58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

Moderator: WernerSchell

Gast

58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 20.08.2003, 09:29

58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

In bundesrepublikanischen Krankenhäusern sterben nach Darstellung des Forschers Jürgen Frölich von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) weitaus mehr Menschen durch Arzneimittel als bisher angenommen. Diese ergibt sich aus einem dpa-Bericht. Als Folge unerwünschter Medikamentenwirkungen müsse mit jährlich 58.000 Todesfällen allein in internistischen Abteilungen gerechnet werden, sagte der Leiter des Instituts für Klinische Pharmakologie an der MHH am 15.8.2003. In der Hälfte der Fälle handle es sich um Fehler bei der Medikamentenbehandlung, die potenziell vermeidbar wären.
Frölichs Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen norwegischen Studie aus dem Jahr 2001, die er auf die Bundesrepublik Deutschland übertragen hat. Nach Schätzungen sei man bislang von 8.000 bis 16 000 Todesfälle in Folge unerwünschter Arzneimittelwirkungen ausgegangen, so Frölich (Veröffentlichung der Bewertung in der Fachzeitschrift „Der Internist“).
Für die hier maßgebliche norwegische Studie wurden in einer großen Klinik über einen Zeitraum von zwei Jahren rund 14.000 Patienten einer internistischen Abteilung untersucht. Anhand von Blutproben sei die Arzneimittelkonzentration gemessen worden. Außerdem wurden bei 78 % der gestorbenen Patienten Autopsien durchgeführt. Von den insgesamt 732 Patienten, die während des Untersuchungszeitraums starben, war bei 133 ein unerwünschtes Arzneimittelergebnis festzustellen, das direkt oder indirekt als Todesursache eingestuft wurde. 66 der 133 Todesfälle wären vermeidbar gewesen, da sie in Folge von Medikationsfehlern – u.a. falsche Dosierungen - auftraten, schrieb Frölich. Ärzte verordneten Medikamente falsch, weil sie Studien zu Folge z.B. bei Patienten mit Niereninsuffizienz die Dosierung nicht anpassen. Außerdem berücksichtigten sie das Gewicht der Patienten nicht genügend oder machten Rechenfehler bei der Dosierung.

Axel_E._Schmidt
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Re: 58.000 Tote/Jahr durch Medikamente?

Beitrag von Axel_E._Schmidt » 21.08.2003, 22:52

Hallo Berti,

vielen Dank für die Information! Ihr entnehme ich die Vermutung von Fehlversorgung. Demgegenüber wüßte ich gerne, wieviele Lebende/Jahr mittels erwünschter Arzneimittelwirkung zu Buche schlagen? Interessant wäre auch ein Vergleich zur Höhe der sonstigen Todesfälle/Jahr.

Ich habe übrigens von der Studie auch bereits gehört; die Übertragbarkeit sei angeblich deshalb gewährleistet, weil die meisten norwegischen Ärztinnen und Ärzte bei uns ausgebildet würden, und insoweit ihr Verordnungsverhalten zu demjenigen der hiesigen Ärzteschaft ähnlich wäre.

Gruß! Axel Eberhard Schmidt

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 22.08.2003, 11:02

Hallo Axel Eberhard,
ich habe mich auch seit geraumer Zeit mit dem Thema Behandlungsfehler und Todesfälle befaßt. Insoweit fand ich die Texteinstellung von Berti sehr interessiert und wichtig.
Ich denke, dass die Zahl alarmierend hoch ist, sie muss durch entsprechendes Umdenken in der Patientenversorgung "nach unten" gedrückt werden. Ich denke auch, dass die Suche nach Zahlen, in wieviel Fällen erfolgreich gearbeitet wurde etc. (um eine Relation zu finden) kaum erfolgreich sein kann (vielleicht gibt es irgendwelche Hochrechnungen). Allein aus den Todesfällen müssen Konsequenzen abgeleitet werden - und zwar möglichst schnell. Das allein zählt.
Gruß H.P.

