DBfK veröffentlicht deutsches Handbuch zum Internationalen Tag der Pflegenden 2011
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat heute das ins Deutsche übersetzte Handbuch zum diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai veröffentlicht. „Die Gesundheitslücken schließen: Gleichberechtigte Pflege für alle!“ lautet das Motto. Dazu der Weltverband der Pflegeberufe ICN: „Zugang zu Gesundheitsversorgung ist der Schlüssel für eine Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebenserwartung aller Menschen. Nach wie vor ist diese Grundvoraussetzung durch Kosten, Sprachprobleme, räumliche Entfernung, politische Strategien und Verfahren sowie durch eine Reihe weiterer Faktoren eingeschränkt.
Dieses Handbuch zum Internationalen Tag der Pflegenden soll für die Bedeutung von Zugang und Gleichberechtigung für und die Auswirkung von Ungleichheit auf Gesundheit sensibilisieren. Es stellt bestehende Hindernisse dar und skizziert, wie Zugang und Gleichheit verbessert werden können. Außerdem wirft es ein Licht auf die Bedeutung von sozialen Determinanten für Gesundheit und zeigt, wie Pflegende diese berücksichtigen, damit den Zugang verbessern und Gleichberechtigung in der Versorgung herstellen können.“
Download (1,6 MB) unter http://www.dbfk.de/download/download/IN ... -final.pdf
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 14.04.2011
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77
Internationaler Tag der Pflegenden - 12.05.2011
Moderator: WernerSchell
-
- Administrator
- Beiträge: 25258
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Internationaler Tag der Pflegenden - 12.05.2011
Zuletzt geändert von WernerSchell am 14.05.2011, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
Potenzial der Pflege besser ausschöpfen
DBfK zum Internationalen Tag der Pflegenden 2011:
Potenzial der Pflege besser ausschöpfen
Zum diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai weist der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) auf die vielfach ungenutzten Kompetenzen in der Pflege hin. „Wir brauchen eine Gesundheitspolitik mit Weitsicht, Augenmaß und Mut zum Umdenken, um die großen Herausforderungen bewältigen zu können. Die Lücken zu schließen erfordert eine tragende Rolle der Pflege im System!“ sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Pflegende haben den unmittelbarsten Bezug zu Patienten, Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Sie bringen Kompetenzen mit, die unverzichtbar sind. ‚Die Gesundheitslücken schließen: Gleichberechtigte Pflege für alle!‘ Dieses Motto lenkt auch in Deutschland den Blick auf enorme Versorgungsdefizite im Gesundheitssystem. Anders als in vielen anderen Industrienationen bleiben hierzulande allerdings oft die Fähigkeiten und Potenziale der Pflege ungenutzt. Starre Hierarchien, Festhalten an traditioneller Rollenverteilung und politische Halbherzigkeit führen nach wie vor zu Unter-, Fehl- und Überversorgung in einem der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Das kann nicht länger hingenommen werden,“ so die Referentin weiter.
Während in Entwicklungsländern die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unter fehlenden Strukturen der Systeme und mangelnden Ressourcen leidet, sehen die Versorgungslücken im deutschen Gesundheitswesen anders aus. Sie heißen beispielsweise „Verdeckte Rationierung“, „Fehlen pflegerischer Kapazität“, „Wartezeiten“, „Zweiklassenmedizin“, „Informations- und Kommunikationsdefizit“, „Selbstbeteiligung/Zuzahlung“, „Bürokratie“ und „Fehlversorgung durch Fehlanreize“. Und sie werden von Jahr zu Jahr größer.
