Inkontinenz muss kein Grund fürs Pflegeheim sein
(31.07.2006)
"Forschungsoffensive", Teil 1: Wittener Studie: Angehörige würden die Pflege von Familienmitgliedern mit Blasenschwäche bei professioneller Unterstützung noch besser bewältigen
"Dass Angehörige ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder, die an Blasenschwäche leiden, am liebsten schnell in ein Pflegeheim einweisen würden, ist ein Vorurteil", sagt Daniela Hayder von der Universität Witten/Herdecke. Die Pflegewissenschaftlerin hat in einer Studie untersucht, wie pflegende Angehörige den Alltag mit inkontinenten Familienmitgliedern erleben und gestalten. Ein Ergebnis: Trotz vieler, vor allem emotionaler, Probleme entwickeln pflegende Angehörige häufig pragmatische Strategien, um die zunächst ungewohnte Situation zu meistern. Trotzdem wäre in vielen Fällen eine flankierende professionelle Beratung und Unterstützung wünschenswert.
Die Relevanz des Themas Inkontinenz und häusliche Pflege durch Angehörige lässt sich schon an der Tatsache ablesen, dass rund zwei Millionen Menschen in Deutschland Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung haben, die tatsächliche Zahl der Pflegebedürftigen jedoch weitaus höher ist. Nur ein Teil aller Hilfestellungen wird von professionellen Diensten erbracht. Die meiste Pflegearbeit leisten Angehörige, die sich dabei nicht selten mit einer Inkontinenz ihrer Angehörigen auseinandersetzen müssen. "Genaue Zahlen gibt es nicht", so Daniela Hayder. "Internationalen Studien zufolge sind schätzungsweise rund die Hälfte der von Angehörigen gepflegten Familienmitglieder inkontinent."
Eine Blasenschwäche kann in jeder Altersklasse auftreten, wobei in jüngeren Jahren vorwiegend Frauen betroffen sind. Mit dem Alter und wachsender Pflegebedürftigkeit steigt das Risiko sowohl für Frauen als auch für Männer stark an. Weltweit liegen bisher nur wenige Untersuchungen vor, die die spezielle Situation erwachsener harninkontinenter Menschen in der häuslichen Versorgung untersuchen. Die Wittener Pflegeexpertin Daniela Hayder betrat weitgehend wissenschaftliches Neuland, als sie im Rahmen ihrer Masterarbeit zehn pflegende Angehörige nach ihren Erfahrungen befragte.
"Der Prozess der Annahme der Harninkontinenz bei ihren Familienmitgliedern, im Sinne einer Akzeptanz, ist für viele pflegende Angehörige nicht leicht. Denn die Inkontinenz verdeutlicht den Angehörigen die zunehmenden geistigen oder körperlichen Einschränkungen ihres Familienmitglieds", erläutert Daniela Hayder. Der Ehemann einer an Demenz erkrankten Frau schilderte der Forscherin, dass ihm die praktischen pflegerischen Verrichtungen von Anfang an nicht viel ausgemacht hätten. Schlimm sei jedoch die Tatsache gewesen, durch die Inkontinenz mit dem Fortschreiten der Demenzerkrankung konfrontiert zu werden. Für Angehörige, die ihre Eltern betreuen, scheint die emotionale Belastung eine weniger erschwerende Dimension zu haben, weil sie die Krankheit eher als Teil der altersbedingten Gebrechen sehen können.
Alle für die Studie befragten Angehörigen haben von sich aus nach Möglichkeiten gesucht, ihren Angehörigen so gut es geht zu helfen und dabei spezielle Vorgehensweisen entwickelt. Daniela Hayder: "Es gibt Tricks und Kniffe für den letzten Toilettengang vor der Nachtruhe, wenn man mit dem inkontinenten Familienmitglied unterwegs ist oder für den Umgang mit den aufsaugenden Hilfsmitteln." Keiner der Angehörigen zog eine Heimeinweisung seines Familienmitglieds ernsthaft in Erwägung, auch wenn die Belastung, besonders bei berufstätigen Angehörigen, manchmal nur schwer zu bewältigen war.
