Pflege-Fall
Hannelore S. will heim
Gelsenkirchen, 19.07.2010, Jörn Stender
Hannelore S. ist 84 Jahre alt. Sie ist dement und auf Hilfe angewiesen. Im häuslichen Umfeld konnte sie nicht mehr bleiben, auch weil ihr mit 86 Jahren ebenfalls hochbetagter Mann sie nicht versorgen kann. Seit Ende 2009 lebt die Gelsenkirchenerin in einem Pflegeheim. Soweit ein Fall wie viele. Tausendfach Realität in einer zunehmend vergreisenden Gesellschaft.
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Ungewöhnlich wird der Fall durch eine angespannte Familien-Konstellation und eine weitere Komponente: Hannelore S. steht unter Betreuung. Und sie wurde zum Spielball von Instanzen, zum Streit-Subjekt, zum Thema für eine juristische Auseinandersetzung. Auf der einen Seite: die Tochter, die gegen das Heim, die Unterbringung, die Pflegeleistung, die medizinische Behandlung und – aus ihrer Sicht – eine Vielzahl von Defiziten kämpft. Auf der anderen der Gelsenkirchener Betreuer Horst. M.-W., in dessen Händen das Schicksal von Hannelore S. derzeit liegt.
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http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 61510.html
Pflegefall - Hannelore S. will heim - Streitfall
Moderator: WernerSchell
Also so ungewönlich finde ich den Fall nicht. Bei solch einem Konflikt sollte man sich einfach mal fragen, warum denn die Tochter nicht die Betreuung hat. Dieser Horst, M. W. ist ja wohl ein Berufsbetreuer. Bei uns in der Region fragen die Richter erst in der Familie nach, ob sich dort jemand findet um diese Arbeit zu erledigen. Erst wenn aus der Ecke ein >Nein, oder keine Antwort< kommt, setzen sie einen Berufbetreuer ein.
Ich weiß nicht, wie es in NRW ist, aber ich denke doch, dass man auch da über den Gerichtsweg selbst an die "Betreuung" kommen kann. Dies sollte die Tochter tun. Dann hat sie das Schicksal ihrer Mutter in der Hand.
mfg Bombadil
Ich weiß nicht, wie es in NRW ist, aber ich denke doch, dass man auch da über den Gerichtsweg selbst an die "Betreuung" kommen kann. Dies sollte die Tochter tun. Dann hat sie das Schicksal ihrer Mutter in der Hand.
mfg Bombadil