Organspende als Gemeinschaftsaufgabe
Moderator: WernerSchell
Organspende - Fragen werden beantwortet
Call NRW: Expertinnen und Experten beantworten Fragen zum Thema Organspende
NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer: Organe spenden – Leben retten
Das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Wer kann Organe spenden? Welche Organe können gespendet und transplantiert werden? Wie werden die gespendeten Organe vergeben? Wie gestaltet sich ein Leben mit einem transplantierten Organ? Was kann ich tun, wenn ich Organe spenden will?
Fragen zum Thema Organspende beantworten Expertinnen und Experten am Dienstag, 10. Mai, von 11.00 bis 12.00 Uhr per Telefon unter 0180 - 3100111 bei Call NRW (9 Cent pro Minute). Fragen können außerdem im Chat unter http://www.callnrw.de sowie per E-Mail unter info@callnrw.de gestellt werden. Call NRW ist das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung.
Nordrhein-Westfalen verfügt über zahlreiche gut funktionierende und gut ausgestattete Transplantationszentren, die mit hoch qualifiziertem Personal das Leben von vielen Menschen retten können. Vielen Kranken, die an einem Organversagen leiden, könnte durch eine Transplantation geholfen werden, aber die Zahl der Organspenden reicht bei weitem nicht aus.
In der Bundesrepublik warten insgesamt etwa 12.000 Menschen auf ein gespendetes Organ, um weiterleben oder ein besseres Leben führen zu können. Insgesamt haben im Jahr 2004 in Deutschland jedoch nur 1.081 Menschen nach ihrem Tod Organe gespendet (2003: 1.140).
NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer: „Um mehr Menschen helfen zu können, wäre es gut, wenn mehr Bürgerinnen und Bürger mit einem Organspendeausweis eine klare Aussage für die Organspende treffen würden. Wer schon zu Lebzeiten seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, nimmt auch seinen Angehörigen diese schwere Entscheidung im Ernstfall ab.“
Um sich für oder gegen eine Organspende entscheiden zu können, sollten sich Bürgerinnen und Bürger stärker mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. Call NRW ist eine Möglichkeit, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen.
Ministerin Birgit Fischer hat im Jahr 2001 die Gemeinschaftsaktion zur Förderung der Organspende und Erhöhung der Transplantationszahlen in Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Alle Verantwortlichen des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens wurden in die Aktion einbezogen. Dabei haben sich die Beteiligten auf die Einrichtung so genannter Kommunikationsteams geeinigt: Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenpflegekräfte setzen sich für die Förderung der Organspende in Krankenhäusern ein und führen beispielsweise Gespräche mit den Angehörigen möglicher Spenderinnen und Spender.
Birgit Fischer: „Dies ist keine leichte Aufgabe und muss sensibel geschehen. Es ist wichtig, dass das Klinikpersonal gut zusammenarbeitet und unterstützende Maßnahmen durch die Deutsche Gesellschaft zur Organspende in Anspruch genommen werden.“
Die Gemeinschaftsaktion zur Förderung der Organspende und Erhöhung der Transplantationszahlen in Nordrhein-Westfalen hat sich 2004 auf einen Aktionsplan zur Verbesserung der Situation verständigt, der insbesondere auf die Krankenhäuser abzielt. Ministerin Birgit Fischer hat eine Reihe von regionalen Gesprächsrunden in allen Kliniken in Nordrhein-Westfalen initiiert, um für das Thema Organspende zu werben. Birgit Fischer: „Wir müssen den Erkrankten die Chance auf ein Weiterleben oder ein Leben mit mehr Qualität geben.“
Weitere Information zur Organspende sowie Organspendeausweise erhalten Interessierte am Infotelefon Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 – 9040400.
Quelle: Pressemitteilung vom 6.5.2005
http://www.mgsff.nrw.de/aktuelles/presse/index.htm
NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer: Organe spenden – Leben retten
Das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Wer kann Organe spenden? Welche Organe können gespendet und transplantiert werden? Wie werden die gespendeten Organe vergeben? Wie gestaltet sich ein Leben mit einem transplantierten Organ? Was kann ich tun, wenn ich Organe spenden will?
Fragen zum Thema Organspende beantworten Expertinnen und Experten am Dienstag, 10. Mai, von 11.00 bis 12.00 Uhr per Telefon unter 0180 - 3100111 bei Call NRW (9 Cent pro Minute). Fragen können außerdem im Chat unter http://www.callnrw.de sowie per E-Mail unter info@callnrw.de gestellt werden. Call NRW ist das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung.
Nordrhein-Westfalen verfügt über zahlreiche gut funktionierende und gut ausgestattete Transplantationszentren, die mit hoch qualifiziertem Personal das Leben von vielen Menschen retten können. Vielen Kranken, die an einem Organversagen leiden, könnte durch eine Transplantation geholfen werden, aber die Zahl der Organspenden reicht bei weitem nicht aus.
In der Bundesrepublik warten insgesamt etwa 12.000 Menschen auf ein gespendetes Organ, um weiterleben oder ein besseres Leben führen zu können. Insgesamt haben im Jahr 2004 in Deutschland jedoch nur 1.081 Menschen nach ihrem Tod Organe gespendet (2003: 1.140).
NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer: „Um mehr Menschen helfen zu können, wäre es gut, wenn mehr Bürgerinnen und Bürger mit einem Organspendeausweis eine klare Aussage für die Organspende treffen würden. Wer schon zu Lebzeiten seine Bereitschaft zur Organspende erklärt, nimmt auch seinen Angehörigen diese schwere Entscheidung im Ernstfall ab.“
Um sich für oder gegen eine Organspende entscheiden zu können, sollten sich Bürgerinnen und Bürger stärker mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. Call NRW ist eine Möglichkeit, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen.
Ministerin Birgit Fischer hat im Jahr 2001 die Gemeinschaftsaktion zur Förderung der Organspende und Erhöhung der Transplantationszahlen in Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Alle Verantwortlichen des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens wurden in die Aktion einbezogen. Dabei haben sich die Beteiligten auf die Einrichtung so genannter Kommunikationsteams geeinigt: Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenpflegekräfte setzen sich für die Förderung der Organspende in Krankenhäusern ein und führen beispielsweise Gespräche mit den Angehörigen möglicher Spenderinnen und Spender.
Birgit Fischer: „Dies ist keine leichte Aufgabe und muss sensibel geschehen. Es ist wichtig, dass das Klinikpersonal gut zusammenarbeitet und unterstützende Maßnahmen durch die Deutsche Gesellschaft zur Organspende in Anspruch genommen werden.“
Die Gemeinschaftsaktion zur Förderung der Organspende und Erhöhung der Transplantationszahlen in Nordrhein-Westfalen hat sich 2004 auf einen Aktionsplan zur Verbesserung der Situation verständigt, der insbesondere auf die Krankenhäuser abzielt. Ministerin Birgit Fischer hat eine Reihe von regionalen Gesprächsrunden in allen Kliniken in Nordrhein-Westfalen initiiert, um für das Thema Organspende zu werben. Birgit Fischer: „Wir müssen den Erkrankten die Chance auf ein Weiterleben oder ein Leben mit mehr Qualität geben.“
Weitere Information zur Organspende sowie Organspendeausweise erhalten Interessierte am Infotelefon Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 – 9040400.
Quelle: Pressemitteilung vom 6.5.2005
http://www.mgsff.nrw.de/aktuelles/presse/index.htm
Aufruf zur Organspende
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin ruft zur Organspende auf - Aktion "Als Geschenk das Leben"
Wiesbaden - Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) unterstützt die Aktion "Als Geschenk das Leben - Organe spenden & schützen". In dem bundesweiten Projekt fordert sie Menschen zur Organspende auf. Medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Fachzeitschriften, Verbände, Arztpraxen und Medien haben sich für diese Initiative zusammengeschlossen. Sie wird begleitet durch Broschüren, Plakate für Arztpraxen, Flyer sowie einen Internetauftritt unter http://www.als-geschenk-das-leben.de.
