Pflegemängel - Abhilfe?
Moderator: WernerSchell
Re: Pflegemängel - wer sorgt für Abhilfe?
Sehr geehrte Damen und Herren ,
nun sind die Zahlen von 10 000 mangelversorgten Bewohnern wieder berichtigt worden und wir warten auf die nächsten Zahlen .
Interessant finde ich persönlich das es in diesem Forum berichte über die sogenannte Zwangsernährung gegeben hatte , wo Bewohner durch PEG`S oder Magensonden ernährt wurden und die im allgemeinen Abgelehnt worden sind . Nun sprechen wir heute über Mangelernährung .
Viele Heimbewohner die in ein Heimziehen durchlaufen mindestens zwei Stadien , sie geben sich auf oder passen sich den neuen Gegebenheiten an . Ich selber hatte heute wieder zwei Fälle von Bewohnern die bei der Nahrungsdareichung den Mund schlossen und die Gabe mit der Hand abwehrten. Sind das Kandidaten für eine Magensonde oder einer PEG ? Wie ist das hier mit den Menschenwillen , war es eine Willensäußerung?
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Köppe
P.s. finde die Vorschläge von Herrn Fussek sehr gut und sehe diese immer wieder gerne. Das was Herr Fussek sagt habe ich während meiner Ausbildung auch gelernt , leider sind diese in der Realität nach meiner Meinung weder personell noch finanziell umsetzbar.
nun sind die Zahlen von 10 000 mangelversorgten Bewohnern wieder berichtigt worden und wir warten auf die nächsten Zahlen .
Interessant finde ich persönlich das es in diesem Forum berichte über die sogenannte Zwangsernährung gegeben hatte , wo Bewohner durch PEG`S oder Magensonden ernährt wurden und die im allgemeinen Abgelehnt worden sind . Nun sprechen wir heute über Mangelernährung .
Viele Heimbewohner die in ein Heimziehen durchlaufen mindestens zwei Stadien , sie geben sich auf oder passen sich den neuen Gegebenheiten an . Ich selber hatte heute wieder zwei Fälle von Bewohnern die bei der Nahrungsdareichung den Mund schlossen und die Gabe mit der Hand abwehrten. Sind das Kandidaten für eine Magensonde oder einer PEG ? Wie ist das hier mit den Menschenwillen , war es eine Willensäußerung?
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Köppe
P.s. finde die Vorschläge von Herrn Fussek sehr gut und sehe diese immer wieder gerne. Das was Herr Fussek sagt habe ich während meiner Ausbildung auch gelernt , leider sind diese in der Realität nach meiner Meinung weder personell noch finanziell umsetzbar.
Alt und abgeschoben - triste Alten-Ghettos?
Liebe Zuschauerin,
Lieber Zuschauer,
REPORT Mainz bringt am Montag, den 04.10.2004, um 21:00 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Themen:
-- Alt und abgeschoben - Schafft die Pflegeversicherung triste Alten-Ghettos?
-- Abkassieren um jeden Preis ? Lebensrettendes Medikament nicht mehr bezahlbar?
-- "Nationale Bewegung" ? Rechte und Neonazis formieren sich neu
-- Vitamine gegen Krebs ? Wie ein "Wunderdoktor" ein trauriges Schicksal vermarktet
Moderation: Fritz Frey
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre REPORT-Redaktion
Quelle: Reportnewsletter vom 1.10.2004
Lieber Zuschauer,
REPORT Mainz bringt am Montag, den 04.10.2004, um 21:00 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Themen:
-- Alt und abgeschoben - Schafft die Pflegeversicherung triste Alten-Ghettos?
-- Abkassieren um jeden Preis ? Lebensrettendes Medikament nicht mehr bezahlbar?
-- "Nationale Bewegung" ? Rechte und Neonazis formieren sich neu
-- Vitamine gegen Krebs ? Wie ein "Wunderdoktor" ein trauriges Schicksal vermarktet
Moderation: Fritz Frey
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre REPORT-Redaktion
Quelle: Reportnewsletter vom 1.10.2004
Fachkraftquote gilt nicht jede Minute
Fachkraftquote gilt nicht jede Minute
4. Oberverwaltungsgericht Münster: Fachkraftquote gilt nicht jede Minute Mitgliedseinrichtung des VDAB: Eine gute Entscheidung
Rheinberg/Münster/Essen (ait). Das Oberverwaltungsgericht Münster hat am 21. Juni 2004 einen vorläufigen Schlussstrich unter die jahrelange Auseinandersetzung zwischen der Leitung des Pflegezentrums Am Wiesenhof, Rheinberg und der Heimaufsicht des Kreises Wesel gezogen (Urteil mit Az: 4 A 151/01). Der VDAB hatte den Rechtsstreit auch aufgrund seiner wesentlichen Bedeutung für die Pflege von Beginn an unterstützt und freut sich über den für die Mitgliedseinrichtung und die Pflege guten Ausgang.
Die Heimaufsicht hatte vom Pflegezentrum sehr statisch gefordert, zu jeder Minute des Tagdienstes sicherzustellen, dass mindestens 50 Prozent des eingesetzten Personals Fachkräfte sind. Die Betreiber des Pflegezentrums hatten jedoch mit einem hauseigenen entwickelten System der Personaldisposition argumentiert, das die nötige Flexibilität im Personaleinsatz ermöglichte, um die Qualitätsanforderungen sicher zu stellen.
