Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Corona - Landrat ruft zur Solidarität auf: „Jetzt ist jeder einzelne gefragt“

Beitrag von WernerSchell » 16.03.2020, 14:45

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 176/2020
Datum: 16.3.2020


Landrat ruft zur Solidarität auf: „Jetzt ist jeder einzelne gefragt“

Rhein-Kreis Neuss. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke appelliert an die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Kreis Neuss, ihren Teil dazu beizutragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. „Wir befinden uns in einer besonderen Situation und jeder einzelne ist gefragt, mit seinem Verhalten dazu beizutragen, dass die Ausbreitung des Virus eingedämmt wird“, sagt Petrauschke. Auch wenn das Coronavirus für die meisten Menschen ungefährlich sei, müssen wir alle auf die älteren Menschen und auf Patienten mit Vorerkrankungen Rücksicht nehmen. Daher fordert der Landrat dazu auf, alle nicht unbedingt notwendigen sozialen Kontakte zu vermeiden: „Nur wenn jeder diesem Aufruf folgt und Solidarität zeigt, können wir auch die Älteren, Kranken und Schwachen schützen“, lautet sein Appell.
Petrauschke betont: „Wir haben in Deutschland ein herausragendes Gesundheitswesen. Auch im Rhein-Kreis Neuss verfügen wir über eine ausgezeichnete Infrastruktur, mit der wir diese außergewöhnliche Situation meistern werden.“ Der Krisenstab des Kreises tage seit fast drei Wochen täglich und habe die aktuelle Problemlage im Griff. Darüber hinaus seien in der Verwaltung und im Gesundheitswesen zahlreiche Menschen unermüdlich im Einsatz – von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kreis-Gesundheitsamt sowie in den Kommunen über das medizinische Personal in den Arztpraxen und Krankenhäusern bis hin zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rettungswesen. „Sie alle zeigen vorbildlichen Einsatz und dafür gilt ihnen allen schon jetzt unser Dank“, so Petrauschke.
Das Kreis-Gesundheitsamt kümmere sich auch um die Menschen, die in Quarantäne sind und nicht durch Freunde oder Verwandte versorgt werden können. Die Mitarbeiter halten zu allen Betroffenen täglich telefonischen Kontakt und erfragen dabei den gesundheitlichen Zustand und den erforderlichen Unterstützungsbedarf.
Der Landrat appelliert an die Menschen im Kreis: „Mit unseren gemeinsamen Anstrengungen können wir die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen. Damit gewährleisten wir, dass unser Gesundheitssystem ausreichende Kapazitäten vorhalten kann, um im Notfall die Schwerstkranken zu versorgen. Bewahren Sie Ruhe und Gelassenheit und haben Sie Vertrauen in unsere Verwaltung und in unser Gesundheitssystem! Gemeinsam werden wir diese außergewöhnliche Situation meistern.“

Petra Koch
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Virologe Christian Drosten zu Coronavirus: "Maximum der Fälle Juli und August"

Beitrag von WernerSchell » 16.03.2020, 18:30

Virologe Christian Drosten zu Coronavirus: "Maximum der Fälle Juli und August"

Einer, der stets sachlich über das Coronavirus aufklärt und Ruhe bewahrt, richtet nun warnende Worte an die Bevölkerung: Der Virologe Christian Drosten richtet den dringenden Appell an Familien, die Großeltern-Generation besonders zu schützen. Grund ist eine neue Einschätzung aufgrund einer eben erschienen Studie.
https://web.de/magazine/gesundheit/viro ... GOuFfX9F8k
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Wir fordern: umfassende Unterstützung für Pflegende im Kampf gegen Corona

Beitrag von WernerSchell » 16.03.2020, 18:35

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Wir fordern: umfassende Unterstützung für Pflegende im Kampf gegen Corona

