DBfK zum Weltfrauentag
Verfasst: 07.03.2014, 08:21
DBfK zum Weltfrauentag 2014
Aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) umgehend eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Frauenberuf Pflege. „Die Verantwortung für Pflege tragen in Deutschland vor allem Frauen. Das betrifft einerseits pflegende Angehörige, meist Ehefrauen, Töchter oder Schwiegertöchter, die oft über viele Jahre bis zur physischen und psychischen Belastungsgrenze rund um die Uhr die Pflege von Angehörigen schultern. Es gilt aber ebenso für die ca. 1,2 Millionen beruflich Pflegenden, darunter 85% Frauen, die im Krankenhaus, der ambulanten Pflege oder in Heimen an 365 Tagen im Jahr eine gute pflegerische Versorgung sicherstellen. Für beide Gruppen gilt: Anerkennung dafür erhalten sie wenig.“, sagte heute dazu DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Die Gesellschaft nimmt diesen unverzichtbaren Dienst in Anspruch, ohne ihn angemessen zu honorieren. Pflege ist zum Niedriglohnsektor geworden, gekennzeichnet durch Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung sowie schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Am Ende des Berufslebens droht Altersarmut. Frauen werden so auch im Jahr 2014 noch in überholte Rollenbilder gedrängt und inakzeptabel benachteiligt.“, so Knüppel weiter.
Der DBfK fordert von den Verantwortlichen in Politik und Unternehmen, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege zügig und nachhaltig verbessert werden. Das beinhaltet deutlich mehr Fachpersonal, Dienstplansicherheit, angemessene Work-Life-Balance, leistungsgerechten Lohn, Sicherstellung guter Aus- und Fortbildung, respektvolle Unternehmenskultur, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz sowie eine alternsgerechte Personalentwicklung.
Der Weltfrauentag entstand 1911 aus den Kämpfen von Arbeiterinnen für bessere Löhne und humane Arbeitsbedingungen. Bereits 1903 war das auch ein Anlass für Agnes Karll, sich berufspolitisch zu engagieren und einen Berufsverband für Pflegeberufe zu gründen, den späteren DBfK. Solange wir einen Internationalen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. In Deutschland sind wir noch weit davon entfernt, auf diesen Tag verzichten zu können.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.03.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) umgehend eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Frauenberuf Pflege. „Die Verantwortung für Pflege tragen in Deutschland vor allem Frauen. Das betrifft einerseits pflegende Angehörige, meist Ehefrauen, Töchter oder Schwiegertöchter, die oft über viele Jahre bis zur physischen und psychischen Belastungsgrenze rund um die Uhr die Pflege von Angehörigen schultern. Es gilt aber ebenso für die ca. 1,2 Millionen beruflich Pflegenden, darunter 85% Frauen, die im Krankenhaus, der ambulanten Pflege oder in Heimen an 365 Tagen im Jahr eine gute pflegerische Versorgung sicherstellen. Für beide Gruppen gilt: Anerkennung dafür erhalten sie wenig.“, sagte heute dazu DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Die Gesellschaft nimmt diesen unverzichtbaren Dienst in Anspruch, ohne ihn angemessen zu honorieren. Pflege ist zum Niedriglohnsektor geworden, gekennzeichnet durch Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung sowie schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Am Ende des Berufslebens droht Altersarmut. Frauen werden so auch im Jahr 2014 noch in überholte Rollenbilder gedrängt und inakzeptabel benachteiligt.“, so Knüppel weiter.
Der DBfK fordert von den Verantwortlichen in Politik und Unternehmen, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege zügig und nachhaltig verbessert werden. Das beinhaltet deutlich mehr Fachpersonal, Dienstplansicherheit, angemessene Work-Life-Balance, leistungsgerechten Lohn, Sicherstellung guter Aus- und Fortbildung, respektvolle Unternehmenskultur, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz sowie eine alternsgerechte Personalentwicklung.
Der Weltfrauentag entstand 1911 aus den Kämpfen von Arbeiterinnen für bessere Löhne und humane Arbeitsbedingungen. Bereits 1903 war das auch ein Anlass für Agnes Karll, sich berufspolitisch zu engagieren und einen Berufsverband für Pflegeberufe zu gründen, den späteren DBfK. Solange wir einen Internationalen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. In Deutschland sind wir noch weit davon entfernt, auf diesen Tag verzichten zu können.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
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Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.03.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140