„Dabei agieren wir seit Jahren mit einer durchschnittlichen Fachkraftquote von 60 bis 65 Prozent“, betont Heimleiterin Brigitte Kiesendahl: „Nur würden diese Fachkräfte entsprechend den jeweiligen qualitativen und quantitativen Anforderungen in der Praxis zum Einsatz kommen“. Dieser Argumentation folgte das Oberverwaltungsgericht im vollen Umfang. Der starre Umgang mit
Fachkraftquoten nach der Auslegung des Kreises Wesel entspricht demnach nach Auffassung des Gerichts „nicht den Anforderungen in der Praxis und verursacht unnötige Kosten“. Eine Rechtsgrundlage für eine derartige Forderung der Heimaufsicht sei überdies nicht ersichtlich. „Hätte der Kreis sich mit seiner Haltung durchgesetzt, dann wäre“, betont Gerardus Aaldering als Einrichtungsträger, „ein erheblicher Anstieg der Pflegekosten die Folge gewesen, ohne die Qualität der Pflege zu steigern“. Dass die Forderungen des Kreises zu einem Kostenschub führen würden, hatte zuvor auch der Landschaftsverband Rheinland als überörtlicher Träger der Sozialhilfe kritisiert.
Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung der Auseinandersetzung ließ das Oberverwaltungsgericht in Münster Revision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu.
Weitere Fragen? Bitte wenden Sie sich an Oliver Aitcheson
mailto: oliver.aitcheson@vdab.de
Quelle: http://www.vdab.de/web/newlet/detail.ph ... rie=newlet
4. Oberverwaltungsgericht Münster: Fachkraftquote gilt nicht jede Minute Mitgliedseinrichtung des VDAB: Eine gute Entscheidung
Rheinberg/Münster/Essen (ait). Das Oberverwaltungsgericht Münster hat am 21. Juni 2004 einen vorläufigen Schlussstrich unter die jahrelange Auseinandersetzung zwischen der Leitung des Pflegezentrums Am Wiesenhof, Rheinberg und der Heimaufsicht des Kreises Wesel gezogen (Urteil mit Az: 4 A 151/01). Der VDAB hatte den Rechtsstreit auch aufgrund seiner wesentlichen Bedeutung für die Pflege von Beginn an unterstützt und freut sich über den für die Mitgliedseinrichtung und die Pflege guten Ausgang.
Die Heimaufsicht hatte vom Pflegezentrum sehr statisch gefordert, zu jeder Minute des Tagdienstes sicherzustellen, dass mindestens 50 Prozent des eingesetzten Personals Fachkräfte sind. Die Betreiber des Pflegezentrums hatten jedoch mit einem hauseigenen entwickelten System der Personaldisposition argumentiert, das die nötige Flexibilität im Personaleinsatz ermöglichte, um die Qualitätsanforderungen sicher zu stellen.
„Dabei agieren wir seit Jahren mit einer durchschnittlichen Fachkraftquote von 60 bis 65 Prozent“, betont Heimleiterin Brigitte Kiesendahl: „Nur würden diese Fachkräfte entsprechend den jeweiligen qualitativen und quantitativen Anforderungen in der Praxis zum Einsatz kommen“. Dieser Argumentation folgte das Oberverwaltungsgericht im vollen Umfang. Der starre Umgang mit
Fachkraftquoten nach der Auslegung des Kreises Wesel entspricht demnach nach Auffassung des Gerichts „nicht den Anforderungen in der Praxis und verursacht unnötige Kosten“. Eine Rechtsgrundlage für eine derartige Forderung der Heimaufsicht sei überdies nicht ersichtlich. „Hätte der Kreis sich mit seiner Haltung durchgesetzt, dann wäre“, betont Gerardus Aaldering als Einrichtungsträger, „ein erheblicher Anstieg der Pflegekosten die Folge gewesen, ohne die Qualität der Pflege zu steigern“. Dass die Forderungen des Kreises zu einem Kostenschub führen würden, hatte zuvor auch der Landschaftsverband Rheinland als überörtlicher Träger der Sozialhilfe kritisiert.
Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung der Auseinandersetzung ließ das Oberverwaltungsgericht in Münster Revision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu.
Weitere Fragen? Bitte wenden Sie sich an Oliver Aitcheson
mailto: oliver.aitcheson@vdab.de
Quelle: http://www.vdab.de/web/newlet/detail.ph ... rie=newlet
Pflegemängel - wer sorgt für Abhilfe?
Siehe zur nachfolgenden Mitteilung den Hinweis zur Terminänderung:
Die für den 06.10.04 – WDR – 20.15 Uhr – angekündigte Sendung „Hart aber fair“ mit Claus Fussek ist auf den den 13. Oktober 2004 verschoben worden.
Werner Schell (6.10.2004)
Liebe Mitstreiter,
Pflege-Themen finden in nachstehenden TV-Sendungen statt:
1. Montag, 04.10.04 – ARD 21.00 Uhr – Report
2. Mittwoch 06.10.04 – WDR – 20.15 Uhr – „Hart aber fair“ mit Claus Fussek
Mit freundlichen Grüssen
R. Hiefinger
Pflege-Stammtisch „IN WUERDE ALT WERDEN – WIR KAEMPFEN DAFUER!“
Die für den 06.10.04 – WDR – 20.15 Uhr – angekündigte Sendung „Hart aber fair“ mit Claus Fussek ist auf den den 13. Oktober 2004 verschoben worden.
