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Arztbewertungsportale für Patienten

Verfasst: 25.05.2010, 14:35
von Presse
Befragung von Patienten: Zeugnis für den Doktor
Wie kommuniziert der Arzt? Und nimmt er sich genügend Zeit? AOK-Versicherte können ihre Mediziner demnächst bewerten - per Internet. Ärzte sind davon wenig begeistert.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b ... r-1.946788
Quelle: Süddeutsche Zeitung

Ärzte können bewertet werden

Verfasst: 29.05.2010, 08:28
von Presse
AOK-Versicherte können ab Juni ihre Ärzte bewerten
Berlin – Die rund 24 Millionen Versicherten der AOK können ab Juni ihre Ärzte bewerten. Dazu stellt die größte gesetzliche Krankenkasse einen Katalog mit rund 30 Fragen ins Netz, wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Samstag berichtete. Der AOK geht es um eine Orientierungshilfe für die Suche nach dem passenden Arzt. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... werten.htm

Arztbewertungsportal „Weisse Liste-Ärzte

Verfasst: 30.05.2010, 16:47
von Presse
Pressemitteilung der ÄZQ vom 27.05.2010:

Gute Praxis? Das Arztbewertungsportal „Weisse Liste-Ärzte / AOK-Arztnavigator“ aus Sicht des ÄZQ
Ergebnisse einer Bewertung mit der Checkliste „Gute Praxis Arztbewertungsportale“


Wenn Patienten Ärzte bewerten, kann das sinnvoll sein. Ihre Einschätzung ist wichtig und hilft Ärzten, Patientenorientierung und -zufriedenheit zu verbessern. Im Sinne eines vertrauensvollen Miteinanders - auf das beide Seiten angewiesen sind, wenn sie einen erfolgreichen Therapieprozess gestalten wollen - sollte diese Bewertung nach fairen
Spielregeln erfolgen. Bislang gab es solche Regeln nicht.

Deshalb haben Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung durch das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) Standards für gute Arztbewertungsportale entwickeln lassen. Der im Dezember 2009 veröffentlichte Kriterienkatalog definiert insgesamt 40 Qualitätskriterien, unter anderem:

sensiblen Umgang mit persönlichen Daten
Transparenz bezüglich des Portaltreibers und der Finanzierung des Online-Angebots
ein verständliches und nachvollziehbares Bewertungsverfahren
strikte Trennung von Werbung und Inhalt
Schutz vor Schmähkritik, Diskriminierung und Täuschung
Information der betroffenen Ärzte über die Aufnahme in das Verzeichnis und über neue Bewertungen
Möglichkeit zur Gegendarstellung für betroffene Ärzte

Nach seiner Veröffentlichung hat der Anforderungskatalog ein durchweg positives Echo erfahren: Ärzteschaft, Patientenvertreter und Portalbetreiber haben einheitliche Standards für die Bewertung von Ärzten im Internet begrüßt.

Im Februar 2010 hat sich der AOK-Bundesverband an das ÄZQ mit der Bitte um Unterstützung und Prüfung der Pläne des projektierten AOK-Arztnavigators gewandt. Die dem ÄZQ zur Verfügung gestellten Projektmaterialien sowie Screenshots und eine Selbstauskunft des Betreibers wurden durch zwei Gutachterinnen mit der Qualitäts-Checkliste abgeglichen.

Wenn der Betreiber alle in der Selbstauskunft und in Gesprächen zugesagten Maßnahmen umsetzt, würden 35 von 40 Kriterien erfüllt. Damit würde das Portal einen sehr hohen Abdeckungsgrad erreichen. Bei drei Fragen ergab sich Klärungsbedarf. Der Portalbetreiber hat die Hinweise aufgenommen und entwickelt im Austausch mit dem ÄZQ bereits adäquate Lösungen.

Zwei Kriterien wurden als nicht erfüllt angesehen: Ärzte haben keine direkte Widerspruchsmöglichkeit gegen die Aufnahme in das Portal und werden bei Veröffentlichung neuer Bewertungen nicht informiert. Dass beide nicht erfüllten Kriterien die Kommunikation mit den Ärzten betreffen, ist aus Sicht der Ärzteschaft bedauerlich. Hier wäre im Sinne eines
vertrauensvollen Miteinanders eine Nachbesserung wünschenswert.