Daniela Hayder vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke möchte mit ihrer Studie erste Erkenntnisse bereitstellen, auf deren Grundlage individuelle Beratungs- und Unterstützungsangebote für die häusliche Pflege von inkontinenten Familienmitgliedern entwickelt werden. Bisher sind die Angehörigen weitgehend auf sich selbst gestellt. Viele von ihnen wünschen sich professionelle Hilfe in Form von Pflegeleistungen oder Informationen, gerade damit ihre Angehörigen so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung der eigenen vier Wände leben können.
Weitere Infos: Daniela Hayder, 02302/926-304 | E-Mail: dhayder@uni-wh.de
Quelle: Pressemitteilung vom 31.7.2006
http://wga.dmz.uni-wh.de/orga/html/defa ... BC00314A41
Inkontinenz muss kein Grund fürs Pflegeheim sein
Moderator: WernerSchell
Inkontinenzversorgung: Qualität nur für Reiche?
Inkontinenzversorgung: Qualität nur für Reiche?
Konstanz (pts/29.08.2006/08:00) - Mit Einführung der bundesweiten Festbeträge für Hilfsmittel im Inkontinenzbereich ist zu erwarten, dass dies in der Regel zu Lasten der Qualität und Innovationsfähigkeit der Unternehmen und somit ihrer Produkte oder Serviceleistungen geht. Angesichts der geplanten Mehrwertsteuererhöhung im Jahr 2007 wird sich die Situation für den Patienten weiterhin drastisch verschärfen, sollte eine Anpassung der Festbeträge ausbleiben.
98 % der Unternehmen aus dem Gesundheitswesen gaben bei einer aktuellen Umfrage des Kommunikationsforums Hilfsmittel (KFH) an, dass trotz Sparmaßnahmen wirtschaftliche Aufzahlungen für bestimmte Produkte und Serviceleistungen in Zukunft unvermeidlich sein werden. Das dies nicht so sein muss, wird deutlich am Beispiel von Eunaxis Medical (http://www.eunaxis-medical.de) in Konstanz. Trotz steigendem Kostendrucks im Gesundheitswesen steht der Patient weiterhin im Mittelpunkt ihrer Unternehmensphilosophie. Abstriche auf Patientenseite kommen für das
Unternehmen nicht in Frage. So erhält der Patient auch in Zukunft qualitativ hochwertige Inkontinenz Artikel zu kostengünstigen Festbetragspreisen. Dabei setzt das Unternehmen auf die europaweite Kooperation mit mehreren großen Herstellern aus dem Gesundheitswesen, die sich in ihren jeweiligen Kernkompetenzen ergänzen. Innovative Produktionsverfahren durch den Einsatz neuester Technologien sowie ein effizienter Warenvertrieb werden dadurch erst möglich und helfen, die Preise langfristig stabil zu halten. Zusätzlich führt Eunaxis Medical bei ihren Patienten Umfragen hinsichtlich der Produktqualität durch. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Anregungen sowie die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachärzten kommen der Entwicklung und Verbesserung der Produkte und damit dem Patienten kontinuierlich zugute.
So bietet Eunaxis Medical u.a. anatomisch passgenaue Inkontinenz Artikel an, die eine spezielle atmungsaktive, weiche Außenbeschichtung haben und trotzdem Nässe nicht durchlassen. Unter Anwendung neuester Technologien konnte eine spezielle Außenfolie entwickelt werden, die anders als die herkömmlichen Plastikfolien, nicht nur
geräuschlos ist, sondern deren Materialzusammensetzung den Patienten vor übermäßigem Schwitzen und damit der Entstehung von Entzündungen und Wundreibungen vorbeugt. Zusätzlich erhöht die dünne Beschaffenheit der Inkontinenzartikel den Tragekomfort für den Patienten. Betroffene können wie gewohnt uneingeschränkt und aktiv am sozialen Leben teilnehmen.
Getreu seiner Philosophie will Eunaxis Medical auch in Zukunft seine Patienten umfassend beraten und den damit verbundenen Service nicht runterfahren. Dank eines modernen Lagersystems vor Ort liefert das Unternehmen schnell und unkompliziert die Ware zum Patienten - auf Wunsch auch anonymisiert. Bestellen kann der Patient seine Ware ganz bequem und ohne Mindestbestellmengen über ein bedienerfreundliches Internet-Warenshopsystem oder auch über Rezept, welches das Unternehmen für den Patienten direkt mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnet.