Anfang des Jahres konnte im Transplantationszentrum Köln bei Professor Dr. med. Manfred Weber, 1. stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, einem 54-jährigen Mann eine Niere erfolgreich transplantiert werden. Acht Jahre hatte dieser auf die Spenderniere gewartet. Dies ist kein Einzelfall. In Deutschland hoffen derzeit rund 12.000 Patienten auf ein Spenderorgan. Herz, Leber oder Niere eines anderen Menschen könnten ihr Leben retten. Doch es fehlt an Spendern. Obwohl viele Menschen zur Organspende bereit wären, besitzen sie keinen Organspendeausweis. Nur dieser erlaubt es Ärzten, Organe zu entnehmen, um diese anderen Menschen einzupflanzen.
Das Projekt "Als Geschenk das Leben" informiert die Bevölkerung über Organspende und ruft dazu auf, sich als Spender zur Verfügung zu stellen. Auf der Internetseite http://www.als-geschenk-das-leben.de finden Betroffene, Ärzte und Interessierte Informationen zum Thema Organspende. So kann hier beispielsweise ein Organspendeausweis heruntergeladen werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin hat die Aktion gemeinsam mit der Medical Tribune, dem Deutschen Hausärzteverband (BDA), der Gesellschaft für Nephrologie, der Deutschen TransplantationsGesellschaft, der Deutschen Stiftung Organtransplantation, dem Bundesverband der Organtransplantierten sowie dem Radionetzwerk "mir geht's gut!" und ZDF.newmedia ins Leben gerufen.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Die DGIM sieht es als ihre Aufgabe an, Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich zu fördern. Die DGIM veranstaltet jährlich den "Internistenkongress" in Wiesbaden und fördert die wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung von Ärzten.
ANTWORTFORMULAR:
_ Bitte informieren Sie mich regelmäßig über die Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
- per Mail
- per Post.
_ Ich interessiere mich speziell für Themen der Inneren Medizin.
_ Mich interessiert vor allem: ________________
NAME:
MEDIUM:
ADRESSE:
TEL/FAX:
Kontakt für Rückfragen:
DGIM Pressestelle
Anna Voormann
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 552
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Quelle: Pressemitteilung vom 24.5.2005
Wiesbaden - Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) unterstützt die Aktion "Als Geschenk das Leben - Organe spenden & schützen". In dem bundesweiten Projekt fordert sie Menschen zur Organspende auf. Medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Fachzeitschriften, Verbände, Arztpraxen und Medien haben sich für diese Initiative zusammengeschlossen. Sie wird begleitet durch Broschüren, Plakate für Arztpraxen, Flyer sowie einen Internetauftritt unter http://www.als-geschenk-das-leben.de.
Anfang des Jahres konnte im Transplantationszentrum Köln bei Professor Dr. med. Manfred Weber, 1. stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, einem 54-jährigen Mann eine Niere erfolgreich transplantiert werden. Acht Jahre hatte dieser auf die Spenderniere gewartet. Dies ist kein Einzelfall. In Deutschland hoffen derzeit rund 12.000 Patienten auf ein Spenderorgan. Herz, Leber oder Niere eines anderen Menschen könnten ihr Leben retten. Doch es fehlt an Spendern. Obwohl viele Menschen zur Organspende bereit wären, besitzen sie keinen Organspendeausweis. Nur dieser erlaubt es Ärzten, Organe zu entnehmen, um diese anderen Menschen einzupflanzen.
Das Projekt "Als Geschenk das Leben" informiert die Bevölkerung über Organspende und ruft dazu auf, sich als Spender zur Verfügung zu stellen. Auf der Internetseite http://www.als-geschenk-das-leben.de finden Betroffene, Ärzte und Interessierte Informationen zum Thema Organspende. So kann hier beispielsweise ein Organspendeausweis heruntergeladen werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin hat die Aktion gemeinsam mit der Medical Tribune, dem Deutschen Hausärzteverband (BDA), der Gesellschaft für Nephrologie, der Deutschen TransplantationsGesellschaft, der Deutschen Stiftung Organtransplantation, dem Bundesverband der Organtransplantierten sowie dem Radionetzwerk "mir geht's gut!" und ZDF.newmedia ins Leben gerufen.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Die DGIM sieht es als ihre Aufgabe an, Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich zu fördern. Die DGIM veranstaltet jährlich den "Internistenkongress" in Wiesbaden und fördert die wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung von Ärzten.
ANTWORTFORMULAR:
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- per Mail
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DGIM Pressestelle
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Fax: 0711 89 31 167
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Quelle: Pressemitteilung vom 24.5.2005
Keine Kassenprämien für Blutspenden
Keine Kassenprämien für Blutspenden
Das Bundesversicherungsamt (BVA) will Bonuszahlungen der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) an gesundheitsbewusste Mitglieder stoppen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung vom 25. Mai 2005 unter Berufung auf Krankenkassen-Kreise. Die DAK verteilt derzeit Bonuspunkte für Gesundheitsprävention unter anderem für Blutspenden und Organspendeausweise. Die Kasse gewährt dafür im Gegenzug eine Beitragsgutschrift von mindestens 25 Euro. Dem Blatt zufolge erkennt das BVA allerdings weder Blutspenden noch Organspendeausweis als förderfähige Vorsorgemaßnahmen an.
Das Bundesversicherungsamt (BVA) will Bonuszahlungen der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) an gesundheitsbewusste Mitglieder stoppen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung vom 25. Mai 2005 unter Berufung auf Krankenkassen-Kreise. Die DAK verteilt derzeit Bonuspunkte für Gesundheitsprävention unter anderem für Blutspenden und Organspendeausweise. Die Kasse gewährt dafür im Gegenzug eine Beitragsgutschrift von mindestens 25 Euro. Dem Blatt zufolge erkennt das BVA allerdings weder Blutspenden noch Organspendeausweis als förderfähige Vorsorgemaßnahmen an.
4. Juni 2005 ist Tag der Organspende
Bei der Organspende ist NRW deutsches Schlusslicht
RUB-Transplantations-Experten fordern ergänzendes Gesetz
Der 4. Juni 2005 ist Tag der Organspende
Zum Tag der Organspende am 4. Juni 2005 machen die Transplantations-Experten des RUB-Klinikums auf die alarmierend schlechte Spendebereitschaft in Deutschland und Nordrhein-Westfalen aufmerksam: NRW, das bevölkerungsreichste Bundesland, bildet in Deutschland und Mitteleuropa das Schlusslicht der Spendebereitschaft. Hier werden pro Million Einwohner jährlich nur 8,6 Organspenden durchgeführt, in ganz Deutschland sind es immerhin 13, in Spanien über 30. „Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere liegt bei fünf Jahren, Tendenz steigend“, so Prof. Dr. Richard Viebahn, Direktor des Transplantationszentrums im RUB-Klinikum Knappschaftskrankenhaus Langendreer. Er fordert neben der besseren Information der Öffentlichkeit ein Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz, das die Krankenhäuser in NRW zur Kooperation bei der Organspende verpflichtet.
Viele erleiden den Tod auf der Warteliste
Trotz verbesserter Erfolge der Organtransplantation kommt die Organspende in Deutschland nicht von der Stelle: Seit vielen Jahren werden hier nur ca. 13 Organspenden pro Jahr und Million Einwohner vorgenommen, während diese Zahl in Österreich bei 24, in Belgien bei 26 und in Spanien bei über 30 liegt. Am deutlichsten wird dieser Missstand bei der Nierentransplantation: Während im Jahr 2004 in Deutschland 1989 Nierentransplantationen nach Organspende von verstorbenen Menschen durchgeführt wurden, kamen in derselben Zeit 3500 Patienten neu auf die Warteliste bei Eurotransplant. Dort warten derzeit fast 10.000 deutsche Patienten auf eine Nierenspende. Ähnlich dramatisch ist die Lage bei der Lebertransplantation mit 810 Transplantationen bei 1100 Neuanmeldungen, und bei Herztransplantationen mit 318 Transplantationen bei 900 Anmeldungen. Die Folge ist eine unvertretbar lange Wartezeit. Immer mehr Patienten erleiden den „Tod auf der Warteliste“.