Der Internationale Tag der Pflegenden wird alljährlich am 12. Mai, dem Geburtstag Florence Nightingales, begangen. Das vom Weltverband der Pflegeberufe ICN herausgegebene Motto für 2011 lautet: „Die Gesundheitslücken schließen: Gleichberechtigte Pflege für alle!“ Ein 45-seitiges Handbuch mit Hintergrundinformationen kann unter http://www.dbfk.de/download/download/IN ... -final.pdf als Download abgerufen werden.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2011
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 |
Potenzial der Pflege besser ausschöpfen
Zum diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai weist der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) auf die vielfach ungenutzten Kompetenzen in der Pflege hin. „Wir brauchen eine Gesundheitspolitik mit Weitsicht, Augenmaß und Mut zum Umdenken, um die großen Herausforderungen bewältigen zu können. Die Lücken zu schließen erfordert eine tragende Rolle der Pflege im System!“ sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Pflegende haben den unmittelbarsten Bezug zu Patienten, Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Sie bringen Kompetenzen mit, die unverzichtbar sind. ‚Die Gesundheitslücken schließen: Gleichberechtigte Pflege für alle!‘ Dieses Motto lenkt auch in Deutschland den Blick auf enorme Versorgungsdefizite im Gesundheitssystem. Anders als in vielen anderen Industrienationen bleiben hierzulande allerdings oft die Fähigkeiten und Potenziale der Pflege ungenutzt. Starre Hierarchien, Festhalten an traditioneller Rollenverteilung und politische Halbherzigkeit führen nach wie vor zu Unter-, Fehl- und Überversorgung in einem der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Das kann nicht länger hingenommen werden,“ so die Referentin weiter.
Während in Entwicklungsländern die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unter fehlenden Strukturen der Systeme und mangelnden Ressourcen leidet, sehen die Versorgungslücken im deutschen Gesundheitswesen anders aus. Sie heißen beispielsweise „Verdeckte Rationierung“, „Fehlen pflegerischer Kapazität“, „Wartezeiten“, „Zweiklassenmedizin“, „Informations- und Kommunikationsdefizit“, „Selbstbeteiligung/Zuzahlung“, „Bürokratie“ und „Fehlversorgung durch Fehlanreize“. Und sie werden von Jahr zu Jahr größer.
Der Internationale Tag der Pflegenden wird alljährlich am 12. Mai, dem Geburtstag Florence Nightingales, begangen. Das vom Weltverband der Pflegeberufe ICN herausgegebene Motto für 2011 lautet: „Die Gesundheitslücken schließen: Gleichberechtigte Pflege für alle!“ Ein 45-seitiges Handbuch mit Hintergrundinformationen kann unter http://www.dbfk.de/download/download/IN ... -final.pdf als Download abgerufen werden.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2011
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 |
Pflegende besser unterstützen und anerkennen
Pflegende besser unterstützen und anerkennen
Berlin (ots) - Zum morgigen Internationalen Tag der Pflegenden erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Es ist längst überfällig, dass pflegende Angehörige in Deutschland mehr Unterstützung erfahren, zum Beispiel durch Angebote wie Beratungsstellen und Pflegenotruftelefone. Denn rund siebzig Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause betreut. Zudem muss der Pflegeberuf besser anerkannt und als ein gesellschaftlich unerlässliches und wertvolles Arbeitsfeld wahrgenommen werden. Pflegekräfte arbeiten hart und oftmals gegen eine nur geringe Bezahlung. Schon vor dem Hintergrund des stetig ansteigenden Bedarfs von Fachkräften in der Pflege sowie Haushaltshilfen mit Pflegetätigkeiten müssen die Weichen so gestellt werden, dass eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet ist. Insbesondere die zunehmende Zahl der demenziell erkrankten Menschen erfordert häufig eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Dies verlangt hohe fachliche und soziale Kompetenz, die nicht zum Nulltarif zu haben ist. Auch für ausländische Pflegefachkräfte sowie ausländische Haushaltshilfen mit Pflegetätigkeiten müssen die Arbeitsbedingungen stimmen. Sie dürfen nicht als rechtlose Billigkräfte geopfert werden, sondern haben ein Recht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Dazu gehören ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis mit Mindestlohn und eine an tarifliche Regelungen orientierte Wochenarbeitszeit. V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Pressekontakt: Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Berlin (ots) - Zum morgigen Internationalen Tag der Pflegenden erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Es ist längst überfällig, dass pflegende Angehörige in Deutschland mehr Unterstützung erfahren, zum Beispiel durch Angebote wie Beratungsstellen und Pflegenotruftelefone. Denn rund siebzig Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause betreut. Zudem muss der Pflegeberuf besser anerkannt und als ein gesellschaftlich unerlässliches und wertvolles Arbeitsfeld wahrgenommen werden. Pflegekräfte arbeiten hart und oftmals gegen eine nur geringe Bezahlung. Schon vor dem Hintergrund des stetig ansteigenden Bedarfs von Fachkräften in der Pflege sowie Haushaltshilfen mit Pflegetätigkeiten müssen die Weichen so gestellt werden, dass eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet ist. Insbesondere die zunehmende Zahl der demenziell erkrankten Menschen erfordert häufig eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Dies verlangt hohe fachliche und soziale Kompetenz, die nicht zum Nulltarif zu haben ist. Auch für ausländische Pflegefachkräfte sowie ausländische Haushaltshilfen mit Pflegetätigkeiten müssen die Arbeitsbedingungen stimmen. Sie dürfen nicht als rechtlose Billigkräfte geopfert werden, sondern haben ein Recht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Dazu gehören ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis mit Mindestlohn und eine an tarifliche Regelungen orientierte Wochenarbeitszeit. V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Pressekontakt: Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
rasche Hilfe für Pflegebedürftige
VdK fordert vom neuen Gesundheitsminister rasche Hilfe für Pflegebedürftige
VdK-Präsidentin Mascher: "Betroffene erhoffen sich am morgigen Tag der Pflege ein klares Signal"
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, erwartet vom designierten Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass er die angekündigte Pflegereform der Bundesregierung zügig vorantreibt, um die Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Mascher erinnerte daran, dass der bisherige Gesundheitsminister Philipp Rösler in den letzten Monaten hohe Erwartungen geweckt habe.