Kontaktdaten:
Eunaxis Medical GmbH
Blarerstr. 56
78462 Konstanz
Tel: +49-(0)7531-2849-111
Fax: +49-(0)7531-2849-112
E-Mail: info@eunaxis-medical.de
Internet: http://www.eunaxis-medical.de
Quelle: Pressetext Deutschland, 29.9.2006
Konstanz (pts/29.08.2006/08:00) - Mit Einführung der bundesweiten Festbeträge für Hilfsmittel im Inkontinenzbereich ist zu erwarten, dass dies in der Regel zu Lasten der Qualität und Innovationsfähigkeit der Unternehmen und somit ihrer Produkte oder Serviceleistungen geht. Angesichts der geplanten Mehrwertsteuererhöhung im Jahr 2007 wird sich die Situation für den Patienten weiterhin drastisch verschärfen, sollte eine Anpassung der Festbeträge ausbleiben.
98 % der Unternehmen aus dem Gesundheitswesen gaben bei einer aktuellen Umfrage des Kommunikationsforums Hilfsmittel (KFH) an, dass trotz Sparmaßnahmen wirtschaftliche Aufzahlungen für bestimmte Produkte und Serviceleistungen in Zukunft unvermeidlich sein werden. Das dies nicht so sein muss, wird deutlich am Beispiel von Eunaxis Medical (http://www.eunaxis-medical.de) in Konstanz. Trotz steigendem Kostendrucks im Gesundheitswesen steht der Patient weiterhin im Mittelpunkt ihrer Unternehmensphilosophie. Abstriche auf Patientenseite kommen für das
Unternehmen nicht in Frage. So erhält der Patient auch in Zukunft qualitativ hochwertige Inkontinenz Artikel zu kostengünstigen Festbetragspreisen. Dabei setzt das Unternehmen auf die europaweite Kooperation mit mehreren großen Herstellern aus dem Gesundheitswesen, die sich in ihren jeweiligen Kernkompetenzen ergänzen. Innovative Produktionsverfahren durch den Einsatz neuester Technologien sowie ein effizienter Warenvertrieb werden dadurch erst möglich und helfen, die Preise langfristig stabil zu halten. Zusätzlich führt Eunaxis Medical bei ihren Patienten Umfragen hinsichtlich der Produktqualität durch. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Anregungen sowie die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachärzten kommen der Entwicklung und Verbesserung der Produkte und damit dem Patienten kontinuierlich zugute.
So bietet Eunaxis Medical u.a. anatomisch passgenaue Inkontinenz Artikel an, die eine spezielle atmungsaktive, weiche Außenbeschichtung haben und trotzdem Nässe nicht durchlassen. Unter Anwendung neuester Technologien konnte eine spezielle Außenfolie entwickelt werden, die anders als die herkömmlichen Plastikfolien, nicht nur
geräuschlos ist, sondern deren Materialzusammensetzung den Patienten vor übermäßigem Schwitzen und damit der Entstehung von Entzündungen und Wundreibungen vorbeugt. Zusätzlich erhöht die dünne Beschaffenheit der Inkontinenzartikel den Tragekomfort für den Patienten. Betroffene können wie gewohnt uneingeschränkt und aktiv am sozialen Leben teilnehmen.
Getreu seiner Philosophie will Eunaxis Medical auch in Zukunft seine Patienten umfassend beraten und den damit verbundenen Service nicht runterfahren. Dank eines modernen Lagersystems vor Ort liefert das Unternehmen schnell und unkompliziert die Ware zum Patienten - auf Wunsch auch anonymisiert. Bestellen kann der Patient seine Ware ganz bequem und ohne Mindestbestellmengen über ein bedienerfreundliches Internet-Warenshopsystem oder auch über Rezept, welches das Unternehmen für den Patienten direkt mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnet.
Kontaktdaten:
Eunaxis Medical GmbH
Blarerstr. 56
78462 Konstanz
Tel: +49-(0)7531-2849-111
Fax: +49-(0)7531-2849-112
E-Mail: info@eunaxis-medical.de
Internet: http://www.eunaxis-medical.de
Quelle: Pressetext Deutschland, 29.9.2006
Zahl der Menschen mit Inkontinenz steigt weiter
Zahl der Menschen mit Inkontinenz steigt weiter
Die Zahl der über 60-Jährigen mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz wird nach Experteneinschätzung in den kommenden 20 Jahren in Deutschland um eine Million steigen.