Krankenhäuser müssen zur Kooperation verpflichtet werden
Im nationalen Vergleich ist Nordrhein-Westfalen mit 8,6 Organspenden pro Jahr und Millionen Einwohnern das Schlusslicht in Deutschland und Mitteleuropa. „Vor dem Hintergrund der Bestrebungen, besonders im bevölkerungsreichsten Bundesland Spitzenmedizin in allen Bereichen anzubieten, ist diese Entwicklung als bedenklich einzustufen“, so Prof. Viebahn. Abhilfe könne nur durch breiteste Information der Öffentlichkeit und ein Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz geschaffen werden, das die in Nordrhein-Westfalen zur Krankenversorgung zugelassenen Krankenhäuser zur Kooperation bei der Organspende verpflichtet. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, Aktionen und Informationsständen soll zum Tag der Organspende am 4. Juni darauf aufmerksam machen, dass durch die Organspende vielen Menschen ein neues Leben geschenkt wird.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Richard Viebahn, Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, Transplantationszentrum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, In der Schornau 23- 25, 44892 Bochum, Tel: 0234/299-3201, Fax.:0234/299-3209
richard.viebahn@kk-bochum.de
Angeklickt
Deutsche Stiftung Organtransplantation:
http://www.dso.de
Eurotransplant International Foundation:
http://www.transplant.org
Organspende-Information der BZgA:
http://www.organspende-kampagne.de
Quelle: Pressemitteilung vom 2.6.2005
Dr. Josef Koenig
RUB - Ruhr-Universitaet Bochum
- Pressestelle -
44780 Bochum
Tel: + 49 234 32-22830, -23930
Fax: + 49 234 32-14136
http://www.pm.ruhr-uni-bochum.de/pm2005/msg00168.htm
RUB-Transplantations-Experten fordern ergänzendes Gesetz
Der 4. Juni 2005 ist Tag der Organspende
Zum Tag der Organspende am 4. Juni 2005 machen die Transplantations-Experten des RUB-Klinikums auf die alarmierend schlechte Spendebereitschaft in Deutschland und Nordrhein-Westfalen aufmerksam: NRW, das bevölkerungsreichste Bundesland, bildet in Deutschland und Mitteleuropa das Schlusslicht der Spendebereitschaft. Hier werden pro Million Einwohner jährlich nur 8,6 Organspenden durchgeführt, in ganz Deutschland sind es immerhin 13, in Spanien über 30. „Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Niere liegt bei fünf Jahren, Tendenz steigend“, so Prof. Dr. Richard Viebahn, Direktor des Transplantationszentrums im RUB-Klinikum Knappschaftskrankenhaus Langendreer. Er fordert neben der besseren Information der Öffentlichkeit ein Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz, das die Krankenhäuser in NRW zur Kooperation bei der Organspende verpflichtet.
Viele erleiden den Tod auf der Warteliste
Trotz verbesserter Erfolge der Organtransplantation kommt die Organspende in Deutschland nicht von der Stelle: Seit vielen Jahren werden hier nur ca. 13 Organspenden pro Jahr und Million Einwohner vorgenommen, während diese Zahl in Österreich bei 24, in Belgien bei 26 und in Spanien bei über 30 liegt. Am deutlichsten wird dieser Missstand bei der Nierentransplantation: Während im Jahr 2004 in Deutschland 1989 Nierentransplantationen nach Organspende von verstorbenen Menschen durchgeführt wurden, kamen in derselben Zeit 3500 Patienten neu auf die Warteliste bei Eurotransplant. Dort warten derzeit fast 10.000 deutsche Patienten auf eine Nierenspende. Ähnlich dramatisch ist die Lage bei der Lebertransplantation mit 810 Transplantationen bei 1100 Neuanmeldungen, und bei Herztransplantationen mit 318 Transplantationen bei 900 Anmeldungen. Die Folge ist eine unvertretbar lange Wartezeit. Immer mehr Patienten erleiden den „Tod auf der Warteliste“.
Krankenhäuser müssen zur Kooperation verpflichtet werden
Im nationalen Vergleich ist Nordrhein-Westfalen mit 8,6 Organspenden pro Jahr und Millionen Einwohnern das Schlusslicht in Deutschland und Mitteleuropa. „Vor dem Hintergrund der Bestrebungen, besonders im bevölkerungsreichsten Bundesland Spitzenmedizin in allen Bereichen anzubieten, ist diese Entwicklung als bedenklich einzustufen“, so Prof. Viebahn. Abhilfe könne nur durch breiteste Information der Öffentlichkeit und ein Ausführungsgesetz zum Transplantationsgesetz geschaffen werden, das die in Nordrhein-Westfalen zur Krankenversorgung zugelassenen Krankenhäuser zur Kooperation bei der Organspende verpflichtet. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, Aktionen und Informationsständen soll zum Tag der Organspende am 4. Juni darauf aufmerksam machen, dass durch die Organspende vielen Menschen ein neues Leben geschenkt wird.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Richard Viebahn, Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, Transplantationszentrum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, In der Schornau 23- 25, 44892 Bochum, Tel: 0234/299-3201, Fax.:0234/299-3209
richard.viebahn@kk-bochum.de
Angeklickt
Deutsche Stiftung Organtransplantation:
http://www.dso.de
Eurotransplant International Foundation:
http://www.transplant.org
Organspende-Information der BZgA:
http://www.organspende-kampagne.de
Quelle: Pressemitteilung vom 2.6.2005
Dr. Josef Koenig
RUB - Ruhr-Universitaet Bochum
- Pressestelle -
44780 Bochum
Tel: + 49 234 32-22830, -23930
Fax: + 49 234 32-14136
http://www.pm.ruhr-uni-bochum.de/pm2005/msg00168.htm
Fünf Jahre Infotelefon-Organspende
Fünf Jahre Infotelefon-Organspende
Interesse am Thema zeigt sich in der Akzeptanz des Infotelefons Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen Stiftung Organtransplantation
Die meisten Menschen stehen der Organspende positiv gegenüber, nach Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) etwa 80 Prozent. Bevor sie jedoch eine persönliche Entscheidung treffen ergeben sich oft spezielle Fragen, die sie im direkten Gespräch klären möchten. Hierfür haben die BZgA und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) vor fünf Jahren das Infotelefon ins Leben gerufen, an dem geschulte Mitarbeiter Fragen rund um die Organspende beantworten. Die Akzeptanz dieses Angebotes ist groß, die Zahl der Gespräche kontinuierlich gestiegen. So werden inzwischen durchschnittlich 140 Anfragen pro Tag beantwortet. „Dies ist eine erfreuliche Bilanz. Es zeigt das große Interesse der Menschen an dem Thema Organspende“, erklärt Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch für Susan Urbahn, Projektleiterin des Infotelefons Organspende, ist diese Entwicklung eine Bestätigung dafür, dass die Menschen Interesse an dem Thema Organspende haben und fachkundige Beratung schätzen.
Trotz der generellen Bereitschaft, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, besteht in Deutschland ein Ungleichgewicht zwischen dem Bedarf an Organen und der Zahl an tatsächlich gespendeten Organen. Einerseits steigt auf Grund der verbesserten technischen und medikamentösen Möglichkeiten die Zahl der Patienten, denen durch eine Organtransplantation geholfen werden kann, stetig an, derzeit warten etwa 12.000 Menschen auf eine Transplantation. Andererseits bleibt die Zahl an Organspendern konstant, es werden jährlich rund 3.500 Organe gespendet.
Deshalb ist es wichtig, dass Menschen die Möglichkeit einer fachkundigen Beratung erhalten. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung, um eine persönliche Entscheidung zu treffen und diese in einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind für 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger bevorzugte Ansprechpartner. Außerdem sind sie nach einer Repräsentativbefragung der BZgA in hohem Maß bereit, sich an der Information ihrer Patienten zur Organspende zu beteiligen, sei es im persönlichen Gespräch (89 Prozent) oder durch Weitergabe von Informationsmaterial (93 Prozent). Die BZgA unterstützt diese große Bereitschaft der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, indem sie regelmäßig die Arztpraxen über aktuelle Medien informiert und ihnen kostenlos Informationsmaterial zur Verfügung stellt.