Auch in Deutschland nimmt die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen sowie die Zahl derer, die daran schwer erkranken, rasant zu. Nach allem, was man bisher weiß, ist eine drastische Zuspitzung zu erwarten. Angesichts der in dieser Krise zu bewältigenden immensen Herausforderungen für die Versorgung Erkrankter sowie der Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), professionell Pflegende maximal und in jeglicher Hinsicht wirksam zu unterstützen.
„Wir befinden uns im Internationalen Jahr der Pflegenden. Keiner hat eine solche weltweite Krise erwarten können. Aber wenn es eines Beweises bedurft hätte, wie unverzichtbar gerade Pflegefachpersonen für die Versorgung und das Miteinander der Bevölkerung sind, dann sollte das spätestens jetzt jeder begriffen haben“, erklärt DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein. „Pflegende üben ihren Beruf auf der Grundlage des ICN-Ethikkodex aus und sind – ob im Krankenhaus, in der häuslichen Pflege, in stationären Pflegeeinrichtungen, der Einzelbetreuung oder in all den anderen Bereichen, in denen pflegerische Kompetenz so dringend gebraucht wird – dabei einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich anzustecken. Dessen sind sie sich bewusst, aber: ‚Die grundlegende professionelle Verantwortung der Pflegenden gilt dem pflegebedürftigen Menschen.‘ (ICN-Ethikkodex) Von dieser Maxime geleitet nehmen die Pflegenden ihre Aufgaben wahr, die von Tag zu Tag größer werden. Pflegende können ihren Beruf nicht im Schutz eines ‚Home office‘ ausüben, sondern müssen an der Front dieser gefährlichen Krise handeln und entscheiden. Es gilt, allen Kolleginnen und Kollegen Danke zu sagen, die jetzt so besonnen, professionell und engagiert im Einsatz sind, und ihnen die bestmögliche Unterstützung in allen Bereichen zu geben.“


Als Berufsverband und Interessenvertretung erwarten und fordern wir, dass von den Verantwortlichen der Politik in Bund, Ländern und Kommunen, vor allem aber von den Arbeitgebern und Führungskräften der beruflich Pflegenden alles getan wird, um die Beschäftigten zu schützen, zu unterstützen und ihnen den Rücken freizuhalten. Das betrifft
• die ausreichende Versorgung mit der notwendigen und geeigneten persönlichen Schutzausrüstung sowie Desinfektionsmitteln,
• Trainingsmaßnahmen für den Umgang mit Corona-Infizierten, solange dafür noch Zeit ist, um größtmögliche Sicherheit zu erreichen,
• Sicherstellung von Ablösung, Pausen- und Ruhezeiten sowie genügend Erholungszeit zwischen den Schichten,
• Unterstützung bei persönlichen Problemen, z.B. in der Betreuung von Kindern oder hilfebedürftigen Angehörigen, damit die Pflegefachpersonen ihrer Arbeit nachgehen können,
• Angebote seitens der Arbeitgeber an Pflegende, um den Weg zur Arbeit ohne Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu gewährleisten,
• Einsatzplanung der Pflegenden vor dem Hintergrund ihrer Kompetenzen sowie ihrer individuellen Risikoprofile (u.a. Ausbildungsstand, Lebensalter, Gesundheitsstatus…),
• Sicherstellung von Praxisanleitung und –begleitung bei Auszubildenden,
• Großzügigkeit bei Zulagen und Boni für Flexibilität und zusätzliche Einsätze zur Bewältigung der Krise.


Wir fordern die Pflegenden auf, ihre eigene Sicherheit zu beachten und vermeidbare Risiken zu umgehen – im beruflichen wie im persönlichen Bereich.

Dass das deutsche Gesundheitssystem an vielen Stellen auf eine solche Krise, wie wir sie jetzt erleben, nicht gut genug vorbereitet war und woran das liegt, zeigt sich immer deutlicher. Das Vorhandensein Tausender von Intensivbetten sagt z.B. nichts aus darüber, ob auch genügend Pflegepersonal vorgehalten wird, um Schwerstkranke sicher zu versorgen. Nicht das Equipment ist der Engpass! Vor diesem Hintergrund erwartet und fordert der DBfK, dass nach Ende der Pandemie alle Vorgänge und Erfahrungen kritisch beleuchtet und Strukturen, Prozesse, Verantwortlichkeiten, Curricula und die grundsätzliche Ausrichtung des Systems neu justiert werden. Corona ist ein Stresstest für das Gesundheitssystem – diesen gilt es im Krisenmodus zu bestehen und daraus zu lernen.

