Dortmund und Solingen:
Netzwerk zum Gesundheitsschutz von pflegenden
Angehörigen
(ug) In NRW wird ein bislang einmaliges Netzwerk zum "Gesundheitsschutz
für nicht erwerbsmäßig Pflegende" geknüpft. Initiiert durch die
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen startet das Projekt, das den etwas
seltsamen Namen "Neuheit für Pflege" trägt, zunächst in Dortmund und
Solingen. Startschuss für das Modellprojekt war am 9. Dezember.
Mit dem Projekt soll die psychische und körperliche Gesundheit der
Angehörigen geschützt werden, so Alexandra Daldrup, Referentin für
Gesundheitsschutz für Pflegekräfte bei der Unfallkasse
Nordrhein-Westfalen. "Dazu werden bereits vorhandene Angebote
verschiedener Träger zum Gesundheitsschutz nicht erwerbsmäßig Pflegender
gebündelt, weiterentwickelt und vernetzt." So versprechen sich die Träger
des Netzwerkes, dass die Angebote vor Ort effektiver genutzt werden
können. Martin Schieron, Pflegewissenschaftler der Unfallkasse: "In
Dortmund und Solingen wollen wir eng mit den örtlichen Akteuren wie den
lokalen Pflegeberatungsstellen oder Selbsthilfegruppen zusammen arbeiten.
Darüber hinaus möchten wir von den pflegenden Angehörigen konkret erfahren
wo sie der "Schuh drückt". Daran schließen wir unsere weiteren
Projektschritte an."
Das Projekt wird wissenschaftlich durch das Institut für
Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke begleitet. Derzeitige
Träger des Projekts sind neben der Unfallkasse die Barmer, die
Landesstelle pflegender Angehöriger, die Städte Dortmund und Solingen
sowie die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.
Quelle: Mitteilung vom 16.12.2008
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Netzwerk für pflegende Angehörige
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