Grundsätzlich sind drei wesentliche Qualitätsmerkmale des Portals hervorzuheben:


Weisse Liste-Ärzte / AOK-Arztnavigator verzichtet auf Freitextfelder und ermittelt die Bewertung auf der Grundlage eines validierten Fragebogens. Damit ist einerseits der Schutz vor Schmähkritik und Beleidigungen gewährleistet, zum anderen sind die Bewertungen aller Patienten verlässlich vergleichbar.
Indem AOK-Versicherte systematisch gebeten werden, ihre Erfahrungen beim Arztbesuch zu dokumentieren, beruhen die Bewertungen des Portals voraussichtlich auf einer breiten Datenbasis. Sie liefern vermutlich ein verlässlicheres Bild, da anzunehmen ist, dass nicht nur Patienten mit Extremerfahrungen ihre Ärzte bewerten. Zudem sollen die Bewertungen erst veröffentlicht werden, wenn eine Mindestanzahl an Bewertungen abgegeben wurde.
Das Portal ist komplett werbefrei gestaltet.

Eine valide Aussage darüber, wie sich das Angebot der Bertelsmann Stiftung und des AOKBundesverbandes im Vergleich zu anderen Arztbewertungsportalen darstellt, ist im Moment noch nicht möglich. Eine Online-Version der Plattform stand zum Zeitpunkt der Begutachtung nicht zur Verfügung.

Derzeit gleicht das ÄZQ im Auftrag von BÄK und KBV alle relevanten Portale mit den Qualitätskriterien der Checkliste ab. Die Ergebnisse werden öffentlich dargestellt, um in der Ärzteschaft und darüber hinaus eine seriöse Diskussion über Chancen und Risiken von Arztbewertungsportalen zu fördern.

Das Gutachten ist im Internet einsehbar unter: http://www.aezq.de/edocs/pdf/info/gutachten-aok.pdf
Mehr Informationen zur Qualitäts-Checkliste: http://www.arztbewertungsportale.de

AOK-Arztbewertungsportal: Neue Macht für Patienten

Verfasst: 31.05.2010, 09:00
von Presse
AOK-Arztbewertungsportal: Neue Macht für Patienten
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) haben ein Bewertungsportal ins Internet gestellt, auf dem Versicherten nach einem Arztbesuch Noten abgeben sollen.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... enten.html
Quelle: Frankfurter Rundschau

Ein guter Arzt - Vertrauenssache?

Verfasst: 15.02.2013, 07:59
von WernerSchell
15.2.2013 | 22.00 - 23.30 Uhr | SWR Fernsehen, Nachtcafé

Wiederholung:
am 16.02.2013, 11.35 Uhr im SWR Fernsehen
am 19.02.2013, 23.45 Uhr im SWR Fernsehen


Bild
http://www.swr.de/nachtcafe/

Thema:
Ein guter Arzt - Vertrauenssache?

Doch Wunsch trifft selten auf Wirklichkeit: Zwar hat Deutschland angeblich eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt, jedoch lassen neueste Statistiken aufhorchen. Demnach werden viele Patienten völlig unnötig operiert, vor allem lukrative Operationen an Herz und Wirbelsäule nehmen drastisch zu.
Das Patientenwohl scheint wohl mehr und mehr ins Hintertreffen zu geraten. Auch sitzen viele mit dem unguten Gefühl im Behandlungszimmer, dem Arzt die Zeit zu stehlen. Oft schon nach elf Sekunden wird der Patient vom Hausarzt unterbrochen, wenn er sein Anliegen schildern will. Für mehr Transparenz bei den „Göttern in Weiß“ sollen daher Ärztebewertungsportale im Internet sorgen.
Aber woran erkenne ich den Arzt meines Vertrauens? Welchen Einfluss nimmt die Pharmaindustrie auf unsere Ärzte? Wie kann unser Gesundheits- und Krankenkassensystem verbessert werden?

Weitere Informationen unter
http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html