Quelle: Pressemitteilung vom 16.03.2020
Johanna Knüppel, Referentin, Sprecherin, Redakteurin
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
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Corona-Krise – Abstand halten

Beitrag von WernerSchell » 17.03.2020, 08:35

Halten wir heute voneinander Abstand – damit wir uns morgen wieder umarmen können. Alles Gute, und geben wir acht aufeinander!"
Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident (am 16.03.2020)

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Robert-Koch-Institut stuft Risiko für die Bevölkerung jetzt als „hoch“ ein

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 07:15

Deutsches Ärzteblatt vom 17.03.2020:
Robert-Koch-Institut stuft Risiko für die Bevölkerung jetzt als „hoch“ ein
Berlin – Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft das Risiko, das von SARS-CoV-2 für die Bevölkerung ausgeht, nun als „hoch" ein. Bisher war die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland als „mäßig“ eingeschätzt worden. RKI-Präsident... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q7cnfj

>>>
Alle Informationen des RKI für die Fachöffentlichkeit zu COVID-19 sind abrufbar unter www.rki.de/covid-19
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Corona und abschwächende Konjunktur: Krisenzeit – Jetzt sind Führungsqualität und Resilienz gefragt

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 07:35

Pressemitteilung vom 18.03.2020
Corona und abschwächende Konjunktur: Krisenzeit – Jetzt sind Führungsqualität und Resilienz gefragt

Nachdem sich bereits eine abschwächende weltweite Konjunktur abgezeichnet hatte, wird die Weltwirtschaft nun auch noch mit voller Wucht durch die Corona-Epidemie getroffen. Abstürzende Aktienkurse und staatlich angeordnete Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens lassen eine anstehende Wirtschaftskrise erwarten. „Jetzt in solchen kritischen Zeiten zeigt sich, ob Unternehmenserfolg nachhaltig ist. Führungsqualitäten und Resilienz sind gefordert,“ so Olaf Eisele, wissenschaftlicher Experte des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. „Ein krisenstabiles Unternehmen zeichnet sich durch resiliente Organisationsstrukturen aus und fördert kontinuierliches organisationales Lernen.

„Für Unternehmen kann die Krise Auftragsrückgänge, Liquiditätsprobleme, Kurzarbeit und in letzter Konsequenz ggf. auch notwendige Anpassung von Kosten- und Personalstrukturen bedeuten, um die Existenz des Unternehmens zu sichern bzw. es über die Krise zu retten“ so Eisele.

Standfest in der Krise: gute Führung und resiliente Organisationsstrukturen

In Krisenzeiten zeigt sich aus Erfahrung immer wieder die hohe Bedeutung von guter Führung und resilienten Organisationsstrukturen mit effizienten Krisen- und Notfallplänen sowie klaren und eindeutigen Zielen, Regeln, Verantwortlichkeiten, Informationen, Kommunikation und Koordination von Aktivitäten. Dies gilt für Unternehmen wie auch Staaten.

Für Unternehmen lautet das Gebot der Stunde: „Business Continuity Management“, das heißt den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die Verantwortung hierfür liegt bei den Führungskräften, was deren große Bedeutung für den Erfolg und die Existenzsicherung von Unternehmen unterstreicht. Führungskräfte tragen gerade in der Krise, eine enorme Verantwortung für ihre Mitarbeiter und müssen trotz schwieriger Entscheidungen sehr viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit Mitarbeitern haben. Viele Mitarbeiter sind nicht nur verunsichert, sondern haben auch Ängste, zum Beispiel vor Ansteckung oder Arbeitsplatzverlust.

Krisenkompetenzen

Damit Führungskräfte in Krisenzeiten professionell handeln können, benötigen sie Krisenkompetenzen. Für eine praktische Krisenkompetenz sind insbesondere Fachkompetenz (Wissen und Können auf breiter Basis), Sozialkompetenz (Umgang mit Mitarbeitern) und Persönlichkeitskompetenz (eigener Umgang mit Krise) erforderlich. Wichtige Führungsqualitäten in der Krise sind:

 Positives Denken und Zuversicht,
 Bewahren von Ruhe (nach innen und außen),
 Empathie (emotionale, soziale und mentale Fähigkeiten),
 Mut und Entschlossenheit zu Entscheidungen,
 Kommunikationsfähigkeit,
 Vertrauen auf eigene Stärken (Fachwissen und Praxiserfahrung).