09.11.06 - „Das wird eine Volkskrankheit“, sagte der Präsident der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, Klaus-Peter Jünemann, im Vorfeld des 18. Kongresses seines Verbandes in Essen (10. bis 11. November). Grund sei die alternde Gesellschaft. Bereits heute litten rund 2,8 Millionen Menschen über 60 Jahre in Deutschland an einer Schwäche des Schließmuskels von Blase oder Darm.
Unabhängig vom Alter seien insgesamt rund fünf bis acht Millionen von der Krankheit betroffen.
„Nach wie vor wird das Thema Inkontinenz in der Gesellschaft tabuisiert“, bemängelte der Experte. Die Krankheit sei eine sehr intime Angelegenheit, die von den meisten Betroffenen nicht beim Arzt thematisiert werde. Die Erkrankten isolierten sich, seien frustriert und litten unter Depressionen. Doch in weit mehr als 90 Prozent der Fälle ließen sich die verschiedenen Formen der Inkontinenz mit den sich stetig verbessernden Therapien erfolgreich behandeln, so dass ein „normales Leben“ möglich sei.
Hoffnung auf Stammzellentherapie
Vor allem in der Behandlung mit Stammzellen sieht der Experte eine große Chance zur Heilung der Krankheit. Beispielsweise könnten Zellen in den Schließmuskel gespritzt werden, so dass sich dort neue Zellen bildeten. Bislang fehlten allerdings Langzeitstudien.
Bereits jetzt gebe es jedoch erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten wie etwa mit Medikamenten, Elektrostimulation oder Operationen. Je nach Krankheitsbild sei die entsprechende Methode abzuwägen. „Die beste Vorsorge ist Sport wie Laufen, Schwimmen und Becken-Boden- Gymnastik und eine ballaststoffreiche Ernährung“, empfahl der Experte.
dpa / fs
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis", 10.11.2006
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 24.htm?n=1
Die Zahl der über 60-Jährigen mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz wird nach Experteneinschätzung in den kommenden 20 Jahren in Deutschland um eine Million steigen.
09.11.06 - „Das wird eine Volkskrankheit“, sagte der Präsident der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, Klaus-Peter Jünemann, im Vorfeld des 18. Kongresses seines Verbandes in Essen (10. bis 11. November). Grund sei die alternde Gesellschaft. Bereits heute litten rund 2,8 Millionen Menschen über 60 Jahre in Deutschland an einer Schwäche des Schließmuskels von Blase oder Darm.
Unabhängig vom Alter seien insgesamt rund fünf bis acht Millionen von der Krankheit betroffen.
„Nach wie vor wird das Thema Inkontinenz in der Gesellschaft tabuisiert“, bemängelte der Experte. Die Krankheit sei eine sehr intime Angelegenheit, die von den meisten Betroffenen nicht beim Arzt thematisiert werde. Die Erkrankten isolierten sich, seien frustriert und litten unter Depressionen. Doch in weit mehr als 90 Prozent der Fälle ließen sich die verschiedenen Formen der Inkontinenz mit den sich stetig verbessernden Therapien erfolgreich behandeln, so dass ein „normales Leben“ möglich sei.
Hoffnung auf Stammzellentherapie
Vor allem in der Behandlung mit Stammzellen sieht der Experte eine große Chance zur Heilung der Krankheit. Beispielsweise könnten Zellen in den Schließmuskel gespritzt werden, so dass sich dort neue Zellen bildeten. Bislang fehlten allerdings Langzeitstudien.
Bereits jetzt gebe es jedoch erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten wie etwa mit Medikamenten, Elektrostimulation oder Operationen. Je nach Krankheitsbild sei die entsprechende Methode abzuwägen. „Die beste Vorsorge ist Sport wie Laufen, Schwimmen und Becken-Boden- Gymnastik und eine ballaststoffreiche Ernährung“, empfahl der Experte.
dpa / fs
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis", 10.11.2006
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 24.htm?n=1