Organspende ist für die meisten Menschen ein persönliches und sensibles Thema. Deshalb bedarf es unterschiedlicher seriöser Informationsangebote wie Patientengespräche, Beratungstelefone, Informationsbroschüren, Internetangebote etc. „Ich freue mich, dass wir mit unserer Aufklärungsaufgabe auf das hohe Interesse und die aktive Mitarbeit der deutschen Ärzteschaft bauen können. Ich bitte alle Patientinnen und Patienten, das Informationsangebot zu nutzen und sich mit Ihren Fragen, Ängsten und Unsicherheiten an den Arzt Ihres Vertrauens zu wenden“, erklärt die Direktorin Dr. Elisabeth Pott. „Alle diejenigen, die eine qualifizierte anonyme Beratung suchen, möchte ich ermuntern, das Infotelefon Organspende zu nutzen“, so Dr. Pott weiter.
Am Tag der Organspende - Samstag, dem 4. Juni 2005 - steht das Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 90 40 400 von 10.00 bis 15.00 Uhr zur Verfügung. Sonstige Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 9.00 bis 16.00 Uhr
Weitere Informationen oder Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Internet-Seite der BZgA unter http://www.organspende-info.de oder unter folgender Adresse: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, e-mail: order@bzga.de
Quelle: Pressemitteilung vom 2.5.2005
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
Interesse am Thema zeigt sich in der Akzeptanz des Infotelefons Organspende der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen Stiftung Organtransplantation
Die meisten Menschen stehen der Organspende positiv gegenüber, nach Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) etwa 80 Prozent. Bevor sie jedoch eine persönliche Entscheidung treffen ergeben sich oft spezielle Fragen, die sie im direkten Gespräch klären möchten. Hierfür haben die BZgA und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) vor fünf Jahren das Infotelefon ins Leben gerufen, an dem geschulte Mitarbeiter Fragen rund um die Organspende beantworten. Die Akzeptanz dieses Angebotes ist groß, die Zahl der Gespräche kontinuierlich gestiegen. So werden inzwischen durchschnittlich 140 Anfragen pro Tag beantwortet. „Dies ist eine erfreuliche Bilanz. Es zeigt das große Interesse der Menschen an dem Thema Organspende“, erklärt Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auch für Susan Urbahn, Projektleiterin des Infotelefons Organspende, ist diese Entwicklung eine Bestätigung dafür, dass die Menschen Interesse an dem Thema Organspende haben und fachkundige Beratung schätzen.
Trotz der generellen Bereitschaft, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, besteht in Deutschland ein Ungleichgewicht zwischen dem Bedarf an Organen und der Zahl an tatsächlich gespendeten Organen. Einerseits steigt auf Grund der verbesserten technischen und medikamentösen Möglichkeiten die Zahl der Patienten, denen durch eine Organtransplantation geholfen werden kann, stetig an, derzeit warten etwa 12.000 Menschen auf eine Transplantation. Andererseits bleibt die Zahl an Organspendern konstant, es werden jährlich rund 3.500 Organe gespendet.
Deshalb ist es wichtig, dass Menschen die Möglichkeit einer fachkundigen Beratung erhalten. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung, um eine persönliche Entscheidung zu treffen und diese in einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind für 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger bevorzugte Ansprechpartner. Außerdem sind sie nach einer Repräsentativbefragung der BZgA in hohem Maß bereit, sich an der Information ihrer Patienten zur Organspende zu beteiligen, sei es im persönlichen Gespräch (89 Prozent) oder durch Weitergabe von Informationsmaterial (93 Prozent). Die BZgA unterstützt diese große Bereitschaft der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, indem sie regelmäßig die Arztpraxen über aktuelle Medien informiert und ihnen kostenlos Informationsmaterial zur Verfügung stellt.
Organspende ist für die meisten Menschen ein persönliches und sensibles Thema. Deshalb bedarf es unterschiedlicher seriöser Informationsangebote wie Patientengespräche, Beratungstelefone, Informationsbroschüren, Internetangebote etc. „Ich freue mich, dass wir mit unserer Aufklärungsaufgabe auf das hohe Interesse und die aktive Mitarbeit der deutschen Ärzteschaft bauen können. Ich bitte alle Patientinnen und Patienten, das Informationsangebot zu nutzen und sich mit Ihren Fragen, Ängsten und Unsicherheiten an den Arzt Ihres Vertrauens zu wenden“, erklärt die Direktorin Dr. Elisabeth Pott. „Alle diejenigen, die eine qualifizierte anonyme Beratung suchen, möchte ich ermuntern, das Infotelefon Organspende zu nutzen“, so Dr. Pott weiter.
Am Tag der Organspende - Samstag, dem 4. Juni 2005 - steht das Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 90 40 400 von 10.00 bis 15.00 Uhr zur Verfügung. Sonstige Zeiten: Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag von 9.00 bis 16.00 Uhr
Weitere Informationen oder Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Internet-Seite der BZgA unter http://www.organspende-info.de oder unter folgender Adresse: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, e-mail: order@bzga.de
Quelle: Pressemitteilung vom 2.5.2005
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
Tag der Organspende am 04.06.2005
Tag der Organspende am 04.06.2005
Ulla Schmidt: Organspende kann Menschenleben retten
Zum Tag der Organspende am 4. Juni 2005 hat Bundesgesundheitsministerin
Ulla Schmidt die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, sich mit dem Thema Organspende stärker auseinanderzusetzen: „Es kann jede Frau, jedes Kind und
jeden Mann treffen. Plötzlich hängt das eigene Leben von der Hilfsbereitschaft
anderer Menschen ab. Niemand sollte in unserem Land vergessen, dass Organspende Menschenleben retten kann.“
Der Bedarf an Transplantationen ist nach wie vor weit größer als die zur Verfügung stehenden Organe. Rund 12.000 Menschen warten in Deutschland unter anderem auf eine neue Niere, ein neues Herz oder eine neue Leber. Dagegen wurden in Deutschland im Jahr 2004 nur 3.508 Organe nach dem Tode gespendet und transplantiert. Obwohl im Jahr 2004 12 Transplantationen mehr als im Jahr 2003 (mit insgesamt 3.496 Transplantationen) durchgeführt wurden, ist jedoch die Zahl der postmortalen Organspender je 1 Million Einwohner von 13,8 im Jahre 2003 auf 13,1 im vergangenen Jahr zurückgegangen. „Auf diesem Niveau dürfen wir nicht verharren. Es geht jetzt darum, die Spenderate zu erhöhen“, forderte Ulla Schmidt. Laut Umfragen befürworten etwa 82 Prozent der Deutschen eine Organspende nach dem Tod, aber nur 12 Prozent haben ihre individuelle Entscheidung in einem Organspendeausweis dokumentiert.
Ulla Schmidt: „Ich halte es für äußerst wichtig, dass sich die Menschen zu Lebzeiten mit dem Thema Organspende verbindlich beschäftigen. Wer sich eine Organspende nach seinem Tod vorstellen könnte, sollte die eigene Entscheidung in einem Organspendeausweis schriftlich festhalten oder Angehörige wenigstens mündlich über seine Entscheidung informieren. Das schafft Klarheit.“
Zudem wird damit den Angehörigen im Todesfall eine große Belastung erspart, denn sie können dann den Willen des Verstorbenen bezeugen. Wenn ein Verstorbener aber keine Erklärung zur Organspende abgegeben hat und nach ärztlicher Beurteilung als Organspender in Betracht kommt, obliegt es den Angehörigen laut
Gesetz, nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen zu entscheiden. Vielen Angehörigen, die von den Ärzten in der Klinik um die Einwilligung zur Organentnahme bei einem Verstorbenen gebeten werden, fällt dies schwer, weil sie unsicher sind, wie der Verstorbene zur Organspende stand und mit welcher Entscheidung sie deshalb seinem mutmaßlichen Willen entsprechen.
Am Infotelefon Organspende beantworten Experten gern und kompetent Fragen zu den Themen Organspende und Transplantation. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Einrichtung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
Das kostenlose Infotelefon Organspende (0800 / 90 40 400) ist zu folgenden Zeiten erreichbar:
– am Tag der Organspende (Samstag, 4. Juni 2005) von 10 bis 15 Uhr
– ansonsten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr
Freitag von 9 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen sind unter: http://www.organspende-kampagne.de/ und http://www.dso.de/ erhältlich.
