Neues Arzt-Informationsportal
vdek-Arztlotse hilft bei der Suche nach dem richtigen Arzt
Kooperation mit der Stiftung Gesundheit und dem BKK-Bundesverband
Berlin, 19.8.2011 – Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat im Auftrag der teilnehmenden Mitgliedskassen Techniker Krankenkasse, Deutsche Angestellten-Krankenkasse, KKH-Allianz, HEK – Hanseatische Krankenkasse und hkk ein Arzt-Informationsportal für Versicherte, den www.vdek-arztlotse.de entwickelt. Die teilnehmenden Ersatzkassen werden das Portal ebenfalls sukzessive auf ihren Internetseiten integrieren, sodass die Patienten über verschiedene Wege zum vdek-Arztlotsen gelangen können. Hier können sie umfangreiche Informationen zu den niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten, Psychologischen Psychotherapeuten sowie Notfallambulanzen in Deutschland erhalten sowie eine Bewertung über die Ärzte abgeben. Jeder Versicherte hat die Möglichkeit, sich schnell und unkompliziert Zugang zu dem Portal zu verschaffen. „Immer mehr Versicherte suchen sich ihren Arzt online und erwarten Informationsangebote von ihren Krankenkassen. Diesem Bedürfnis wollen wir mit einem nichtkommerziellen Informationsportal gerecht werden“, so Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des vdek. Auch Karin Stötzner, Patientenbeauftragte für Berlin der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, betont: „Eine schnelle Suche nach aussagekräftigen Informationen über Ärzte, ihre besonderen Zusatzqualifikationen und die leichte Bewertungsmöglichkeit in Form kurzer Kommentare ist ein wichtiger Schritt zu mehr Patientenorientierung.“
Dabei kooperieren der vdek und die teilnehmenden Ersatzkassen mit der Stiftung Gesundheit, die seit 1997 ein nichtkommerzielles Arztauskunftsportal betreibt. So können die Versicherten auf ein umfangreiches und qualifiziertes Arztverzeichnis und ein vom wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Gesundheit entwickeltes Bewertungssystem zurückgreifen, welches weiterentwickelt und gepflegt wird. Der BKK-Bundesverband hat sich ebenfalls der Bewertungssystematik der Stiftung angeschlossen, sodass auf einen zunehmend großen Pool von Versichertenbewertungen aus verschiedenen Quellen zurückgegriffen werden kann.
Der vdek-Arztlotse enthält 240.000 Adress- und Strukturdaten sowie umfangreiche Informationen zu Praxismerkmalen wie Erreichbarkeit, Sprechzeiten oder Barrierefreiheit. Der vdek-Arztlotse bietet aber auch weitergehende Informationen an. So kann man über eine sogenannte Schritt-für-Schritt-Suche nach Facharzt- oder Teilgebietsbezeichnungen sowie Ärzten suchen, die speziell Programme für chronisch Kranke (DMP) anbieten. Damit auch die Patienten verstehen, was sich zum Beispiel hinter dem ärztlichen Schwerpunkt Zöliakie (eine durch Weizenunverträglichkeit bedingte Darmerkrankung) verbirgt, bietet das Portal ein umfangreiches Lexikon zu den Facharzt-, Zusatzbezeichnungen oder Therapieschwerpunkten an. Die Versicherten unterstützen soll auch eine Adressübersicht aller Selbsthilfekontaktstellen durch eine entsprechende Verlinkung.
Ein Bestandteil des Portals sind die Bewertungen der Ärzte durch die Patienten nach einem Schulnotensystem von 1 bis 6. Die Patienten können hier ihre Eindrücke über die Organisation und den Service sowie über das Erscheinungsbild der Praxis abgeben sowie das Praxispersonal und den Arzt bewerten. Hinzu kommt das Freitextfeld, das hilft, ein Bild über einen Arzt und seine Praxis zu vermitteln. Allen Nutzern muss dabei klar sein, dass es sich um subjektive Einschätzungen der Versicherten handelt.