Das eigene Verhalten im Blick

Aktuell ist es vor allem für Führungskräfte wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Persönliches Fehlverhalten könnte die Krise auf betrieblicher Ebene weiter anheizen. Selbstreflektion kann helfen, sich möglicher negativer Reaktionsmuster bewusst zu werden. Wie reagiere ich? Resigniert, mutlos, unsicher oder aggressiv, provokativ? Gerade in Krisen kommen häufig negative Reaktionsmuster zum Vorschein. Diese normalen menschlichen Muster sollten angenommen und nicht verdrängt oder ausgeblendet werden. Wichtig ist es, diesen Verhaltensmustern nicht zum Opfer zu fallen, sondern sie zu erkennen und Gegenmaßnahmen (z. B. enger Austausch und Zusammenschluss mit Anderen) zu ergreifen.

Lernen durch die Krise

Um resilient mit einer Krise umzugehen, sollte man diese weder auf die leichte Schulter nehmen noch sich ausschließlich auf mögliche Risiken und negative Auswirkungen fixieren. Man sollte auch die Chancen erkennen. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit für Führungskräfte, Unternehmen und Mitarbeiter aus Krisen zu lernen. Krisen sind nicht zu vermeiden und werden immer wieder in unterschiedlicher Ausprägung auf die Unternehmen treffen. Ziel für Führungskräfte und Unternehmen ist deshalb aus jeder Krise zu lernen, um der nächsten Krise noch stärker und resilienter zu begegnen.

Eine Fehlerkultur ist wichtig: Krisenkompetenz wird durch Lernen und Üben aufgebaut

Krisenkompetenz lässt sich letztendlich nur durch Lernen und Üben aufbauen. Insofern ist die aktuelle Krise eine Herausforderung aber auch ein Lern- und Übungsprozess für Staat und Unternehmen, aus dem möglichst viele Erkenntnisse gezogen werden sollten. Hierzu ist auch eine Auswertung nach der Krise notwendig. Erfahrungsgemäß gibt es dabei Widerstände aus Angst vor unbequemen Erkenntnissen, der Reflektion und Diskussion von Fehlverhalten oder vor Prestige- und Statusverlust. Verantwortungsbewusste Führungskräfte sind selbstkritisch und sich der Tatsache bewusst, dass ohne das Eingestehen von Fehlern kein Lernen und Verbessern möglich ist. Hier ist auch die Unternehmenskultur entscheidend. Wie wird im Unternehmen bisher mit Fehlern umgegangen?! Eine offene Krisennachbereitung ist die wirkungsvollste Vorbereitung für die nächste Krise und Aufbau von Resilienz und Krisenstabilität von Unternehmen und Führungskräften

„Die aktuelle Krise zeigt erneut, dass Unternehmen der Führung in Krisen mehr Stellenwert beimessen müssen. Im Mittelpunkt von Krisen stehen immer die Menschen. Deshalb geht es in Krisen nicht nur um Führungsprozesse und Führungsmethoden, sondern auch um Führung mit einer Vision, Zielen und Werten“, so Eisele.

Aufgabe von Führungskräften ist es deshalb auch, auf gemeinsame Ziele, Werte und Interessen, Motivation, Engagement und zwischenmenschliche Beziehungen zu achten. Diese Punkte geben Orientierung, Sicherheit und Halt in Krisen und bilden damit einen wesentlichen Beitrag betrieblicher Krisenstabilität. Unterstützend ist eine kontinuierliche Fortbildung (Kompetenzentwicklung) wichtig.

Praktische Tipps zum Thema Resilienz gibt es vom ifaa:
https://www.arbeitswissenschaft.net/Bro ... enzkompass

https://www.arbeitswissenschaft.net/Che ... _Resilienz

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Christine Molketin unter c.molketin@ifaa-mail.de /0211 542263-26. Gerne vermitteln wir auch Interviews mit unseren Experten.

Kontakt für Redaktionen:
ifaa - INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT e.V.