Quelle: Pressemitteilung vom 3.5.2005
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuell ... 4_7412.php
Ulla Schmidt: Organspende kann Menschenleben retten
Zum Tag der Organspende am 4. Juni 2005 hat Bundesgesundheitsministerin
Ulla Schmidt die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, sich mit dem Thema Organspende stärker auseinanderzusetzen: „Es kann jede Frau, jedes Kind und
jeden Mann treffen. Plötzlich hängt das eigene Leben von der Hilfsbereitschaft
anderer Menschen ab. Niemand sollte in unserem Land vergessen, dass Organspende Menschenleben retten kann.“
Der Bedarf an Transplantationen ist nach wie vor weit größer als die zur Verfügung stehenden Organe. Rund 12.000 Menschen warten in Deutschland unter anderem auf eine neue Niere, ein neues Herz oder eine neue Leber. Dagegen wurden in Deutschland im Jahr 2004 nur 3.508 Organe nach dem Tode gespendet und transplantiert. Obwohl im Jahr 2004 12 Transplantationen mehr als im Jahr 2003 (mit insgesamt 3.496 Transplantationen) durchgeführt wurden, ist jedoch die Zahl der postmortalen Organspender je 1 Million Einwohner von 13,8 im Jahre 2003 auf 13,1 im vergangenen Jahr zurückgegangen. „Auf diesem Niveau dürfen wir nicht verharren. Es geht jetzt darum, die Spenderate zu erhöhen“, forderte Ulla Schmidt. Laut Umfragen befürworten etwa 82 Prozent der Deutschen eine Organspende nach dem Tod, aber nur 12 Prozent haben ihre individuelle Entscheidung in einem Organspendeausweis dokumentiert.
Ulla Schmidt: „Ich halte es für äußerst wichtig, dass sich die Menschen zu Lebzeiten mit dem Thema Organspende verbindlich beschäftigen. Wer sich eine Organspende nach seinem Tod vorstellen könnte, sollte die eigene Entscheidung in einem Organspendeausweis schriftlich festhalten oder Angehörige wenigstens mündlich über seine Entscheidung informieren. Das schafft Klarheit.“
Zudem wird damit den Angehörigen im Todesfall eine große Belastung erspart, denn sie können dann den Willen des Verstorbenen bezeugen. Wenn ein Verstorbener aber keine Erklärung zur Organspende abgegeben hat und nach ärztlicher Beurteilung als Organspender in Betracht kommt, obliegt es den Angehörigen laut
Gesetz, nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen zu entscheiden. Vielen Angehörigen, die von den Ärzten in der Klinik um die Einwilligung zur Organentnahme bei einem Verstorbenen gebeten werden, fällt dies schwer, weil sie unsicher sind, wie der Verstorbene zur Organspende stand und mit welcher Entscheidung sie deshalb seinem mutmaßlichen Willen entsprechen.
Am Infotelefon Organspende beantworten Experten gern und kompetent Fragen zu den Themen Organspende und Transplantation. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Einrichtung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
Das kostenlose Infotelefon Organspende (0800 / 90 40 400) ist zu folgenden Zeiten erreichbar:
– am Tag der Organspende (Samstag, 4. Juni 2005) von 10 bis 15 Uhr
– ansonsten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr
Freitag von 9 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen sind unter: http://www.organspende-kampagne.de/ und http://www.dso.de/ erhältlich.
Quelle: Pressemitteilung vom 3.5.2005
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuell ... 4_7412.php
Organspende - geringe Zahl der Spender
Ulla Schmidt kritisiert zum Tag der Organspende die geringe Zahl der Spender
BERLIN. Beim Thema Organspende gehen Wunsch und Wirklichkeit in Deutschland weit auseinander: Obwohl 82 Prozent der Deutschen Organspenden grundsätzlich befürworten, ist die Zahl der Spender im vergangenen Jahr gesunken. Nur zwölf Prozent der Bevölkerung verfügten über einen Organspendeausweis, erklärte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) im Vorfeld des Tages der Organspende am 4. Juni 2005 in Berlin. „Niemand sollte vergessen, dass Organspende Menschenleben retten kann.“ Die Spenderrate müsse sich daher unbedingt erhöhen.
Kardinal Karl Lehmann warnte allerdings davor, „Menschen als 'Ersatzteillager' zu klonen und zu zeugen“. Weil es in Deutschland zu wenige Organspender gibt, sind jahrelange Wartezeiten für Kranke zur Normalität geworden. Derzeit warten Schmidt zufolge etwa 12 000 Menschen in Deutschland auf ein Organ. Zur Verfügung stünden pro Jahr aber nur rund 3 500 Organe.
...
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=20317
BERLIN. Beim Thema Organspende gehen Wunsch und Wirklichkeit in Deutschland weit auseinander: Obwohl 82 Prozent der Deutschen Organspenden grundsätzlich befürworten, ist die Zahl der Spender im vergangenen Jahr gesunken. Nur zwölf Prozent der Bevölkerung verfügten über einen Organspendeausweis, erklärte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) im Vorfeld des Tages der Organspende am 4. Juni 2005 in Berlin. „Niemand sollte vergessen, dass Organspende Menschenleben retten kann.“ Die Spenderrate müsse sich daher unbedingt erhöhen.
Kardinal Karl Lehmann warnte allerdings davor, „Menschen als 'Ersatzteillager' zu klonen und zu zeugen“. Weil es in Deutschland zu wenige Organspender gibt, sind jahrelange Wartezeiten für Kranke zur Normalität geworden. Derzeit warten Schmidt zufolge etwa 12 000 Menschen in Deutschland auf ein Organ. Zur Verfügung stünden pro Jahr aber nur rund 3 500 Organe.
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Organspende - Warten auf ein neues Leben
Tag der Organspende
Auf der Warteliste für ein neues Leben
Die Schere zwischen dem Bedarf an Organen und den tatsächlichen Transplantationen klafft nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weit auseinander. Zwar sei ein Großteil der Bevölkerung zur Organspende bereit, aber nur etwa zwölf Prozent der Deutschen besitzen einen Organspendeausweis. Derzeit warten etwa 12.000 Patienten aus ein Spenderorgan, allein 10.000 auf eine Niere. Doch pro Jahr werden nach Angaben der BZgA in Deutschland lediglich 3500 Organe verpflanzt. Diese Zahl könnte nach Ansicht von Experten steigen, wenn mehr Menschen ihre Angst vor der Organentnahme überwinden würden.
...
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http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Quelle: tagesschau-newsletter vom 04.06.2005 (15 Uhr)
Auf der Warteliste für ein neues Leben
Die Schere zwischen dem Bedarf an Organen und den tatsächlichen Transplantationen klafft nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weit auseinander. Zwar sei ein Großteil der Bevölkerung zur Organspende bereit, aber nur etwa zwölf Prozent der Deutschen besitzen einen Organspendeausweis. Derzeit warten etwa 12.000 Patienten aus ein Spenderorgan, allein 10.000 auf eine Niere. Doch pro Jahr werden nach Angaben der BZgA in Deutschland lediglich 3500 Organe verpflanzt. Diese Zahl könnte nach Ansicht von Experten steigen, wenn mehr Menschen ihre Angst vor der Organentnahme überwinden würden.
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Quelle: tagesschau-newsletter vom 04.06.2005 (15 Uhr)
Organspenden: Defizite in vielen NRW-Kliniken
Organspenden: Defizite in vielen NRW-Kliniken
Stiftung Organspende beklagt mangelndes Engagement in Krankenhäusern / Zahl der Spender rückläufig
KÖLN (iss). Das Engagement der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser bei der Organspende läßt immer weiter nach.
Im vergangenen Jahr haben sich nach dem regionalen Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) von 340 Kliniken mit Intensiv- oder Beatmungsbetten nur 113 oder 33,2 Prozent aktiv an der Organspende beteiligt. Im Jahr 2003 waren es 126, im Jahr 2001 noch 145.
....
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http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/0 ... system_uns
Stiftung Organspende beklagt mangelndes Engagement in Krankenhäusern / Zahl der Spender rückläufig
KÖLN (iss). Das Engagement der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser bei der Organspende läßt immer weiter nach.
Im vergangenen Jahr haben sich nach dem regionalen Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) von 340 Kliniken mit Intensiv- oder Beatmungsbetten nur 113 oder 33,2 Prozent aktiv an der Organspende beteiligt. Im Jahr 2003 waren es 126, im Jahr 2001 noch 145.
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Bereitschaft zur Organspende erhöhen!
