Patientenverfügung - Gesetz bis Mitte 2007 - Initiative
Verfasst: 22.01.2006, 20:43
Patientenverfügung - Gesetz bis Mitte 2007? (Zypries-Interview und Initiative zur Standard-Patientenverfügung)
Patientenverfügung – Gesetz bis Mitte 2007?
So titelt die Berliner Morgenpost vom 22. Januar 2006 und gibt bekannt:
<< Berlin – Bundesministerin Brigitte Zypries (SPD) will eine gesetzliche Regelung der Patientenverfügung bis Mitte 2007. Das Gesetzt soll den vielen verunsicherten Menschen die Gewissheit geben, dass ihr Wille bei medizinischen Behandlungen beachtet werde, sagte Zypries der „Berliner Zeitung“. Die Ministerin betonte, dass Selbstbestimmungsrecht sei in jeder Phase des Lebens zu respektieren. Die Gültigkeit einer Patientenverfügung dürfe deshalb nicht für bestimmte Arten oder Stadien von Erkrankungen ausgeschlossen werden. Patienten im Wachkoma davon auszunehmen, wäre falsch und verfassungsrechtlich nicht vertretbar, erklärte die Ministerin. ...>>
Die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung ist Gegenstand des Kooalitionsvertrags zwischen CDU/CSU und SPD.
Der Humanistische Verband Deutschlands plant für dieses Jahr ein Gemeinschaftsprojekt "Netzwerk Standard-Patientenverfügung" nach den Empfehlungen der interdisziplinären Expertengruppe „Patientenautonomie am Lebensende“. Diese war von Frau Zypries eingesetzt worden und hatte unter Vorsitz des Bundesrichters a.D. Klaus Kutzer u.a. konkrete Formulierungsvorschläge für eine sinnvolle und wirksame Patientenverfügung erarbeitet.
„Diese Empfehlungen sind aktueller denn je“, erklärt Gita Neumann, die für den Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) Mitglied der „Kutzer-Kommission“ war, „vor allem eignen sie sich zusammen mit den Vorläuferarbeiten des Bayerischen Justizministeriums hervorragend für ein Konsensmodell einer Patientenverfügung nach einheitlichen Standards.“
Der HVD wird dazu mit Kooperationspartnern u.a. aus dem Bereich der Wohlfahrtsverbände Ende Februar eine 26 seitige Broschüre „Standard-Patientenverfügung“ herausgeben, die auch weitere Vorsorgeformulare wie Vollmachten, Notfallbogen u.ä. im DIN-A-4-Format enthält. Die Besonderheit: Begleitend wird dazu Beratung durch medizinisch kompetente Fachkräfte angeboten und die anschließende Aushändigung einer passgenauen Patientenverfügung (bereits im Internet unter:
http://www.standard-patientenverfuegung.de ).
Die neue Broschüre „Standard-Patientenverfügung“ wird am 21.2. in Potsdam präsentiert. Zu der öffentlichen Veranstaltung eingeladen hat die Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein (SPD); dort wird neben Gita Neumann (HVD) v.a. auch Bundesrichter a.D. Klaus Kutzer einen Beitrag leisten, sowie weitere Experten aus der Praxis (Ärztin, Vormundschaftsrichter).
Der Eintritt ist frei. Zeit: 21.2., 18.00 Uhr, Tagungshotel Voltaire, Friedrich-Ebert-Str. 88 (knapp 1,5 km vom Hauptbahnhof im Historischen Viertel von Potsdam).
Zu weiteren Schwerpunkten, Terminen und Details des „Netzwerks Standard-Patientenverfügung“ sowie zum Interview vom 21.1. mit Bundesministerin Zypries in Originalfassung siehe:
http://www.patientenverfuegung.de , auf "Aktuell" klicken.
Patientenverfügung – Gesetz bis Mitte 2007?
So titelt die Berliner Morgenpost vom 22. Januar 2006 und gibt bekannt:
<< Berlin – Bundesministerin Brigitte Zypries (SPD) will eine gesetzliche Regelung der Patientenverfügung bis Mitte 2007. Das Gesetzt soll den vielen verunsicherten Menschen die Gewissheit geben, dass ihr Wille bei medizinischen Behandlungen beachtet werde, sagte Zypries der „Berliner Zeitung“. Die Ministerin betonte, dass Selbstbestimmungsrecht sei in jeder Phase des Lebens zu respektieren. Die Gültigkeit einer Patientenverfügung dürfe deshalb nicht für bestimmte Arten oder Stadien von Erkrankungen ausgeschlossen werden. Patienten im Wachkoma davon auszunehmen, wäre falsch und verfassungsrechtlich nicht vertretbar, erklärte die Ministerin. ...>>
Die gesetzliche Regelung der Patientenverfügung ist Gegenstand des Kooalitionsvertrags zwischen CDU/CSU und SPD.
Der Humanistische Verband Deutschlands plant für dieses Jahr ein Gemeinschaftsprojekt "Netzwerk Standard-Patientenverfügung" nach den Empfehlungen der interdisziplinären Expertengruppe „Patientenautonomie am Lebensende“. Diese war von Frau Zypries eingesetzt worden und hatte unter Vorsitz des Bundesrichters a.D. Klaus Kutzer u.a. konkrete Formulierungsvorschläge für eine sinnvolle und wirksame Patientenverfügung erarbeitet.
„Diese Empfehlungen sind aktueller denn je“, erklärt Gita Neumann, die für den Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) Mitglied der „Kutzer-Kommission“ war, „vor allem eignen sie sich zusammen mit den Vorläuferarbeiten des Bayerischen Justizministeriums hervorragend für ein Konsensmodell einer Patientenverfügung nach einheitlichen Standards.“
Der HVD wird dazu mit Kooperationspartnern u.a. aus dem Bereich der Wohlfahrtsverbände Ende Februar eine 26 seitige Broschüre „Standard-Patientenverfügung“ herausgeben, die auch weitere Vorsorgeformulare wie Vollmachten, Notfallbogen u.ä. im DIN-A-4-Format enthält. Die Besonderheit: Begleitend wird dazu Beratung durch medizinisch kompetente Fachkräfte angeboten und die anschließende Aushändigung einer passgenauen Patientenverfügung (bereits im Internet unter:
http://www.standard-patientenverfuegung.de ).
Die neue Broschüre „Standard-Patientenverfügung“ wird am 21.2. in Potsdam präsentiert. Zu der öffentlichen Veranstaltung eingeladen hat die Bundestagsabgeordneten Andrea Wicklein (SPD); dort wird neben Gita Neumann (HVD) v.a. auch Bundesrichter a.D. Klaus Kutzer einen Beitrag leisten, sowie weitere Experten aus der Praxis (Ärztin, Vormundschaftsrichter).
Der Eintritt ist frei. Zeit: 21.2., 18.00 Uhr, Tagungshotel Voltaire, Friedrich-Ebert-Str. 88 (knapp 1,5 km vom Hauptbahnhof im Historischen Viertel von Potsdam).
Zu weiteren Schwerpunkten, Terminen und Details des „Netzwerks Standard-Patientenverfügung“ sowie zum Interview vom 21.1. mit Bundesministerin Zypries in Originalfassung siehe:
http://www.patientenverfuegung.de , auf "Aktuell" klicken.