"Die Demenzkranken und ihre Angehörigen können nicht länger auf Hilfe warten. Wir brauchen eine Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Pflegebedürftige mit geistig-seelischen Einschränkungen, wie zum Beispiel Alzheimerpatienten, dürfen nicht schlechter behandelt werden als Betroffene mit körperlichen Defiziten", sagte die VdK-Präsidentin.
Die VdK-Präsidentin bezeichnete es als "symbolträchtigen Zufall", dass Daniel Bahr sein Amt als Bundesgesundheitsminister am 12. Mai, dem "Internationalen Tag der Pflege", antritt. "Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen erhoffen sich vom neuen Gesundheitsminister an diesem Tag ein klares Signal", unterstrich Mascher.
Zur Finanzierung der Pflegereform hat der VdK konkrete Vorschläge: "Wir brauchen einen Risikostrukturausgleich zwischen privater und gesetzlicher Pflegeversicherung. Davon könnten die gesetzlich Pflegeversicherten profitieren. Dabei hätten die privat Pflegeversicherten keinerlei Nachteile in Kauf zu nehmen, da die private Pflegeversicherung jedes Jahr Überschüsse in Milliardenhöhe erzielt", sagte Mascher. "Gesundheit und Pflege müssen für alle bezahlbar bleiben. Einseitige Belastungen der gesetzlichen Versicherten sind der falsche Weg". Mascher erteilte einer kapitalgedeckten verpflichtenden privaten Pflegezusatzversicherung erneut eine deutliche Absage.
Die VdK-Präsidentin wies auch darauf hin, dass die Versorgung der wachsenden Zahl von Demenzkranken eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem darstellt. Auch bei der Akutversorgung in Krankenhäusern gäbe es noch beträchtliche Defizite.
Der Sozialverband VdK setzt sich im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne "Pflege geht jeden an" unter anderem dafür ein, dass der Hilfebedarf von Demenzkranken anerkannt wird und sie künftig mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Mehr Informationen unter www.pflege-geht-jeden-an.de. (Michael Pausder, Pressesprecher)
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
VdK-Präsidentin Mascher: "Betroffene erhoffen sich am morgigen Tag der Pflege ein klares Signal"
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, erwartet vom designierten Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), dass er die angekündigte Pflegereform der Bundesregierung zügig vorantreibt, um die Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Mascher erinnerte daran, dass der bisherige Gesundheitsminister Philipp Rösler in den letzten Monaten hohe Erwartungen geweckt habe.
"Die Demenzkranken und ihre Angehörigen können nicht länger auf Hilfe warten. Wir brauchen eine Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Pflegebedürftige mit geistig-seelischen Einschränkungen, wie zum Beispiel Alzheimerpatienten, dürfen nicht schlechter behandelt werden als Betroffene mit körperlichen Defiziten", sagte die VdK-Präsidentin.
Die VdK-Präsidentin bezeichnete es als "symbolträchtigen Zufall", dass Daniel Bahr sein Amt als Bundesgesundheitsminister am 12. Mai, dem "Internationalen Tag der Pflege", antritt. "Die Pflegebedürftigen und deren Angehörigen erhoffen sich vom neuen Gesundheitsminister an diesem Tag ein klares Signal", unterstrich Mascher.