Gesundheitsminister: Bereitschaft zur Organspende muss erhöht werden
ERLANGEN. Die Gesundheitsminister der Länder wollen die Bereitschaft zur Organspende erhöhen. Vor dem Erwerb der Fahrerlaubnis sollen Führerscheinneulinge demnach künftig bei der Erste-Hilfe-Ausbildung auch über Möglichkeiten und Nutzen der Organspende informiert werden, wie Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf und Sozialministerin Christa Stewens (beide CSU) am 1. Juli 2005 zum Abschluss der Gesundheitsministerkonferenz in
Erlangen mitteilten. Dadurch könnte mehreren hunderttausend vor allem jungen
Menschen die Dringlichkeit der Organspende vermittelt werden.
...
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=20627
ERLANGEN. Die Gesundheitsminister der Länder wollen die Bereitschaft zur Organspende erhöhen. Vor dem Erwerb der Fahrerlaubnis sollen Führerscheinneulinge demnach künftig bei der Erste-Hilfe-Ausbildung auch über Möglichkeiten und Nutzen der Organspende informiert werden, wie Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf und Sozialministerin Christa Stewens (beide CSU) am 1. Juli 2005 zum Abschluss der Gesundheitsministerkonferenz in
Erlangen mitteilten. Dadurch könnte mehreren hunderttausend vor allem jungen
Menschen die Dringlichkeit der Organspende vermittelt werden.
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Organspendeausweis in neun Sprachen
BZgA stellt Beiblatt zum deutschen Organspendeausweis in neun Sprachen ins Internet
Damit die persönliche Entscheidung zur Organspende auch im Ausland berücksichtigt werden kann
Die Organspende ist in den verschiedenen europäischen Staaten unterschiedlich geregelt. In Deutschland, wie beispielsweise auch in Dänemark, Griechenland und Großbritannien, gilt die erweiterte Zustimmungslösung. Das bedeutet, dass jeder Einzelne für sich entscheidet, ob er nach seinem Tod Organe spenden möchte. Der persönliche Wille wird in jedem Fall akzeptiert. Für den Fall, dass keine Entscheidung bekannt ist, entscheiden die Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen.
In anderen Ländern, wie beispielsweise Österreich, Italien, Spanien und Slowenien, gilt die Widerspruchslösung. Hier wird erwartet, dass Jeder, der eine Organspende für sich ablehnt, zu Lebzeiten seinen Widerspruch dokumentiert. Ist dies nicht geschehen, kann nach Feststellung des Todes eine Organentnahme durchgeführt werden.
Wie die Organspende auch geregelt ist: Um sicherzustellen, dass der eigene Wille berücksichtigt wird, ist es sinnvoll, seine persönliche Entscheidung in einem Organspendeausweis zu dokumentieren und den Angehörigen mitzuteilen.
Damit die eigene Entscheidung auch im fremdsprachigen Ausland verstanden und beachtet wird, veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Urlaubsreisende im Internet ein übersetztes Beiblatt zum Organspendeausweis in neun Sprachen. Es kann in Bulgarisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Spanisch und Ungarisch unter http://www.bzga.de (Themenschwerpunkt Organspende) herunter geladen werden. Dort ist auch ein Organspendeausweis in Türkisch zu finden.
Eine Übersicht über die geltenden Regelungen in den verschiedenen europäischen Ländern sowie weitere Informationen zur Organspende finden Sie unter http://www.organspende-info.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 27.7.2005
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
Damit die persönliche Entscheidung zur Organspende auch im Ausland berücksichtigt werden kann
Die Organspende ist in den verschiedenen europäischen Staaten unterschiedlich geregelt. In Deutschland, wie beispielsweise auch in Dänemark, Griechenland und Großbritannien, gilt die erweiterte Zustimmungslösung. Das bedeutet, dass jeder Einzelne für sich entscheidet, ob er nach seinem Tod Organe spenden möchte. Der persönliche Wille wird in jedem Fall akzeptiert. Für den Fall, dass keine Entscheidung bekannt ist, entscheiden die Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen.
In anderen Ländern, wie beispielsweise Österreich, Italien, Spanien und Slowenien, gilt die Widerspruchslösung. Hier wird erwartet, dass Jeder, der eine Organspende für sich ablehnt, zu Lebzeiten seinen Widerspruch dokumentiert. Ist dies nicht geschehen, kann nach Feststellung des Todes eine Organentnahme durchgeführt werden.
Wie die Organspende auch geregelt ist: Um sicherzustellen, dass der eigene Wille berücksichtigt wird, ist es sinnvoll, seine persönliche Entscheidung in einem Organspendeausweis zu dokumentieren und den Angehörigen mitzuteilen.
Damit die eigene Entscheidung auch im fremdsprachigen Ausland verstanden und beachtet wird, veröffentlicht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Urlaubsreisende im Internet ein übersetztes Beiblatt zum Organspendeausweis in neun Sprachen. Es kann in Bulgarisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Spanisch und Ungarisch unter http://www.bzga.de (Themenschwerpunkt Organspende) herunter geladen werden. Dort ist auch ein Organspendeausweis in Türkisch zu finden.
Eine Übersicht über die geltenden Regelungen in den verschiedenen europäischen Ländern sowie weitere Informationen zur Organspende finden Sie unter http://www.organspende-info.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 27.7.2005
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
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eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
Organspendezahlen im Aufwärtstrend
Bundesweite Organspendezahlen im Aufwärtstrend
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die nach ihrem Tod ihre Organe gespendet haben, stieg bundesweit im 1. Halbjahr um über 15 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. "Wir verzeichnen damit im ersten Halbjahr die höchste Zahl an Organspendern seit über zehn Jahren", erklärt Professor Dr. Günter Kirste, Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), der bundesweiten Koordinierungsstelle für Organspende.
Im ersten Halbjahr 2005 haben bundesweit 610 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe gespendet (2004: 530). Das sind 80 Organspender mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Organspenden stieg in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2005 auf insgesamt 1.882 Organe (2004: 1.699). Entsprechend erhöhte sich auch die Anzahl der durchgeführten Transplantationen um 213 auf 1.970 (2004: 1.757).
"Der bundesweite Aufwärtstrend bei den Organspendezahlen im ersten Halbjahr 2005 gibt Anlass zur Hoffnung, auch wenn dies noch nicht einheitlich für alle Regionen gilt ", sagt der DSO-Vorstand. Das Ziel, die Organspende mittel- bis langfristig in Deutschland flächendeckend zu steigern, um allen Patientinnen und Patienten die notwendige Transplantation zu ermöglichen, sei nur durch ein kontinuierliches Engagement aller Beteiligter an der Gemeinschaftsaufgabe Organspende zu erreichen, unterstreicht Kirste. Der Mediziner appelliert deshalb an die Partner der DSO in der Medizin, der Politik und der Gesellschaft, sich aktiv für die Förderung der Organspende einzusetzen. Besondere Verantwortung haben aus seiner Sicht hierbei die Krankenhäuser mit Intensivstation: "Nur wenn dort jede Möglichkeit der Organspende erkannt und mit der DSO beraten wird, kann der Wille der Menschen, die sich für eine Organspende nach dem Tod entschieden haben, konsequent umgesetzt werden." Immerhin sprächen sich zwei Drittel der Bevölkerung für eine Organspende aus, ergänzt Kirste.
Informationen zur Organspende und Organspendeausweise sind am Infotelefon Organspende - einem Gemeinschaftsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der DSO - erhältlich. Die Rufnummer lautet: 06102 - 88 36 00.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Organtransplantation vom 11.8.2005
http://www.dso.de/
Ansprechpartnerinnen:
Ilja Stracke, Bereichsleiterin Kommunikation,
Dr. Susanne Venhaus, Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation, Emil von Behring-Passage,
63263 Neu-Isenburg. Tel.: 06102/3008-396 oder 197; Fax: 06102/3008-188, E-Mail: presse@dso.de
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die nach ihrem Tod ihre Organe gespendet haben, stieg bundesweit im 1. Halbjahr um über 15 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. "Wir verzeichnen damit im ersten Halbjahr die höchste Zahl an Organspendern seit über zehn Jahren", erklärt Professor Dr. Günter Kirste, Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), der bundesweiten Koordinierungsstelle für Organspende.
