die pflegenden Angehörigen leiden am meisten unter Schlafstörungen, Erschöpftheit und Schmerzen. Hinzu kommen Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Anspannung und die Sorge um ihre Partner beziehungsweise Eltern.
Trotz der hohen Belastung sind sich Patienten und Angehörige jedoch einig: Als größten Vorteil der häuslichen Palliativversorgung sahen alle die individuelle Betreuung in der gewohnten Umgebung und das gemeinsame Leben mit der Familie. Probleme entstünden jedoch durch bürokratische Hindernisse und durch mangelhafte Kooperation der an der Pflege Beteiligten wie beispielsweise Hausärzte und Pflegedienste.
"Die psychosoziale Betreuung für Patienten und Familienmitglieder sowie eine stärkere Vernetzung der Leistungserbringer wie Krankhäuser und ambulante Pflegedienste sind notwendig, um die Situation für alle Beteiligten zu verbessern", fasst die Projektleiterin die Ergebnisse zusammen.
Tipp:
Mehr zur Studie und zur Rolle der Pflegedienste lesen Sie in der CAREkonkret am 17. April 2009.
Quelle: Mitteilung vom 7.4.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net