Werner Schell (6.10.2004)
Liebe Mitstreiter,
Pflege-Themen finden in nachstehenden TV-Sendungen statt:
1. Montag, 04.10.04 – ARD 21.00 Uhr – Report
2. Mittwoch 06.10.04 – WDR – 20.15 Uhr – „Hart aber fair“ mit Claus Fussek
Mit freundlichen Grüssen
R. Hiefinger
Pflege-Stammtisch „IN WUERDE ALT WERDEN – WIR KAEMPFEN DAFUER!“
Alt und abgeschoben - triste Alten-Ghettos?
Liebe Zuschauerin, Lieber Zuschauer,
Die Manuskripte und Videos von REPORT Mainz vom 04.10. 2004 sind nun online verfügbar.
Die Themen im Einzelnen (Auswahl):
Alt und abgeschoben - Schafft die Pflegeversicherung triste Alten-Ghettos?
http://www.swr.de/report/archiv/sendung ... rames.html
Abkassieren um jeden Preis - Lebensrettendes Medikament nicht mehr
bezahlbar?
http://www.swr.de/report/archiv/sendung ... rames.html
Vitamine gegen Krebs - Wie ein "Wunderdoktor" ein trauriges Schicksal
vermarktet
http://www.swr.de/report/archiv/sendung ... rames.html
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre REPORT-Redaktion
Quelle: Reportnewsletter vom 5.10.2004
Die Manuskripte und Videos von REPORT Mainz vom 04.10. 2004 sind nun online verfügbar.
Die Themen im Einzelnen (Auswahl):
Alt und abgeschoben - Schafft die Pflegeversicherung triste Alten-Ghettos?
http://www.swr.de/report/archiv/sendung ... rames.html
Abkassieren um jeden Preis - Lebensrettendes Medikament nicht mehr
bezahlbar?
http://www.swr.de/report/archiv/sendung ... rames.html
Vitamine gegen Krebs - Wie ein "Wunderdoktor" ein trauriges Schicksal
vermarktet
http://www.swr.de/report/archiv/sendung ... rames.html
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre REPORT-Redaktion
Quelle: Reportnewsletter vom 5.10.2004
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Pflegemängel - wer sorgt für Abhilfe?
Terminänderung!
Die für den 06.10.04 – WDR – 20.15 Uhr – angekündigte Sendung „Hart aber fair“ mit Claus Fussek ist auf den den 13. Oktober 2004 verschoben worden.
Die für den 06.10.04 – WDR – 20.15 Uhr – angekündigte Sendung „Hart aber fair“ mit Claus Fussek ist auf den den 13. Oktober 2004 verschoben worden.
Pflegemängel - Gegenmaßnahmen dringend
NRW-CDU: Bündnis für bessere Pflege angemahnt
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag Rudolf Henke fordert von der Landesregierung eine "Konzertierte Aktion für Menschenwürde in der Pflege" unter Einbeziehung von Verbänden und Heimen. Dies berichtet die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 7.10.2004.
"Trotz vieler Beispiele für gute und exzellente Pflege ist der Handlungsbedarf viel größer als die meisten denken", sagte Henke, der auch Vorsitzender des Marburger Bundes in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist.
Nach Einschätzung des Landespräventionsrates NRW ist die Dunkelziffer bei Mißhandlungen von Pflegebedürftigen hoch, Gewalt gegen diese Gruppe nimmt zu. Henke fordert eine genaue Analyse von Umfang und Ursachen von Pflegemängeln und der Gewalt in der Pflege. Erforderlich seien nicht nur eine bessere Qualifizierung von Pflegemitarbeitern und Heimleitungen sowie eine bessere Personalausstattung in den Einrichtungen. Für die Beschäftigten müsse es auch verstärkt Angebote geben, das eigene Handeln regelmäßig zu reflektieren, betonte er.
Außerdem müßten die Beratungs- und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige ausgebaut werden. "Alle an der Versorgung Beteiligten sind für die besondere Situation im Heim zu sensibilisieren, die für die Pflegebedürftigen die Gefahr der Entmündigung und des Verlusts der Selbständigkeit und Selbstbestimmung birgt", sagte der Arzt.
Die erneut aufgezeigten Defizite im Pflegebereich müssen Veranlassung geben, umgehend zu handeln, parteiübergreifend. Die Zeit drängt!
H.P.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag Rudolf Henke fordert von der Landesregierung eine "Konzertierte Aktion für Menschenwürde in der Pflege" unter Einbeziehung von Verbänden und Heimen. Dies berichtet die Ärzte Zeitung in ihrer Ausgabe vom 7.10.2004.
"Trotz vieler Beispiele für gute und exzellente Pflege ist der Handlungsbedarf viel größer als die meisten denken", sagte Henke, der auch Vorsitzender des Marburger Bundes in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist.
Nach Einschätzung des Landespräventionsrates NRW ist die Dunkelziffer bei Mißhandlungen von Pflegebedürftigen hoch, Gewalt gegen diese Gruppe nimmt zu. Henke fordert eine genaue Analyse von Umfang und Ursachen von Pflegemängeln und der Gewalt in der Pflege. Erforderlich seien nicht nur eine bessere Qualifizierung von Pflegemitarbeitern und Heimleitungen sowie eine bessere Personalausstattung in den Einrichtungen. Für die Beschäftigten müsse es auch verstärkt Angebote geben, das eigene Handeln regelmäßig zu reflektieren, betonte er.
