7. April 2016: Welt-Gesundheitstag - Thema Diabetes

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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7. April 2016: Welt-Gesundheitstag - Thema Diabetes

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2016, 06:47

7. April 2016: Welt-Gesundheitstag

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Der Welt-Gesundheitstag ist eine alljährliche Veranstaltung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die an den Gründungstag der Organisation im Jahr 1948 erinnern soll.
Die WHO nutzt den Welt-Gesundheitstag als ein wichtiges Forum, um die Öffentlichkeit für Gesundheitsfragen zu sensibilisieren und die Menschen zu motivieren,
mehr für ihre Gesundheit zu tun. Seit 1954 werden die Welt-Gesundheitstage der WHO in Deutschland veranstaltet von der Bundesvereinigung Prävention und
Gesundheitsförderung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. > http://www.bvpraevention.de/cms/index.a ... &snr=10198
Im Jahr 2016 geht es um das Thema Diabetes.

Zur Übersicht aller Gesundheitstage
http://www.aok-bv.de/presse/gesundheitstage/index.html

Quelle: Mitteilung vom 31.03.2016
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto: aok-mediendienst@bv.aok.de
http://www.aok-bv.de
http://aok-bv.de/presse/gesundheitstage ... 00543.html

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Ärzte Zeitung vom 04.04.2016:
Sozialkassen: Diabetes kostet jährlich 35 Milliarden Euro
Diabetes belastet die deutschen Sozialkassen mit 35 Milliarden Euro pro Jahr.
Das schätzt die Deutsche Diabetes- Gesellschaft.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=908 ... tes&n=4895

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Weltgesundheitstag: Diabetes - Volkskrankheit, Todesgefahr und Milliardengrab
Diabetes steht im Zentrum des diesjährigen Weltgesundheitstages am 07. April.
Die Krankheit betrifft mittlerweile 6,7 Millionen Menschen deutschlandweit.
Quelle: Berliner Zeitung
http://www.berliner-zeitung.de/gesundhe ... b-23835810

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Bei Facebook wurde am 06.04.2016 gepostet:
"Regelmäßige Bewegung beugt Alzheimer vor" (siehe Bericht der Rheinischen Post vom 05.04.2016). Bereits am 29.01.2016 gab es dazu ähnliche Informationen. Danach haben Leipziger Demenzforscher berechnet, dass deutschlandweit rund ein Drittel der Alzheimer-Erkrankungen auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes zurückgehen. Sie plädieren dafür, sich in der Prävention von Alzheimer verstärkt auf diese Risiken zu konzentrieren. … Damit werden eindrucksvoll bereits bekannte Feststellungen bestätigt. > viewtopic.php?f=6&t=21494 Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt daher dafür ein, eine gesunde Lebensführung deutlicher zu propagieren! Der Welt-Gesundheitstag am 07.04.2016 kann Veranlassung sein, u.a. die genannten Risikofaktoren erneut in den Fokus zu nehmen: > viewtopic.php?f=4&t=21582 Der Welt-Gesundheitstag 2016 befasst sich mit dem Thema Diabetes (betroffen 6,7 Millionen Menschen). Die Sozialkassen wenden für diese Krankheit jährlich rd. 35 Milliarden Euro auf.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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7. April 2016: Welt-Gesundheitstag - Thema Diabetes

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2016, 17:21

Zum Weltgesundheitstag am 07.04.2016: Alkohol und Tabak gehören zu den "Top Ten" der weltweiten Gesundheitsrisiken

Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, sterben weltweit 3,3 Millionen Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums. Damit ist Alkohol tödlicher als Tuberkulose und AIDS zusammen. Bei den Tabakkonsumenten sind die Zahlen noch drastischer: Etwa sechs Millionen Menschen sterben nach Aussage der WHO jedes Jahr durch Tabakkonsum - das sind mehr Tote als durch HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose verursacht werden[ii]. Nach Einschätzung der WHO sind diese Zivilisationskrankheiten eine „weitaus größere Bedrohung der Volksgesundheit als jede andere der Menschheit bekannte Epidemie“. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) schließt sich der Forderung nach wirksamen Präventionsmaßnahmen an und setzt sich dafür ein, die gesellschaftliche Akzeptanz von Alkohol kritisch zu hinterfragen.
Europa steht in diesem Zusammenhang besonders im Fokus: Europäer konsumieren mehr Alkohol und mehr Tabak als der Rest der Welt. In den 53 Ländern der europäischen WHO-Region ist der Alkoholkonsum in den vergangenen Jahren zwar zurückgegangen, jedoch leben die Europäer im Durchschnitt immer noch sehr ungesund: viele vorzeitige Todesfälle sind demnach auf zu hohen Alkohol- und Tabakkonsum sowie auf Übergewicht zurückzuführen[iii].
Alle sieben Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an den Folgen von Alkoholkonsum
Auch in Deutschland sind die Zahlen zum Alkoholkonsum Besorgnis erregend hoch: 96,4 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 64 Jahren trinken Alkohol, rund 1,77 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. Und jedes Jahr sterben 74.000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholkonsums. Denn Alkohol wird gesellschaftlich weitestgehend akzeptiert und ist als Genussmittel in vielen Lebensbereichen selbstverständlich. Doch die gesundheitlichen Folgen des Alkoholkonsums sind gravierend.
Da der Alkohol durch das Blut über den ganzen Körper verteilt wird, kommt es bei regelmäßig erhöhtem Konsum in praktisch allen Geweben zu Zellschädigungen. Zu den zahlreichen Organschäden infolge eines chronisch erhöhten Alkoholkonsums gehören vor allem die Veränderungen der Leber (Fettleber, Leberentzündung, Leberzirrhose), der Bauchspeicheldrüse, des Herzens (Erweiterung des Herzmuskels) sowie des zentralen und peripheren Nervensystems (Hirnatrophie, Polyneuropathie) und der Muskulatur (Muskelatrophie). Forschungen zu den langfristigen Effekten von Alkohol belegen darüber hinaus, dass bei langfristigem Alkoholkonsum ein erhöhtes Krebsrisiko besteht (Mund-, Rachen-, Speiseröhrenkrebs und bei Frauen Brustkrebs). Damit verursacht kein anderes Suchtmittel vergleichbar hohe Kosten für die Volkswirtschaft. Rund 26,7 Mrd. Euro werden jährlich für alkoholbedingte Gesundheitsausgaben und Produktivitätsverluste in Deutschland ausgegeben - das ist weitaus mehr, als mit alkoholbezogenen Steuern eingenommen wird.
Rauchen bleibt die häufigste vermeidbare Todesursache in den Industrieländern
Auch beim Tabakkonsum nimmt Europa weltweit eine Spitzenposition ein, obwohl der Konsum in den letzten Jahren rückläufig ist. Durchschnittlich rauchen 30 Prozent der Europäer, Deutschland liegt dabei im Mittelfeld.
Dennoch sterben in Deutschland jedes Jahr 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Damit sind rund 13 Prozent aller Todesfälle durch das Rauchen bedingt. Rauchen ist ein Hauptrisikofaktor für zahlreiche Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall, chronische Bronchitis und Lungenemphysem. Insbesondere das Lungenkrebsrisiko steigt für Raucher um das Fünffache gegenüber Nichtrauchern[iv].
Wenn auch Europa immer noch hohe Konsumentenzahlen aufweist, hat sich die gesellschaftliche Akzeptanz von Tabakkonsum geändert: im Gegensatz zu Alkohol stellt (Tabak-)Rauchen insbesondere für junge Menschen keinen Reiz dar, heute rauchen von den Zwölf- bis Siebzehnjährigen noch rund zehn Prozent. Hingegen liegen elektronische Wasserpfeifen (Shishas) und E-Zigaretten bei Jugendlichen eher im Trend. Im Jahr 2015 haben fast sechs Prozent der Deutschen Erfahrungen mit E-Zigaretten gemacht. Zielgruppen sind hier vor allem Raucher, Jugendliche und junge Erwachsene.
Bislang gibt es keine gesicherten Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Langzeitfolgen von E-Zigaretten. Auch fehlen derzeit repräsentative Daten zu der Frage, ob E-Zigaretten bei Jugendlichen den Einstieg zum Tabakkonsum fördern. Wie eine aktuelle Studie zeigt, liegt der Schluss jedoch nahe[v]. In jedem Fall werden E-Zigaretten als „Lifestyle-Produkt“ gehandelt und könnten so auch die gesellschaftliche Akzeptanz des Rauchens insgesamt wieder steigen lassen.
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) setzt sich dafür ein, das weitgehend positive Bild von Alkohol und Alkoholkonsum in der Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und einen ähnlichen Imagewandel einzuleiten, wie er für Tabak bereits erfolgt ist.
Um dies zu erreichen, ist es unter anderem wichtig, Alkoholika und Tabakprodukten sowie deren Konsum nicht durch Werbung, Filme und Medienberichte in ein positives Licht zu rücken. Ein umfassendes Alkohol- und Tabakwerbeverbot wäre in diesem Sinne unerlässlich. Die Wirksamkeit von Werbeverboten ist international unstrittig[vi] [vii]. Alkohol sollte nicht als selbstverständliches Genussmittel in jedem Lebensbereich anzutreffen sein; vielmehr müssen die gesundheitsschädigenden Konsequenzen stärker in den Vordergrund rücken. Dazu gehört zwingend auch, die Bedeutung der Prävention zu stärken und wirksame Präventionsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Eine der wirksamsten Maßnahmen zur Prävention des Tabakkonsums und zur Reduzierung des Alkoholkonsums auf ein risikoarmes Maß sind Preiserhöhungen durch Steuern. Sie unterstützen die WHO-Ziele im Kampf gegen Zivilisationskrankheiten.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.04.2016
Kontakt:

