Zeugin Jehovas starb - Bluttransfusion untersagt

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Presse
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Zeugin Jehovas starb - Bluttransfusion untersagt

Beitrag von Presse » 15.08.2010, 08:49

Die Bibel ist ein geduldiges Buch

Sie waren dramatisch, die Tage vor dem Tod der 60-jährigen Frau. Ihr Glaube wurde der Zeugin Jehovas zum Verhängnis, weil es Angehörigen dieser Gemeinschaft verboten ist, Blutspenden anzunehmen.

Der Ehemann, selbst nicht Mitglied, war machtlos, weil seine herzkranke Frau vor einer Operation in einer Patientenverfügung Transfusionen untersagt hatte. Das Papier war in der Obhut der Tochter, die ebenfalls Zeugin Jehovas ist. .... (weiter lesen )
http://www.suedkurier.de/news/brennpunk ... 24,4420049

Cicero
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Zeuge Jehovas kann lebensrettende Maßnahme ablehnen

Beitrag von Cicero » 15.08.2010, 09:41

Wer als Zeuge Jehovas eine eindeutig abgefasste schriftliche Patientenverfügung parat hat, muss natürlich damit rechnen, dass dem auch entsprochen wird. Verweigert also ein Zeuge Jehovas Bluttransfusionen, muss er den tödlichen Ausgang des Versorgungsgeschehens einkalkulieren. Das kann man dann nachträglich - rechtlich gesehen - nicht beklagen. Das ist die andere Seite des Selbstbestimmungsrechtes.

Cicero
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Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!

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