Außerdem müßten die Beratungs- und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige ausgebaut werden. "Alle an der Versorgung Beteiligten sind für die besondere Situation im Heim zu sensibilisieren, die für die Pflegebedürftigen die Gefahr der Entmündigung und des Verlusts der Selbständigkeit und Selbstbestimmung birgt", sagte der Arzt.
Die erneut aufgezeigten Defizite im Pflegebereich müssen Veranlassung geben, umgehend zu handeln, parteiübergreifend. Die Zeit drängt!
H.P.
Re: Pflegemängel - wer sorgt für Abhilfe?
Meine sehr geehrten Damen und Herren ,
auch wenn ich hier im Forum die Gefahr laufe mich zu wiederholen , dann liegt es vielleicht daran das sich auch die Berichte wiederholen.
Ich verstehe die Sorge vieler Menschen , die sich hier zu Worte melden und die Sorge wird zum Teil auch durch die Medien aufgebauscht. Wenn ich Lese das die Zahl der Misshandlungen in Pflegeheimen größer ist als angenommen , dann frage ich mich was unter dem Begriff "Misshandlungen" hier zu verstehen ist.
Es gab vor ein zwei Jahren schon einmal eine Untersuchung zum Thema Misshandlungen , bei der Auswertung stellte ich fest , das schon das Rasieren gegen den Willen eines Bewohners eine Misshandlung ist und das nicht Rasieren eine Vernachlässigung der Pflege.
Leider sind viele Bewohner von Pflegeeinrichtungen nicht in der Lage ihren Körperlichenpflegezustand folgerichtig einzuschätzen , was zu folge hat das auch längeres Waschen ihn nichts ausmacht.Hier gibt es aber schon das Problem , das ein groß Teil der Bewohner Inkonitnent ist und das Waschen aus pflegerische Sicht unbedingt Notwendig ist (Prophylaxen ). Wird diese Bewohner nun trotzdem gewaschen , ist es eine Misshandlung , wird er nicht gewaschen kommt der Angehörige und beschwerd sich bei den Ämtern über eine Vernachlässigung in der Pflege.
Wenn maN jetzt seit Jahren zwischen den Stühlen sitzt , leist man die Berichte im Forum mit besonderen Interesse, somal immer wieder das nicht qualifizierte Pflegepersonal an den Zuständen schuld ist. Haben wir diese Vorschriften erlassen . In den wenigsten Heimen sind die Bewohner und deren Angehörigen gewillt sich in die Pflege mit einzubringen , sondern nur damit Beschäftigt hoch Qualifiziertes Pflegepersonal mit Zimmer aufräumen oder Selter holen zu beschäftigen. Die sogenannte Serviceleistungen in den Heimen wird von keine Bezahlt und geht auf die Kosten derer Bewohner die keine Wünsche äußern können .
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Köppe
Reinhard.de@t-online.de
auch wenn ich hier im Forum die Gefahr laufe mich zu wiederholen , dann liegt es vielleicht daran das sich auch die Berichte wiederholen.
Ich verstehe die Sorge vieler Menschen , die sich hier zu Worte melden und die Sorge wird zum Teil auch durch die Medien aufgebauscht. Wenn ich Lese das die Zahl der Misshandlungen in Pflegeheimen größer ist als angenommen , dann frage ich mich was unter dem Begriff "Misshandlungen" hier zu verstehen ist.
Es gab vor ein zwei Jahren schon einmal eine Untersuchung zum Thema Misshandlungen , bei der Auswertung stellte ich fest , das schon das Rasieren gegen den Willen eines Bewohners eine Misshandlung ist und das nicht Rasieren eine Vernachlässigung der Pflege.
Leider sind viele Bewohner von Pflegeeinrichtungen nicht in der Lage ihren Körperlichenpflegezustand folgerichtig einzuschätzen , was zu folge hat das auch längeres Waschen ihn nichts ausmacht.Hier gibt es aber schon das Problem , das ein groß Teil der Bewohner Inkonitnent ist und das Waschen aus pflegerische Sicht unbedingt Notwendig ist (Prophylaxen ). Wird diese Bewohner nun trotzdem gewaschen , ist es eine Misshandlung , wird er nicht gewaschen kommt der Angehörige und beschwerd sich bei den Ämtern über eine Vernachlässigung in der Pflege.
Wenn maN jetzt seit Jahren zwischen den Stühlen sitzt , leist man die Berichte im Forum mit besonderen Interesse, somal immer wieder das nicht qualifizierte Pflegepersonal an den Zuständen schuld ist. Haben wir diese Vorschriften erlassen . In den wenigsten Heimen sind die Bewohner und deren Angehörigen gewillt sich in die Pflege mit einzubringen , sondern nur damit Beschäftigt hoch Qualifiziertes Pflegepersonal mit Zimmer aufräumen oder Selter holen zu beschäftigen. Die sogenannte Serviceleistungen in den Heimen wird von keine Bezahlt und geht auf die Kosten derer Bewohner die keine Wünsche äußern können .
