Der durchstrahlte Patient
Von Reinhard Wandtner
26. August 2003 Strahlung rettet Leben. Sie entfaltet diese segensreiche Wirkung jeden Tag ungezählte Male. Mit ihrer Hilfe lassen sich etwa bösartige Tumoren rechtzeitig entdecken oder die inneren Verletzungen eines Unfallopfers so genau sichtbar machen, daß eine maßgeschneiderte Behandlung erfolgen kann. Ohne die Anwendung energiereicher Strahlung würde die medizinische Diagnostik zu einem Torso schrumpfen.
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Bedenklich ist nicht nur die absolute Zahl, sondern auch die Tatsache, daß die Häufigkeit der Röntgenuntersuchungen in Deutschland offenbar weiter ansteigt.
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Es wird zuviel geröntgt
Moderator: WernerSchell
Re: Es wird zuviel geröntgt
Es ist seit langer Zeit bekannt, dass die Patienten allzu oft unnötig - also vermeidbar - geröntgt werden. Eigentlich ist das, weil für unnötiges Röntgen keine Indikation gegeben sein kann, eine strafrechtliche Körperverletzung.
Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die zuviel erbrachten Röntgenuntersuchungen mit rd. 20% des Volumens anzunehmen.
Selbst wenn dieses unnötige Röntgen keine meßbaren Schäden angerichtet hat, ist das dennoch ein Skandal. Denn offensichtlich haben sich einige Leute in der Gesundheitsversorgung in diesen Maßnahmen zu Unrecht bereichert.
Dass die getroffenen Feststellungen nicht aus der Luft gegriffen sind, kann jeder Patient nachvollziehen. Er weiß meist aus eigenem Erleben, dass - jedenfalls bisher - vermeidbar doppelt und dreifach geröntgt wurde. Patienten haben sich dem - um die Behandler nicht zu verärgern - (leider) nicht widersetzt. Man könnte sagen, zum Teil sind sie mit schuldig geworden.
Steffi
Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die zuviel erbrachten Röntgenuntersuchungen mit rd. 20% des Volumens anzunehmen.
Selbst wenn dieses unnötige Röntgen keine meßbaren Schäden angerichtet hat, ist das dennoch ein Skandal. Denn offensichtlich haben sich einige Leute in der Gesundheitsversorgung in diesen Maßnahmen zu Unrecht bereichert.
Dass die getroffenen Feststellungen nicht aus der Luft gegriffen sind, kann jeder Patient nachvollziehen. Er weiß meist aus eigenem Erleben, dass - jedenfalls bisher - vermeidbar doppelt und dreifach geröntgt wurde. Patienten haben sich dem - um die Behandler nicht zu verärgern - (leider) nicht widersetzt. Man könnte sagen, zum Teil sind sie mit schuldig geworden.
Steffi
Re: Es wird zuviel geröntgt
Es gibt viele Gründe für unnötiges Röntgen.
Ein nicht unwesentlicher Grund ist die juristische Absicherung. Obwohl es längst erwiesen ist, daß Röntgen des Schädels bei Gehirnerschütterung medizinisch unsinnig ist, wird es von den Juristen nach wie vor verlangt. Deshalb wird jeder, der sich den Kopf anhaut und in s Krankenhaus geht geröngt. Völlig unsinnig.
Ein nicht unwesentlicher Grund ist die juristische Absicherung. Obwohl es längst erwiesen ist, daß Röntgen des Schädels bei Gehirnerschütterung medizinisch unsinnig ist, wird es von den Juristen nach wie vor verlangt. Deshalb wird jeder, der sich den Kopf anhaut und in s Krankenhaus geht geröngt. Völlig unsinnig.