Im ersten Halbjahr 2005 haben bundesweit 610 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe gespendet (2004: 530). Das sind 80 Organspender mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Organspenden stieg in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2005 auf insgesamt 1.882 Organe (2004: 1.699). Entsprechend erhöhte sich auch die Anzahl der durchgeführten Transplantationen um 213 auf 1.970 (2004: 1.757).
"Der bundesweite Aufwärtstrend bei den Organspendezahlen im ersten Halbjahr 2005 gibt Anlass zur Hoffnung, auch wenn dies noch nicht einheitlich für alle Regionen gilt ", sagt der DSO-Vorstand. Das Ziel, die Organspende mittel- bis langfristig in Deutschland flächendeckend zu steigern, um allen Patientinnen und Patienten die notwendige Transplantation zu ermöglichen, sei nur durch ein kontinuierliches Engagement aller Beteiligter an der Gemeinschaftsaufgabe Organspende zu erreichen, unterstreicht Kirste. Der Mediziner appelliert deshalb an die Partner der DSO in der Medizin, der Politik und der Gesellschaft, sich aktiv für die Förderung der Organspende einzusetzen. Besondere Verantwortung haben aus seiner Sicht hierbei die Krankenhäuser mit Intensivstation: "Nur wenn dort jede Möglichkeit der Organspende erkannt und mit der DSO beraten wird, kann der Wille der Menschen, die sich für eine Organspende nach dem Tod entschieden haben, konsequent umgesetzt werden." Immerhin sprächen sich zwei Drittel der Bevölkerung für eine Organspende aus, ergänzt Kirste.
Informationen zur Organspende und Organspendeausweise sind am Infotelefon Organspende - einem Gemeinschaftsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der DSO - erhältlich. Die Rufnummer lautet: 06102 - 88 36 00.
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Stiftung Organtransplantation vom 11.8.2005
http://www.dso.de/
Ansprechpartnerinnen:
Ilja Stracke, Bereichsleiterin Kommunikation,
Dr. Susanne Venhaus, Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation, Emil von Behring-Passage,
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Organvermittlung als Online-Service
Handel oder Hoffnung?
Organvermittlung als Online-Service
Tausende Menschen warten jährlich auf die Transplantation eines überlebenswichtigen Organs, nur ein Bruchteil bekommt es. Immer mehr Betroffene suchen selbst nach Spendern - auch per Internet. So will ein US-Portal Lebendspender und Organempfänger vemitteln. Die Online-Organbörse aber ist umstritten.
Von Maya Dähne, Washington
"Voll funktionierende Niere zu verkaufen. Käufer zahlt für Operation und medizinische Behandlung. Nur eine Niere im Angebot - da ich die zweite selbst zum Leben brauche. Bitte nur seriöse Gebote." So lautete die Anzeige unter der Rubrik "Sonstiges" beim Internetauktionshaus ebay. Und die Niere des Anbieters aus Sunrise in Florida war heiß begehrt. Innerhalb weniger Stunden stiegen die Gebote auf 5,7 Millionen Dollar, bevor die Verantwortlichen bei ebay das Angebot von der Website nahmen. Schließlich ist Organhandel in den USA verboten.Ttrotzdem versuchen Betroffene in ihrer Verzweiflung alles, um an das für sie überlebenswichtige Organ zu kommen: mit Hilferufen auf privaten Websites wie www.mydaddyneedsaliver.com zum Beispiel. Notfalls auch illegal gegen Bezahlung.
Organspende als Online-Dating-Service
….
Weiter unter
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Quelle: tagesschau-newsletter vom 26.09.2005
Organvermittlung als Online-Service
Tausende Menschen warten jährlich auf die Transplantation eines überlebenswichtigen Organs, nur ein Bruchteil bekommt es. Immer mehr Betroffene suchen selbst nach Spendern - auch per Internet. So will ein US-Portal Lebendspender und Organempfänger vemitteln. Die Online-Organbörse aber ist umstritten.
Von Maya Dähne, Washington
"Voll funktionierende Niere zu verkaufen. Käufer zahlt für Operation und medizinische Behandlung. Nur eine Niere im Angebot - da ich die zweite selbst zum Leben brauche. Bitte nur seriöse Gebote." So lautete die Anzeige unter der Rubrik "Sonstiges" beim Internetauktionshaus ebay. Und die Niere des Anbieters aus Sunrise in Florida war heiß begehrt. Innerhalb weniger Stunden stiegen die Gebote auf 5,7 Millionen Dollar, bevor die Verantwortlichen bei ebay das Angebot von der Website nahmen. Schließlich ist Organhandel in den USA verboten.Ttrotzdem versuchen Betroffene in ihrer Verzweiflung alles, um an das für sie überlebenswichtige Organ zu kommen: mit Hilferufen auf privaten Websites wie www.mydaddyneedsaliver.com zum Beispiel. Notfalls auch illegal gegen Bezahlung.
Organspende als Online-Dating-Service
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Quelle: tagesschau-newsletter vom 26.09.2005
„Organspende - ein Geschenk fürs Leben“
Erster Welttag der Organspende und Transplantation
„Organspende - ein Geschenk fürs Leben“
Am 14. Oktober 2005 findet der 1. Welttag der Organspende und Transplantation statt. Unter dem Motto „Organspende - ein Geschenk fürs Leben“ will der unter Beteiligung der Weltgesundheitsorganiation (WHO) und des Europarates organisierte Tag ein globales Bewusstsein für den Bedarf an Organspenden wecken. Weltweit soll in den 192 Mitgliedstaaten der WHO ein breites öffentliches Interesse für das Thema Organspende geschaffen werden mit dem Ziel, dass sich die Menschen mit dem Thema Organspende auseinander setzen und eine persönliche Entscheidung treffen. So sind in Deutschland zwar viele Menschen grundsätzlich zu einer Organspende nach ihrem Tode bereit, aber nur rund 12 Prozent dokumentieren ihren Willen in einem Organspendeausweis.
In der Information und Kommunikation mit den Menschen spielen Ärztinnen und Ärzte in der Bundesrepublik eine wichtige Rolle. In den Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie sich mit Fragen zur Organspende an ihren Arzt wenden.
Die Ärzte nehmen diese Herausforderung an. In einer Repräsentativerhebung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten im Auftrag der BZgA zeigen sie sich zu einem hohen Prozentsatz bereit, an der Aufklärung zum Thema Organspende mitzuwirken. So signalisieren 93 Prozent der Mediziner ihr Interesse, Informationsmaterial zu dem Thema auszulegen und 89 Prozent stehen als Ansprechpartner für Fragen zum Thema Organspende zur Verfügung.
Um dieses Engagement der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zu fördern hat die BZgA zum Welttag der Organspende und Transplantation bundesweit alle Arztpraxen um ihre Unterstützung gebeten, indem sie Informationsmaterialien und Organspende ausweise für ihre Patientinnen und Patienten bereit stellen. Mehr als 750.000 Materialien wurden von der BZgA abgefragt.
„Die zahlreichen Bestellungen aus den Arztpraxen zeigen, dass sich die Ärzte ihrer Verantwortung bewusst sind und aktiv an der Aufklärung zum Thema Organspende mitwirken wollen“, so die Direktorin der BZgA, Dr. Elisabeth Pott. „Ich möchte alle Patientinnen und Patienten darin bestärken, dieses Angebot wahrzunehmen und das Gespräch mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin aktiv zu suchen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass möglichst viele Menschen noch zu Lebzeiten eine Entscheidung treffen.“
http://www.organspende-info.de
Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 12.10.2005
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
„Organspende - ein Geschenk fürs Leben“
Am 14. Oktober 2005 findet der 1. Welttag der Organspende und Transplantation statt. Unter dem Motto „Organspende - ein Geschenk fürs Leben“ will der unter Beteiligung der Weltgesundheitsorganiation (WHO) und des Europarates organisierte Tag ein globales Bewusstsein für den Bedarf an Organspenden wecken. Weltweit soll in den 192 Mitgliedstaaten der WHO ein breites öffentliches Interesse für das Thema Organspende geschaffen werden mit dem Ziel, dass sich die Menschen mit dem Thema Organspende auseinander setzen und eine persönliche Entscheidung treffen. So sind in Deutschland zwar viele Menschen grundsätzlich zu einer Organspende nach ihrem Tode bereit, aber nur rund 12 Prozent dokumentieren ihren Willen in einem Organspendeausweis.