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Köppe
Reinhard.de@t-online.de
Pflegemängel - Werteordnung stimmt nicht mehr
Berichte über Pflegemängel tauchen immer wieder auf - es sind aber keine Wiederholungen in der Art, dass immer wieder ein und dieselben Missstände beschrieben werden..... auch wenn ich hier im Forum die Gefahr laufe mich zu wiederholen , dann liegt es vielleicht daran das sich auch die Berichte wiederholen. ...
Tatsache ist offensichtlich, dass die Pflegemängel zunehmen und folglich auch immer wieder neue beklagendswerte Situationen entstehen. Daran ist das Personal, soweit ich das sehe, nicht ursächlich schuld. Schuld sind die Rahmenbedingungen, die uns die Parlamente, die Kassen und die nur auf Kosten achtenden Geschäftsführer der verschiedenen Institutionen geschaffen haben. Heute zählt auch im Gesundheitswesen nur die Gewinnmaximierung - Patienten und Bewohner sind offensichtlich nur noch Mittel zum Zweck.
Zur Zeit wird im Bundestag eine Änderung des Betreungsrechts diskutiert. Dies, weil die Kosten angeblich um das 8.000fache gestiegen sind. Wenn die vorliegenden Textentwürfe beschlossen werden, kommen neue Probleme auf die Heimbewohner zu. Die Rechtlichen Betreuer werden sich dann nämlich in der Zukunft noch weniger um die Bewohner kümmern (die Vergütung soll z.B. pauschaliert werden).
Wir beklagen, dass die bundesdeutsche Werteordnung nicht mehr funtkioniert. Ja, das stimmt. Aber wir dürfen die Instituationen im Gesundheitswesen dabei nicht ausnehmen. "Die Menschenwürde gerät allerorten unter die Räder"!
Dies meint Knut Sempler
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Pflegenotstand in Deutschland
Wie bereits angekündigt, wird heute, 20.15 Uhr, vom WDR die Sendung "Hart aber fair" mit dem Thema:
"Pille rein, Windel drum! Pflegenotstand in Deutschland"
ausgestrahlt.
Alte Menschen im Pflegeheim: hilf- und trostlos, ruhiggestellt statt umsorgt. Bittere Ausnahme oder schon fast die Regel? Wo die Vier-Liter High-Tech-Windel möglich ist, gibt' s kaum Platz für Menschenwürde. Das Personal ist überfordert, das System kaum mehr bezahlbar. Wer garantiert die Würde in der Altenpflege?
Die Teilnehmer der Diskussionsrunde:
- Birgit Fischer (SPD), NRW-Ministerin für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie
- Claus Fussek, Pflege-Kritiker, Vereinigung Integrations-
förderung e.V.
- Claudia Kleinert, TV-Moderatorin, ARD-Wetter-
präsentatorin, pflegte ihren Vater
- Bernd Meurer, Bundesverband Priv. Anbieter Sozialer Dienste
- Peter Pick, Geschäftsführer Medizinischer Dienst
Nähere Informationen unter
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair03/aktuell/index.phtml
Wir machen auf die Sendung noch einmal aufmerksam.
Team Werner Schell
"Pille rein, Windel drum! Pflegenotstand in Deutschland"
ausgestrahlt.
Alte Menschen im Pflegeheim: hilf- und trostlos, ruhiggestellt statt umsorgt. Bittere Ausnahme oder schon fast die Regel? Wo die Vier-Liter High-Tech-Windel möglich ist, gibt' s kaum Platz für Menschenwürde. Das Personal ist überfordert, das System kaum mehr bezahlbar. Wer garantiert die Würde in der Altenpflege?
Die Teilnehmer der Diskussionsrunde:
- Birgit Fischer (SPD), NRW-Ministerin für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie
- Claus Fussek, Pflege-Kritiker, Vereinigung Integrations-
förderung e.V.
- Claudia Kleinert, TV-Moderatorin, ARD-Wetter-
präsentatorin, pflegte ihren Vater
- Bernd Meurer, Bundesverband Priv. Anbieter Sozialer Dienste
- Peter Pick, Geschäftsführer Medizinischer Dienst
Nähere Informationen unter
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair03/aktuell/index.phtml
Wir machen auf die Sendung noch einmal aufmerksam.
Team Werner Schell
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- Beiträge: 1
- Registriert: 14.10.2004, 13:42
- Wohnort: Dautphetal
- Kontaktdaten:
Re: Pflegemängel - wer sorgt für Abhilfe?
