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Gerichte beschränken Macht der Pharma-Industrie

Verfasst: 17.08.2009, 07:55
von Presse
Gerichte beschränken Macht der Pharma-Industrie

Mehrere Gerichte haben Pharmaunternehmen dazu verurteilt, ihre internen Unterlagen über Nebenwirkungen an geschädigte Patienten herauszugeben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,643052,00.html
Quelle: Der Spiegel

Pharmaindustrie - Macht beschränken

Verfasst: 24.08.2009, 07:03
von Cicero
Ich denke, dass die gerichtlichen Einschränkungen für die Pharmaindustrie nicht ausreichen, um den umfangreichen Strategien, Medikamente auf den Markt und an den Patienten zu bringen, deutlich einzuschränken.
Ich bin - mit anderen - der Auffassung, dass uns die Flut der Medikamente nicht nur Vorteile gebracht hat. Nach meiner Einschätzung werden allzu viele Arzneimittel mit fraglicher und gar schädlicher Wirkung angewandt. Folglich muss man sich auch über die große Zahl der Medikamentenabhängigen nicht wundern.
Ich denke, dass der Gesetzgeber aufgerufen ist, die Macht der Pharmaindustrie einzuschränken.

Cicero

Pharmaindustrie - Macht beschränken

Verfasst: 27.08.2009, 13:13
von KPHNeuss
Cicero hat geschrieben:... Ich denke, dass der Gesetzgeber aufgerufen ist, die Macht der Pharmaindustrie einzuschränken. ... Cicero
Hi, ich denke auch, dass der Gesetzgeber gefordert ist. Wenn ich sehe, was sich zur Zeit auf dem Arzneimittelmarkt mit Billigung des Gesetzgebers abspielt, kann man nur noch den Kopf schütteln. Vor lauter Rabattverträgen mit unterschiedlichsten Inhalten wissen die Apotheken kaum, welche Medikamente sie an die verschiedenen Kassenmitglieder abzugeben haben. Würde es die zur Zeit verfügbaren PC-Programme in den Apotheken nicht geben, würde die Arzneimittelversorgung in Deutschland zum Erliegen kommen.
Schlimm ist, dass die - vor allem älteren - Patienten mehr als verunsichert sind.

KPH Neuss

Medikamente - Klarheit schaffen

Verfasst: 28.08.2009, 07:18
von Anja Jansen
Guten Morgen Forum!

Ich sehe die Entwicklung auf dem Arzneimittelmarkt ebenfalls mit großer Sorge. Es ist zwar bekannt, aber nochmals: Wir geben in Deutschland mehr Geld aus für Medikamente als für die ärztliche Versorgung.
Hier liegt m.E. der entscheidende Schwachpunkt. Wir müssen die ärztliche Tätigkeit, die sprechende Medizin, stärker fördern, besser honorieren. Bezüglich der Medikamente sind deutlichere Wort nötig: Medikamente haben vielfach Nebenwirkungen oder sind schlicht übeflüssig. Die Studien, die uns den Nutzen von Medikamenten suggerieren, werden überwiegend von den Firmen finanziert, die die Präparate produzieren. Wir brauchen unabhängigere Studien oder zumindest unabhängige Bewertungen von vorgelegten Studien. Ärzte brauchen auch bessere Informationen.

MfG Anja