Barbara Kunz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Westenwall 4, 59065 Hamm
Tel. +49 2381 9015-22
Fax +49 2381 9015-30
Kunz@dhs.de

Gabriele Bartsch
Referat Grundsatzfragen
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Weltgesundheitstag: Tödliche Gefahr Diabetes

Beitrag von WernerSchell » 08.04.2016, 06:11

Ärzte Zeitung vom 08.04.2016:
Weltgesundheitstag: Tödliche Gefahr Diabetes
Diabetes steht im Fokus des Weltgesundheitstages. Die WHO veröffentlicht beunruhigende Daten:
Weltweit steigt die Zahl der Diabetiker drastisch - und immer mehr Menschen sterben wegen einer
unzulänglichen Behandlung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=908 ... tes&n=4906
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Re: 7. April 2016: Welt-Gesundheitstag - Thema Diabetes

Beitrag von WernerSchell » 10.04.2016, 07:28

Am 10.04.2016 bei Facebook gepostet:
"Diabetes-Tsunami" in Deutschland befürchtet. Dietrich Monstadt, MdB, fordert (anlässlich des Welt-Gesundheitstages am 07.04.2016)
die Umsetzung einer nationalen Diabetes-Strategie. Neben einer guten Medikation erscheinen umfängliche Präventionsmaßnahmen geboten.
Jeder ist im Rahmen der Eigenverantwortung gefordert.


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Mit Nachdruck gegen Hochdruck

Beitrag von WernerSchell » 10.05.2016, 06:54

Am 10.05.2016 bei Facebook gepostet:
"Mit Nachdruck gegen Hochdruck!" lautet das Motto des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2016. Damit soll auf einen der Hauptrisikofaktoren - den Bluthochdruck - aufmerksam gemacht werden.
Im Mittelpunkt des Aktionstags am 10. Mai 2016 stehen die Aufklärung über Schlaganfall-Risiken und Wege zur Vorsorge. > viewtopic.php?f=6&t=21622
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits vor einigen Jahren eine Selbsthilfegruppe für Schlaganfallbetroffene gegründet und auf die Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation gesetzt.
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Gesunde Lebensführung

Beitrag von WernerSchell » 24.05.2016, 06:52

Patienten haben Mitverantwortung für gesundheitsbewusste Lebensführung (§ 1 SGB V).
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Krebs und Demenz große Herausforderungen

Beitrag von WernerSchell » 31.12.2016, 07:47

Am 31.12.2016 bei Facebook gepostet:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wünscht alles Gute im neuen Jahr 2017. - Es ist auch Zeit für sinnvolle Vorsätze! Ein gesunder Lebensstil, sich ausgewogen ernähren, nicht rauchen, nur mäßig Alkohol trinken. sich bewegen …, kann das z.B. Auftreten von Übergewicht und Bluthochdruck und damit das Risiko für zahlreiche Erkrankungen reduzieren. (Quelle: "Gesundheit in Deutschland - die wichtigsten Entwicklungen", Broschüre des Robert Koch -Instituts, 2016). Krebs wird neben Demenz das Gesundheits- und Pflegesystem der nächsten Jahre / Jahrzehnte herausfordern.
>>> viewtopic.php?f=6&t=21708

Wünsche zum neuen Jahr

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit.
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass.
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was.

Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh.
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du.
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut.
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut.

In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht.
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht.
Und viel mehr Blumen, solange es geht.
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät.

Ziel sei der Friede des Herzens.
Besseres weiß ich nicht.

Peter Rosegger (1843-1918)
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