Ich bin selbst Betreiber eines Seniorenheims und einer Betreuten Wohnanlage im Landkreis Marburg-Biedenkopf und gleichzeitig Sprecher der stationären Einrichtungen in diesem Landkreis. Ich möchte an dieser Stelle einmal meinen Unmut darüber zum Ausdruck bringen, daß man inzwischen in der Öffentlichkeit nur noch negativ über Altenheime berichtet und teilweise Heimbetreiber und Personal zu potentiellen Verbrechern macht. Leider hat auch die gestrige Sendung im WDR nur wenig Licht ins Dunkel dieser Matarie gebracht. Das es auch in dieser Branche schwarze Schafe gibt ist sicherlich richtig, aber damit alle Heime und Betreiber über einen Kamm zu scheeren, das können und wollen wir uns nicht gefallen lassen. Hier sind die staatlichen Aufsichtsbehörden gefragt solche Mißstände aufzudecken und abzustellen. Die ständige Diskussion um zu wenig Pflegepersonal kann auch nicht auf dem Rücken der Betreiber ausgetragen werden, denn die Kostenträger geben den Personalschlüssel vor. Pflegesatzverhandlungen gleichen manchmal eher einem türkischen Basar, als einer Verhandlungsrunde, in der ernsthaft über den Personalbedarf einer Einrichtung verhandelt wird. Ich selbst war bei meiner letzten Pflegesatzverhandlung mit Rechtsanwalt und Steuerberater bei dieser Verhandlung, um überhaupt eine realistische Chance zu haben, einen kostendeckenden Pflegesatz verhandeln zu können. Im Ergebnis wurden mir ganze 16,9 Stellen in der Pflege anerkannt für eine Haus mit 50 Betten. In diesem Stellenschlüssel ist die PDL und die Ergotherapie mit enthalten. Hier sollte sich jeder einmal Gedanken machen, ob unter diesen Voraussetzungen eine menschenwürdige Pflege überhaupt möglich ist.
In unserem Landkreis existiert seit ca. 3 Jahren ein Arbeitskreis und Qualitätskreis der Heimleiter. Wir treffen uns 4-wöchentlich in unseren Einrichtungen um über aktuelle Probleme zu sprechen, uns gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Strategien zu entwickeln die Qualität in unseren Häusern permant zu überprüfen und weiter zu verbessern. Im wieder laden wir auch andere Institutionen ein (z.B. die zuständige Heimaufsicht) um gemeinsam ein hohes Maß an Pflegequalität leisten zu können. Entsprechende Erfolge zeigen sich durch Heimbegehungen, bei denen keine Mängel festgestellt wurden. Dies vielleicht als Anregung für andere Landkreise. Bei Interesse bin ich gern bereit weitere Auskünfte zu geben.
In unserem Landkreis existiert seit ca. 3 Jahren ein Arbeitskreis und Qualitätskreis der Heimleiter. Wir treffen uns 4-wöchentlich in unseren Einrichtungen um über aktuelle Probleme zu sprechen, uns gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Strategien zu entwickeln die Qualität in unseren Häusern permant zu überprüfen und weiter zu verbessern. Im wieder laden wir auch andere Institutionen ein (z.B. die zuständige Heimaufsicht) um gemeinsam ein hohes Maß an Pflegequalität leisten zu können. Entsprechende Erfolge zeigen sich durch Heimbegehungen, bei denen keine Mängel festgestellt wurden. Dies vielleicht als Anregung für andere Landkreise. Bei Interesse bin ich gern bereit weitere Auskünfte zu geben.
Die Pflege-Rahmenbedingungen stimmen nicht
Guten Tag zusammen!
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass gerade hier in dieser Homepage immer wieder auf die ungünstigen Rahmenbedingungen für die Pflegetätigkeit hingewiesen wurde und wird.
Es sollen eigentlich nicht die Pflegekräfte, Leitungskräfte oder Heimbetreiber an den Pranger gestellt werden (Ausnahmen bestätigen die Regel), sondern es geht um die Verantwortlichkeiten der Politiker in den Parlamenten von Bund und Ländern. Dort fallen die Grundentscheidungen, die auf menschenunwürdige Situationen hinaus laufen. Die Kassen sind willige Vollzieher dieser Rahmenbedingungen; die Interessen der Versicherten haben diese Instituationen m.E. nicht im Auge. Selbst die Kritik / Anregungen des MDK stößt weitgehend auf taube Ohren.
Ich halte es für richtig, dass die Schwachstellen immer wieder, und zwar in aller Deutlichkeit, angesprochen werden. Denn die eigentlich Betroffenen können sich nicht mehr äußern. Daher muss die Öffentlichkeit mobilisiert werden.
Gruß Nobi
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass gerade hier in dieser Homepage immer wieder auf die ungünstigen Rahmenbedingungen für die Pflegetätigkeit hingewiesen wurde und wird.
Es sollen eigentlich nicht die Pflegekräfte, Leitungskräfte oder Heimbetreiber an den Pranger gestellt werden (Ausnahmen bestätigen die Regel), sondern es geht um die Verantwortlichkeiten der Politiker in den Parlamenten von Bund und Ländern. Dort fallen die Grundentscheidungen, die auf menschenunwürdige Situationen hinaus laufen. Die Kassen sind willige Vollzieher dieser Rahmenbedingungen; die Interessen der Versicherten haben diese Instituationen m.E. nicht im Auge. Selbst die Kritik / Anregungen des MDK stößt weitgehend auf taube Ohren.
Ich halte es für richtig, dass die Schwachstellen immer wieder, und zwar in aller Deutlichkeit, angesprochen werden. Denn die eigentlich Betroffenen können sich nicht mehr äußern. Daher muss die Öffentlichkeit mobilisiert werden.
Gruß Nobi
Mehr Pflegekräfte erforderlich !
IM GESPRÄCH
"Wenn wir zehn Prozent mehr Pfleger hätten, wäre das viel wert"
Von Yuriko Wahl
Mit 93 kam Maria nach einer Krankheit ins Heim. Dort fühlte sie sich schlecht behandelt und wollte entgegen aller medizinischen Ratschläge wieder in ihre vier Wände zurück. Sie habe "ein derart herausforderndes Verhalten" gezeigt, daß sie vom Heim herausgeworfen wurde - "das war ihr Glück", erzählt Wilhelm Rückert vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).