Zur Finanzierung der Pflegereform hat der VdK konkrete Vorschläge: "Wir brauchen einen Risikostrukturausgleich zwischen privater und gesetzlicher Pflegeversicherung. Davon könnten die gesetzlich Pflegeversicherten profitieren. Dabei hätten die privat Pflegeversicherten keinerlei Nachteile in Kauf zu nehmen, da die private Pflegeversicherung jedes Jahr Überschüsse in Milliardenhöhe erzielt", sagte Mascher. "Gesundheit und Pflege müssen für alle bezahlbar bleiben. Einseitige Belastungen der gesetzlichen Versicherten sind der falsche Weg". Mascher erteilte einer kapitalgedeckten verpflichtenden privaten Pflegezusatzversicherung erneut eine deutliche Absage.
Die VdK-Präsidentin wies auch darauf hin, dass die Versorgung der wachsenden Zahl von Demenzkranken eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem darstellt. Auch bei der Akutversorgung in Krankenhäusern gäbe es noch beträchtliche Defizite.
Der Sozialverband VdK setzt sich im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne "Pflege geht jeden an" unter anderem dafür ein, dass der Hilfebedarf von Demenzkranken anerkannt wird und sie künftig mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Mehr Informationen unter www.pflege-geht-jeden-an.de. (Michael Pausder, Pressesprecher)
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Pflege - kein Vertrauen in die Politik
Deutsche haben auch in der Pflege kein Vertrauen in die Politik!
München (ots) - Eine neue GfK Pflegeumfrage im Auftrag der MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe zeigt einen enormen Vertrauensverlust der Bürger in die Pflegereformkraft der Politik. Dies scheint die Vorsorgeabsichten der Deutschen trotz gestiegenem Pflegebewusstsein zu lähmen!
Morgen jährt sich der Internationale Tag der Pflege zum 44. Mal. Seit 1967 wird am Geburtstag von Florence Nightingale all jenen Menschen gedacht, die sich für die Pflege kranker Personen einsetzen. Grund genug, um eine Pflege-Bilanz zu ziehen. Aus diesem Anlass führte der Pflegespezialist und Generationen-Versicherer, die MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe, mit der GfK eine aktuelle Pflege-Umfrage durch. Denn Fakt ist: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt aufgrund demografischer Entwicklungen stetig an. Waren es laut Pflegestatistik des Bundes rund 2,4 Mio. Pflegebedürftige in 2009, werden es 2030 rund eine Millionen Menschen mehr sein. Die gesetzlichen Kassen sind schon heute am Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten.
Großer Vertrauensverlust in die Problemlösungskompetenz der Politik: Die Bundesregierung ist am Zug, das Pflege-System entsprechend demografiefest umzugestalten. Doch Deutschland hat längst das Vertrauen in die Regierung verloren und scheint stark verunsichert - fast wie gelähmt! Über dreiviertel der Befragten glauben, dass die Bundesregierung das Problem nicht lösen kann (76,3 der Befragten). Obwohl sich im Vergleich zur Pflegeumfrage des MÜNCHENER VEREIN 2008 die Abschlussplanung nahezu verdoppelt hat, haben dennoch nur die Wenigsten eine zusätzliche private Absicherung 2011 vor. "Wer warten möchte, ob und was genau bei der Pflegereform beschlossen wird, wartet vielleicht vergebens. Besser eine Absicherung mit Reformoption wählen, die es einfach ermöglicht, nach neuen gesetzlichen Rahmendaten in ein entsprechend reformangepasstes Modell zu wechseln", rät Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender der MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe.
Die Deutschen haben einen guten Überblick über Pflegekosten: Die Bürger wissen ziemlich genau, was im Pflegefall finanziell auf sie und möglicherweise auch auf ihre Familien zukommt. Jeder dritte Befragte schätzt die Kosten bei Pflegebedürftigkeit mit mehr als 2.500 Euro monatlich realistisch ein - ein Indiz, dass das Bewusstsein der Bürger zum Pflegethema steigt.