Gast

Re: 58.000 Tote/ Jahr durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 22.08.2003, 20:18

Damrstadt, den 22. August 2003

Hallo H. P., vielen Dank für Ihre Antwort! Sie haben natürlich Recht, daß die Versorgung immer weiter verbessert werden sollte. Nur tue ich mich - wie andernorts im Forum bereits geschrieben - schwer mit Informationen, welche das Problem unterschwellig allein an den Heilberuflern festmachen (hier in diesem Fall werden im übrigen alt bekannte intersektorale Konflikte zwischen der wissenschaftlichen Theorie an der Universität und der wissenschaftlichen Praxis im Feld aktiv).
Jede erwünschte Wirkung ist denknotwendig mit unerwünschten Wirkungen verknüpft. Insoweit tue ich nichts anderes, als dafür zu plädieren, daß, wer seriös Problemlösungen zur Fehlversorgung entwickeln will, beide Aspekte dieser in Rede stehenden Realität betrachten muß, weil sie untrennbar miteinander verbunden sind.
Gruß! Axel Eberhard Schmidt

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 23.08.2003, 10:40

Hallo Axel Eberhard,
wenn es um Tote nach Medikamenteneinnahme geht, sind in erster Linie die Ärzte verantwortlich. Sie sind doch zuständig für Diagnostik und Therapie. Damit haben sie auch maßgeblich über die Versorgung mit Medikamenten zu befinden.
Es kann aber auch darüber diskutiert werden, dass die Werbung der Pharmaindustrie eine "gewisse Mitschuld" hat. Aber letztlich sind die Ärzte vorne "an der Front" für die Verordnungen zuständig und damit im Zweifel die "Haupttäter".
Gruß H.P.

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 24.08.2003, 14:47

Hallo,
Ich denke, daß man das differenziert betrachten muss. Sowohl die Ärzte, als auch die Schwestern, die Apotheker (ja, auch die!), als auch die Pharmaindustrie hat hier ihr Päckchen zu tragen.
Wie das alles rechtlich aufgeteilt ist, findet man gut unter http://www.arzneimittelschaden.de im juristischen Einmaleins.
Gruß Sandra

Gast

Arzneimittelschäden beachtlich!

Beitrag von Gast » 24.08.2003, 15:11

Sandra,
prima Tipp. Danke! H.P.

Dort gibt es u.a. folgende Pressemitteilung:

Mehr Tote durch Nebenwirkungen als durch Kunstfehler

Todesfälle sind häufiger auf Nebenwirkungen von Arzneimitteln zurückzuführen als auf ärztliche Kunstfehler. Trotzdem werden immer noch weit mehr Klagen gegen Ärzte geführt als gegen Pharmaunternehmen. Wenn auf eine Nebenwirkung in der Packungsbeilage nicht hingewiesen wird, so kann nicht dem Arzt ein Vorwurf gemacht werden, sondern es ist die Haftung des Pharmazeutischen Unternehmers zu prüfen.

Eine aktuelle Studie aus den USA (1) zeigt, daß Nebenwirkungen häufiger die Ursache für Todesfälle sind als ärztliche Kunstfehler. Rechnet man die Ergebnisse der Studie auf die Gesamtbevölkerung der USA hoch, so ergeben sich mehr als 1,9 Millionen Nebenwirkungen pro Jahr, davon ca. 180.000 tödliche oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Andere Studien (2) sind auf ähnliche Größenordnungen gekommen, nämlich auf ca. 106.000 Todesfälle pro Jahr in den USA. Zum Vergleich: 7.000 Patienten sterben in USA pro Jahr an vermeidbaren Medikationsfehlern, 12.000 sterben an unnötigen chirurgischen Eingriffen, 20.000 an anderen Kunstfehlern (2). Nebenwirkungen sind die fünfthäufigste Todesursache in den USA, und die häufigste nicht auf eine Krankheit zurückzuführende Todesursache. Zum Vergleich: Alle Unfälle zusammen ergeben 94.000 Todesfälle pro Jahr (inclusive aller Autounfälle).

Es ist davon auszugehen, daß sich für Deutschland ein ähnliches Bild ergibt. Trotzdem werden immer noch weit mehr Klagen gegen Ärzte geführt, als gegen Pharmaunternehmen. Und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, daß einige der von Patienten als ärztliche Kunstfehler wahrgenommenen Beschwerden möglicherweise tatsächlich Nebenwirkungen eines Medikaments sind. Wenn auf diese Nebenwirkung in der Verschreibungsinformation zu dem Medikament nicht hingewiesen wird, so kann nicht dem Arzt ein Vorwurf gemacht werden, sondern es ist die Haftung des Pharmazeutischen Unternehmers zu prüfen.
Mit der Einführung von Auskunftsanspruch und Kausalitätsvermutung durch das neue Arzneimittelgesetz (AMG) vom 01.08.2002 ist es für Geschädigte wesentlich einfacher geworden, Ansprüche gegenüber Pharmaunternehmen durchzusetzen. Diese Erleichterungen des AMG gelten hingegen nicht für "Kunstfehlerklagen" gegen Ärzte.