Deshalb legen die Kooperationspartner großen Wert darauf, dass die Interessen der Ärzte gewahrt bleiben. „Schmähkritik und Ärzterankings wird es nicht geben!“, betont Ballast. Dafür sorgt ein redaktioneller Filter, der die Kommentare vor Veröffentlichung prüft.
Ballast appellierte an die Versicherten und an die Ärzte, sich aktiv an dem Informationsportal zu beteiligen. „So kann das Portal wie ein lernendes System weiterentwickelt werden“, so Ballast abschließend.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.08.2011
http://www.vdek.com/presse/pressemittei ... /index.htm
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Krankenkasse hilft bei Arztsuche
Arztlotse der KKH-Allianz bietet Infos zu 200.000 Arztpraxen
Hannover, 19. August 2011 – Die KKH-Allianz hat heute eines der bundesweit größten Internetportale für die Arztsuche freigeschaltet. Ab sofort können sich Versicherte flächendeckend über 200.000 Arztpraxen und deren Angebot informieren. Besonderheit der vom Kooperationspartner Stiftung Gesundheit bereitgestellten Datenbank: Anders als viele Webdienste bietet der KKH-Allianz Arztlotse umfangreiche Zusatzinformationen etwa zu Öffnungszeiten oder Barrierefreiheit der jeweiligen Praxis an. Unter der Adresse http://www.kkh-allianz.de/arztsuche stehen sowohl eine Schnellsuche als auch eine Detailsuche zur Verfügung.
Von zentraler Bedeutung sind außerdem über 150.000 Erfahrungsberichte der Patienten. „Wir legen besonderen Wert darauf, dass diese ausgereifte Empfehlungsfunktion sowohl den Anforderungen der Nutzer genügt als auch die Interessen der Ärzte schützt“, sagt Klaus Böttcher, zuständiger Hauptabteilungsleiter bei der KKH-Allianz.
Das Bewertungsprinzip ist denkbar einfach: User können ohne komplizierten Registrierungsprozess in fünf Kategorien Schulnoten sowie eine Gesamtnote vergeben. Außerdem gibt es die Möglichkeit, in einem eigenen Eingabefeld positive oder negative Aspekte frei zu formulieren. Die inhaltliche Qualität der Empfehlung wird vor Veröffentlichung von der Stiftung Gesundheit beispielsweise auf unzulässige Schmähkritik geprüft.
Die Datenbank ist über mehrere Jahre von der Stiftung Gesundheit aufgebaut worden und wird regelmäßig aktualisiert, so dass die Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Neben der KKH-Allianz sind weitere Ersatzkassen an dem Angebot beteiligt.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.08.2011
Arztlotse - Arzt-Informationsportal
Moderator: WernerSchell
Arztlotse - Arzt-Informationsportal
Zuletzt geändert von Presse am 20.08.2011, 06:38, insgesamt 1-mal geändert.
Bewertungsportal ...
vdek-Bewertungsportal - Kopfnote: avanti deletanti, Schulnote: sechs
Zur heutigen Freischaltung des vdek-Arztlotsen erklärt der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery: „Ein guter Lotse kann nützlich sein, um in unbekannten Fahrwassern sein Ziel zu erreichen. Dabei liegt die Betonung aber auf „gut“, sonst kann man auch schnell Schiffbruch erleiden. Das droht im übertragenden Sinn auch Patientinnen und Patienten, die sich dem heute freigeschalteten sogenannten Arzt-Lotsen des Verbandes der Ersatzkassen anvertrauen. Das Angebot verspricht den Patienten Orientierung bei der Suche nach einem geeigneten Arzt, gleichzeitig aber muss der Verband schon bei der Vorstellung seines Portals einräumen, dass er nicht in der Lage ist, einen Missbrauch der Seite auszuschließen. Dem vdek war offenbar mehr daran gelegen, seinen Mitgliedskassen ein hastig zusammengeschustertes Marketinginstrument an die Hand zu geben, als daran, den Versicherten ein seriöses Informationsangebot zur Verfügung zu stellen.