ANSPRECHPARTNERIN: Christine Molketin, Uerdinger Straße 56, 40474 Düsseldorf
KONTAKT: 0211 542263-26, c.molketin@ifaa-mail.de, www.arbeitswissenschaft.net
Über das ifaa:
Das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. in Düsseldorf (gegründet 1962) ist eine der renommierten Forschungsinstitutionen in den Disziplinen Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation. Seine Arbeit zielt primär auf die Steigerung der Produktivität in den Unternehmen ab und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Das ifaa legt besonderen Wert auf die enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis und arbeitet in engem Kontakt mit den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie sowie deren Mitgliedsunternehmen.
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Mangelware Medizin? - Corona, China und der Arzneimittelmarkt

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 08:40

Mangelware Medizin? - Corona, China und der Arzneimittelmarkt
Film von Michael Mueller (28 Min. - verfügbar bis 17.03.2021)
Es kann zu großen Engpässen bei der Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten kommen. Was lässt sich in Deutschland gegen Pillennotstand tun? Seit Jahren steigt die Zahl der nicht lieferbaren Medikamente, werden wir abhängiger von Produzenten in China oder Indien. "ZDFzoom"-Reporter Michael Mueller berichtet über Lieferengpässe und den Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt.
Quelle > https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... n-100.html

Deutschland war als Produktionsstandort von Arzneimitteln einmal die sogenannte Apotheke der Welt. Heute herrscht in deutschen Apotheken Mangel. Mehr als 250 Lieferengpässe für Medikamente listet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im Durchschnitt auf. Und das erfasst nur die Lieferschwierigkeiten, die von den Pharmaunternehmen gemeldet werden. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen der Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt zwischen Krankenkassen und Pharmaindustrie. Und in Folge die Abhängigkeit von Billiglohnländern wie China und Indien. "Die Chinesen brauchen gar keine Atombombe. Sie liefern einfach keine Antibiotika mehr", so Pharmazeutin Prof. Ulrike Holzgrabe.

In aktuellen Krisen wie dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus verschärft sich die Lage auf dem deutschen und europäischen Arzneimittelmarkt, vor allem für die Pharmakonzerne, die von der Wirkstoffproduktion in Asien abhängig sind. Es gibt zum Beispiel heute in Europa fast keine Antibiotika-Produktion mehr. Wenn "wie jetzt aufgrund des Coronavirus die Lieferwege gestört sind, dann hat das unmittelbare Konsequenzen", sagt Christoph Stoller, Generalmanager von Teva/ratiopharm in Deutschland und Österreich. Und dann werden aus Lieferengpässen irgendwann Versorgungsengpässe.

Die Politik hat das Problem zwar erkannt, so will Gesundheitsminister Jens Spahn eine Meldepflicht für drohende Lieferengpässe einführen und die Unternehmen im Notfall dazu zwingen, größere Vorräte anzulegen. Aber die Lösung scheint komplizierter: Anlässlich der aktuellen globalen Krise beraten Gesundheitsminister und Experten in Brüssel jetzt, was zu tun ist. Mittel- und langfristig kann man der Abhängigkeit von Billiglohnländern nur begegnen, wenn wieder mehr Wirkstoff-Produktionen nach Europa geholt werden. Doch das "wird mindestens zehn Jahre dauern, zehn Jahre von heute an, wenn wir es jetzt beschließen", sagt Pharma-Expertin Prof. Ulrike Holzgrabe. Es braucht einen Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem, weg vom Preisdruck auf die Medizin. Das aber wird langwierig und teurer für alle Beteiligten.

>>> viewtopic.php?f=7&t=22744&p=112770#p112770[/c
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Schutz der Versicherten hat Vorrang – körperliche Untersuchungen durch Medizinischen Dienst ausgesetzt

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 16:31

PRESSEMITTEILUNG vom 18. März 2020

Schutz der Versicherten hat Vorrang – körperliche Untersuchungen durch Medizinischen Dienst ausgesetzt

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus sind massiv ausgeweitet worden, um Infektionsketten zu unterbrechen, das Fortschreiten der Pandemie zu verlangsamen und so eine Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern. Auch die Medizinischen Dienste wirken an dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe mit. Um besonders verletzliche Personengruppen wie zum Beispiel pflegebedürftige Menschen zu schützen, setzen die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) jedwede Form der körperlichen Untersuchung aus.

„Die MDK-Gemeinschaft hat festgelegt, dass zum Schutz der pflegebedürftigen und vorerkrankten Menschen ab sofort keine persönlichen Begutachtungen in Pflegeheimen und in eigener Häuslichkeit zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit erfolgen“, sagt Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS. Stattdessen werden die Medizinischen Dienste die Einstufung in Pflegegrade auf Basis der bereits vorliegenden Informationen und eines ergänzenden Telefoninterviews mit den Pflegebedürftigen bzw. ihren Bezugspersonen vornehmen. Auf diese Weise werden der zeitnahe Leistungsbezug und die damit verbundene Versorgung sichergestellt.

