Hausärzte verdienen im Schnitt mehr als Fachärzte
Verfasst: 20.08.2010, 06:39
KBV-Berechnungen zeigen:
Hausärzte verdienen im Schnitt mehr als Fachärzte
Statistiken der KBV haben gezeigt, dass seit der Honorarreform, die 2009 gestartet ist, Hausärzte im Schnitt eine bessere Vergütung erzielen als die Fachärzte. Der Hausärzteverband hatte zuvor behauptet, dass sich seine Mitglieder am unteren Ende der Vergütungsskala der Kassenärzte befänden. Der Protest des Hausärzteverbandes gegen die Sparpläne des Gesundheitsministers, Dr. Philipp Rösler (FDP), erscheint laut der Welt nun nicht mehr haltbar.
Auch der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Köhler, erklärte: „Hausärzte sind nicht benachteiligt.“ Er widerspricht damit den Darstellung des Hausärzteverbands und verweist zugleich auf die Daten der KBV: Diese zeigen, dass das Vergütungsvolumen der Hausärzte seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich steigt. „Wir haben alles dafür getan, damit Hausärzte mehr bekommen“, so Köhler.
Die Zahlen der KBV verdeutlichen, dass ein Hausarzt im Jahr 2009 durchschnittlich über 206.000 Euro Honorar erhalten hat. Das waren sieben Prozent mehr als noch im Jahr 2008. Allgemeinmediziner bekamen etwas weniger als der Durchschnitt. Hausärztlich tätige Internisten und Kinderärzte, die ebenfalls zu der Gruppe der Hausärzte zählen, machten etwas mehr Umsatz.
Laut KBV-Statistik erzielte ein Facharzt durchschnittlich fast 203.000 Euro Umsatz im Jahr. Auch das sind sechs Prozent mehr als im Jahr 2008. Je nach Fachrichtung gibt es hier aber Unterschiede.
Der Vorstandsvorsitzende der KBV wies auch auf den Ärztemangel hin: In den nächsten sechs Jahren fehlen über 12.000 Hausärzte. Laut Köhler ist dieses Problem mit zusätzlichem Honorar allein nicht zu lösen. Er erinnerte daran, dass aus dem Kollektivvertrag ein Förderprogramm für die Weiterbildung von Hausärzten bezahlt wird und kritisierte: „Aus den Hausarztverträgen ist bisher kein einziger Cent in dieses Programm geflossen.“ (Die Welt online, 19. August http://www.welt.de/wirtschaft/article90 ... Wirtschaft )
Quelle: Pressemitteilung vom 19.08.2010
Hausärzte verdienen im Schnitt mehr als Fachärzte
Statistiken der KBV haben gezeigt, dass seit der Honorarreform, die 2009 gestartet ist, Hausärzte im Schnitt eine bessere Vergütung erzielen als die Fachärzte. Der Hausärzteverband hatte zuvor behauptet, dass sich seine Mitglieder am unteren Ende der Vergütungsskala der Kassenärzte befänden. Der Protest des Hausärzteverbandes gegen die Sparpläne des Gesundheitsministers, Dr. Philipp Rösler (FDP), erscheint laut der Welt nun nicht mehr haltbar.
Auch der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Köhler, erklärte: „Hausärzte sind nicht benachteiligt.“ Er widerspricht damit den Darstellung des Hausärzteverbands und verweist zugleich auf die Daten der KBV: Diese zeigen, dass das Vergütungsvolumen der Hausärzte seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich steigt. „Wir haben alles dafür getan, damit Hausärzte mehr bekommen“, so Köhler.
Die Zahlen der KBV verdeutlichen, dass ein Hausarzt im Jahr 2009 durchschnittlich über 206.000 Euro Honorar erhalten hat. Das waren sieben Prozent mehr als noch im Jahr 2008. Allgemeinmediziner bekamen etwas weniger als der Durchschnitt. Hausärztlich tätige Internisten und Kinderärzte, die ebenfalls zu der Gruppe der Hausärzte zählen, machten etwas mehr Umsatz.
Laut KBV-Statistik erzielte ein Facharzt durchschnittlich fast 203.000 Euro Umsatz im Jahr. Auch das sind sechs Prozent mehr als im Jahr 2008. Je nach Fachrichtung gibt es hier aber Unterschiede.
Der Vorstandsvorsitzende der KBV wies auch auf den Ärztemangel hin: In den nächsten sechs Jahren fehlen über 12.000 Hausärzte. Laut Köhler ist dieses Problem mit zusätzlichem Honorar allein nicht zu lösen. Er erinnerte daran, dass aus dem Kollektivvertrag ein Förderprogramm für die Weiterbildung von Hausärzten bezahlt wird und kritisierte: „Aus den Hausarztverträgen ist bisher kein einziger Cent in dieses Programm geflossen.“ (Die Welt online, 19. August http://www.welt.de/wirtschaft/article90 ... Wirtschaft )
Quelle: Pressemitteilung vom 19.08.2010