Dabei haben die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung durch das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) Standards für gute Arztbewertungsportale entwickeln lassen, die in insgesamt 40 Qualitätskriterien zusammengefasst wurden. Hierzu zählen unter anderem der sensible Umgang mit persönlichen Daten, Transparenz bezüglich des Portalbetreibers und der Finanzierung des Angebots sowie natürlich ein verständliches und nachvollziehbares Bewertungsverfahren. Anders als die AOK, die sich bei der Entwicklung ihres Arztnavigators zumindest partiell an den Vorgaben der ÄZQ orientiert hat, war dem vdek aber nicht an einer Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft gelegen. So ist keine Registrierung der Nutzer erforderlich, was Mehrfacheinträge und damit verfälschte Bewertungen ermöglicht. Hinzu kommt, dass keine Mindestbewertungsanzahl notwendig ist, bevor eine Note online geschaltet wird. Anders als der AOK-Navigator bietet der vdek zudem Freitextfelder an. Diese bringen den Patienten kaum etwas, ermöglichen aber Schmähkritik und Diffamierungen, gegen die sich die betroffenen Ärzte kaum wehren können.
Dem vdek sollte es zu denken geben, dass sich die größte Ersatzkasse, die Barmer, am Konkurrenzportal der AOK beteiligt. Kein Wunder, auch unsere Bewertung des Bewertungsportals ist eindeutig - Kopfnote: Avanti deletanti, Schulnote: sechs.“
Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 19.08.2011
http://www.bundesaerztekammer.de/page.a ... .9702.9744
Zur heutigen Freischaltung des vdek-Arztlotsen erklärt der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Frank Ulrich Montgomery: „Ein guter Lotse kann nützlich sein, um in unbekannten Fahrwassern sein Ziel zu erreichen. Dabei liegt die Betonung aber auf „gut“, sonst kann man auch schnell Schiffbruch erleiden. Das droht im übertragenden Sinn auch Patientinnen und Patienten, die sich dem heute freigeschalteten sogenannten Arzt-Lotsen des Verbandes der Ersatzkassen anvertrauen. Das Angebot verspricht den Patienten Orientierung bei der Suche nach einem geeigneten Arzt, gleichzeitig aber muss der Verband schon bei der Vorstellung seines Portals einräumen, dass er nicht in der Lage ist, einen Missbrauch der Seite auszuschließen. Dem vdek war offenbar mehr daran gelegen, seinen Mitgliedskassen ein hastig zusammengeschustertes Marketinginstrument an die Hand zu geben, als daran, den Versicherten ein seriöses Informationsangebot zur Verfügung zu stellen.
Dabei haben die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung durch das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) Standards für gute Arztbewertungsportale entwickeln lassen, die in insgesamt 40 Qualitätskriterien zusammengefasst wurden. Hierzu zählen unter anderem der sensible Umgang mit persönlichen Daten, Transparenz bezüglich des Portalbetreibers und der Finanzierung des Angebots sowie natürlich ein verständliches und nachvollziehbares Bewertungsverfahren. Anders als die AOK, die sich bei der Entwicklung ihres Arztnavigators zumindest partiell an den Vorgaben der ÄZQ orientiert hat, war dem vdek aber nicht an einer Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft gelegen. So ist keine Registrierung der Nutzer erforderlich, was Mehrfacheinträge und damit verfälschte Bewertungen ermöglicht. Hinzu kommt, dass keine Mindestbewertungsanzahl notwendig ist, bevor eine Note online geschaltet wird. Anders als der AOK-Navigator bietet der vdek zudem Freitextfelder an. Diese bringen den Patienten kaum etwas, ermöglichen aber Schmähkritik und Diffamierungen, gegen die sich die betroffenen Ärzte kaum wehren können.