So kostet bei Pflegestufe III eine Pflegeheimunterbringung monatlich rund 3.400 Euro. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung fungiert dabei allerdings nur als Grundabsicherung, denn sie steuert ab dem kommenden Jahr rund 1.550 Euro bei. Kann der Pflegebedürftige diese finanzielle Lücke von 1.850 Euro nicht selbst aufbringen, ist er auf die finanzielle Unterstützung durch Angehörige oder durch das Sozialamt angewiesen.
Fast jeder Vierte kann pflegebedürftige Angehörige aber nicht finanziell unterstützen: In der Befragung wurde auch ermittelt, ob und in welchem Umfang die Familie im Pflegefall eines Angehörigen Diesen überhaupt unterstützen kann.
Fast jeder vierte Bundesbürger (23,9% von 1.013 Befragten) sieht sich finanziell nicht in der Lage, pflegebedürftige Familienangehörige finanziell zu unterstützen! Insbesondere jeder vierte Rentner kann nichts zuschießen. "Das ist alarmierend. Denn das ist jene Generation, die aktuell noch von dem gesetzlichen Rentensystem profitiert", gibt Dr. Reitzler zu bedenken.
Hoffnungsschimmer - zeitliche Aufopferungsbereitschaft: Die Ergebnisse der Umfrage zeigen aber auch, dass viele Bürger bereit sind, einige Zeit in die Pflege von Angehörigen zu investieren - jeder Vierte sogar mehr als 30 Stunden pro Woche, was einem Vollzeitjob gleichkommt. Das stützt die Ansätze der Politik bezüglich der Familienpflegezeit. Gleichzeitig zeigt das Ergebnis auch, dass man bereits heute beim Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherungen großen Wert darauf legen sollte, dass diese auch bei Laienpflege zahlt.
Angesichts dieser Ergebnisse fordert Dr. Rainer Reitzler vom Generationen-Versicherer: "Es wird Zeit, dass die Politik das System der Pflegeversicherung endlich für heutige und zukünftige Generationen demografiefest umbaut - und es wird Zeit, dass sich jeder Bundesbürger eigenverantwortlich mit der Pflegeproblematik auseinandersetzt!"
Umfragedetails finden Sie unter: http://www.presseportal.de/go2/Pflegeumfrage
Weitere Informationen erhalten Sie beim Serviceteam des MÜNCHENER VEREIN unter 01802/22 34 44 oder im Internet unter http://www.muenchener-verein.de
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Pressekontakt: MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe
Öffentlichkeitsarbeit
Jana Bohnert
Pettenkoferstr. 19
80336 München
Tel: 089/51 52 1154
Fax: 089/51 52 3154
presse@muenchener-verein.de
http://www.muenchener-verein.de
München (ots) - Eine neue GfK Pflegeumfrage im Auftrag der MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe zeigt einen enormen Vertrauensverlust der Bürger in die Pflegereformkraft der Politik. Dies scheint die Vorsorgeabsichten der Deutschen trotz gestiegenem Pflegebewusstsein zu lähmen!
Morgen jährt sich der Internationale Tag der Pflege zum 44. Mal. Seit 1967 wird am Geburtstag von Florence Nightingale all jenen Menschen gedacht, die sich für die Pflege kranker Personen einsetzen. Grund genug, um eine Pflege-Bilanz zu ziehen. Aus diesem Anlass führte der Pflegespezialist und Generationen-Versicherer, die MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe, mit der GfK eine aktuelle Pflege-Umfrage durch. Denn Fakt ist: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt aufgrund demografischer Entwicklungen stetig an. Waren es laut Pflegestatistik des Bundes rund 2,4 Mio. Pflegebedürftige in 2009, werden es 2030 rund eine Millionen Menschen mehr sein. Die gesetzlichen Kassen sind schon heute am Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten.
Großer Vertrauensverlust in die Problemlösungskompetenz der Politik: Die Bundesregierung ist am Zug, das Pflege-System entsprechend demografiefest umzugestalten. Doch Deutschland hat längst das Vertrauen in die Regierung verloren und scheint stark verunsichert - fast wie gelähmt! Über dreiviertel der Befragten glauben, dass die Bundesregierung das Problem nicht lösen kann (76,3 der Befragten). Obwohl sich im Vergleich zur Pflegeumfrage des MÜNCHENER VEREIN 2008 die Abschlussplanung nahezu verdoppelt hat, haben dennoch nur die Wenigsten eine zusätzliche private Absicherung 2011 vor. "Wer warten möchte, ob und was genau bei der Pflegereform beschlossen wird, wartet vielleicht vergebens. Besser eine Absicherung mit Reformoption wählen, die es einfach ermöglicht, nach neuen gesetzlichen Rahmendaten in ein entsprechend reformangepasstes Modell zu wechseln", rät Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender der MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe.