Nachbarn versorgten die kontaktfreudige Kölnerin, und die Kneipe aus dem Erdgeschoß lieferte ihr die Mahlzeiten. "Wenn wir mehr dieser Nachbarschafthilfe hätten, kämen wir mit weniger Heimplätzen aus", betont Experte Rückert. Und das käme wiederum der Qualität der Pflege zugute.
Mißstände sorgen derzeit in den Medien für Schlagzeilen
Berichte über Mißstände in Altenpflege-Einrichtungen häufen sich in den vergangenen Monaten. Für Schlagzeilen sorgen Todesfälle durch Wundliegen, Mangelernährung, das Austrocknen alter Menschen durch zuwenig Trinken und angebliche Suizide aus Angst vor Heimunterbringung.
...
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/1 ... tik/pflege
Mitteilung vom 15.10.2004
"Wenn wir zehn Prozent mehr Pfleger hätten, wäre das viel wert"
Von Yuriko Wahl
Mit 93 kam Maria nach einer Krankheit ins Heim. Dort fühlte sie sich schlecht behandelt und wollte entgegen aller medizinischen Ratschläge wieder in ihre vier Wände zurück. Sie habe "ein derart herausforderndes Verhalten" gezeigt, daß sie vom Heim herausgeworfen wurde - "das war ihr Glück", erzählt Wilhelm Rückert vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).
Nachbarn versorgten die kontaktfreudige Kölnerin, und die Kneipe aus dem Erdgeschoß lieferte ihr die Mahlzeiten. "Wenn wir mehr dieser Nachbarschafthilfe hätten, kämen wir mit weniger Heimplätzen aus", betont Experte Rückert. Und das käme wiederum der Qualität der Pflege zugute.
Mißstände sorgen derzeit in den Medien für Schlagzeilen
Berichte über Mißstände in Altenpflege-Einrichtungen häufen sich in den vergangenen Monaten. Für Schlagzeilen sorgen Todesfälle durch Wundliegen, Mangelernährung, das Austrocknen alter Menschen durch zuwenig Trinken und angebliche Suizide aus Angst vor Heimunterbringung.
...
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/1 ... tik/pflege
Mitteilung vom 15.10.2004
Pflegenotstand - Ende ohne Gnade
Pflegenotstand - Ende ohne Gnade
Die Intensivmedizin lässt Willenlose leiden. Die Altenpflege lässt Hilflose verkommen. Doch die Gesellschaft verdrängt das grausige Geschehen in Kliniken und Pflegeheimen. Sie fürchtet Krankheit mehr als den Verlust der Würde
Von Frank Drieschner
Die Schwester weiß schon, was der Arzt gleich sagen wird. Er hat sich über einen Patienten gebeugt, der von alledem wahrscheinlich nichts mehr mitbekommt. Um den Patienten, er ist Mitte 50, steht es nicht gut. Der halbe Hals, sagt der Arzt, sei »weggegammelt«, Spätfolge eines Speiseröhrenkarzinoms. Die operierte Speiseröhre, gefertigt aus Teilen des Magens, ist undicht geworden, »das suppt da alles raus«, das umgebende Gewebe entzündet und zersetzt sich – Exitus? Nein, ein Fall für die Intensivstation. Seit zwei Wochen liegt der Patient in einer deutschen Universitätsklinik. Ein Geflecht aus Schläuchen und Kabeln verbindet ihn mit Überwachungs-, Steuerungs- und Versorgungsapparaten, die ihn nicht heilen, aber, wer weiß, vielleicht noch monatelang am Sterben hindern werden. »Dafür«, sagt der Assistenzarzt zur Schwester, »werden wir alle in die Hölle kommen.«
...
Weiter unter
http://www.zeit.de/2004/29/Pflegenotstand
Die Intensivmedizin lässt Willenlose leiden. Die Altenpflege lässt Hilflose verkommen. Doch die Gesellschaft verdrängt das grausige Geschehen in Kliniken und Pflegeheimen. Sie fürchtet Krankheit mehr als den Verlust der Würde
Von Frank Drieschner
Die Schwester weiß schon, was der Arzt gleich sagen wird. Er hat sich über einen Patienten gebeugt, der von alledem wahrscheinlich nichts mehr mitbekommt. Um den Patienten, er ist Mitte 50, steht es nicht gut. Der halbe Hals, sagt der Arzt, sei »weggegammelt«, Spätfolge eines Speiseröhrenkarzinoms. Die operierte Speiseröhre, gefertigt aus Teilen des Magens, ist undicht geworden, »das suppt da alles raus«, das umgebende Gewebe entzündet und zersetzt sich – Exitus? Nein, ein Fall für die Intensivstation. Seit zwei Wochen liegt der Patient in einer deutschen Universitätsklinik. Ein Geflecht aus Schläuchen und Kabeln verbindet ihn mit Überwachungs-, Steuerungs- und Versorgungsapparaten, die ihn nicht heilen, aber, wer weiß, vielleicht noch monatelang am Sterben hindern werden. »Dafür«, sagt der Assistenzarzt zur Schwester, »werden wir alle in die Hölle kommen.«
...