Dem vdek sollte es zu denken geben, dass sich die größte Ersatzkasse, die Barmer, am Konkurrenzportal der AOK beteiligt. Kein Wunder, auch unsere Bewertung des Bewertungsportals ist eindeutig - Kopfnote: Avanti deletanti, Schulnote: sechs.“
Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 19.08.2011
http://www.bundesaerztekammer.de/page.a ... .9702.9744
Neues Ärzte-Such- und Bewertungsportal der Ersatzkassen
Neues Ärzte-Such- und Bewertungsportal der Ersatzkassen
Berlin – Ein Arzt-Informationsportal für Versicherte, den „vdek-Arztlotsen“ hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) am Freitag vorgestellt. Die Bundesärztekammer (BÄK) kritisierte daran vor allem die Ausgestaltung der Ärztebewertungen, die Patienten in dem neuen Angebot abgeben dürfen. .... weiter lesen unter
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... kassen.htm
Berlin – Ein Arzt-Informationsportal für Versicherte, den „vdek-Arztlotsen“ hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) am Freitag vorgestellt. Die Bundesärztekammer (BÄK) kritisierte daran vor allem die Ausgestaltung der Ärztebewertungen, die Patienten in dem neuen Angebot abgeben dürfen. .... weiter lesen unter
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... kassen.htm
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Ein guter Arzt - Vertrauenssache?
15.2.2013 | 22.00 - 23.30 Uhr | SWR Fernsehen, Nachtcafé
Wiederholung:
am 16.02.2013, 11.35 Uhr im SWR Fernsehen
am 19.02.2013, 23.45 Uhr im SWR Fernsehen

http://www.swr.de/nachtcafe/
Thema:
Ein guter Arzt - Vertrauenssache?
Doch Wunsch trifft selten auf Wirklichkeit: Zwar hat Deutschland angeblich eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt, jedoch lassen neueste Statistiken aufhorchen. Demnach werden viele Patienten völlig unnötig operiert, vor allem lukrative Operationen an Herz und Wirbelsäule nehmen drastisch zu.
Das Patientenwohl scheint wohl mehr und mehr ins Hintertreffen zu geraten. Auch sitzen viele mit dem unguten Gefühl im Behandlungszimmer, dem Arzt die Zeit zu stehlen. Oft schon nach elf Sekunden wird der Patient vom Hausarzt unterbrochen, wenn er sein Anliegen schildern will. Für mehr Transparenz bei den „Göttern in Weiß“ sollen daher Ärztebewertungsportale im Internet sorgen.
Aber woran erkenne ich den Arzt meines Vertrauens? Welchen Einfluss nimmt die Pharmaindustrie auf unsere Ärzte? Wie kann unser Gesundheits- und Krankenkassensystem verbessert werden?
Weitere Informationen unter
http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html
Wiederholung:
am 16.02.2013, 11.35 Uhr im SWR Fernsehen
am 19.02.2013, 23.45 Uhr im SWR Fernsehen

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Ein guter Arzt - Vertrauenssache?
Doch Wunsch trifft selten auf Wirklichkeit: Zwar hat Deutschland angeblich eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt, jedoch lassen neueste Statistiken aufhorchen. Demnach werden viele Patienten völlig unnötig operiert, vor allem lukrative Operationen an Herz und Wirbelsäule nehmen drastisch zu.
Das Patientenwohl scheint wohl mehr und mehr ins Hintertreffen zu geraten. Auch sitzen viele mit dem unguten Gefühl im Behandlungszimmer, dem Arzt die Zeit zu stehlen. Oft schon nach elf Sekunden wird der Patient vom Hausarzt unterbrochen, wenn er sein Anliegen schildern will. Für mehr Transparenz bei den „Göttern in Weiß“ sollen daher Ärztebewertungsportale im Internet sorgen.
Aber woran erkenne ich den Arzt meines Vertrauens? Welchen Einfluss nimmt die Pharmaindustrie auf unsere Ärzte? Wie kann unser Gesundheits- und Krankenkassensystem verbessert werden?
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