Seite 1 von 1

Anforderungen an Wahrscheinlichkeitsangaben vor einer ärztlichen Behandlung

Verfasst: 09.05.2019, 06:40
von WernerSchell
Bundesgerichtshof
Bild

Wahrscheinlichkeitsangaben im Rahmen der Selbstbestimmungsaufklärung vor einer ärztlichen Behandlung haben sich grundsätzlich nicht an den in Beipackzetteln für Medikamente verwendeten Häufigkeitsdefinitionen des Medical Dictionary for Regulatory Activities zu orientieren. Dies gilt auch, wenn die Wahrscheinlichkeitsangaben in einem (schriftlichen) Aufklärungsbogen enthalten sind.

Bild

Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 29. Januar 2019 - VI ZR 117/18 - >>> http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-b ... os=0&anz=1

+++
Die Ärzte Zeitung berichtete am 26.04.2019 zum Urteil:
Bundesgerichtshof
Keine Patientenaufklärung bis der Schädel brummt!

Ärzte müssen die Patientenaufklärung verständlich gestalten - und "den allgemeinen Sprachgebrauch" nutzen, urteilte der Bundesgerichtshof. So streng wie beim Beipackzettel muss die Formulierung also nicht geregelt sein. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test

Siehe auch unter > https://dejure.org/ext/5ae5ebb1cfd1e682b1bbea6e2f310624