Sterbehilfe - nach 26 Jahre Pflege kapituliert
Verfasst: 04.09.2008, 17:37
Sterbehilfe
Nach 26 Jahren Pflege vor den Ämtern kapituliert
Die Tötung eines schwerstbehinderten jungen Mannes durch seine eigene Mutter hat die Debatte über Pflegemängel neu entfacht. Experten kritisieren fehlende Beratung der Angehörigen und die kargen Pflegesätze.
Von Moritz Honert
Am Ende blieb allein die Verzweiflung. „Wir waren nur Kostenträger. Ich kam mir vor wie eine Bettlerin“, sagte Eveline G. am Montag vor dem Moabiter Kriminalgericht. Heute wird der Prozess gegen die 61-Jährige fortgesetzt, die im vergangenen Oktober ihren 26-jährigen Sohn Marco mit Tabletten getötet hatte. Seit seiner Geburt hatte die Charlottenburgerin ihren schwerstbehinderten Sohn gepflegt. Immer wieder hatte sie Probleme mit den Pflegekassen, musste sie vor dem Sozialgericht klagen, um ein paar Stunden Hilfe pro Woche kämpfen. Deshalb wollte sie ihn, wie sie sagt, erlösen. Totschlag, sagt die Staatsanwaltschaft.
... (weiter lesen unter)
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Sterb ... 70,2606244
Nach 26 Jahren Pflege vor den Ämtern kapituliert
Die Tötung eines schwerstbehinderten jungen Mannes durch seine eigene Mutter hat die Debatte über Pflegemängel neu entfacht. Experten kritisieren fehlende Beratung der Angehörigen und die kargen Pflegesätze.
Von Moritz Honert
Am Ende blieb allein die Verzweiflung. „Wir waren nur Kostenträger. Ich kam mir vor wie eine Bettlerin“, sagte Eveline G. am Montag vor dem Moabiter Kriminalgericht. Heute wird der Prozess gegen die 61-Jährige fortgesetzt, die im vergangenen Oktober ihren 26-jährigen Sohn Marco mit Tabletten getötet hatte. Seit seiner Geburt hatte die Charlottenburgerin ihren schwerstbehinderten Sohn gepflegt. Immer wieder hatte sie Probleme mit den Pflegekassen, musste sie vor dem Sozialgericht klagen, um ein paar Stunden Hilfe pro Woche kämpfen. Deshalb wollte sie ihn, wie sie sagt, erlösen. Totschlag, sagt die Staatsanwaltschaft.
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