Die Deutschen haben einen guten Überblick über Pflegekosten: Die Bürger wissen ziemlich genau, was im Pflegefall finanziell auf sie und möglicherweise auch auf ihre Familien zukommt. Jeder dritte Befragte schätzt die Kosten bei Pflegebedürftigkeit mit mehr als 2.500 Euro monatlich realistisch ein - ein Indiz, dass das Bewusstsein der Bürger zum Pflegethema steigt.
So kostet bei Pflegestufe III eine Pflegeheimunterbringung monatlich rund 3.400 Euro. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung fungiert dabei allerdings nur als Grundabsicherung, denn sie steuert ab dem kommenden Jahr rund 1.550 Euro bei. Kann der Pflegebedürftige diese finanzielle Lücke von 1.850 Euro nicht selbst aufbringen, ist er auf die finanzielle Unterstützung durch Angehörige oder durch das Sozialamt angewiesen.
Fast jeder Vierte kann pflegebedürftige Angehörige aber nicht finanziell unterstützen: In der Befragung wurde auch ermittelt, ob und in welchem Umfang die Familie im Pflegefall eines Angehörigen Diesen überhaupt unterstützen kann.
Fast jeder vierte Bundesbürger (23,9% von 1.013 Befragten) sieht sich finanziell nicht in der Lage, pflegebedürftige Familienangehörige finanziell zu unterstützen! Insbesondere jeder vierte Rentner kann nichts zuschießen. "Das ist alarmierend. Denn das ist jene Generation, die aktuell noch von dem gesetzlichen Rentensystem profitiert", gibt Dr. Reitzler zu bedenken.
Hoffnungsschimmer - zeitliche Aufopferungsbereitschaft: Die Ergebnisse der Umfrage zeigen aber auch, dass viele Bürger bereit sind, einige Zeit in die Pflege von Angehörigen zu investieren - jeder Vierte sogar mehr als 30 Stunden pro Woche, was einem Vollzeitjob gleichkommt. Das stützt die Ansätze der Politik bezüglich der Familienpflegezeit. Gleichzeitig zeigt das Ergebnis auch, dass man bereits heute beim Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherungen großen Wert darauf legen sollte, dass diese auch bei Laienpflege zahlt.
Angesichts dieser Ergebnisse fordert Dr. Rainer Reitzler vom Generationen-Versicherer: "Es wird Zeit, dass die Politik das System der Pflegeversicherung endlich für heutige und zukünftige Generationen demografiefest umbaut - und es wird Zeit, dass sich jeder Bundesbürger eigenverantwortlich mit der Pflegeproblematik auseinandersetzt!"
Umfragedetails finden Sie unter: http://www.presseportal.de/go2/Pflegeumfrage
Weitere Informationen erhalten Sie beim Serviceteam des MÜNCHENER VEREIN unter 01802/22 34 44 oder im Internet unter http://www.muenchener-verein.de
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Pressekontakt: MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe
Öffentlichkeitsarbeit
Jana Bohnert
Pettenkoferstr. 19
80336 München
Tel: 089/51 52 1154
Fax: 089/51 52 3154
presse@muenchener-verein.de
http://www.muenchener-verein.de
Tag der Pflegenden: Neuer Minister, neues Glück?
Tag der Pflegenden: Neuer Minister, neues Glück?
Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12.05.2011 erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik.
Der künftige Ex-Gesundheitsminister Philipp Rösler hat 2011 zum Jahr der Pflege ausgerufen. Es ist nun an seinem designierten Nachfolger Daniel Bahr, dieser hehren, aber bisher hohlen Ankündigung Taten folgen zu lassen.
Herrn Rösler war die Pflege letztlich egal, was sein fluchtartiger Wechsel ins Wirtschaftsressort zeigt. Ob sich die Pflegepolitik unter Herrn Bahr ändern wird, wagen wir zu bezweifeln. Die Entsolidarisierung und zunehmende Privatisierung des Pflegesystems ist und bleibt das Ziel der FDP. Dagegen werden wir uns auch weiter zur Wehr setzen.