In der Information und Kommunikation mit den Menschen spielen Ärztinnen und Ärzte in der Bundesrepublik eine wichtige Rolle. In den Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie sich mit Fragen zur Organspende an ihren Arzt wenden.
Die Ärzte nehmen diese Herausforderung an. In einer Repräsentativerhebung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten im Auftrag der BZgA zeigen sie sich zu einem hohen Prozentsatz bereit, an der Aufklärung zum Thema Organspende mitzuwirken. So signalisieren 93 Prozent der Mediziner ihr Interesse, Informationsmaterial zu dem Thema auszulegen und 89 Prozent stehen als Ansprechpartner für Fragen zum Thema Organspende zur Verfügung.
Um dieses Engagement der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zu fördern hat die BZgA zum Welttag der Organspende und Transplantation bundesweit alle Arztpraxen um ihre Unterstützung gebeten, indem sie Informationsmaterialien und Organspende ausweise für ihre Patientinnen und Patienten bereit stellen. Mehr als 750.000 Materialien wurden von der BZgA abgefragt.
„Die zahlreichen Bestellungen aus den Arztpraxen zeigen, dass sich die Ärzte ihrer Verantwortung bewusst sind und aktiv an der Aufklärung zum Thema Organspende mitwirken wollen“, so die Direktorin der BZgA, Dr. Elisabeth Pott. „Ich möchte alle Patientinnen und Patienten darin bestärken, dieses Angebot wahrzunehmen und das Gespräch mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin aktiv zu suchen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass möglichst viele Menschen noch zu Lebzeiten eine Entscheidung treffen.“
http://www.organspende-info.de
Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 12.10.2005
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
eMail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
Welttag der Organspende und Transplantation
Ulla Schmidt: Organspende heißt Leben schenken
1. Welttag der Organspende und Transplantation am 14. Oktober 2005
„Organspende heißt Leben schenken. Auch das eigene Leben oder das eines Familienangehörigen kann eines Tages auf die Spendenbereitschaft anderer angewiesen sein. Es kann jeden treffen. Ich möchte, das im Falle eines Falles ein Spenderorgan für meine Familie und mich zur Verfügung steht. Deshalb habe auch ich mich für Organspende entschieden und trage den Spenderausweis immer bei mir." Dies erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zum 1. Welttag der Organspende und Transplantation am 14. Oktober 2005.
"Wer das für sich und seine Familie auch möchte, sollte sich ebenfalls einen Organspendeausweis zulegen“, so die Ministerin weiter.
Zwar stehen in Deutschland über 80 Prozent der Menschen einer Organspende positiv gegenüber. Lediglich zwölf Prozent jedoch besitzen selbst einen Organspendeausweis, mit dem sie ihre Bereitschaft zur Organspende im Todesfall ausdrücklich dokumentieren. Diesen Anteil gelte es deutlich zu erhöhen, so die Ministerin. Denn nur eine zu Lebzeiten verbindlich getroffene und im Spenderausweis festgehaltene Entscheidung garantiere, dass Organe im Fall des Falles schnell und ohne Belastung der Angehörigen entnommen werden könnten.
In Deutschland gilt: Hat ein Verstorbener, der nach ärztlicher Beurteilung als Organspender in Betracht kommt, zu Lebzeiten keine Erklärung zur Organspende abgegeben, sind die Angehörigen gesetzlich zu einer Entscheidung entsprechend dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen berufen. Viele Angehörige sind in dieser Situation unsicher, welche Entscheidung im Sinne des Verstorbenen ist.
Der 1. Welttag der Organspende und Transplantation wird von der Weltgesundheitsorganisation und dem Europarat organisiert. Er soll die Sensibilität der Bevölkerung erhöhen und die Bereitschaft steigern, selbst zum Organspender zu werden. Ärztinnen und Ärzte spielen dabei eine wichtige Rolle. Als Vertrauenspersonen der Patienten können sie informieren und bestehende Ängste nehmen. Befragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen: Mehr als die Hälfte der Menschen wenden sich mit Fragen rund um die Organspende bereits an ihren Arzt bzw. ihre Ärztin. Und fast 90 Prozent der niedergelassenen Mediziner erklären sich bereit, als Ratgeber zur Verfügung zu stehen.
Der Bedarf an Transplantationen ist nach wie vor weit größer als die Zahl der zur Verfügung stehenden Organe. Rund 12.000 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan. Dagegen wurden hierzulande im Jahr 2004 nur 3.508 Organe gespendet und transplantiert. Das waren im Jahr 2004 zwölf Transplantationen mehr als 2003. Der Anteil von Menschen, die tatsächlich nach ihrem Tod ein Organ spendeten, sank jedoch bezogen auf je 1 Million Einwohner von 13,8 Prozent im Jahr 2003 auf 13,1 im vergangenen Jahr.
Weitere Informationen sind unter www.organspende-kampagne.de und http://www.dso.de erhältlich.
Quelle: Pressemitteilung vom 13.10.2005
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuell ... 0_9572.php
1. Welttag der Organspende und Transplantation am 14. Oktober 2005
„Organspende heißt Leben schenken. Auch das eigene Leben oder das eines Familienangehörigen kann eines Tages auf die Spendenbereitschaft anderer angewiesen sein. Es kann jeden treffen. Ich möchte, das im Falle eines Falles ein Spenderorgan für meine Familie und mich zur Verfügung steht. Deshalb habe auch ich mich für Organspende entschieden und trage den Spenderausweis immer bei mir." Dies erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zum 1. Welttag der Organspende und Transplantation am 14. Oktober 2005.
"Wer das für sich und seine Familie auch möchte, sollte sich ebenfalls einen Organspendeausweis zulegen“, so die Ministerin weiter.
Zwar stehen in Deutschland über 80 Prozent der Menschen einer Organspende positiv gegenüber. Lediglich zwölf Prozent jedoch besitzen selbst einen Organspendeausweis, mit dem sie ihre Bereitschaft zur Organspende im Todesfall ausdrücklich dokumentieren. Diesen Anteil gelte es deutlich zu erhöhen, so die Ministerin. Denn nur eine zu Lebzeiten verbindlich getroffene und im Spenderausweis festgehaltene Entscheidung garantiere, dass Organe im Fall des Falles schnell und ohne Belastung der Angehörigen entnommen werden könnten.
In Deutschland gilt: Hat ein Verstorbener, der nach ärztlicher Beurteilung als Organspender in Betracht kommt, zu Lebzeiten keine Erklärung zur Organspende abgegeben, sind die Angehörigen gesetzlich zu einer Entscheidung entsprechend dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen berufen. Viele Angehörige sind in dieser Situation unsicher, welche Entscheidung im Sinne des Verstorbenen ist.
Der 1. Welttag der Organspende und Transplantation wird von der Weltgesundheitsorganisation und dem Europarat organisiert. Er soll die Sensibilität der Bevölkerung erhöhen und die Bereitschaft steigern, selbst zum Organspender zu werden. Ärztinnen und Ärzte spielen dabei eine wichtige Rolle. Als Vertrauenspersonen der Patienten können sie informieren und bestehende Ängste nehmen. Befragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen: Mehr als die Hälfte der Menschen wenden sich mit Fragen rund um die Organspende bereits an ihren Arzt bzw. ihre Ärztin. Und fast 90 Prozent der niedergelassenen Mediziner erklären sich bereit, als Ratgeber zur Verfügung zu stehen.
Der Bedarf an Transplantationen ist nach wie vor weit größer als die Zahl der zur Verfügung stehenden Organe. Rund 12.000 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan. Dagegen wurden hierzulande im Jahr 2004 nur 3.508 Organe gespendet und transplantiert. Das waren im Jahr 2004 zwölf Transplantationen mehr als 2003. Der Anteil von Menschen, die tatsächlich nach ihrem Tod ein Organ spendeten, sank jedoch bezogen auf je 1 Million Einwohner von 13,8 Prozent im Jahr 2003 auf 13,1 im vergangenen Jahr.
Weitere Informationen sind unter www.organspende-kampagne.de und http://www.dso.de erhältlich.
Quelle: Pressemitteilung vom 13.10.2005
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuell ... 0_9572.php