Weiter unter
http://www.zeit.de/2004/29/Pflegenotstand
Altenheim-Bewohner mit Krätze infiziert
Was es so alles gibt.
Das FFB-Tagblatt vom 19.10.2004 berichtete:
Altenheim-Bewohner mit Krätze infiziert
Auch Pfleger krank - Milben mittlerweile beseitigt
VON MANUEL ESER Fürstenfeldbruck - Mit einem äußerst unangenehmen Problem hat das Josefstift zu kämpfen: Mehrere Bewohner und Pfleger des Seniorenheims sind mit Krätze infiziert. Vergangene Woche hat Jochen Wagner, der Leiter der Einrichtung, umfangreiche Behandlungsmaßnahmen eingeleitet, die neben den 13 Betroffenen auch all diejenigen einschlossen, die mit Menschen aus dem Heim Kontakt haben. Inzwischen wurden die Milben beseitigt.
"Es hat mit einer Abteilung angefangen und sich dann vom Erdgeschoss bis zum zweiten Stock erstreckt", berichtet Wagner vom massiven Ausbruch der Krätze. Erstmalig wurde sie Ende Juni von zwei Bewohnern eingeschleust, die aus einem anderen Heim in das Stift verlegt wurden. "Wir haben umgehend eine Behandlung vorgenommen, die im Juli eigentlich erfolgreich abgeschlossen war", erklärt Wagner. Doch Ende September schlug die Krätze unvermittelt zurück. Dieses Mal traf es neben Bewohnern auch einige Pfleger.
Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt wurden vergangene Woche über 100 Mitarbeiter und 125 Bewohner erneut behandelt. Auch Familienangehörige wurden angehalten, sich vorbeugend behandeln zu lassen.
Endgültige Entwarnung erst in zwei Monaten
Die Logistik sei aufwändig gewesen, so Pflegedienstleiter Werner Urban. Neben der medizinischen Behandlung mussten Bettwäsche, Kleidung und Stofftiere ausgekocht oder in isolierten Säcken verpackt werden. Acht zusätzliche Pfleger waren im Einsatz, aus anderen Heimen musste Wäsche ausgeliehen werden, da die eigenen Reserven ausgingen. Die Kosten für Wäscherei und Arbeitsaufwand liegen im vierstelligen Bereich.
Rudolf Summer, Chef des Gesundheitsamts, ist über Wagners kooperative Haltung froh. Er sprach den Heimleiter von jeder Schuld frei. Auch wenn die Milben beseitigt werden konnten, will Summer noch keine Entwarnung geben: "In wesentlich kleinerer Zahl ist ein Auftreten der Krätze noch möglich." Genaueres wisse man jedoch erst in zwei Monaten.
Quelle: http://www.marktplatz-oberbayern.de/reg ... 12825.html
Das FFB-Tagblatt vom 19.10.2004 berichtete:
Altenheim-Bewohner mit Krätze infiziert
Auch Pfleger krank - Milben mittlerweile beseitigt
VON MANUEL ESER Fürstenfeldbruck - Mit einem äußerst unangenehmen Problem hat das Josefstift zu kämpfen: Mehrere Bewohner und Pfleger des Seniorenheims sind mit Krätze infiziert. Vergangene Woche hat Jochen Wagner, der Leiter der Einrichtung, umfangreiche Behandlungsmaßnahmen eingeleitet, die neben den 13 Betroffenen auch all diejenigen einschlossen, die mit Menschen aus dem Heim Kontakt haben. Inzwischen wurden die Milben beseitigt.
"Es hat mit einer Abteilung angefangen und sich dann vom Erdgeschoss bis zum zweiten Stock erstreckt", berichtet Wagner vom massiven Ausbruch der Krätze. Erstmalig wurde sie Ende Juni von zwei Bewohnern eingeschleust, die aus einem anderen Heim in das Stift verlegt wurden. "Wir haben umgehend eine Behandlung vorgenommen, die im Juli eigentlich erfolgreich abgeschlossen war", erklärt Wagner. Doch Ende September schlug die Krätze unvermittelt zurück. Dieses Mal traf es neben Bewohnern auch einige Pfleger.
Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt wurden vergangene Woche über 100 Mitarbeiter und 125 Bewohner erneut behandelt. Auch Familienangehörige wurden angehalten, sich vorbeugend behandeln zu lassen.
Endgültige Entwarnung erst in zwei Monaten
Die Logistik sei aufwändig gewesen, so Pflegedienstleiter Werner Urban. Neben der medizinischen Behandlung mussten Bettwäsche, Kleidung und Stofftiere ausgekocht oder in isolierten Säcken verpackt werden. Acht zusätzliche Pfleger waren im Einsatz, aus anderen Heimen musste Wäsche ausgeliehen werden, da die eigenen Reserven ausgingen. Die Kosten für Wäscherei und Arbeitsaufwand liegen im vierstelligen Bereich.
Rudolf Summer, Chef des Gesundheitsamts, ist über Wagners kooperative Haltung froh. Er sprach den Heimleiter von jeder Schuld frei. Auch wenn die Milben beseitigt werden konnten, will Summer noch keine Entwarnung geben: "In wesentlich kleinerer Zahl ist ein Auftreten der Krätze noch möglich." Genaueres wisse man jedoch erst in zwei Monaten.
Quelle: http://www.marktplatz-oberbayern.de/reg ... 12825.html