Herr Bahr hat zukünftig die Verantwortung für die Situation der Pflegenden in diesem Lande. Er muss dringend Maßnahmen gegen den bedrohlichen Fachkräftemangel ergreifen. Ausbildungsplätze müssen auf- und nicht abgebaut, die Reform der Pflegeausbildung zügig angepackt werden. Schwarz-Gelb muss endlich die Kostenübernahme für die Umschulung zur Pflegekraft regeln. All das sind Bausteine, um die Pflegeberufe wieder attraktiver zu machen.
Für pflegende Angehörige brauchen wir ein intelligentes Gesamtkonzept, um sie wirksam unterstützen zu können. Herrn Röslers bisherige Vorschläge dazu greifen viel zu kurz. Frau Schröders Modell für eine Familienpflegezeit ist unausgegoren und erreicht nur einen minimalen Teil der Angehörigen.
Wir fordern ein effektives Maßnahmenbündel: Pflegende Angehörige brauchen unabhängige Pflege- und Wohnberatung. Die ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung müssen gezielt ausgebaut werden, etwa die Tages- und Kurzzeitpflege. Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle müssen Pflege und Beruf langfristig vereinbar werden. Für Berufstätige, die Pflegeaufgaben nicht dauerhaft übernehmen können, schlagen wir einen Rechtsanspruch auf eine dreimonatige Pflegezeit vor, die mit einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung einhergehen soll.
Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12.05.2011 erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik.
Der künftige Ex-Gesundheitsminister Philipp Rösler hat 2011 zum Jahr der Pflege ausgerufen. Es ist nun an seinem designierten Nachfolger Daniel Bahr, dieser hehren, aber bisher hohlen Ankündigung Taten folgen zu lassen.
Herrn Rösler war die Pflege letztlich egal, was sein fluchtartiger Wechsel ins Wirtschaftsressort zeigt. Ob sich die Pflegepolitik unter Herrn Bahr ändern wird, wagen wir zu bezweifeln. Die Entsolidarisierung und zunehmende Privatisierung des Pflegesystems ist und bleibt das Ziel der FDP. Dagegen werden wir uns auch weiter zur Wehr setzen.
Herr Bahr hat zukünftig die Verantwortung für die Situation der Pflegenden in diesem Lande. Er muss dringend Maßnahmen gegen den bedrohlichen Fachkräftemangel ergreifen. Ausbildungsplätze müssen auf- und nicht abgebaut, die Reform der Pflegeausbildung zügig angepackt werden. Schwarz-Gelb muss endlich die Kostenübernahme für die Umschulung zur Pflegekraft regeln. All das sind Bausteine, um die Pflegeberufe wieder attraktiver zu machen.
Für pflegende Angehörige brauchen wir ein intelligentes Gesamtkonzept, um sie wirksam unterstützen zu können. Herrn Röslers bisherige Vorschläge dazu greifen viel zu kurz. Frau Schröders Modell für eine Familienpflegezeit ist unausgegoren und erreicht nur einen minimalen Teil der Angehörigen.
Wir fordern ein effektives Maßnahmenbündel: Pflegende Angehörige brauchen unabhängige Pflege- und Wohnberatung. Die ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung müssen gezielt ausgebaut werden, etwa die Tages- und Kurzzeitpflege. Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle müssen Pflege und Beruf langfristig vereinbar werden. Für Berufstätige, die Pflegeaufgaben nicht dauerhaft übernehmen können, schlagen wir einen Rechtsanspruch auf eine dreimonatige Pflegezeit vor, die mit einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung einhergehen soll.
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12.05.2011 erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik.
Der künftige Ex-Gesundheitsminister Philipp Rösler hat 2011 zum Jahr der Pflege ausgerufen. Es ist nun an seinem designierten Nachfolger Daniel Bahr, dieser hehren, aber bisher hohlen Ankündigung Taten folgen zu lassen.
Herrn Rösler war die Pflege letztlich egal, was sein fluchtartiger Wechsel ins Wirtschaftsressort zeigt. Ob sich die Pflegepolitik unter Herrn Bahr ändern wird, wagen wir zu bezweifeln. Die Entsolidarisierung und zunehmende Privatisierung des Pflegesystems ist und bleibt das Ziel der FDP. Dagegen werden wir uns auch weiter zur Wehr setzen.