Seit dem 01. Juni 2003 ist es für Patienten bzw. Angehörige von Betroffenen erstmals möglich, sich von einem Freien Sachverständigen für Arzneimittelschäden helfen zu lassen (http://www.arzneimittelschaden.de). Diese Hilfe besteht aus einem medizinisch informierenden und einem konkret durchführenden Teil: Medizinisch wird geklärt, ob die Symptome des Patienten von einem der eingenommenen Medikamente verursacht sein können. Darauf aufbauend wird den Geschädigten konkret dabei geholfen, zu dem ihnen zustehenden Schadensersatz oder Schmerzensgeld zu kommen. Die Leistungen sind für den Geschädigten kostenlos, sie werden über die Schadensersatzzahlungen der Unternehmen finanziert.

Referenzen:
1. Incidence and Preventability of Adverse Drug Events Among Older Persons in the Ambulatory Setting
Jerry H. Gurwitz et al.; JAMA. 2003;289:1107-1116. (5. März 2003)
2. Is US health really the best in the world? Barbara Starfield; JAMA. 2000;284:483-485. (26. Juli 2000)

Quelle: Pressemitteilung vom 11.6.2003
http://www.arzneimittelschaden.de/Arzne ... 2_2003.doc

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 25.08.2003, 11:57

NDR – Gesundheitsmagazin „Visite“ am 26.08.2003, 20.15 – 21.00 Uhr

Themenübersicht (Auszug):

Falsch verordnet, falsch dosiert - Tod durch Arzneimittel

Die Hälfte der Todesfälle auf Rezept ist die Folge ärztlicher Fehler: Häufig werden Medikamente falsch dosiert oder die Risiken einer Arzneitherapie unterschätzt. Um diese dramatische Situation zu verbessern, fordern Mediziner aus Hannover nun eine bessere Ausbildung der Ärzte und den Einsatz einer Expertenkommission.

Experte zugeschaltet: Prof. Dr. Jürgen Frölich, Klinischer Pharmakologe, Medizinische Hochschule Hannover

Moderation: Vera Cordes

Quelle: http://www.ndr.de/tv/visite/index.html

PS.: Siehe auch gesonderte Texteinstellung
--> Gesundheitsmagazin „Visite“ am 26.08.2003

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 25.08.2003, 22:07

Todesfälle wegen Therapiefehlern werden bezweifelt

HANNOVER (ner). Die niedersächsische Ärztekammer hat Angaben in einem Bericht über das Ausmaß von Todesfällen durch Arzneimitteltherapie in deutschen Kliniken bezweifelt. "Ich halte die Zahl der Todesfälle für überzogen", sagte die Vizepräsidentin der Ärztekammer, Cornelia Goesmann, der dpa.
....
Weiter unter
http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/0 ... versorgung

Gast

Todesfälle durch Arzneimittel unterschätzt

Beitrag von Gast » 26.08.2003, 09:25

Studie: „Todesfälle durch Arzneimittel werden unterschätzt“

HANNOVER. Der klinische Pharmakologe Prof. Jürgen Frölich von der Medizinischen Hochschule Hannover hat seine Äußerungen verteidigt, wonach es in Deutschland allein auf internistischen Stationen von Krankenhäusern jährlich zu etwa 58 000 Todesfällen durch unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen komme. Frölich legte auf einer Pressekonferenz eine Publikation aus dem Internisten ( 2003; 44: 889–895 ) vor, die seine Ansichten zusammenfassen.

In der letzten Woche hatten die Medien bundesweit über die Publikation Frölichs berichtet. Die Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Cornelia Goesmann, hatte Frölich nach Presseberichten daraufhin vorgeworfen, der Forscher habe der Öffentlichkeit die Studie noch nicht vorgestellt. Frölich entgegnete, er würde die Publikation jedem zur Verfügung stellen, der ihn darum bete. Die Ärztekammer habe aber nicht bei ihm angerufen.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=13643

Axel_E._Schmidt
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Re: 58.000 Tote/Jahr durch Medikamente?

Beitrag von Axel_E._Schmidt » 29.08.2003, 18:05

Hallo Axel Eberhard,
wenn es um Tote nach Medikamenteneinnahme geht, sind in erster Linie die Ärzte verantwortlich. Sie sind doch zuständig für Diagnostik und Therapie. Damit haben sie auch maßgeblich über die Versorgung mit Medikamenten zu befinden.
Es kann aber auch darüber diskutiert werden, dass die Werbung der Pharmaindustrie eine "gewisse Mitschuld" hat. Aber letztlich sind die Ärzte vorne "an der Front" für die Verordnungen zuständig und damit im Zweifel die "Haupttäter".
Gruß H.P.
Hallo H. P.,

jetzt könnte ich natürlich weiter argumentieren, daß für die Sozialisation der Heilberufler, vertreten durch die Ärzte und/oder die Apotheker, letztlich die Allgemeinheit verantwortlich zeichnet. Oder das ich das Gefühl bekomme, daß hier unterschwellig auch noch sonstige berufsgruppenübergreifende Konflikte im Heilberufsbereich insgesamt wirksam werden.
Mir wäre lieber, wir könnten uns darüber verständigen, daß dieses öffentliche "Schwarze-Peter-Spiel" angesichts des unterstellten Problems nicht angemessen ist.

