Patientenautonomie am Lebensende - Informationen

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Patientenautonomie am Lebensende - Informationen

Beitrag von WernerSchell » 08.12.2014, 07:55

Patientenautonomie am Lebensende
VHS-Vortrag am 08.12.2014 informiert über Vollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung

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Vorweg: Patientenautonomie am Lebensende ist wichtig und wird zur Zeit im politischen Raum diskutiert. Die Zuwendung ist wohl die entscheidende Hilfe beim Sterben. Daher ist die Ausweitung der Palliativversorgung und Hospizarbeit dringend geboten. Auch die zeitgerechte Gestaltung von vorsorglichen Verfügungen ist bedeutsam. Dies ist das Thema eines Vortrages in der VHS Neuss am 08.12.2014, 18.00 Uhr.
> viewtopic.php?f=7&t=20572

Beim Neusser Pflegetreff am 22.10.2014 ging es mit hochkarätigen Podiumsgästen um das Thema "Patientenautonomie am Lebensende". Es gab in dieser Veranstaltung vielfältige Statements dazu, wie bei schwerer Krankheit bzw. beim Sterben Hilfe durch Palliativmedizin und Hospizarbeit gestaltet bzw. eingefordert werden kann (die NGZ berichtete am 23.10.2014).

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Foto vom Pflegetreff am 22.10.2014 (Nr. 50b):
Wolfgang Bosbach, MdB, Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit,

Wolfgang Bosbach, MdB und aufgrund mehrerer Krankheiten selbst Betroffener, berichtete, dass er selbst keine Patientenverfügung habe und auch gar nicht wisse, was er darin aufschreiben solle. Dies war eine Äußerung, die Dr. med. in der Schmitten als Mitinitiator des Projektes "Beizeiten begleiten - Patientenverfügung auf neuen Wegen" im Interesse vieler pflegebedürftigen Menschen relativierte und damit für Verfügungen warb, die für Krisensituationen Handlungsanweisungen für das medizinische und pflegerische Personal beschreiben. Letztlich blieben trotz kompetenter Statemens einige Fragestellungen offen, so dass es sinnvoll erscheint, dass sich interessierte Personen und das Fachpersonal weiter informieren.

Dazu besteht am 08.12.2014, 18.00 - 19.30 Uhr, reichlich Gelegenheit in der Volkshochschule (VHS) Neuss, Romaneum, Brückstr. 1. Dann wird Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, über "Vollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung" referieren und für entsprechende Fragen im Rahmen einer Diskussion zur Verfügung stehen. Wie angesichts der seit einigen Monaten geführten Erörterungen über die Sterbehilfe in Deutschland (v.a. Assistenz bei einer Selbsttötung) deutlich geworden ist, besteht großes Interesse daran, Klarheit bezüglich der möglichen Unterstützungsleistungen zu bekommen. Zur Selbstbestimmung der Patienten am Lebensende bzw. bei schwerer Krankheit bestehen, auch in den verschiedenen Parteien und Verbänden, unterschiedliche Auffassungen. Immer wieder wird gefordert, in Deutschland eine ärztliche Assistenz bei der Selbsttötung zu ermöglichen und gar die aktive Sterbehilfe per Gesetz zu erlauben. Die Meinungsvielfalt zu diesem Thema hat offensichtlich viele Bürgerinnen und Bürger verunsichert. Wie ist die Rechtslage? Welche konkreten Überlegungen gibt es im Deutschen Bundestag, gesetzliche Veränderungen herbeizuführen? Wichtig zu klären ist aber, welche Möglichkeiten bereits jetzt konkret bestehen, für den Sterbeprozess bzw. die schwere Krankheit in geeigneter Weise durch Willenserklärungen wie Vollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung vorzusorgen.
Der Gesetzgeber hat mit Wirkung vom 1.9.2009 Regelungen zur Patientenverfügung in das Betreuungsrecht übernommen und damit die bereits durch die Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Patientenautonomie am Lebensende bestätigt. Ungeachtet dieser neuen gesetzlichen Vorschriften mangelt es an der notwendigen Klarheit, weil die Rechtsbeziehungen zwischen Ärzten und Patienten offensichtlich anhaltend unterschiedlich eingeschätzt werden. - Das alles ist Grund genug, sich zeitgerecht über die gegebenen Möglichkeiten zu informieren.

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Siehe auch die Hinweise in diesem Forum unter folgender Adresse:
viewtopic.php?f=7&t=20572

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Medienberichte u.a.:
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=31547
http://www.ak-gewerkschafter.de/2014/12 ... er-schell/

Stand: 08.12.2014
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Patientenautonomie am Lebensende - Informationen

Beitrag von WernerSchell » 09.12.2014, 08:07

Die Veranstaltung konnte am 08.12.2014 erfolgreich durchgeführt werden.
Über 30 Personen waren, trotz Starkregen, erschienen. Es gab lebhafte Diskussionen.
Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Sterbebedingungen in Pflegeeinrichtungen im Fokus

Beitrag von WernerSchell » 03.06.2015, 08:11

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe informiert sich am 03.06.2015, 16.30 Uhr, im Seniorenhaus Lindenhof, Auf der Schanze 3, 41515 Grevenbroich, über das Modellprojekt "beizeiten - begleiten". - Patientenverfügungen sind in Deutschland nach wie vor nicht sehr verbreitet. Darüber hinaus sind sie im Notfall oft nicht zur Hand, selten aussagekräftig und verlässlich. Eine dauerhaft qualifizierte Begleitung durch geschultes Heimpflegepersonal bei der Entscheidung und Klärung der individuellen medizinischen Behandlungsmaßnahmen von Heimbewohnern verspricht daher das Modellprojekt "beizeiten.begleiten". Es wurde jetzt im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Studie im Grevenbroicher Seniorenhaus Lindenhof in den Regelbetrieb übernommen. Neben einer professionellen Dokumentation auf standardisierten Formularen (Patientenverfügung, Vertreterverfügung, Notfallbogen) sowie der Notfalltauglichkeit und Validität der Verfügung ist dabei die Kooperation mit Haus- und Notärzten, Rettungsdienstmitarbeitern sowie dem Krankenhauspersonal von besonderer Bedeutung. - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wird sich im Seniorenhaus Lindenhof des Rhein-Kreises Neuss im Beisein von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky und Grevenbroichs Bürgermeisterin Ursula Kwasny über das Modellprojekt informieren. Als Gesprächspartner hat auch der Düsseldorfer Universitätsprofessor Dr. med. Jürgen in der Schmitten, einer der Initiatoren von "beizeiten - begleiten", seine Teilnahme zugesagt. Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird ebenfalls anwesend sein. Werner Schell ist mit dem Thema seit Jahren bestens vertraut und referiert zum Thema "Patientenautonomie am Lebensende" u.a. seit Jahren in der Volkshochschule Neuss. Der Neusser Pflegetreff hat das Thema am 22.10.2014 ebenfalls aufgegriffen (Dr. med. in der Schmitten saß u.a. auf dem Podium). Dazu gibt es eine Filmdokumentation bei Youtube > https://www.youtube.com/watch?v=e0jtDziYNeM Der Film informiert zu Beginn über rd. 8 Minuten über die Aktivitäten von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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