Darüber hinaus werden auch für andere Begutachtungsanlässe alternative Vorgehensweisen festgelegt, die eine Begutachtung ohne körperliche Untersuchung ermöglichen und damit die Versorgung des Versicherten sicherstellen.

Um das Infektionsrisiko für die besonders verletzlichen Personengruppen zu vermindern, haben die MDK bereits die Regelprüfungen der Qualität nach § 114 SGB XI in ambulanten, teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen bis vorläufig Ende Mai ausgesetzt. Ziel ist es, einerseits besonders gefährdete Menschen zu schützen und andererseits die Einrichtungen von Zeitaufwänden durch die Prüftätigkeit zu entlasten.

Pressekontakt:
MDS, Pressesprecherin, Michaela Gehms, Telefon: 0201 8327-115
E‐Mail: m.gehms@mds‐ev.de

Der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) berät den GKV-Spitzenverband in medizinischen und pflegerischen Fragen. Er koordiniert und fördert die Durchführung der Aufgaben und die Zusammenarbeit der MDK.
Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) begutachten Antragsteller auf Leistungen der Pflegeversicherung im Auftrag der Pflegekassen.
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Rhein-Kreis Neuss verstärkt Gesundheitsamt - Mehr Personal und Sonderabteilung „Covid 19“

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 16:37

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 183/2020
Datum: 18.03.2020


Kreis verstärkt Gesundheitsamt - Mehr Personal und Sonderabteilung „Covid 19“

Rhein-Kreis Neuss. Wegen der fortschreitenden Corona-Krise hat der Rhein-Kreis Neuss sein Gesundheitsamt personell und organisatorisch verstärkt. „Ich habe dem Gesundheitsamt 15 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugewiesen und dort eine Sonderabteilung zum Thema ‚Covid 19’ eingerichtet“, berichtet Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der seine Behörde damit gut aufgestellt sieht, um die durch das Corona-Virus anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

Der „Ermittlungsdienst Covid-19“ ist Teil eines dreigeteilten Systems, zu dem auch die Corona-Hotline des Kreises und ein Team zur Terminvergabe für die Test-Stellen im Kreis gehören. Die neue Einheit arbeitet im Zweischichtbetrieb zu je 25 Mitarbeitern von 7 bis 22 Uhr. In einer Dispositionsstufe wird der Sachverhalt aller Eingänge für die angegliederten Fallbehandlungsteams aufbereitet. Diese übernehmen dann den direkten Kontakt zu den Verdachtsfällen, überprüfen und dokumentieren die Symptome, bewerten zum Beispiel, ob ein Test angebracht ist, und sprechen gegebenenfalls auch die Anordnung einer häuslichen Quarantäne aus.

Die personelle Verstärkung des Kreisgesundheitsamtes besteht sowohl aus medizinischem als auch aus Verwaltungspersonal anderer Bereiche der Kreisverwaltung. Wie Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr betont, können die dortigen Anliegen jedoch weiterhin zeitnah und ohne rechtliche Vorgaben zu gefährden erledigt werden.


Reinhold Jung
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Öffentliche Bekanntmachung der Stadt Neuss vom 16.03.2020 zur Corona-Krise ..

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 17:02

Öffentliche Bekanntmachung der Stadt Neuss vom 16.03.2020 zur Corona-Krise ...
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DBfK-Informationsseite für professionell Pflegende mit Hinweisen zur CoViD-Pandemie

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 17:12

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DBfK-Informationsseite für professionell Pflegende mit Hinweisen zur CoViD-Pandemie

Deutschland steht wie alle anderen Länder weltweit im Zeichen des Kampfs gegen das Coronavirus. Höchste Priorität haben hierbei die Funktionsfähigkeit und Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung im Land, die nur mit der Kompetenz und dem enormen Einsatz der Gesundheitsprofessionen gewährleistet werden kann. Das Gesundheitssystem hat eine Belastungsprobe zu bewältigen, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat. Unzählige Fragen in Bezug auf den (Arbeits)alltag ergeben sich daraus für beruflich Pflegende. Zur Unterstützung und zur Klärung mancher Unsicherheiten hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) jetzt eine umfangreiche Informationsseite unter www.dbfk.de bereitgestellt. Sie beantwortet häufig gestellte Fragen, vor allem zu Arbeitsrecht und Arbeitsschutz. In kompakter Form zusammengestellt wurden aber auch Informationen, Tipps, hilfreiche Links und Arbeitshilfen für Unternehmer/innen, zu Hygiene, Auswirkungen der Krise auf die Ausbildung sowie weitere Themen.