Herr Bahr hat zukünftig die Verantwortung für die Situation der Pflegenden in diesem Lande. Er muss dringend Maßnahmen gegen den bedrohlichen Fachkräftemangel ergreifen. Ausbildungsplätze müssen auf- und nicht abgebaut, die Reform der Pflegeausbildung zügig angepackt werden. Schwarz-Gelb muss endlich die Kostenübernahme für die Umschulung zur Pflegekraft regeln. All das sind Bausteine, um die Pflegeberufe wieder attraktiver zu machen.
Für pflegende Angehörige brauchen wir ein intelligentes Gesamtkonzept, um sie wirksam unterstützen zu können. Herrn Röslers bisherige Vorschläge dazu greifen viel zu kurz. Frau Schröders Modell für eine Familienpflegezeit ist unausgegoren und erreicht nur einen minimalen Teil der Angehörigen.
Wir fordern ein effektives Maßnahmenbündel: Pflegende Angehörige brauchen unabhängige Pflege- und Wohnberatung. Die ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung müssen gezielt ausgebaut werden, etwa die Tages- und Kurzzeitpflege. Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle müssen Pflege und Beruf langfristig vereinbar werden. Für Berufstätige, die Pflegeaufgaben nicht dauerhaft übernehmen können, schlagen wir einen Rechtsanspruch auf eine dreimonatige Pflegezeit vor, die mit einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung einhergehen soll.
Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12.05.2011 erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik.
Der künftige Ex-Gesundheitsminister Philipp Rösler hat 2011 zum Jahr der Pflege ausgerufen. Es ist nun an seinem designierten Nachfolger Daniel Bahr, dieser hehren, aber bisher hohlen Ankündigung Taten folgen zu lassen.
Herrn Rösler war die Pflege letztlich egal, was sein fluchtartiger Wechsel ins Wirtschaftsressort zeigt. Ob sich die Pflegepolitik unter Herrn Bahr ändern wird, wagen wir zu bezweifeln. Die Entsolidarisierung und zunehmende Privatisierung des Pflegesystems ist und bleibt das Ziel der FDP. Dagegen werden wir uns auch weiter zur Wehr setzen.
Herr Bahr hat zukünftig die Verantwortung für die Situation der Pflegenden in diesem Lande. Er muss dringend Maßnahmen gegen den bedrohlichen Fachkräftemangel ergreifen. Ausbildungsplätze müssen auf- und nicht abgebaut, die Reform der Pflegeausbildung zügig angepackt werden. Schwarz-Gelb muss endlich die Kostenübernahme für die Umschulung zur Pflegekraft regeln. All das sind Bausteine, um die Pflegeberufe wieder attraktiver zu machen.
Für pflegende Angehörige brauchen wir ein intelligentes Gesamtkonzept, um sie wirksam unterstützen zu können. Herrn Röslers bisherige Vorschläge dazu greifen viel zu kurz. Frau Schröders Modell für eine Familienpflegezeit ist unausgegoren und erreicht nur einen minimalen Teil der Angehörigen.
Wir fordern ein effektives Maßnahmenbündel: Pflegende Angehörige brauchen unabhängige Pflege- und Wohnberatung. Die ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung müssen gezielt ausgebaut werden, etwa die Tages- und Kurzzeitpflege. Durch flexiblere Arbeitszeitmodelle müssen Pflege und Beruf langfristig vereinbar werden. Für Berufstätige, die Pflegeaufgaben nicht dauerhaft übernehmen können, schlagen wir einen Rechtsanspruch auf eine dreimonatige Pflegezeit vor, die mit einer steuerfinanzierten Lohnersatzleistung einhergehen soll.
Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2011
Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Pflegende pfleglich behandeln
Der Tag der Pflege animiert dazu festzustellen, dass vorrangig der Pflegenotstand zu beseitigen ist. Der Begriff "Fachkräftemangel" kann in diesem Zusammenhang nicht gefallen, weil er anscheinend von der Arbeitgeberseite oft benutzt wird, um Billigkräfte aus dem Osten anzuwerben. Wir brauchen in der Heimpflege z.B. erheblich bessere Pflegeschlüssel und eine pfleglicherische Behandlung der Pflegekräfte. Dann brauchen wir uns um den Nachwuchs auch keine großen Sorgen zu machen.
R.H.
R.H.
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!