Der Heilberuf spielt sich auftragsgemäß unvermeidlich zwischen Leben und Tod ab.

Bogenschützen würde man nicht in dieser Weise öffentlich herabwürdigen, nur weil sie nicht immer in's Schwarze treffen.

Gruß! Axel Eberhard Schmidt

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 30.08.2003, 19:24

Hier wird vom Experten Prof. Dr. Jürgen Frölich, Klinischer Pharmakologe, Medizinische Hochschule Hannover puplikumswirksam aber wenig fachlich argumentiert. Es ist seit Jahren bekannt, daß Menschen Medikamente unterschiedlich verstoffwechseln. Die Dosis, die für den einen Menschen genau richtig ist, schadet dem anderen. Ein Arzt kann zur Zeit noch nicht sicher sagen, welche Dosis für den betreffenden Patienten die richtige ist. Über ein Testverfahren wurde hier im Forum schon berichtet. Dies ist jedoch noch nicht für die praktische Anwendung verfügbar. Hier wird - auch von einen Experten, dem diese Probleme bekannt sein sollten - dem Arzt die Schuld gegeben für Unwägbarkeiten der Natur.

Gast

Medikamtentote noch weit höher!

Beitrag von Gast » 31.08.2003, 11:14

Hallo MS., hallo Forum,

wer den TV-Bericht von "Visite" gesehen und die dazu veröffentlichten Infos aufmerksam gelesen hat, wird an der Seriösität der Daten nicht zweifeln! Es handelt es sich um Zahlenmaterial, das nicht etwa frei erfunden, sondern durch exakte Studien belegbar ist.

Es ist aber eigentlich alles noch schlimmer: Die Studien beziehen sich nämlich nur auf die Medikamentenschäden in stationären (internistischen) Krankenhausabteilungen. Der Heimbereich bzw. der ambulante Bereich sind noch nicht einmal berücksichtigt.
Nach den Angaben von Prof. Frölich sind die Medikamentenschadensfälle im ambulanten Bereich 20 x höher!
D.h., im ambulanten Bereich kommen noch einmal über 1 Mio. Fälle hinzu! Denn es kann davon ausgegangen, dass die für den stationären Bereich zugrunde gelegten Parameter ohne Abstriche auf den ambulanten Bereich übertragbar sind.

Die Zahlen sind ungeheuerlich und verdienen nicht, so einfach vom Tisch gefegt zu werden.

Gruß Berti

Gast

Arzneimittelversorgung wirr ...

Beitrag von Gast » 31.08.2003, 16:07

Mein Statement für Veränderung in der Arzneimittelversorgung:

Ich kann aus eigenem Erleben bestätigen, dass Ärzte offensichtlich nicht genügend Ahnung von Pharmakologie haben; sie sind damit der Pharmaindustrie, der Lobby zahlreicher allein auf Gewinn fixierter Unternehmen, ausgeliefert.

Eigene Erfahrungen!
Mein Hausarzt verordnete mir über längere Zeit einige Medikamente, die bei einem Krankenhausaufenthalt komplett abgesetzt und durch andere ersetzt wurden. Beim Hausarzt zurück - nur Kopfschütteln. Der anschließende Kontakt zu einigen Fachärzten führte erneut zu erneut zu einer veränderten Medikamtenzusammenstellung.
Ich bin völlig irritiert. Die Berichte über Schäden - bis hin zu Todesfällen - müssen Konsequenzen nach sich ziehen. Schön reden (Äußerung M.S.) hilft hier wenig. Die vorgestellten Zahlen erscheinen mir zutreffend.
Hoffentlich packt das Thema jetzt wirklich jemand an!
Gute Gesundheit wünscht
Edith Meister

Gast

Re: 58.000/Jahr Tote durch Medikamente?

Beitrag von Gast » 31.08.2003, 16:33

Die Zahlen habe ich gar nicht angezweifelt. Es geht um die Schuldfrage. Ein Arzt kann vor der Behandlung die individuelle Verträglichkeit des Patienten nicht kennen. Das es in der Verträglichkeit und Wirksamkeit individuell große Unterschiede gibt ist wissenschaftlich belegt. Lesen hilft manchmal weiter Berti

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