Die Seite befindet sich im Aufbau und wird laufend aktualisiert und ergänzt. Wir bitten allerdings zu beachten, dass wir nicht die tagesaktuelle Entwicklung bzw. die besondere Lage in jedem Bundesland abbilden können, sondern an dieser Stelle spezifische Informationen zum Umgang mit der Corona-Krise vor allem für Pflegefachpersonen aufbereiten. Auch aufgrund der föderalistischen Struktur Deutschlands gibt es Informationen und Regelungen zu einzelnen Fragestellungen, die in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt werden.

Die aktuelle Situation fordert uns als Gesellschaft insgesamt und unsere ganze Solidarität miteinander. Wir wollen als Berufsverband unseren Teil zu einer verantwortungsvollen Bewältigung der Krise beitragen. Den uns darüber hinaus übertragenen politischen Auftrag nehmen wir ernst: Es gilt, Lehren aus der Krise zu ziehen. Wir sammeln jetzt - auch auf der Grundlage der Rückmeldungen unserer Mitglieder - wo dringender Handlungsbedarf ist, mit dem Ziel, dies nach der CoViD-Pandemie in politische Entscheidungen zu überführen, um für die nächste Krise besser gewappnet zu sein. Und um die Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit außerhalb von Krisenzeiten zu verbessern.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.03.2020
Johanna Knüppel, Referentin, Sprecherin, Redakteurin
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Ambulanten Pflegediensten fehlt Schutzkleidung

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 17:17

„ Ambulanten Pflegediensten fehlt Schutzkleidung“

Regelversorgung der Patienten/innen gefährdet / Weitere Überlastung des Krankenhaussektors vermeiden / Bedarfslisten auch für ambulante Pflegedienste öffnen / Ausnahmeregelung bei der Kinderbetreuung

München, 18. März 2020 – Ambulante Pflegedienste haben keine Schutzkleidung mehr, die Vorräte sind aufgebraucht. Im schlimmsten Fall können die oft schwer kranken und pflegebedürftigen Menschen zuhause bald nicht mehr versorgt werden und müssen an die Krankenhäuser verwiesen werden, befürchtet der DBfK. „Das wäre in dieser Situation fatal und könnte die Versorgungslage in den Krankenhäusern zuspitzen“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, DBfK Südost e.V. Aufgrund von Lieferengpässen durch die Corona-Krise werden ambulante Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen seit vielen Wochen nicht mehr beliefert, Bestellungen nicht mehr angenommen oder zurückgestellt. „Damit die ambulanten Pflegedienste die Versorgung aufrechterhalten können, müssen sie dringend in die Bedarfslisten an Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln der Krankenhäuser aufgenommen werden, die das Bundesgesundheitsministerium koordiniert“, so Dr. Biederbeck.

Die Vorräte der ambulanten Pflegedienste für ganz normale Schutzkleidung für „Schutzstufe- 2-Tätigkeiten“ und die Versorgung von Menschen mit multiresistenten Erregern (MRE) – zum Beispiel MRSA-Sets, Handschuhe, Schutzkittel, Mundschutz, Desinfektionsmittel – sind aufgebraucht, sind aber auch in der Regelversorgung unerlässlich. Einige Pflegedienste berichten, dass sie bereits Mitte Januar bestellt hätten, aber bis heute keine Lieferung angekommen sei. Bestellungen werden zurückgestellt oder nicht angenommen, mit dem Hinweis darauf, dass die Versorgung von Krankenhäusern und Rettungsdiensten jetzt Vorrang habe. Ambulante Pflegedienste dürfen aber aus Arbeitsschutzgründen die Versorgung von Patienten/innen mit „Schutzstufe- 2- Bedarfen“ oder MRE ohne notwendige Schutzkleidung nicht versorgen.

