Anerkennung des Operationstechnischen Assistenten

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Anerkennung des Operationstechnischen Assistenten

Beitrag von Presse » 28.01.2009, 14:10

Minister Karl-Josef Laumann:
Bundesweit könnten 2.000 Ausbildungsplätze entstehen
Bundesratsinitiative: Staatliche Anerkennung des Operationstechnischen Assistenten gefordert


Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Die Arbeit in den Krankenhäusern wird immer komplexer. Deshalb benötigt man Spezialisten wie den Operationstechnischen Assistenten. Leider gibt es aber immer noch keine staatliche Anerkennung für diesen Beruf. Das wollen wir mit einer Bundesratsinitiative endlich ändern“, sagte heute (27. Januar) Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Seit 1996 werden Operationstechnische Assistenten ohne staatliche Anerkennung an Krankenhäusern auf der Grundlage einer Empfehlung der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft ausgebildet. „Eine staatliche Anerkennung und die Etablierung einer eigenständigen Ausbildung wird diesen Beruf attraktiver machen. Arbeitsmarktpolitisch ist bedeutsam, dass der neue Beruf medizinisch-technisch interessierte junge Menschen ansprechen wird“, betonte Laumann.

Die 79. Gesundheitsministerkonferenz hat bereits 2006 das Bundesgesundheitsministerium mit einstimmigem Beschluss gebeten, notwendige Schritte für eine bundeseinheitliche Regelung des Berufsbildes einzuleiten sowie die Finanzierung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz sicherzustellen. „Anscheinend sieht Ministerin Schmidt derzeit keinen Handlungsbedarf. Also müssen wieder einmal wir handeln“, sagte Laumann. Schon jetzt wird die Bundesratsinitiative von Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hamburg, Berlin und Hessen unterstützt. „Im Interesse einer bundeseinheitlichen Qualität der Ausbildung plädieren wir für die bundesrechtliche Regelung des Berufs als eines nichtärztlichen Heilberufs“, erklärte Laumann.

Die Ausbildung qualifiziert in drei Jahren direkt für die Vorbereitung, die technisch unterstützende Assistenz sowie die Nachbereitung der operativen Versorgung von Patienten. während sie sich innerhalb der Operationseinheit s oder in den diagnostischen und therapeutischen Funktionsbereichen befinden.

Derzeit gibt es in Deutschland einschließlich Nordrhein-Westfalen 73 von der Deutschen Krankenhausgesellschaft anerkannte OTA-Schulen, denen 457 Verbundkrankenhäuser angeschlossen sind und 1.342 gemeldete Ausbildungsplätze.

„Wir rechnen damit, dass eine staatliche Anerkennung bis zu 2.000 zusätzliche Ausbildungsplätze bundesweit schaffen könnte, davon rund 400 in Nordrhein-Westfalen“, sagte Laumann.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.1.2009
http://www.mags.nrw.de/06_Service/001_P ... index.html

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