Die ambulanten Dienste sind eine wichtige Stellschraube in der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems. „Es wäre in dieser Situation fatal, Menschen, die eigentlich Zuhause weiterversorgt werden könnten, an die Krankenhäuser zu verweisen. Das sollte in jedem Fall vermieden werden, um das System nicht unnötig zu überlasten“, sagt Dr. Biederbeck. Der DBfK fordert die Verantwortlichen der Politik in Bund, Ländern und Kommunen auf, dafür zu sorgen, dass auch die ambulanten Pflegedienste in die Bedarfslisten aufgenommen werden, damit sie die notwendige Schutzausrüstung erhalten, um kranke und pflegebedürftige Menschen auch weiter Zuhause versorgen zu können.

Eine Ausnahmeregelung braucht es auch bei der Kinderbetreuung: In der ambulanten Pflege sind viele Eltern tätig sind, die jetzt doppelt belastet sind, weil sie die Betreuung der Kinder organisieren müssen. Die ambulante Pflege muss jetzt dringend so ausgestattet werden, dass die Betreuung der pflegebedürftigen Menschen zu Hause gewährleistet ist, um den Krankenhaussektor zu entlasten. Hier zeigt sich erneut, die hohe Bedeutung eines funktionierenden ambulanten Pflegesystems.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.03.2020
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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WernerSchell
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Rhein-Kreis Neuss organisiert Einkaufshilfe für Menschen unter Quarantäne

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 17:39

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 190/2020
Datum: 18.03.2020


Kreis organisiert Einkaufshilfe für Menschen unter Quarantäne


Rhein-Kreis Neuss. Keiner möchte sie erleben, viele betrifft sie: die häusliche Quarantäne im Zuge der Corona-Maßnahmen. Besonders belastend ist die Situation für Menschen, die niemand haben, der sie in dieser Ausnahmesituation unterstützt, wie Angehörige, Freunde oder Nachbarn. In diesen Fällen steht der Rhein-Kreis Neuss seinen Bürgerinnen und Bürgern zur Seite. Zum einen hält das Kreisgesundheitsamt zu allen Betroffenen täglich telefonischen Kontakt und erfragt den gesundheitlichen Zustand und möglichen Unterstützungsbedarf; zum anderen organisiert der Kreis konkrete Einkaufshilfe. Dies geschieht über das Hilfstelefon mit der Nummer 02181/601-5738 im Kreissozialamt, an das sich unter Quarantäne gestellte direkt wenden können. Barbara Nieskens nimmt dort die Einkaufswünsche entgegen und veranlasst alles Weitere über die Aktionspartner des Kreises von der Caritas und der Diakonie.

Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
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41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300
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Covid-19: Wann hört das alles wieder auf?

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2020, 18:09

Covid-19: Wann hört das alles wieder auf?

Gestern war an einigen Stellen zu lesen, dass wir uns auf zwei Jahre einstellen müssen bis die Epidemie vorbei ist. Um mit einem Missverständnis aufzuräumen – das heißt nicht, dass die aktuellen Maßnahmen – Grenzen zu, Schulen zu, Geschäfte zu, zu Hause bleiben – zwei Jahre anhalten müssen. Es heißt, dass es etwa so lange dauern könnte bis eine ausreichende Menge von Menschen immun sind bei uns und das Virus kaum noch jemanden findet den es anstecken kann. Dann ist das Virus ausgebremst. Mit einem Impfstoff würde es schneller gehen. Könnte man viele Menschen impfen und so immunisieren, fände das Virus auch niemanden mehr in dessen Körper es sich vermehren kann. Monika Kunze aus dem Quarks-Team berichtet | DailyQuarks – 00:00:43 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... index.html

Mehr:
"Quarks extra: Wie gefährlich ist Corona wirklich?" ¬– eine Quarks-Sendung vom 03.03.20 | video > https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... --100.html
"Coronavirus: Das wissen wir – und das nicht" – ein Quarks-Beitrag von heute | quarks.de > https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... issen-wir/


Quelle: Mitteilung vom 18.03.2020
Quarks-Team
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RKI-Präsident warnt: Ohne Maßnahmen bald bis zu 10 Millionen Erkrankte

Beitrag von WernerSchell » 19.03.2020, 07:24

Deutsches Ärzteblatt vom 18.03.2020:
RKI-Präsident warnt: Ohne Maßnahmen bald bis zu 10 Millionen Erkrankte
Berlin - Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hat vor einer Erhöhung der Zahl der COVID-19-Erkrankten in Deutschland auf bis zu 10 Millionen in zwei bis drei Monaten gewarnt, falls die von der Bundesregierung geforderten Maßnahmen ... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q7eijc
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